1MORE ComfoBuds 2 für 30€ bei Amazon: halb In-Ear mit Ohrpolstern?
Preis-Update: Gerade bekommt ihr die 1MORE ComfoBuds 2 für 29,99€ bei Amazon, um auf den Preis zu kommen müsst ihr lediglich den 20€ Rabattgutschein auf der Produktseite aktivieren! Laut Amazon kommt der Kopfhörer sogar noch vor Weihnachten, wenn man in den nächsten Stunden bestellt.
Mit den 1MORE ComfoBuds geht der halb In-Ear Kopfhörer des Herstellers in die zweite Runde. Besonderheit sind hier die flachen Ohrpolster, die dem Kopfhörer Charaktereigenschaften von In-Ear Kopfhörern mitgeben. Dabei liefern die zwei mitgelieferten Ohrpolsterpaare gleich zwei verschiedene Klangabstimmungen.
- 1MORE ComfoBuds 2
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Inhalt
Technische Daten
Name | 1MORE ComfoBuds 2 |
Treiber | 13,4 mm dynamischer Treiber |
Konnektivität | Bluetooth 5.2 |
Akkukapazität | 6 Stunden Laufzeit |
Gewicht | 4,3 g pro Hörer; 27 g Akkubox |
Maße | 39,36 × 17,96 × 19,2 mm |
IP Schutzklasse | IPX5 |
Audio-Codec | SBC, AAC |
Gleich zum Anfang ein kleines Vorwort zu 1MORE. Die Marke hat wohl eins der legendärsten Xiaomi-Produkte in Zusammenarbeit hergestellt. Denn die Xiaomi Piston kamen von 1MORE, beziehungsweise deren Mutterkonzern TiinLab. Man gründete dann die Marke 1MORE, um auch eigene Kopfhörer zu vermarkten. Man blieb Xiaomi jedoch nicht fern, sondern produziert auch noch heute für sie, jetzt jedoch nicht mehr mit Cobranding und auch nicht jeder Xiaomi-Kopfhörer kommt mehr von TiinLab. Aber um die Audio-Sparte zu erklären bräuchte es vermutlich einen eigenen Beitrag, weswegen wir hier jetzt mit dem 1MORE ComfoBuds 2 Test starten.
Verpackung & Lieferumfang
Bei der Verpackung der 1MORE ComfoBuds 2 handelt es sich grundsätzlich um nichts besonders. Die viereckige Verpackung ist mit Produktfotos und Produkteigenschaften versehen und lässt sich durch Abheben des Deckels öffnen. Dort finden wir dann auch direkt die Kopfhörer in ihrem Ladecase.
Darunter befinden sich dann noch das weitere Paar Ohrpolster, eine mehrsprachige Anleitung, ein USB-C Ladekabel und ein 1MORE Sticker.
Design & Verarbeitung
Geformt sind die 1MORE ComfoBuds 2 wie ein üblicher halb In-Ear Kopfhörer, das Stabende ist hier jedoch deutlich spitzer geformt, als bei den meisten anderen. Hauptunterschied ist aber das Silikonohrpolster, welches man eigentlich von richtigen In-Ears kennt. Es gibt zwei Größen an Ohrpolstern, eine kleine Variante und eine große. Diese beeinflussen auch überdurchschnittlich stark die Akustik, dazu aber später mehr.
Zur Auswahl stehen zwei Farbvarianten. Ihr könnt euch die Kopfhörer in Schwarz oder Weiß holen. Aufbewahrt und geladen werden die Kopfhörer in einer schmalen Ladeschale. Auf der Rückseite der Ladeschale befindet sich eine silberne Abdeckung mit dem Slogan „one more, hear more“ und darunter liegt der rot eingefärbte USB-C Ladeanschluss.
Alle Einzelteile der Hörer sind gut zusammengebaut und auch die verwendeten Materialien fühlen sich wertig und gut an. Dies gilt sowohl für die Hörer, als auch für die Ladebox.
Tragekomfort
Eher ungewöhnlich, aber in dieser Kategorie müssen die Kopfhörer abliefern. Sie heißen nicht umsonst ComfoBuds und das Ganze ist ja schon fast ein Versprechen. Ich finde dieses lösen sie auch ein. Sie sitzen bequem und dennoch sicher in meinen Ohren, egal welche Ohrpolster ich verwende. Auch das Gewicht ist angenehm, sodass man sie nach einer Weile auch ein wenig ausblendet. Das gilt auch nach mehreren Stunden des Tragens. Ich finde, dass das halbe Silikonohrpolster sie auch noch einmal bequemer macht. Bei regulären halb In-Ear empfinde ich auf Dauer den harten Kunststoff im Ohr doch recht störend. Natürlich kommt es hier auf die persönliche Präferenz an, aber auch wie euer Ohr geformt ist.
Klang der 1MORE ComfoBuds 2
Bei den 1MORE ComfoBuds 2 muss man bei der klanglichen Betrachtung tatsächlich auf zwei verschiedene Szenarien eingehen. Denn die mitgelieferten Ohrpolster beeinflussen den Klang maßgeblich. Fangen wir also erstmal mit den voraufgezogenen größeren Ohrpolstern an. Diese verleihen den ComfoBuds eine Charakteristik, die man eher von richtigen In-Ears kennt. Schwächeln die meisten halb In-Ear beim Bass, haben die ComfoBuds mit ihren 14,2 mm Treiber jede Menge davon. So viel, dass ich finde, dass er das restliche Klangbild überlagert und Mitten und Höhen nicht ganz so gut rüberkommen, wie es der Kopfhörer eigentlich kann. Über den Equalizer in der App lässt sich der Bass aber abschwächen, sodass man mehr Mitten und Höhen hören kann, gleichzeitig aber einen kräftigen Bass hat. So gefällt der Kopfhörer mir am besten und ist so auch ein rundes Paket, was viele ansprechen wird.
Wechseln wir dann die Ohrpolster, scheint es fast so, als würden wir einen eingebauten Subwoofer mit abziehen. Denn jetzt haben die 1MORE ComfoBuds 2 deutlich weniger Bass und betontere Höhen und Mitten. So erinnern sie mich sehr an die Abstimmung der Haylou MoriPods, wo der Bass auch eher zurückhaltend ist. Das ist auch eher der Klang, den man von halb In-Ears gewohnt ist. Jetzt sind die ComfoBuds 2 natürlich auch deutlich teurer als die MoriPods. Im direkten Vergleich würde ich hier auch sagen, dass die ComfoBuds ein wenig klarer und voller klingen. Wenn man das Ganze in Geld aufwiegt, ist es aber nicht verhältnismäßig.
Jedoch sind die 1MORE ComfoBuds 2 durch ihre zwei Ohrpolster deutlich flexibler und können einem so mehr bieten. Beim kleinen Aufsatz sehe ich rein vom Klang her hier trotzdem die Haylou MoriPods vorne, da diese für weniger Geld einen ähnlichen Klang erzeugen. Mit den größeren Ohrpolstern sieht es aber anders aus, da man hier auch Bass bietet, den man normalerweise bei halb In-Ears nicht so findet. So können auch typische In-Ear Hörer sich mit diesen anfreunden. Demnach sind für mich die ComfoBuds 2 eine Art Hybrid-Kopfhörer, der die offene Art der halb In-Ear erbt und die Klangcharakteristik von eher üblichen In-Ear Kopfhörer.
Mikrofon
Zum Telefonieren befinden sich vier Mikrofone in den 1MORE ComfoBuds 2. Diese liefern eine verständliche Aufnahme, die doch eher überdurchschnittlich ist. Um Außengeräusche herausfiltern gibt es eine elektronische Geräuschunterdrückung, die einen guten Job erledigt.
Bedienung
Wie so gut wie jeder kabelloser Kopfhörer haben die ComfoBuds 2 auch eine Touchsteuerung auf der Rückseite. Diese fällt hier aber leider minimalistisch aus. Es gibt nämlich standardmäßig nur drei Funktionen. Einmal das Starten oder Pausieren der Wiedergabe per doppelten Tippen und bei selber Geste die Möglichkeit einen Anruf entgegenzunehmen. Dann kann man noch durch dreimaliges Tippen einen Sprachassistenten aktivieren. Zwar lässt sich dies in der App anpassen, aber die Steuerung ist dennoch begrenzt auf die zwei Steuerungsarten. Auch gibt es noch eine automatische Trageerkennung, welche die Wiedergabe startet oder pausiert, wenn ihr sie aus den Ohren nehmt oder hineintut.
Mittlerweile sind auch in diesem Preisbereich mehr Steuerungsmöglichkeiten üblich und ich hoffe, bei der nächsten Version legt man hier Hand an.
Bluetooth Verbindung & Reichweite
Um eine Verbindung mit eurem Wiedergabegerät herzustellen, nutzt man hier eine Bluetooth 5.2 Verbindung. Als Bluetooth-Codec kommen die Standard-Codecs SBC und AAC zum Einsatz. Ein hochauflösender Codec wie aptX oder LDAC ist nicht vorhanden. Solltet ihr nicht hochqualitative Musikdateien haben und hören ist das nicht weiter schlimm. Eine größere Rolle spielt eher die Latenz, welche durch andere Codecs meistens gesenkt wird. Dennoch ist die hier völlig in Ordnung und auch Videos sind lippensynchron. In der App ist es außerdem möglich einen „Geringe Latenz“ Modus anzustellen, der besonders für Spiele geeignet sein soll.
An der Reichweite und am Empfang ist nichts auszusetzen. Die Verbindung ist stabil und hält auch über 10 m auf freier Fläche. Zwei Wände waren auch kein Problem, jedoch ist hier dann die Reichweite stark eingeschränkt.
Laufzeit & Laden
In den Kopfhörern stecken jeweils 43 mAh große Akkus. Im Ladecase stehen weitere 410 mAh Kapazität zur Verfügung. Mit den Akkus sind bis zu 6 Stunden an Laufzeit drinnen. Danach laden sie aber sogar recht zügig wieder auf und können innerhalb von 15 Minuten zwei Stunden nachladen.
Mit dem Ladecase lassen sie sich etwas über dreimal wieder aufladen. Ist das Ladecase dann komplett leer, dann wird es über USB-C aufgeladen. Eine kabellose Möglichkeit über Qi-Laden ist leider nicht vorhanden.
App & Smartphone Integration
Über die 1MORE App kann der Kopfhörer sowohl mit Android, als auch mit iOS Geräten eingebunden werden. In der App kann man den Akkustand einsehen, Updates durchführen, einen Equalizer anwenden oder auch die Trageerkennung aktivieren. Einen Modus mit beruhigenden Klängen zum Entspannen oder Schlafen gibt es auch. Etwas holprig ist die Übersetzung der App ins Deutsche. Hier übersetzt man Equalizer mit „Stabilisator“ oder Podcast mit „Wiedergabe auf Abruf“. Da könnte man nochmal dran arbeiten.
Allgemein finde ich die App aber praktisch und sehr aufgeräumt. Auch die Equalizer sind schnell angewendet. Enttäuschenderweise gibt es aber nur die vorgefertigten von Luca Bignardi in Zusammenarbeit mit Sonarworks. Selber Hand anlegen kann man nicht.
Fazit
Mit den 1MORE ComfoBuds 2 kann man gleich zwei Gruppen ansprechen. Einmal die Leute, die sowieso schon Fans von halb In-Ears sind und sich mehr Bass wünschen, aber auch diejenigen, die den offenen Sitz mit mehr Außengeräuschen möchten, aber nicht auf die komplette Charakteristik der richtigen In-Ear Kopfhörer verzichten möchten. Ebenfalls werden sie ihrem Namen gerecht, denn sie sitzen bequem im Ohr und das auch über mehrere Stunden. Etwas enttäuschend sind die Steuerungsmöglichkeiten und die leicht schlechte Übersetzung in der App. Da kann man bei der nächsten Version noch dran arbeiten oder sogar vielleicht per Update nachhelfen.
Sehr interessant finde ich auch den unterschiedlichen Klang durch die zwei verschiedenen Ohrpolster. Dass diese auch den Klang verändern können, ist zwar klar, so deutlich hab ich das aber bei einem In-Ear Kopfhörer noch nicht mitbekommen. Als Konkurrent im Bereich der halb In-Ear sehe ich die Haylou MoriPods, die für ihren Preis echt einen erstaunlich gutes Paket abliefern. Dafür bieten die 1MORE ComfoBuds aber ein fast einzigartiges Konzept, welches die zum Anfang genannten Gruppen anspricht.
Ein spannender Kopfhörer, den man mal ausprobieren kann, wenn man sich von der Beschreibung angesprochen fühlt.
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Kommentare (3)