3DMakerpro Moose: Selbst ernannter Flaggschiff 3D-Scanner mit KI-Support
„Flaggschiff unter den Mittelformatscannern“ – so beschreibt 3DMakerpro den mit einer Einzelbild-Genauigkeit von 0,03 mm ausgewiesenen 3D-Scanner „Moose“. Er soll nicht nur detailreiche Scans liefern, sondern auch eine einfachere Handhabung durch KI-gestütztes Tracking ermöglichen.
- 3DMakerpro Moose 3D-Scanner
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Inhalt
Technisches: hochpräzise
Hersteller | Modell | 3DMakerpro | Moose |
Lichtquelle | Blaulicht-Laser |
Genauigkeit (Einzelbild) | 0,03 mm |
Auflösung | 0,07 mm |
Bildrate | 10 fps |
Einzelaufnahmebereich | 200 x 100 mm |
Arbeitsabstand | 150-400 mm |
Typische Objektgrößen | 15-1500 mm |
Texturerfassung | ja, 24-Bit Farbtexturen |
Software | JMStudio (Windows, macOS, iOS, Android) |
Anschlüsse | USB-C |
Maße | Gewicht | 115 x 70 x 35 mm | 280 g |
Design: kompakt & leicht
Mit einer Größe von 115 x 70 x 35 mm und einem Gewicht von nur 280 g zeigt sich der Moose 3D-Scanner als echtes Leichtgewicht. Durch sein kompaktes Design ist er zwar ideal für den mobilen Einsatz geeignet, das geringe Gewicht könnte aber bei meinen in solchen Situationen immer zitternden Händen herausfordernd sein. 3DMakerpro verbaut wohl auch deshalb optische „Anti-Shake-Module“ um die Auswirkungen kleinerer Bewegungen zu minimieren. In jedem Fall – das zeigen unsere bisherigen Erfahrungen – sind die Ergebnisse mit Stativ und Drehteller am besten.
Scanqualität: farbenfroh mit hoher Detailgenauigkeit
Mit einer Einzelbild-Genauigkeit von 0,03 mm und einer Auflösung von 0,07 mm liefert der Moose präzise Punktwolken, die sich für den 3D-Druck z.B. mit dem Bambu Lab A1 Mini oder Visualisierungen in hoher Qualität eignen. Die 24-Bit-Farbkamera sorgt dafür, dass gescannte Objekte auch farbenfroh dargestellt werden. Das macht den Moose-Scanner besonders für detaillierte Modelle interessant, die nicht nur durch Präzision, sondern auch durch Farbe und Textur überzeugen sollen. Gescannt wird mit 10 Bildern pro Sekunde. Das ist okay für einen 3D-Scanner dieser Preisklasse.
3DMakerpro setzt hier ausschließlich auf einen Blaulicht-Laser und verzichtet (noch) auf eine für einen breiteren Anwendungsbereich bessere Kombination aus Blaulicht- und Infrarot-Scanning, wie es gerade etwa beim kommenden Revopoint MetroX der Fall ist. Markierungen bzw. Marker, wie man sie etwa vom Lieferumfang des Revopoint Mini 2 kennt, entfallen hier. Sie sind nicht nötig. Sehr wohl aber ist ein Scan-Spray weiterhin bei reflektierenden, durchsichtigen oder dunklen Oberflächen anzuraten.
Software: JMStudio als All-in-One-Lösung
3DMAKERPRO hat mit JMStudio eine Software, die nicht nur für das Scannen selbst, sondern auch für die Bearbeitung und Optimierung der Scans verwendet werden kann. JMStudio ist für Windows, macOS, iOS und Android verfügbar und bietet lebenslange OTA-Updates. An der deutschen Übersetzung ist hoffentlich seit unserem Hands-On des 3DMakerpro MOLE gearbeitet worden. Wichtig in jedem Fall: Euer PC sollte die erforderlichen Systemanforderungen erfüllen – mindestens ein Intel Core i5 der 8. Generation und 16 GB RAM sollten es schon sein.
Wie Revopoint auch setzt 3DMakerpro gerade beim Tracking eines Objekts und insbesondere bei der Verarbeitung der Punktewolken auf KI. Ein entsprechender Algorithmus soll besonders dann vorteilhaft sein, wenn es um die automatische Identifizierung schlecht gescannter Stellen und deren Reparatur für das fertige Scanprodukt geht. Interessant finde ich die Funktion „Neuscannen“, bei der das bereits gescannte Objekt bestehen bleibt, zusätzlich aber weitere Versionen des Objekts erstellt werden können. Diese Versionen liegen dann etwas versetzt im Raum, die KI jedoch errechnet daraus ein einziges Objekt. Funktioniert das einigermaßen zuverlässig, wäre das ein Mehrwert gegenüber Konkurrent Revopoint.
Zubehör: Scanner im Basispaket, Rest optional
Im Lieferumfang des Moose-Scanners ist lediglich das nötigste Zubehör enthalten – also der Scanner selbst, ein PD65W-Ladegerät und das Datenkabel. Wer weiteres Zubehör wie einen motorisierten Drehtisch oder ein Stativ für bessere Scanergebnisse benötigt, muss diese Teile separat erwerben. Das ist schade, da ein simpler Drehteller und ein Kunststoffstativ nun wirklich nicht die Welt kosten.
Einschätzung: Lohnt sich der Moose?
Der 3DMAKERPRO Moose bietet mit seiner hohen Präzision und seinem KI-unterstützten Technologie interessante Features in diesem Preisbereich. Die Kombination aus AI-Tracking, farbechter Texturerfassung und einem hohen Detailgrad ist eine gute Ausgangsbasis. Entscheidend ist hier aber die Software. Sollte JMStudio hier abliefern und im Idealfall noch eine nutzerfreundliche „One-Click-Lösung“ integrieren, könnte der 3DMakerpro Moose eine günstigere Alternative zu dem für uns derzeit besten All-in-One 3D-Scanner Revopoint MIRACO sein. Entscheidet ihr euch für den Moose, dann beachtet die minimalistische Grundausstattung des Scanners: Wer ernsthaft scannen möchte, wird hier wohl in Zubehör investieren müssen.
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