DJI Mavic Pro 4K Kamera-Drohne Fly More Combo aus EU-Lager für 900€
Mit DJI bewegen wir uns (auch preislich) in der Drohnen-Oberklasse, und die Mavic Pro ist eines der beliebtesten Modelle des chinesischen Technologie-Unternehmens. Die Mavic ist in etwa auf dem gleichen technischen Stand wie die ehemals bekanntere Phantom 4 der DJI Phantom Reihe, dabei aber deutlich kompakter und folgt dem Trend des „faltbaren“ Designs, den wir aktuell bei Quadrocoptern aller Größen beobachten können. Die DJI Mavic ist seit Ende 2016 auf dem Markt und liegt preislich mittlerweile bei ca. 900€.
- DJI Mavic Pro Drohne
- bei Amazon für 903€ (aus DE) | DJI für 999€ (aus EU)
- DJI Mavic Pro Combo (+ 2 Akkus & Tasche)
- bei TomTop für 1084,86€ | DJI für 1.299€ (aus EU)
- DJI Mavic Pro Akku
Modell | DJI Mavic Pro |
Maße | 8,3 x 8,3 x 19,8cm (eingeklappt) 33,5cm (diagonal) |
Gewicht | 743g (mit Gimbal-Abdeckung) |
Max. Geschwindigkeit | 65km/h |
Akku | 3839mAh LiPo, 11,4V |
Max. Flugzeit | 27 Minuten |
Fernsteuerung | 2,4GHz; 7km Reichweite |
Kamera | 12MP; 4K-Video |
Inhalt
Verarbeitung
Der ein oder andere wird beim Anblick des Preises erst mal schlucken: „Eine Drohne für über 1000€, ich dachte, Technik aus China wäre so günstig?“ China ist eben nicht gleich China, und DJI mittlerweile einer der weltweit bedeutendsten Namen in der Drohnen-Branche. Und für den Preis bekommt man auch die entsprechende Technik geliefert.
Die Mavic ist laut Beschreibung „nicht größer als eine Wasserflasche“, und damit wesentlich leichter zu transportieren als die Phantom 4 oder auch andere Video-Quadcopter wie die Mi Drone. In der „Mavic Pro Combo“ ist eine Transporttasche direkt dabei, kleinere (und günstige) Taschen gibt es aber auch von Drittherstellern.
Bei der Fernsteuerung hat man sich ähnliches gedacht, auch diese ist vergleichsweise klein und kann zusammengeklappt werden. Bei DJI kann man von einer Top-Verarbeitung aller Komponenten ausgehen. Eine weitere Besonderheit neben den zusammenfaltbaren Armen ist der äußerst kleine Drei-Achsen-Gimbal der Kamera. Dieser sorgt – wenn die Drohne mal wackelt – für ein stabiles Bild.
Flugverhalten und Performance
Die Reichweite der Drohne wird mit sieben Kilometern angegeben, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass man in Deutschland nicht ohne weiteres außer Sichtweite fliegen darf. 7km bezieht sich außerdem auf den (amerikanischen) FCC-Mode; im in Europa vorgeschriebenen CE-Mode beträgt die Reichweite 4km. Das Live-Bild der Kamera wird dabei auf das eigene Smartphone übertragen, das an die Fernsteuerung angeschlossen und in die vorgesehen Halterung eingeklemmt wird.Dafür bedarf es zusätzlich der App DJI GO, die für Android wie iOS gratis verfügbar ist. Der etwa 240g schwere Akku der Drohne hat eine Kapazität von 3830mAh, was für eine maximale Flugzeit von 27 Minuten ausreicht.
Die verschiedenen Flugmodi
Wer nach einer gewissen Eingewöhnungszeit den Umgang mit der Drohne gut beherrscht, kann sich an einem der fünf verschiedenen Flugmodi versuchen. Allen voran der Sport-Modus, der sich über eine Controller-Taste auswählen lässt und sich somit schnell aktivieren lässt. In diesem Modus erreicht die Drohne eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 65 km/h! Im Gegensatz dazu sind im Tripod-Modus geringere Geschwindigkeiten (<2 km/h) angesagt, die präzise Kamera-Aufnahmen ermöglichen. Bei einer solch niedrigen Geschwindigkeit sollten sich auch in Innenräumen gute Aufnahmen machen lassen. Der Modus Active-Track ist sowas wie der Selfie-Modus der Drohne. Auf dem Smartphone-Livebild zeichnet sich ein Viereck um den Menschen oder das zu verfolgende Objekt ab und folgt diesem. Dabei merkt sich die Mavic Pro nicht nur den Umriss der Person, sondern auch die Farben – sehr smart.
Hierbei lässt sich wählen, ob die Drohne seitlich neben euch oder ganz normal hinter euch herfliegt. Achtung: Bei seitlichem Flug ist keine Hinderniserkennung möglich, da die Sensoren der Mavic Pro an der Front sitzen. Im Gesture-Modus lassen sich Fotos machen ohne dass der Controller oder das Smartphone in der Hand gehalten werden muss. Der Terrain-Modous lässt die Drohne erkennen, ob ihr einen Berg nach oben lauft oder generell Steigungen vor euch liegen. Normalerweise würde die Drohne ja in das Hindernis (in den Berg) fliegen, im Terrain-Modus erkennt die Mavic Pro dies aber und steigt mit ihrem Benutzer mit. Damit hält sie den Abstand zum Boden, wenn sie ihrem Piloten hinterfliegt.
Modus | Besonderheit |
Sport-Modus | Spitzengeschwindigkeit von bis zu 65 km/h |
Tripod-Modus | Ermöglicht präzise Kamera Aufnahmen |
Aktive-Track-Modus | Drohne folgt Mensch bzw. Objekt |
Gesture-Modus | Fotos schießen ohne Controller bzw. Smartphone |
Terrain-Modus | Drohne erkennt Steigungen (z.B. Berge) |
Die Kamera des DJI Mavic Pro
Die Kamera nimmt Videos mit bis zu 4K @30fps auf; FullHD sogar bis 96fps und 720p mit bis zu 120fps. Der Aufnahmewinkel (FOV) beträgt 78,8°. Durch das verbaute Gimbal kann die Kamera rotiert („roll“) oder geneigt („pitch“, -90° bis+30°) werden. Um nicht vollständig manuell fliegen und filmen zu müssen, kann die Drohne per GPS und GLONASS selbstständig vorgegebene Pfade abfliegen, einem sich bewegenden Objekt folgen und Zusammenstößen ausweichen.
Eine weitere Besonderheit neben den zusammenfaltbaren Armen ist der oben bereits genannte, äußerst kleine Drei-Achsen-Gimbal der Kamera. Dieser sorgt – wenn die Drohne mal wackelt – für ein stabiles Bild. Gespeichert werden die Aufnahmen als MOV oder MP4. Fotos macht der Quadcopter mit 12 Megapixeln im JPEG- oder DNG RAW-Format. Je nach gewähltem Modi (Tripod-Modus empfohlen) sollten gute Videos mit weichen Kamerafahrten möglich sein. In diversen Aufnahmen, die ich bisher sehen konnte, waren die Bilder sehr scharf und kontrastreich.
In China bestellen, ist das sicher?
Bei solch einem Preis möchte man verständlicherweise kein Risiko eingehen. Der hier empfohlene China Shop GearBest bietet die Bezahlung per Paypal an, somit braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Sollte die Ware defekt ankommen oder nicht geliefert werden, habt ihr bei Paypal bis zu 180 Tage Zeit, um den Fall zu melden. Bestellen in China ist schon lange keine Lotterie mehr, sondern ein Bestellvorgang wie jeder andere.
Fazit
Die DJI Mavic ist kein Quadcopter für absolute Neulinge und schreckt alleine durch den Preis sicher die meisten erst einmal ab. Wer aber ein wenig Erfahrung hat wird mit der intuitiven Steuerung, die euch vieles abnimmt, wohl schnell zurecht kommen. Der Artikel soll nur einen ersten Eindruck von der Drohne liefern und vielleicht bekommt ihr ja Lust darauf, tiefer in die Materie einzusteigen. Wie steht ihr überhaupt generell zu Drohnen/Quadrocopter? Habt ihr auch Interesse an teureren Modellen wie der Mavic, oder sind eher die Mittelklasse-Modelle bis 100€ interessant? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Und denkt daran: Ihr seid nach Luftverkehrsgesetz (LuftVG) § 43 gesetzlich dazu verpflichtet, eure Drohne zu versichern. Eine Private Haftpflicht inkl. Drohnenversicherung gibt es für 66€ im Jahr – In unserem Info-Artikel erfahrt ihr mehr.
DJI Mavic Pro Alternativen
Wer auf der Suche nach hochwertigen Drohnen ist, aber etwas weniger Geld ausgeben möchte (evtl. weil er nicht den Allrounder, sondern eine einzelne Funktion besonders hervorgehoben haben möchte) hat häufig Schwierigkeiten, brauchbare Alternativen zu finden. Warum man ausgerechnet Drohnen aus China kaufen sollte? Im Endeffekt kommt nahezu jede Drohne aus China und die Auswahl stimmt – genauso wie der Preis. Damit ihr etwas mehr Auswahlmöglichkeiten habt, hier ein paar Vorschläge aus unseren Testlaboren:
Die kleine Schwester – Die DJI Spark
Die DJI Spark kam etwas später auf den Markt als die Mavic Pro, und präsentiert sich vor allem als Selfie-Drohne. Sie kann per Smartphone oder sogar per Gesten-Steuerung kontrolliert werden und macht vor allem Aufnahmen von Personen. Trotzdem kann sie, mit der optionalen Fernsteuerung geflogen, eine Reichweite von mehreren 100 Metern (bis zu 2km) erreichen, und dank einer 1080p-Videokamera mit 2-Achsen-Gimbal erstaunlich gute Landschaftsaufnahmen machen. Wir haben die Mini-Version der Mavic selbst getestet und sind begeistert. Die Spark ist aktuell ab rund 450€ erhältlich, der Preis für die Combo mit Fernsteuerung liegt bei etwa 650€.
Xiaomi Mi Drone
Dem DJI Mavic Pro im Grundaufbau und bei Betrachtung der Leistung am ähnlichsten ist die Xiaomi Mi Drone, die in FullHD aufzeichnet und es mittlerweile auch in der 4K-Variante gibt – für die Hälfte des Preises. In unserem Test konnte die Mi Drone überzeugen und stellt eine gute Alternative zur Mavic Pro für diejenigen dar, die neben einer guten Kamera auch einen hochwertigen Quadcopter ihr Eigen nennen möchten.
Cheerson CX-20
Nochmal ein bis zwei Preiskategorien tiefer und ein gutes Einsteiger-Modell für Kameraflüge: Der Cheerson CX-20 Quadrocopter wurde von uns getestet und für sehr gut befunden. Neben vielen verfügbaren Ersatzteilen und dem möglichen Starten ohne viel Bastelarbeit bringt der Quadcopter zwar keine eingebaute Kamera mit, er ist aber in der Lage, eine FullHD-Kamera nach Wahl zu tragen. Somit bilden sich für Einsteiger (auch dank des guten Flugverhaltens) viele Möglichkeiten ohne direkt auf ein großes, teures Modell zugreifen zu müssen. Mit mittlerweile knapp 200€ eine brauchbare Alternative in einem durchaus vertretbaren Preissegment.
Eine andere Liga – DJI Inspire
Zugegeben ein völlig anderes Format als jede Drohne, die wir bisher vorgestellt haben. Wir erwähnen sie auch nur, weil wir selbst große Augen und weiche Knie bekommen, wenn wir sie sehen. Die DJI Inspire, die es mittlerweile in der zweiten Generation gibt, kostet selbst in der älteren Version und ohne Zubehör mindestens 2000€. Das aktuelle Modell kostet in der Premium Combo dann schon 7000€, und selbst das kann man mit einigen Extras noch toppen. Dafür bekommt man aber eine hochmoderne Drohne, die sich vor allem an professionelle Filmemacher richtet. Videos in 5,2K (4K ist sooo 2016), erreicht Geschwindigkeiten bis zu 94km/h und ist mit mehr Technik ausgestattet, als wir hier aufzählen wollen. Wenn ihr einen Eindruck davon bekommen wollt, was heutzutage möglich ist, schaut euch die Drohne gerne mal an.
Günstige Alternativen für Einsteiger
Wer noch gar nicht in Berührung mit Drohnen gekommen ist und erst einmal wissen möchte, ob die Fliegerei ihm überhaupt gefällt, sollte sich die Skytech TK110HW Drohne ansehen, die dem Trend der einklappbaren Arme folgt. Somit ist der kleine Quadcopter ideal für die Hosentasche und unterwegs, bringt ebenso eine Kamera (720p) mit und wiegt auch nur 155 g. In Sachen einfacher Transport und bei Interesse an Selfie-Aufnahmen bietet sich die Selfie-Drohne Zerotech Dobby an, die einem wie die Mavic Pro folgt um so Selfies von ihrem Piloten machen zu können. Auch hier gibt es mit der Selfie Drohne JJRC H37 „Elfie“ eine preisliche Alternative, die allerdings weniger gut funktioniert als Dobby. Alle genannten Drohnen wurden von uns ausführlich getestet.
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