Test: dodocool 24-Bit Hi-Resolution Sport In-Ears für 8,99€
Neben den beliebten In-Ear Klassikern von Xiaomi gibt es natürlich noch viele weitere Hersteller aus China, die sich an In-Ear Kopfhörern probieren, wie zuletzt BlitzWolf oder Origem. Auch dodocool ist einer der chinesischen Hersteller, der ein vielfältiges Produktportfolio führt, darunter findet man viele Adapter, Laptoptaschen, verschiedene Kabel, kleine Bluetooth Boxen und eben auch In-Ear Kopfhörer. Wie die Sport In-Ears von dodocool in unserem Test abgeschnitten haben erfahrt ihr hier!
Technische Daten
Impedanz | 16Ω |
Gewicht | 17 g |
Kabellänge | 1,20m |
Empfindlichkeit | 100±4dB |
Frequenzbereich | 10-45.000Hz |
Inhalt
Verpackung, Lieferumfang & Design
Die dodocool Sport In-Ears sind in in einem schlichten Pappkarton bei uns eingetroffen. Im Inneren des Kartons befand sich eine kleine Transporttasche für die Kopfhörer.
In der Transporttasche findet man neben den In-Ears selbst ein Paar Ohrhalter, Ohrpolster in drei verschiedenen Größen und eine kurze Gebrauchsanweisung unter anderem auch auf deutsch und englisch.
Leider sind die Kopfhörer sehr einfach mit einem Kabelbinder zusammengebunden und in der Tasche verstaut. Hier kann dodocool nicht mit der Verpackungskunst wie etwa der der Xiaomi Piston Pro mithalten. Wirklich das Gefühl, hier neue Kopfhörer auszupacken, bekommt man nicht.
Verarbeitung und Design
Trotz der etwas schlampigen Verpackungsweise der dodocool Sport In-Ears sehen die Kopfhörer auf den ersten Blick hochwertig aus, Verarbeitungsfehler oder andere Mängel konnte ich nicht finden. Der Teil der Hörer, der aus dem Ohr hinaus ragt, ist mit einer Länge von 1,5 cm und einem Durchmesser von 1,2 cm schon ziemlich groß. Allerdings wirkt sich der im Verhältnis lange Zylinder auch positiv auf das Klangbild der In-Ears aus.
Abgesehen von den orangenen Highlights in den Ohrpolster sind die Kopfhörer sehr schlicht in schwarz gehalten, was sie trotz der etwas größeren Zylinder relativ unauffällig macht. Das Gehäuse der dodocool Sports In-Ears besteht zum Teil aus Plastik und zum Teil aus Aluminium, dank dieser Mischung aus leichten Materialien wiegt ein Hörer nur etwa ~3,7 Gramm.
Headset & Klinkenanschluss
Das kleine Mikrofon, welches unterhalb des linken Hörers angebracht ist, wurde an der perfekten Stelle (auf Mundhöhe) verbaut. Dadurch wird man von seinem Gegenüber sehr gut verstanden, wenn man mit den dodocool Sport In-Ears telefoniert. Zusätzlich zum Mikrofon hat dodocool unterhalb des Mikrofons einen kleinen Bedienknopf angebracht, der sowohl unter iOS als auch unter Android einwandfrei funktioniert.
Hier die Funktionen des Knopfes:
Kombination | Funktion iOS | Funktion Android |
1x Kurz gedrückt | Play/Pause | Pause |
1x lang gedrückt | Siri | – |
2x kurz gedrückt | nächster Titel | nächster Titel |
3x kurz gedrückt | vorheriger Titel | vorheriger Titel |
1x kurz + 1x gedrückt halten | Vorspulen | – |
2x kurz gedrückt + 1x gedrückt halten | Zurückspulen | – |
Der 3,5mm Klinkenanschluss der dodocool Sports In-Ears ist vergoldet und nicht um 90° angewinkelt, hier scheiden sich oft die Geister, welche Version mehr Sinn hat – mit oder ohne Winkel? Da ich meine Kopfhörer meist unterwegs nutze und mein Handy hochkant in der Hosentasche trage, bevorzuge ich Stecker ohne rechten Winkel. Das ist aber wie gesagt wohl eine Frage des Geschmacks.
Der Sound der dodocool Sports In-Ears
Auch bei den dodocool Sports In-Ears solltet ihr beachten, dass es sich hierbei um einen Kopfhörer für ~20€ handelt und nicht um einen wirklich teuren In-Ear Kopfhörer. Jedoch ist die Performance in Anbetracht des Preis-/ Leistungsverhältnis beachtlich.
Im Inneren der dodocool Sports In-Ears ist jeweils ein dynamischer 9mm Treiber verbaut, dieser sorgt für ordentlich Druck im Ohr und hat vor allem bei basslastiger Musik seine Stärken. Dank des relativ großen Zylinders, in dem der Treiber sitzt, bauen Bässe einen starken Druck auf und kommen klar und kraftvoll rüber. Auch im Mittelton-Bereich gibt es nur wenig zu bemängeln. Lediglich im Hochtonbereich ließen sich leichte Schwächen feststellen, dies ist allerdings ein allgemeines Problem von dynamischen Treiben gegenüber BA-Treibern. Aus diesem Grund werden in qualitativ hochwertigeren In-Ears oft mindestens zwei Treiber verbaut – dann auch Hybrid Kopfhörer genannt. Ein Beispiel hierfür wären die BlitzWolf BW-VOX1, die mich trotz ihrer Hybrid Treiber nicht so sehr überzeugt haben wie die dodocool Sports In-Ears. Meiner Meinung sind diese noch kraftvoller und präziser. Der Klang ist in etwa mit dem der Xiaomi Mi IV Hybrid vergleichbar, wobei die Hochtöne bei diesem Modell etwas besser sind.
Hi-Res Zertifizierung
Die dodocool Sports In-Ears haben eine Hi-Res (Hi-Resolution Audio) Zertifizierung. Das heißt, dass sie dazu in der Lage sind, hochauflösende Tonträger mit 24 Bits verlustfrei wiederzugeben. Songs auf einer normalen CD haben oft eine maximale Rate von 16 Bits, diese Formate sind bei Frequenzen von über 20.000 Hz abgeschnitten. Zwar sind diese Frequenzen für das menschliche Ohr ohnehin nicht hörbar, jedoch kann dieser „cut“ auch negative Auswirkungen auf Frequenzen unterhalb der 20.000 Hz Marke haben und diese negativ beeinflussen. Besonders audiophile Menschen, die einen absolut verlustfreien Klang wünschen, greifen daher oft auf Kopfhörer mit diesem Zertifikat zurück, jedoch bringt dies einen auch nur weiter, wenn man hochauflösende Musik, beispielsweise im FLAC-Format (Free Lossless Audio Codec), besitzt. Diese verlustfreien Formate sind jedoch wahre Speicherfresser, pro Song werden zwischen 60-80 MB Speicherplatz benötigt und sind oft teurer als herkömmliche Daten-Formate.
Fazit
Insgesamt haben mich die dodocool Sports In-Ears überrascht, für einen Hersteller mit nur wenig Erfahrung auf diesem Gebiet sind ihnen die Sports In-Ears gut gelungen und überzeugen durch einen kraftvollen Sound. Leider ist die Bedienung über das Headset unter Android etwas eingeschränkter als unter iOS, dafür ist das Headset an sich aber an einer vernünftigen Position angebracht, so dass das Telefonieren mit den dodocool Sports In-Ears gut funktioniert.
- Verarbeitung/Material
- keine Störgeräusche
- kraftvoller Sound
- Bedienungseinschränkungen unter Android
- leichte Schwächen im Hochtonbereich
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