Aukey MI-W1 YouTube/Skype Mikrofon mit Prime Versand für 13,99€ im Test
Wer Skype nutzt, einen eigenen YouTube Kanal hat oder auf Twitch streamt wird früher oder später ein eigenes Mikrofon brauchen. Hierzu bietet sich z.B. das Aukey MI-W1 an, das ich euch hier vorstellen möchte.
- Aukey MI-W1
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Inhalt
Technische Daten: Aukey MI-W1
Wandlerprinzip | Kondensatormikrofon |
Richtcharakteristik | Niere |
Frequenzbereich | 50 Hz bis 16 kHz |
Empfindlichkeit | -55 dB ± 2 dB |
Impedanz | ≤ 2,2 kΩ |
Betriebsspannung | 1,5 V |
Empfindlichkeitsreduktion | ≤ -3 dB bei 1 V |
S / N Verhältnis | ≥ 36 dB |
48 V Phantomspeisung | nicht benötigt, aber empfohlen |
Verpackungsabmessungen | 24 x 9 x 7 cm |
Gewicht | 240 g |
Lieferumfang | Aukey MI-W1; 3,5 mm Klinke auf XLR Kabel (2 m lang); 3,5 mm Klinke Y-Kabel für Headsets; Tischstativ; Bedienungsanleitung; Garantiekarte |
Verpackung & Lieferumfang
Wie schon das Aukey GD-G1, kommt auch das MI-W1 in einem braunen Pappkarton an. Mit dabei sind das Mikrofon, ein 3,5 mm Klinke auf XLR Kabel (2 m lang), ein 3,5 mm Klinke Y-Kabel für Headsets, ein Tischstativ, die Bedienungsanleitung und die Garantiekarte. Das ist nicht gerade viel, für den Start aber ausreichend.
Design & Verarbeitung
Das Design ist Geschmackssache, die Verarbeitung nicht! Auf den ersten Blick macht das Mikrofon einen guten Eindruck, beim näheren Betrachten fallen aber sofort ein paar Dinge auf. Das MI-W1 ist mit 240 g recht leicht und das ist den Komponenten geschuldet. Diese bestehen beinahe ausschließlich aus Kunststoff, etwas anderes kann man für den Preis aber auch kaum erwarten. Soweit so gut, wäre da nicht das Tischstativ. An sich muss man die Mikrofonklemme natürlich nicht abschrauben, möchte man das aber tun, stößt man auf ein Kunststoffgewinde. Dieses wird durch das Ab- und Aufschrauben der Klemme leider früher oder später den Geist aufgeben. Auch der Rest des Stativs besteht, abgesehen von zwei Schrauben und einer Mutter, komplett aus Plastik – schade!
Hier noch ein kleiner Hinweis zur Nutzung: Das MI-W1 ist ein Kondensatormikrofon mit der Richtcharakteristik Niere. Diese Mikrofone nehmen den Ton primär von „vorne“ auf, es ist also wichtig auf die Ausrichtung zu achten. Für den besten Klang sprecht ihr in die Seite hinein, auf der das Aukey Logo aufgedruckt ist. Hier ist zudem ein Lautstärkeregler angebracht.
Konnektivität
Das MI-W1 hat an der Unterseite einen XLR Anschluss und auch an eine Aussparung zum Einrasten des Steckers wurde gedacht. Leider passt aber zunächst nur das mitgelieferte Kabel. Eigene Kabel müssen mit etwas Gewalt hineingedrückt werden oder man nimmt sich eine Feile zur Hand, um das Loch zu vergrößern. Seid hierbei aber vorsichtig, sonst gehen eure Stecker kaputt oder rasten nicht mehr ein! Ein M20x1 Außengewinde bleibt leider aus.
Kann ich das Mikrofon am PC/Handy anschließen?
Kondensatormikrofone müssen normalerweise mit einer 48 V Phantomspeisung betrieben werden und das empfehle ich euch auch hier, denn so minimiert ihr den Rauschpegel. Für die Versorgung könnt ihr ein Audio Interface bzw. Mischpult oder ein Phantomspeiseadapter nutzen. An sich könnt ihr das MI-W1 aber auch direkt am Computer bzw. Smartphone anschließen, da die meisten Mikrofoneingänge eine ausreichende Spannung liefern, um das Mikrofon zum Laufen zu bringen. Ggf. wird aber eine Verstärkung um ca. 10 dB nötig, wodurch dann auch das Eigenrauschen verstärkt wird.
Klangbild
Was kann man von einem so günstigen Mikrofon erwarten? Das MI-W1 erledigt auf jeden Fall seinen Job, gute Tonqualität sieht aber anders aus. Die Dynamik beim Sprechen ist schwach und das Mikrofon nimmt scheinbar besonders gut Frequenzen um ca. 260 Hz auf, diese stehen i.A. etwas im Vordergrund. Auch der Rauschpegel ist etwas höher, als beim GD-G1. Was mir dafür positiv aufgefallen ist, ist, dass der Klang mit und ohne Phantomspeisung nicht besonders stark auseinander geht.
Hier drei kurze Aufnahmen mit dem Mikrofon (falls ihr die App nutzt hier klicken):
Fazit
Insgesamt kann man das MI-W1 als sein erstes Mikrofon nutzen und das auch ohne zusätzliches Equipment. Die Verarbeitung ist in Ordnung und solange man das Tischstativ nicht ständig auseinander nimmt, wird es auch eine Weile durchhalten. Natürlich lässt sich das MI-W1 nicht mit einem professionellen Studiomikrofon vergleichen, für den Preis kann man aber im Grunde genommen nicht viel falsch machen. Ich würde euch aber dennoch das Aukey GD-G1 empfehlen, wenn ihr gewillt seid ein paar Euro mehr auszugeben. Hier ist der Klang deutlich besser und ihr bekommt noch einen Haufen Zubehör dazu!
- Preis
- 48 V Phantomspeisung empfohlen
- Verarbeitung
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