Test: FuriBee H801 Mini-Drohne mit 720p-Kamera für 33,58€
Eine brauchbare Kamera in einer Mini Drohne? Da werden wir natürlich hellhörig, auch wenn wir noch Zweifel haben. In der FuriBee H801 befindet sich eine Kamera mit einer Auflösung von 720p, was immerhin die Definition von HD erfüllt. Wir haben mal genauer hingesehen, ob das so gut ist, wie es klingt.
Inhalt
Technische Daten
Modell | FuriBee H801 |
Maße | 9 x 9 x 6 cm |
Gewicht | 34 g |
Akku | 500mAh / 5-7 Minuten Flugzeit |
Kamera-Auflösung | 720p |
Verpackung und Lieferumfang: Naja…
Die Drohne kommt in einer gewöhnlichen Box, welche neben der FuriBee selbst auch die Funktionen (Funkfrequenz, Headless Mode, etc.) erläutert. Besonderheiten gibt es hier nicht. Die angegebene Webseite http://www.furibee.com allerdings zeigt ein einziges Modell, und zwar die FuriBee F36 – ein ganz anderes Modell. Eine kurze Produktbeschreibung, ein Link zu Amazon, und das war’s. Zur H801 hier erfährt man dort nichts.
Außerdem liegt der Box keine Bedienungsanleitung bei. Welche Taste auf der Fernbedienung was macht, und wie man den Akku lädt und anschließt, findet man besser selbst heraus. Klar, ein großes Problem ist das nicht, aber irgendwie fehlt hier doch etwas. Immerhin gibt es vier Ersatzrotoren und einen kleinen Schraubendreher für das Batteriefach der Fernsteuerung.
Zu der gibt es übrigens auch eine Halterung für euer Smartphone. Die ist nicht mit einer Feder ausgestattet, sondern muss mit einer Schraube festgestellt und dem jeweiligen Handy angepasst werden. Die Halterung kann einfach hinten an die Fernbedienung gesteckt werden, die zwei beiliegenden Schrauben und das vorgebohrte Loch an der Halterung sind unnötig, da sich hier nichts befestigen lässt. Das Smartphone hält nicht bombenfest (keine hektischen Bewegungen) und das gegenüber der Fernbedienung höhere Gewicht des Handys fühlt sich ungewohnt in der Hand an, aber an sich erfüllt die Halterung ihren Job.
Design und Verarbeitung:
Das Aussehen der FuriBee soll an einen Grashüpfer erinnern. Ob das nun wirklich gelungen ist, sei dahingestellt, aber irgend ein Tier bzw. Insekt erkennt man in dem ungewöhnlichen Design. Wirklich fest verbaut ist der Aufsatz nicht, und alle Teile sind mir ein bisschen zu biegsam und lose. Wenn man beim Einstecken des Akkus nicht zu viel Kraft aufwendet bleibt die Drohne aber heile. Die Elektronik auf auf der Unterseite ist sichtbar und die Anschlüsse der Motoren erreichbar, ohne den Quadrocopter öffnen zu müssen.
Flug
Die Flugeigenschaften würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Es gibt wie üblich drei Geschwindigkeiten, durch die mit einem Druck auf den rechten Stick gewechselt werden kann. Auf Stufe drei bewegt die Drohne sich recht flott, leider steigt und sinkt sie sehr, sehr langsam. Altitude Hold funktioniert gut, und die Höhe bleibt im gewohnten Maße konstant, d.h. sie schwankt gelegentlich leicht.
Der Akku ist nicht der stärkste und reicht für gerade einmal fünf Minuten – maximal. Das Laden braucht etwa die angegebenen eineinhalb Stunden. Unser Kabel hat leider einen Wackelkontakt, und man muss darauf achten, den Akku beim Laden richtig zu platzieren, da sonst nämlich gar nix passiert.
App: FuriBee Toys
Da es auf der Box keinen Hinweis auf eine App gibt, und eine Anleitung wie oben gesagt fehlt, muss man sich selbst auf die Suche machen. Der Suchbegriff „furibee“ findet aber sowohl im Playstore als auch bei iTunes die passende App, die dann auch fix installiert ist. Das Design ist das gleiche wie bei jeder anderen Drohnen-App, und es kann sowohl per Smartphone als auch Fernsteuerung geflogen werden. Das WiFi-Signal der Drohne hat übrigens die Bezeichnung JJRC-xxxxxx.
Zu viele Worte möchte ich zur App gar nicht verlieren, es gibt hier einfach keine Besonderheiten und auch keine wirklichen Kritikpunkte. Von der Steuerung auf dem Display halte ich gegenüber der klassischen Fernsteuerung immer noch nichts, die auch hier vorhandene Neigungssteuerung per Gyro-Sensor im Smartphone ist aber in Ordnung.
Kamera
Das, was die FuriBee H801 besonders macht, ist die verbaute Kamera. Mit der bin ich ausnahmsweise mal zufrieden. Man darf nicht vergessen, die Drohne kostet 25€, und für diesen Preis ist hier eine der besten Kameras verbaut, die ich bisher gesehen habe.
Es gibt auch wieder einen Beauty-Modus, der darin besteht, jedes Bild doppelt abzuspeichern und ein mal extrem aufzuhellen. Ich nenne das Kind hier jetzt mal beim Namen: Es ist komplett unnötig. Liebe chinesische Hersteller, spart euch die Tinte, die es braucht, die Information auf die Packung zu drucken, denn nicht mal die ist die Funktion wert.
Fazit
Ich bin ja skeptisch, wenn ich eine Drohne dieser Preisklasse sehe, deren beste Eigenschaft ihre Kamera sein soll. Zu viele Modelle, ob mit 0,3 oder 2 MP, liefern einfach unschöne und maximal durchschnittliche Bilder. Meistens reicht es für FPV auf dem Smartphone, und mehr nicht. Hier sind Fotos und Videos zumindest brauchbar.
Abgesehen von der langsame Steig- und Sink-Geschwindigkeit ist auch die Steuerung absolut in Ordnung. Als größtes Problem sehe ich den sehr schwachen Akku an, der beim Filmen schon deutlich vor der Fünf-Minuten-Marke schlapp macht.
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