Im Test: G16 Fitness Tracker für 18,04€
Der Markt der Fitness Tracker ist mittlerweile nahezu überschwemmt, diese gibt es zu immer besseren Preisen und mit immer mehr Funktionen. Hinzu kommt eine Vielzahl an No-Name-Trackern wie etwa der G16 Fitness Tracker. Ob der sportliche Begleiter bei der Konkurrenz mithalten kann, haben wir getestet.
- G16 Fitness Tracker
- bei TomTop für 20,74€ (Gutschein: HY5GD) | FastTech für 18,04€ | Banggood für 18,84€
- Farben: gelb, lila, rot, grün, blau, grau
Inhalt
Technische Daten
Name | G16 |
Display | 0,96 Zoll OLED Display |
Verbindung | Bluetooth 4.0 |
App | Android 4.4/ iOS 8.2 „WearHealth“ |
Akku | 105 mAh (Lithium-Polymer) / Laufzeit 7 Tage, im Standby 21 Tage |
Schutzfaktor | IP67, staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen |
Funktionen | Schrittzähler, Schlaftracker, Pulsmesser, Nachrichtenerinnerung, Remote Control (Musik- & Kamera-Fernsteuerung) |
Gewicht | 25 g (mit Armband) |
Maße | 22,0 x 1,5 x 1,0 cm |
Lieferumfang
Der Lieferumfang des G16 Fitness Tracker ist knapp bemessen, allerdings benötigt man bei einem Fitness Tracker auch nicht den großen Zubehörumfang eines Saugroboters. Neben dem Fitness Tracker findet sich in der optisch weniger ansprechenden Verpackung noch ein Micro-USB-Ladekabel und eine Bedienungsanleitung auf Englisch. Die Funktionen des Fitness Trackers sind selbsterklärend, die Bedienungsanleitung benötigt man nicht.
Design und Verarbeitung
Jeder Mensch hat natürlich seine eigenen Vorstellungen davon, wie ein Fitness Tracker am Handgelenk auszusehen hat. Und das ist gar nicht so unwichtig, schließlich hat man den smarten Begleiter wie eine Uhr immer dabei. Das von uns getestete Modell in schwarz kommt mit einem Silikonarmband und sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten für unterschiedlich große Handgelenke daher. Das Modell gibt es sonst noch in gelb, lila, rot, grün, blau und grau.
Ganz so schick wie auf den Werbebildern ist der Tracker in Natura nicht. Optisch ist kaum ein Unterschied zum Lenovo HW01 zu erkennen, unter dem Display findet sich eine kapazitative Bedientaste, über die sich die Inhalte auf dem Bildschirm durchgehen lassen. Weiß man einmal, wo sich der kleine Button befindet, ist die Navigation damit sehr einfach. Das 0,96 Zoll große Display bringt eine Bildschirmauflösung von 160 x 80 dpi mit, was verglichen mit anderen Fitness Trackern recht wenig ist. Hier die einzelnen Funktionen, die sich über das Display nachvollziehen lassen, einmal durchgeklickt:
Mit dem Gewicht von 25 g inklusive Armband bemerkt man den Tracker aber nur am ersten Tag des Tragens. Die Verarbeitung ist nicht so hervorzuheben wie etwa beim Mi Band 2 oder dem Lenovo HW02, ist aber in Ordnung. Hier wurde nur mit etwas weniger Liebe gearbeitet als bei den gerade genannten Trackern. Das Armband lässt sich nicht austauschen. In Sachen Tragekomfort lässt sich gegen den G16 nichts einwenden.
Praktisch: Mit der IP67 Schutzklasse ist der Fitness Tracker staubdicht und geschützt gegen zeitweiliges Untertauchen. Somit kann man sich mit dem Tracker unbesorgt die Hände waschen, schwimmen sollte man mit dem Tracker allerdings nicht. Der Tracker selbst ist zwar staubdicht, das Armband aber leider recht staubanfällig.
Der Akku des G16
Mit dem G16 Fitness Tracker lässt sich was anfangen, wenn man seine Bewegungsaktivitäten rund um den Körper tracken möchte. Womit sich nicht viel anfangen lässt, ist die Lademöglichkeit des Trackers. Das mitgelieferte USB-Ladekabel clippt man an den 2-Pin-Konnektor, um den Akku mit Strom zu versorgen. Eine wackelige Angelegenheit. Berührt man das Kabel oder den Tracker während des Ladevorgangs, hält die Verbindung nicht mehr fest und der Ladevorgang wird unterbrochen. Extrem nervig, glücklicherweise muss man den Akku nur einmal in der Woche aufladen.
Der 105 mAh kleine Akku macht sich nicht negativ bemerkbar, die Akkulaufzeit von 7 Tagen schafft der kleine Tracker auch bei intensiverer Nutzung. Mit einmaligem Aufladen in der Woche kann ich gut leben, auch wenn sich das mit den 2 Wochen Laufzeit des Mi Band 2 nicht vergleichen lässt. Nach einer Ladezeit von knapp 3 h ist der Tracker vollständig aufgeladen.
Die Funktionen des Fitness Trackers
Was benötigt man alles an Features, um seine Fitness widergespiegelt zu bekommen? Natürlich deutlich mehr als nur einen Fitness Tracker. Dieser kann zumindest aufzeigen, ob und wieviel man sich bewegt. Zudem hat man mit Messungen die Möglichkeit, sich selbst Ziele zu setzen. Die einzelnen Funktionen des G16 kurz zusammengefasst:
- Schrittzähler
- Schlaftracker
- Pulsmessung
- Distanzmessung
- Blutdruckmessung
- Benachrichtigungen via Vibration
- Wecker
Auf dem Papier verfügt der G16 damit über alle wichtigen Features, die ein Fitness Tracker mitbringen sollte. Einzig die durchgehende Pulsmessung, die die Huami Amazfit Bip (minütliche Messung) fast erreicht, fehlt hier. Die Puls- und Blutdruckmessung funktioniert aber recht gut, hier musste der Tracker gegen ein äquivalentes Gerät antreten, das sonst in Krankenhäusern genutzt wird. Das Ergebnis war bis auf minimale Abweichungen gleich.
Natürlich ist auch der obligatorische Schrittzähler mit an Bord. In der App lässt sich ein entsprechendes Laufziel einstellen, sprich, wieviele Schritte man am Tag zurücklegen möchte. Ist dies erreicht, wird man von der App und dem Tracker benachrichtigt. Mein vorgenommenes Ziel der 10000 Schritte am Tag stellte sich deutlich schwieriger heraus als erwartet. 😉
Der G16 kam auf ähnliche Ergebnisse wie der zum Vergleich verwendete Lenovo HW02, ist dabei allerdings etwas ungenauer. Gerne nimmt der Fitness Tracker Schritte mit, wenn man im Auto oder in der Bahn sitzt und entsprechend keine Schritte tätigt. Hin und wieder reicht eine flotte Armbewegung um einen Schritt hinzuzumogeln. Als ungefähren Richtwert ist der Schrittzähler somit in Ordnung, wer es genau haben will, sollte somit zu anderen Modellen greifen.
Das Display könnte meiner Auffassung nach ruhig noch etwas heller sein. Gerade bei Sonnenschein ist es hin und wieder schwierig, die Anzeige zu lesen. Dafür hat man – je nach gewähltem Screen – alle Funktionen auf dem 2 Zoll kleinen Display im Überblick.
Die App „WearHealth“
Nach der Installation der App „WearHealth“ (Android/iOS) gilt, wie wir es von vielen Xiaomi-Produkten kennen, sich zunächst via E-Mail zu registrieren und sich ein Passwort auszudenken. Da man aber nie auf eventuelle Mails zugreifen muss (wenn man das Passwort nicht vergisst), lässt sich hier auch eine Wegwerf-, bzw. Fake-Mailadresse verwenden. Darauf stellt man in den Benutzereinstellungen die einzelnen Informationen über sich selbst ein. Hier ist es durchaus korrekt, seine richtigen Daten rund um Gewicht und Größe einzugeben (Name ist egal), um alle Funktionen des Trackers richtig nutzen zu können.
Benachrichtigungen auf den Fitness Tracker
Darauf koppelt man den smarten Gehilfen über Bluetooth 4.0 mit dem Smartphone. Die App ist in mittelprächtigem Deutsch gehalten, aber verständlich. Nach dem Einschalten des Bluetooths am Smartphone muss man nur noch die App nach dem Fitness Tracker suchen lassen und bestätigen. Das geht schnell und simpel. Als nächsten Schritt empfiehlt es sich, die Benachrichtigungseinstellungen in der App zu öffnen und sich hier auszusuchen, worüber man via Vibration von dem Tracker informiert werden möchte. Zur Verfügung stehen Benachrichtigungen bei:
- Anrufen
- SMS
- WhatsApp, Viber und chinesischen Messengern
- Skype
Anders herum lässt sich auch der „Nicht-Stören-Modus“ auswählen, wodurch man keine Benachrichtigungen erhält. Leider sind die meisten wählbaren Apps zum Aussenden von Push-Benachrichtungen nicht an den europäischen, sondern an den chinesischen Markt angepasst. So finden sich hier etwa QQ, Line und WeChat (alles Messenger), aber kein Instagram oder Mailprogramme. Mit Anrufen, SMS, und WhatsApp hat man aber die für die meisten Nutzer wichtigsten Benachrichtigungen dabei.
Benachrichtigungen kommen nahezu zeitgleich auf dem Tracker sowie dem Smartphone an, praktisch, wenn man sich mal in einem längeren Meeting befindet und nicht aufs Handy schauen kann.
Der Schlaftracker stellte sich leider als sehr unzuverlässig heraus. Er liefert zwar Ergebnisse mit gemessener Tiefschlafphase und Schlafqualität, leider kann man sich auf diese Werte nicht verlassen, da die Gesamtschlafzeit nie korrekt war. Bei sieben Stunden Schlafzeit auf achteinhalb Stunden Tiefschlaf zu kommen, ist sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Fazit
Kurz und knapp: Der G16 Fitness Tracker bringt alle wichtigen Funktionen mit, diese funktionieren aber recht ungenau und über den 2-Pin-Konnektor lassen sich keine guten Worte verlieren. Die App-Darstellung funktioniert gut, allerdings ist diese bei gleichpreisigen Trackern in den meisten Fällen noch aufschlussreicher. Persönlich trage ich den Lenovo HW02, der mir in Sachen Design und Darstellung deutlich besser gefällt. Der Platzhirsch unter den Fitness Trackern – das Mi Band 2 – kostet noch ein paar Euro weniger als der G16 und ist im direkten Vergleich zurecht auf der Pole Position.
- Tragekomfort ist gegeben
- App ist übersichtlich
- alle wichtigen Funktionen
- kompatibel mit Android & iOS
- Lademöglichkeit über 2-Pin-Konnektor extrem wackelig
- keine dauerhafte Pulsmessung
- Schlaftracker äußerst ungenau
- Schrittzähler auch etwas ungenau
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (6)