Vernee M7: günstiger iPhone X-Klon mit Qi-Ladefähigkeit – MWC 18
Auf der MWC konnten wir auch zum Vernee M7 ein kleines Hands-On filmen und ebenso mit Vernee über deren Updatepolitik sprechen.
Um es vorweg zu nehmen: die beiden großen Smartphone-Trends auf dem Mobile World Congress 2018 waren iPhone X-Klone und Fingerabdrucksensoren in Displays. Das Vernee M7 konzentriert sich auf ersteres und ist für den Budget-Bereich gedacht.
Inhalt
Ein weiterer iPhone X-Klon
Vernee kopiert hier ganz offensichtlich bei Apple und möchte das auch gar nicht vertuschen. Dazu spendieren sie dem neuesten Ableger der M-Reihe eine Notch, also die Aussparung am oberen Bildschirmrand. Genau diese ist wesentlich präsenter als beispielsweise beim Ulefone T2 Pro, wo sie deutlich kleiner ausfällt. Mit einer Displaydiagonale von 5,85 Zoll bewegt man sich auch in fast identischen Sphären wie beim Vorbild. Da auch hier die Ränder relativ dünn ausfallen und nur der untere etwas dicker ist, kann man von einem ähnlichen Formfaktor ausgehen.
Insgesamt wirkte das M7 sehr rund und lag gerade deswegen sehr gut in der Hand.
Die Rückseite war auf dem MWC quasi auf Hochglanz poliert und hat nur so vor sich her gestrahlt. Natürlich war das ein echter Hingucker, bei regelmäßigem Gebrauch stellt sich dieses Gefühl aber ein. Sonst ähnelt die Anordnung von Kamera und Fingerabdrucksensor an sich dem Vernee V2, allerdings in einem nicht so „eckigen“ Design wie bei dem Outdoor-Smartphone. Der Fingerabdrucksensor befindet sich also nicht im Display, wie wir es beispielsweise beim Doogee V gesehen haben.
Hardware auf Budget-Niveau
Dass sich das Vernee M7 im Gegensatz zum Vorbild dann aber in ganz anderen Sphären bewegt, sieht man spätestens bei der Hardware. Das Herzstück bildet der MediaTek MT6750T Prozessor, den wir bereits vergangenes Jahr in einigen Budget-Modellen gesehen haben. Vier Cortex A53 Kerne mit 1,5 GHz Taktfrequenz und vier Cortex A53 Kerne mit 1,0 GHz Taktfrequenz bieten ausreichend Power für Alltagsanwendungen, mehr aber auch nicht. Hier hätten wir uns definitiv einen leistungsstärkeren Prozessor gewünscht.
Immerhin kommen dazu 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB interner Speicher. Die Akkukapazität ist für Vernees Verhältnisse etwas mau. Trotzdem reichen 3.300 mAh noch aus – gerade bei diesem Prozessor – um auf eine passable Laufzeit zu kommen.
Die eben angesprochene Kamera auf der Rückseite besteht aus zwei Sensoren. Das Vernee M7 kombiniert einen 16 Megapixel Sensor und einen 5 Megapixel Sensor. Ob diese ansehnliche Portrait-Fotos produziert, kann erst ein Test zeigen. Die Notch auf der Frontseite bietet ebenfalls eine Kamera. Für Selfies steht einem eine 13 Megapixel Kamera zur Verfügung. Gesichtserkennung ist damit leider nicht möglich – schade!
Vernee M7 mit kabelloser Ladefähigkeit
Dafür, dass man das M7 klar auf den Budget-Bereich zuschneidet, bereichert Vernee das M7 um zwei Besonderheiten. Zukunftsorientiert ist, dass man das Vernee M7 kabellos laden kann! Ein Trend, der sich jetzt hoffentlich auch weiter durchsetzt. Außerdem soll das Smartphone mit Android 8.1 auf den Markt kommen. Damit ist klar, dass sich Vernee mit dem M7 eine gute Positionierung im Budget-Bereich sichern will.
Einschätzung
Das könnten sie auch schaffen, denn, wenn der Preis stimmt, könnte das Vernee M7 das M5 ablösen, welches wir auch in unserer Bestenliste unter 200€ führen. Etwas problematisch sehe ich bis jetzt nur den verwendeten Prozessor, da hätte ich mir schon den P25 gewünscht, gerade da MediaTek dieses Jahr den P40 und P70 veröffentlicht, die die Vorgänger ablösen. Ansonsten ist das Design natürlich Geschmacksache, aber definitiv ein zeitgemäßer Trend. Auch bezüglich Updates und Support hat der Hersteller sich Verbesserungen vorgenommen. Das haben sie uns zumindest auf der Messe versprochen.
Was sagt ihr zum Vernee M7? Findet ihr das iPhone X-Design überhaupt ansprechend?
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