Doogee S50: Outdoor-Smartphone mit IP-68 Zertifizierung für 190,74€

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Doogee hat uns zuletzt nachhaltig beeindruckt. Auf dem Mobile World Congress 2018 überzeugte das Doogee V mit Fingerabdrucksensor im Display. Aber auch abseits dieses Flagships hat der Hersteller interessante Endgeräte in petto. Das Doogee S50 bedient die Outdoor-Nische, erhält eine IP68-Zertifizierung und ist sogar mit vier Kameras ausgestattet.

Doogee S50 Outdoor Smartphone Seitenansicht

Technische Daten

Display5,7 Zoll IPS LCD Display (1440 x 720 p) mit 282 ppi
ProzessorHelio P23 mit 2,3 GHz
GrafikchipMali-G71MP2 @ 770 MHz
RAM6 GB
Interner Speicher64/128 GB
Kamera16 Megapixel + 13 Megapixel mit f/2.0 Blende
Frontkamera16 Megapixel + 8 Megapixel Weitwinkelkamera
Akku5.180 mAh
KonnektivitätMicro-USB, BT, GPS, Wi-Fi 802.11 b/g/n
FeaturesFingerabdrucksensor, Hybrid-SIM
BetriebssystemAndroid 7.1.1
Maße / Gewicht163.9 x 79.8 x1 3.3 mm / 250 g

Design á la Blackview

Während man dem Vernee V2 beispielsweise seine Outdoor-Zielgruppe gar nicht angesehen hat, merkt man das beim Doogee S50 deutlich. Auf den ersten Blick erinnert es sogar an die Blackview-Geräte á la Blackview BV9000. Das liegt an dem leicht klobigen, kantigen Design. Ein ziemlich breiter Rand an allen vier Seiten umgibt das Display, wobei der untere und obere Bildschirmrand natürlich breiter ausfällt. Am rechten und linken Rand befindet sich ein dünner, oranger Streifen, der zu beiden Enden hin leicht abknickt und dem S50 eine fast schon ovale Erscheinung gibt. Das schwarze Gehäuse folgt dem aber nicht, wodurch das kantige Auftreten bestehen bleibt.

Dass die beiden Bildschirmränder oben und unten so breit ausfallen, liegt daran, dass Doogee hier auf berührungsempfindliche Tasten setzt. Die kommen unten zum Einsatz. Oben bleibt dafür Platz für die zwei Frontkameras. Das erinnert uns an das Doogee Mix 2, welches wir bereits getestet haben, das ebenfalls mit zwei Frontkameras arbeitet. An der rechten Seite befindet sich der Power-Button und die Lautstärkewippe, gegenüberliegend findet man den SIM-Slot. Der Kopfhöreranschluss auf der Oberseite ist durch eine Abdeckung versehen, genauso wie der Micro-USB Anschluss an der Unterseite. Der Fingerabdrucksensor liegt dagegen auf der Rückseite.

Doogee S50 Front- und Rueckseite

Das Display ist 5,7 Zoll groß, genauso wie beim BV9000, und kommt ebenfalls nur mit einer Auflösung von 1440 x 720 p aus. Das resultiert in einer Pixeldichte von 282 ppi. Dass das nicht unbedingt schlecht sein muss, konnten wir auch bei dem Gerät von Blackview feststellen. Außerdem wird sich eine geringere Auflösung in der Akkulaufzeit widerspiegeln.

Doogee S50 mit IP-68 Zertifizierung

Wie auch das bereits angesprochene Blackview, verfügt das Doogee S50 über eine IP-68 Zertifizierung. Das heißt, dass es staubdicht ist und gegen dauerndes Untertauchen geschützt ist. Gerade im Outdoor-Kontext ist das schon fast essenziell. Außerdem soll das Smartphone stoßfest sein. Die Rückseite besteht aus TPU, also thermoplastischem Polyurethan, von Bayer (yeah!) und Polycarbonat. Der chinesische Hersteller hat einige Tests durchgeführt, egal ob im Wasser oder Sand und bescheinigt dem S50, absolut resistent gegen solche äußeren Einflüsse zu sein. Man soll damit auch Fotos unter Wasser machen können!

Doogee S50 Outdoor Smartphone Staubdicht

Hardware – ein Schritt voraus

Ein Aspekt, in dem das Doogee S50 dem Blackview BV9000 auf jeden Fall voraus ist, ist in der Hardwareauswahl. Der hier verbaute Helio P23 Prozessor macht im Gegensatz zum Helio P25 (BV9000) mehr Sinn. Im Outdoor-Kontext fällt die minimal schwächere Performance weniger ins Gewicht. Dabei ist er keinesfalls schwach auf der Brust. Immerhin bietet der Helio P23 acht Kerne mit einer Taktfrequenz von 2,3 GHz. Dafür hat er den Vorteil, dass er energieeffizienter als der Helio P25 ist. Das bedeutet im Idealfall also mehr Akkulaufzeit – ein wichtiges Kriterium für ein Outdoor-Smartphone! Dazu kommen 6 GB RAM für Multitasking-Aufgaben und wahlweise 64 GB oder 128 GB interner Speicher.

Apropos Akkulaufzeit: Doogee verbaut einen 5180 mAh großen Akku, der in Kombination mit dem Helio P23 eine ordentliche Akkulaufzeit zustande bringen sollte. Hier könnte das Doogee also gut an dem BV9000 vorbeiziehen, welches diesbezüglich nicht vollends überzeugte.

Doogee S50 Kameras

Eine interessante Eigenschaft des Doogee S50 sind die vier Kameras, zwei vorne und zwei hinten. Eine Kombination aus einem 16 Megapixel und einem 13 Megapixel Sensor auf der Rückseite und die Dual Kamera, bestehend aus 16 MP und 8 MP, kennen wir aus dem Doogee Mix 2. Die Kamera hat uns damals nicht vom Hocker gehauen, liefert aber passable Resultate. Das Highlight war definitiv die Weitwinkel-Frontkamera, die auch hier wieder ihren Einsatz findet.

Konnektivität

Die Verbindungsmöglichkeiten sind bei einem Outdoor-Smartphone nicht gerade unwichtig. Deswegen ist es gut, dass Doogee hier an LTE Band 20, Bluetooth, WiFi, OTG, aber auch an GPS denkt. Physische Anschlüsse bietet das S50 genauso. An der Unterseite befindet sich der Micro-USB-Anschluss, an der Oberseite ein 3,5 mm Klinkenanschluss.

Doogee S50 Rückseite

Einschätzung

Zugegebenermaßen, wir sind Fans von Doogee und stecken für dieses Jahr viel Hoffnung in diesen Hersteller. Dass man innovativ ist, beweisen die Konzepte des Doogee Mix 3 und Doogee Mix 4. Auch das S50 hört sich sehr vielversprechend an, gerade die Prozessorauswahl in Verbindung mit Akku und Display gefällt mir. Da scheinen sie Blackview einen Schritt voraus zu sein, die mit dem BV9000 in unserem Test schon sehr gut abgeliefert haben. Blackview liefert dagegen wohl die bessere Kamera. Beide Outdoor-Smartphones sind auf jeden Fall auf Augenhöhe, ein Test könnte erst einen klaren Sieger hervor bringen.

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (3)

  • Profilbild von Simplicitas
    # 28.03.18 um 20:26

    Simplicitas

    Bei einem Gerät aus dem Hause Doogee muss ich doch sofort mal die Frage stellen, ob es auch diesmal einen Android.Triada Trojaner direkt von Haus aus als "kostenlose Dreingabe" dazu gibt?

  • Profilbild von Uwe
    # 28.03.18 um 20:46

    Uwe

    Stimmt, ich würd mir wünschen, wenn mal bei diesen China-Böllern der Datenverkehr analysiert wird und nach dem Drecksvirenzeug gesucht und getestet wird. Auch bei xiaomi laufen seltsame Prozesse im Hintergrund, msa, analytics, mab, direct service. Der Mist installiert sich von alleine wieder …

  • Profilbild von Jack
    # 28.03.18 um 21:08

    Jack

    Lineage OS drauf und gut ist.

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