Im Test: Arctic Air vs. Antarctic Air Tisch Klimaanlage – Evapolar EV-1000 Klon für 20,14€
Eine handliche Klimaanlage, die die Luft nicht nur beschleunigt wie ein Ventilator, sondern ernsthaft kühlt und sogar in einen Rucksack passt? Kann der Arctic Air oder Antarctic Air im Test einen Ventilator oder sogar eine richtige Klimaanlage ersetzen?
- Arctic Air Tisch Klimaanlage
- Antarctic Air Tisch Klimaanlage
Nachdem Anfang Mai ein richtiger Hype um das kleine Tisch-Klimagerät aufgekommen ist, war dies binnen kürzester Zeit nicht mehr verfügbar. Da die Produktion nicht hinterherkam, wurde sich schnell nach einer Alternative des gefragten Produkts umgesehen. So gibt es nun zwei Modelle: Arctic Air und das aus der Not entstandene Antarctic Air Tisch Klimagerät.
Im Vergleich zur ersten Arctic Air-Modell, mit den Maßen 17 x 17 x 17 cm, ist das Antarctic Air mit dem Maßen 14 x 14x 14,5cm etwas kleiner, funktioniert grundsätzlich jedoch nach dem gleichen Prinzip. Mittleriweile sind beide Geräte verfügbar, welches das bessere ist erfährst du in unserem Vergleichstest!
Inhalt
Arctic Air vs. Antarctic Air Klimaanlage im Vergleichstest
Die kleinen Tischklimaanlagen sind so energiefreundlich, dass sie per Micro-USB Kabel betrieben werden. Während ein entsprechendes Kabel im Lieferumfang beider Modelle beiliegt, ist ein Steckdosenadapter nicht enthalten.
Sowohl die Arctic Air, als auch die Antarctic Air Tischklimaanlage sind lediglich mit einer englischen Bedienungsanleitung ausgestattet. Wobei die des Arctic Air Geräts bereits etwas ramponiert aussieht – nicht weiter schlimm, die Bedienung ist ohnehin weitestgehend selbsterklärend.
Funktionsweise
Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Ventilator sind die beiden Evapolar EV-1000 Klone mit einem Wassertank ausgestattet, dieser fasst bei der Arctic Air Klimanlage 750ml. Bei dem kleineren Antarctic Air Modell sind es lediglich 375 ml.
Leider lässt sich der Wassertank der Arctic Air Klimaanlage nicht herrausnehmen, was das Befüllen erschwert. Das Wasser, welches um gute Ergebnisse zu erzielen, möglichst kalt sein sollte, wird vom Wassertank aus in ein kleines Becken geleitet.
Vom Wasserbecken aus zieht sich das Wasser in eine Art Luftfilter, dessen Lamellen das Wasser aufsaugen und nach etwa einer Minute vollständig damit getränkt sind. Der Kühler ist vor dem Ventilator angebracht, sodass die beschleunigte Luft diesen passieren muss, welche währenddessen gekühlt wird – that’s it!
Hier gibt es bereits den ersten Minuspunkt für das Arctic Air Gerät (1. Version). Das Gehäuse desssen ist verschlosssen und sowohl Filter, als auch Wasserbecken lassen sich nicht vernünftig reinigen. Auch der Kühler lässt sich nicht herraus nehmen und kann folgedessen nicht gewechselt werden. Somit ist die Gebrauchszeit des Arctic Air Tischklimageräts deutlich beschränkt – schade!
Verarbeitung und Design
Arctic Air Tisch Klimaanlage
Auf den ersten Blick macht das kleine Klimagerät einen recht soliden Eindruck. Es ist insgesamt sauber verarbeitet, jediglich die Knöpfe sind etwas wackelig.
Auch die Aussparung für den Micro-USB Port ist passgenau in das Gehäuse gefräst.
Die verbaute LED Beleuchtung ist eine nette Spielerei, welche allerdings nur in Blau leuchten kann.
Das Design ist insgesamt ganz nett. Der grüne Ventilator liefert den einzigen farblichen Akzent. Lufteinlass- und Auslasslamellen, sowie die Knöpfe sind Grau, der Rest ist in schlichtem Weiß gehalten.
Lässt man außer Acht, dass man dieses Gerät nicht auseinander bauen und vernünftig reinigen kann, macht die Arctic Air Tisch Klimaanlage auf mich im Vergleich zur Antarctic Air Klimaanlage den besseren Eindruck.
Antarctic Air Tisch Klimaanlage
Die Verarbeitung des kleinen Plastikkastens ist insgesamt ausreichend. Das Bedienelement ist wackelig, der Micro-USB Port ist in der viel zu großen Aussparung nach oben versetzt und der Schwimmer, welcher den Füllstand der Wasserkammer kontrolliert, wird von einem kleinen Stück Styropor in Position gehalten.
Richtig traurig sieht die LED Beleuchtung des Wassertanks aus, welche auf Marketing-Bildern den gesamten Tank beleuchtet. In der Praxis handelt es sich bei unserem Model um eine LED, die bei Tageslicht nicht einmal ansatzweise den gesamten Tank beleuchtet.
Zusammengefasst: Alles funktioniert irgendwie, die Verarbeitung lässt jedoch zu wünschen übrig. Über das Design wurde sich anscheinend auch keine großen Gedanken gemacht, das Antarctic Air Tisch-Klima Gerät sieht okay aus. Es besteht aus schlichtem, weißem Plastik. Nur Bedienelement sowie Lüftungseinlass und -Auslass sind schwarz eingefärbt.
Funktionen und Bedienung
Der Ventilator der Antarctic Air Klimaanlage ist mit der Fan-Taste in drei Stufen einstellbar. Außerdem ist der Wassertank mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet, welche mit der Light-Taste in sieben verschiedenen Farben leuchtet – eine nette Spielerei.
Darüber hinaus gibt es einen Sleeptimer, sowie einen Ein-/ Aus Knopf.
Sofern das Gerät eingeschaltet ist, sind die Knöpfe beim Arctic Air Klimagerät sogar blau beleuchtet – sieht gar nicht so schlecht aus!
Bei dem großen, runden Knopf in der Mitte handelt es sich um den An/Aus Knopf. Mit dem linken eckigen Knopf kann der Ventilator in drei Geschwindigkeitsstufen verstellt werden. Durch drei LEDs wird die aktuelle Geschwindigkeitsstufe angezeigt.Der rechte eckige Knopf ist für die LEDs bedacht, diese können hiermit ein- und ausgeschaltet werden.
Welches Modell kühlt die Luft besser? Antarctic Air vs. Arctic Air
Im Prinzip sind die „Klimaanlagen“ nicht mehr als Luftbefeuchter, die Luft durch kaltes Wasser kühlen und eben befeuchten. Im Test haben wir die Kühlleistung des Antarctic Air und das Arctic Air Klimagerät miteinander verglichen und die ausströmende Temperatur in einem Abstand von circa 20 cm gemessen. Dabei war die Luft, die aus dem Antarctic Air Tisch Klimagerät strömte, etwa 2°-3° Grad kälter, als die vorherige Raumtemperatur.
Beim Arctic Air Klimagerät hat dies leider weniger gut funktioniert. Nach ein paar Minuten war der Wert, den unser Thermometer anzeigt, nahezu unverändert – schade.
Fazit
Auf eine kurze Distanz ist die Antarctic Air Tisch-Klimaanlage durchaus dazu in der Lage die Luft etwa 3°-4° abzukühlen. Allerdings ist der Effekt nicht stark genug, um damit ein Zelt oder gar einen Raum zu kühlen. Zudem würde die Luft, wenn es denn funktionieren würde, ziemlich feucht werden.
Die Verarbeitung des Geräts konnte mich im Test leider nicht überzeugen. Der günstige Klon des Klons weist etliche Mängel auf. Diese beeinträchtigen zwar nicht die Funktionalität, vermiesen aber den ersten Eindruck. In jedem Fall sollte der Filter nach der Nutzung im Gerät getrocknet werden. Dazu einfach das Wasser vollständig entfernen und den Ventilator etwa einen halbe Stunde weiter laufen lassen. So kann Schimmel vermieden werden. Ersatzfilter für den Antarctic scheint es zumindest für den Moment nicht zu geben.
Die Arctic Air Tisch Klimaanlage hat auf mich zwar den besseren ersten Eindruck hinterlassen, jedoch versagt dieses Modell in der Praxis komplett und wir konnten keinen kühlenden Effekt feststellen. Zudem ist der „Kasten“ fest verschlossen, Kühllamellen können nicht erneuert und und Wasserbehälter nicht entnommen werden – hier habe ich mir deutlich mehr erhofft.
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