Im Test: eMeet OfficeCore M2 – AI Conference Speaker für 180€
Die Entwicklung künstlicher Intelligenz schreitet immer schneller voran. Kürzlich hat Google seine neuesten Fortschritte der Öffentlichkeit präsentiert, und auch Xiaomi setzt in einigen Geräten bereits auf die eigene „Xiao-AI“. Ein neues Anwendungsfeld kommt im eMeet OfficeCore M2 zum Einsatz: Dank künstlicher Intelligenz wird die Gesprächsqualität deutlich verbessert. Wir haben den Speaker zum Testen erhalten und probieren ihn selbst mal aus.
- eMeet OfficeCore M2 AI Conference Speaker
- bei Amazon für 179,99€ (Prime-Versand)
Inhalt
Der Lieferumfang
Das kleine Paket ist nicht viel größer als der Speaker selbst. Komplett in schwarz, schlicht, aber schön. Hier gibt es nichts Besonderes anzumerken.
Bei Xiaomis AI-Speaker oder dem Anker-Modell fand sich nie besonders viel an Zubehör neben dem Speaker. Gleiches gilt auch für den eMeet. Im Lieferumfang finden sich:
- der eMeet OfficeCore M2
- AUX-Kabel
- USB-Kabel
- Bedienungsanleitung in Deutsch, Englisch und anderen Sprachen
Smarter Speaker – kompaktes Design
Der vergleichsweise kleine Speaker misst gerade einmal 12,5 x 12,5 x 3,5 cm und lässt sich so auch einfach mitnehmen und auch unterwegs mit dem Laptop nutzen. Erhältlich ist der Speaker bislang nur in schwarz-grau, wird aber auch noch in grau und weiß erscheinen. Der Speaker ist, wie der Name vermuten lässt, der Nachfolger des OfficeCore M1, der über Amazon bezogen werden kann und dort bereits sehr gute Bewertungen erhalten hat.
Da der OfficeCore M2 für Meetingräume angedacht ist und entsprechend auch optisch nicht unansehnlich erscheinen sollte, wurde hier auch viel Wert aufs Design gelegt. Aus hochwertigem Aluminium gefertigt, fühlt sich der Speaker durchaus wertig an. Die Einzelteile sind alle sehr sauber miteinander verarbeitet, Verarbeitungsfehler lassen sich hier nirgendwo finden.
Bedienelemente des Speakers
Auch das Gewicht von 299 g macht den Lautsprecher zu einem „Speaker to go“: Zwar ist die runde Form nichts für die Hosentasche, findet sonst aber gut Platz in Taschen und Rucksäcken. Über die einzelnen Symbole in der Mitte lässt sich der M2 bedienen. Auf diesem Foto habe ich euch die einzelnen Bedienelemente zusammengefasst:
Die Bedientasten reagieren schnell auf den Tastendruck, als Feedback ertönt ein ein kurzes Tonsignal. Je nach Befehl kann man die jeweilige Taste auch gedrückt halten um einen anderen Befehl auszulösen. Das gilt nur für die mit mehreren Funktionen belegten Tasten. Praktischerweise lässt sich der eigene Ton über die mittlere Taste muten. Dies kennen wir hier im Büro aus der Praxis und wissen, wie praktisch dies in Videokonferenzen mit vielen Menschen ist.
Verschiedene Leuchtsignale
Oberhalb der An-/Aus-Taste findet sich eine LED-Leuchte, die den Status des Speakers anzeigt. Leuchtet diese blau, wird eine Bluetooth-Verbindung hergestellt oder besteht bereits. Die weiße Anzeige zeigt, dass eine AUX-Verbindung hergestellt ist. Auf USB gestellt, leuchtet die Anzeige grün. Umstellen lässt sich diese Verbindungsmethode über die Taste „Source Switch„.
Durch die verschiedenen Lichtfarben behält man immer einen guten Überblick, welche Verbindung gerade beim Speaker angewählt ist. Definitiv praktisch, ohne wäre es aber auch ein riesiges Manko. Auch lässt sich der Ladestand des Akkus nachvollziehen, bei 5 % verbleibender Akkuleistung leuchtet der Leuchtring rot.
Durch den AUX-Eingang lassen sich zusätzlich zum Speaker noch externe Lautsprecher verbinden, falls einem die Lautstärke nicht ausreicht.
Funktionsweise und Gesprächsqualität
Der Speaker wird während eines Meetings einfach in der Mitte des Tisches platziert. Dabei kann er per USB-Kabel, AUX-Kabel oder einfach per Bluetooth 4.2 verbunden werden. Vier Mikrofone im Gerät nehmen dann das Gesagte auf. Durch die KI werden auch entfernte Stimmen in bis zu acht Metern Entfernung erkannt und Störgeräusche herausgefiltert, um den Klang zu verbessern. Selbst bei vorhandenen Umgebungsgeräuschen wie einem Projektor oder der Klimaanlage soll so ein klares Klangbild übertragen werden.
Auch soll die Entfernung des jeweiligen Sprechers erkannt werden, woraufhin die Lautstärke des Mikrofons automatisch angepasst wird. Zu guter letzt können mehrere OfficeCore M2 miteinander verbunden werden, um selbst in größeren Räumen eingesetzt zu werden. Hier die einzelnen Funktionen des Speakers kurz in der Übersicht:
- Video- und Telefonkonferenzen
- 360° Stimmerkennung auf einen Abstand von bis zu 8 m
- automatischer Wechsel zwischen Sprach- und Musikmodi
Nach etwa drei Sekunden Gedrückthaltens des Speakers ist dieser angeschaltet, die gleiche Zeit gilt in etwas wieder für das Ausschalten. Das Prinzip hinter dem smarten Speaker ist leicht erklärt:
- Wenn ein Anruf eingeht, nimmt man diesen über die Telefontaste an und hört die anrufende Person über den Lautsprecher.
- Der Sprachassistent (Siri, Google Assistant, Cortana) wird über die Taste mit dem eMeet-Symbol aufgerufen.
- Über die mittlere Taste (gedrückt halten bis Aufnahme läuft) lassen sich Sprachaufnahmen aufnehmen.
- Gedrückthalten der Sprachassistenz-Taste spielt Aufnahmen ab.
Die Gesprächsqualität ist wirklich gut, dies gilt sowohl für Telefonate als auch für das Abspielen für die Musik. Inwiefern das mit der AI zusammenhängt, lässt sich mit normalen Mitteln nicht nachvollziehen. In der Bedienungsanleitung ist noch von einer zugehörigen App die Rede, diese scheint aber noch nicht fertiggestellt zu sein. Sollte die App noch herausgebracht werden, informieren wir euch an dieser Stelle selbstredend.
Der Akku
Der Akkustand des Speakers lässt sich über das Gedrückthalten der An-/Aus-Taste nachvollziehen, bei geringem Akkustand leuchtet der äußere Ring dann rot. Aufladen lässt sich der eMeet dank USB-Kabel schlicht wie ein Smartphone über den Netzstecker oder alternativ am Laptop. Die Ladezeit beträgt knapp 4 Stunden. Je nach Nutzung liegt die mögliche Arbeitszeit (Sprechzeit) bei 10 Stunden. Letzteres ist ein durchaus solider Wert, die Ladezeit könnte für meinen Geschmack etwas kürzer sein.
Fazit – Die Revolution für Meetings?
Wir wissen aus regelmäßiger Erfahrung, wie nervig schlecht eingestellte Mikrofone in Telefonaten mit mehreren Parteien und in Meetings mit vielen Personen sein können. Der eMeet OfficeCore M2 kann hier durchaus eine Hilfe sein, allerdings verlangt der Hersteller hierfür auch immerhin knapp 180€. Gerade für Telefonkonferenzen im beruflichen Umfeld zahlt man die aber unter Umständen gerne, für Einzelpersonen lohnt sich die Anschaffung nur für wirkliche Business-Menschen.
Aber was meint ihr: Ist der Speaker eine Bereicherung für die Büroräume oder schlicht zu teuer?
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Kommentare (11)