JJRC H80 Qbo – Steuerbarer Helium-Ballon für 29,99€
Was macht ein chinesischer Drohnenhersteller, wenn er alle Formen an Quadrocoptern in groß und klein, Selfiedrohnen und Rennboote in dutzenden Modellen schon auf dem Markt hat? Einen fernsteuerbaren Heliumballon mit Flügeln natürlich. Den H80 „Qbo“ finden wir in diesen Tagen auf einigen chinesischen Shopseiten. Wir haben ihn von TomTop zugeschickt bekommen und selbst mal ausprobiert.
- JJRC H80 Qbo Helium-Ballon
- bei TomTop für 30,86€ (Gutschein: HY15JH) | RCMaster für 29,99€ | Banggood für 32,69€
Aufbau – Ohne Helium geht nichts
Schwer vorstellbar, dass dieser Ballon eine echte Alternative für Drohnenpiloten ist. Selbst Freunde kleiner und günstiger Freizeitdrohnen (zu denen ich mich auch zähle) erwarten doch etwas mehr Action. Dafür ist der H80 vermutlich eine komplett neue Flugerfahrung, und dank der aufklebbaren Augen auch etwas, das Kinder begeistern wird. Da hier das Fluggerät außerdem nicht fertig aus der Packung kommt, sondern erst zusammengesetzt (und mit Helium gefüllt) werden muss, ist es eher etwas zum Ausprobieren, Basteln und den eher kurzzeitigen Spaß.
Vielleicht an dieser Stelle der Hinweis: Helium und auch das in Ballons oft verwendete Helium-Luft-Gemisch ist nicht brennbar und deshalb ungefährlich. Dass man die Ballons trotzdem von Kerzen fernhalten sollte, versteht sich von selbst.
Im Video wird in Ansätzen der Zusammenbau und die Funktionsweise erklärt. So gibt es neben dem eigentlichen Ballon zwei kleine Motoren, welche die Arme/Flossen/Flügel des Qbo antreiben, sowie eine zentrale Steuereinheit, die unter dem Ballon angebracht wird. An einer Schnur können magnetische Gewichte angebracht werden, die den Ballon am Wegfliegen hindern und relativ frei im Raum schweben lassen.
Wie schon bei den fliegenden Fischen braucht es auch hier etwas Helium, damit der H80 fliegen kann. Das muss man zusätzlich kaufen und dafür können schon mal 10-50€ draufgehen. Das hängt davon ab, wo und in welcher Größe man sich die Heliumflaschen besorgt. Einfacher: Ab in den nächsten Laden für Party-Zubehör und den Ballon dort auffüllen lassen. Wir haben einen in unmittelbarer Nähe des Büros, und haben dort 2,50€ für eine Füllung bezahlt. Das ist ein absolut vertretbarer Preis. Der Durchmesser des Ballons beträgt komplett gefüllt dann ungefähr 40 cm. Laut Anleitung soll das Helium für gut zwei Wochen reichen; unser Ballon ist nach gut einer Woche nur minimal kleiner geworden.
Insgesamt ist der Aufbau wirklich denkbar einfach und in wenigen Minuten erledigt – vom Helium mal abgesehen. Das „Gesicht“ der Drohne könnt ihr übrigens auf verschiedene Arten bekleben, es gibt viele verschiedene Aufkleber und Vorlagen in der Packung.
„Fliegen“ mit dem JJRC H80 Qbo
Bedient wird Qbo mit einer beiliegenden Fernsteuerung. Nach dem Anschauen des Videos konnte ich mir noch nicht ganz vorstellen, wie das funktionieren soll. Und auch, als wir es jetzt selbst ausprobieren konnten, bin ich nicht viel schlauer. Ganz grob scheint man den Ballon jedenfalls steuern zu können. So können beide Flügel gemeinsam als auch einzeln bewegt werden, außerdem können sie auf verschiedene Arten schlagen.
Wenn das Zusatzgewicht richtig gewählt und ausbalanciert ist, kann man tatsächlich die Höhe geringfügig ändern und den Ballon drehen und vorwärts bewegen. Sobald aber auch nur ein bisschen Wind/Durchzug hinzu kommt, macht der Ballon meistens, was er will. Unter freiem Himmel trauen sich nur ganz mutige, denn im schlimmsten Fall ist der Ballon irgendwann weg. Umgehen kann man das, indem man ihn festbindet; in kleinem Radius bewegen kann er sich auch dann.
Leise ist Qbo dabei allerdings auch nicht, die Flügel machen deutlich hörbare Geräusche. Der Akku hält dafür erfreulich lang. Per USB-Kabel wird der kleine Akku aufgeladen.
Was halten wir vom JJRC H80 Qbo?
Mein erster Eindruck beim Ansehen der Produktvideos hat sich nun beim selber Testen bestätigt. Wirklich steuern und kontrolliert fliegen kann man mit QboFly nicht. Als Alternative zu den mittlerweile wirklich einfach zu steuernden Drohnen fehlen mir hier zu viele Features. Einfach ein bisschen Flugspaß haben? Da kann man sich auch für das gleiche Geld die H43HW „Blue Crab“ des gleichen Herstellers holen. Auch das Design finde ich nicht so cool wie die oben erwähnten Airswimmer.
Aber: Die Zielgruppe sind hier vielleicht keine Erwachsenen. Wo ich mir den Ballon sehr gut vorstellen kann, sind Kindergeburtstage. Wenn ich sehe, wie viele Spaß 4-8-Jährige schon an normalen Heliumballons finden, dürfte der freundlich lächelnde und flügelschlagende Qbo für leuchtende Augen sorgen.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (8)