Test: Divoom TIVOO Pixel-Art Retro Bluetooth Speaker für 51,33€
Das Hongkonger Unternehmen Divoom stellt vor allem Bluetooth Lautsprecher her. Gelegentlich sind optisch ausgefallene dabei, wie die AuraBox mit LED-Display, die wir bereits getestet haben. Die Tivoo Box geht mit ihrer Pixelart-Anzeige in die gleiche Richtung, kommt aber zusätzlich im schicken Retro-Design.
Yoshi stellt uns in einem kleinen YouTube-Review den Speaker auch vor – mit einer etwas anderen Sicht der Dinge ;-).
- Divoom Tivoo Bluetooth-Lautsprecher
- bei Amazon ab 59,91€ (Prime-Versand)
Name | Divoom Tivoo |
Treiber | 6 Watt |
Frequenzbereich | 80-20.000Hz |
Konnektivität | Bluetooth 5.0, AUX, SD-Karte |
Akkukapazität | 3000 mAh |
Gewicht | 380 g |
Maße | 100 x 83 x 83 mm |
IP Schutzklasse | – |
Inhalt
Verpackung, Design & Zubehör – Schön und umfangreich
Ein schöner, stabiler Karton, in dem der Speaker gut gepolstert und zusammen mit allerlei Extras verstaut ist – so wünscht man sich das. Neben Lautsprecher, USB- und AUX-Kabel gibt es eine Anleitung in zehn Sprachen, unter anderem Deutsch. Außerdem finden wir drei quadratische Postkarten mit Pixel-Bildern sowie drei Blättchen mit insgesamt 33 kleinen Stickern, mit denen man den Speaker selbst oder andere Dinge verschönern kann.
Die Soundbox selbst sieht aus wie ein alter Röhrenfernseher mit vier kleinen Standfüßen. Letztere sind hier aus Gummi und verhindern ein Verrutschen auf glatten Oberflächen. Die Regler auf der Vorderseite regeln die Lautstärke und lassen euch mehrere Standard-Anzeigen durchwechseln (Uhrzeit, Equalizer …). Auf der Rückseite befinden sich hinter einer Abdeckung die Anschlüsse und der Power-Button, der aber auch durch den Gummi-Schutz gedrückt werden kann.
Der eigentliche Lautsprecher befindet sich auf der Oberseite. Die Verarbeitung des ganzen Speakers ist tadellos, die Tasten lassen sich angenehm bedienen und Spaltmaße sind so gut wie nicht sichtbar. Wasserdicht ist der Tivoo allerdings nicht, und wohl auch eher als Speaker für drinnen gedacht. Trotzdem spricht natürlich grundsätzlich nichts dagegen, ihn auch mit nach draußen zu nehmen. In dem Fall will man hier natürlich besonders darauf achten, dass er nichts abbekommt.
Sound der Divoom TIVOO Box
Für einen Lautsprecher dieser Größe ist der Klang sehr gut. Die Xiaomi Soundbox 2 steckt er besonders im Tieftonbereich locker in die Tasche, der JKR KR – 1000 ist dafür wieder besser. Beide sind allerdings deutlich günstiger; für 70€, die der Divoom eigentlich kostet, kann man sich bereits den guten Network Speaker von Xiaomi holen.
Allerdings: Der Vergleich ist natürlich nicht ganz fair, da man bei Divoom eben viel mehr als nur einen Lautsprecher bekommt. Das Design, die teils wunderschönen Pixel-Art-Grafiken und die Portabilität zusammen mit dem guten Akku spielen hier alle mit rein. Nur für den Klang holt man sich den Divoom nicht. Trotzdem kann man festhalten: Der Sound ist nicht schlecht und definitiv geeignet für Chillen zu Hause auf dem Sofa, Musik für den Spieleabend oder den Nachmittag mit ein paar Freunden am See.
Musik abspielen kann man entweder per Bluetooth 5.0, per AUX-Kabel oder über eine eingesteckte SD-Karte, die bis zu 32 GB groß sein darf.
Für Fans von Pixel-Art – Display und App
Wahrscheinlich wird man sich bereits beim ersten Einschalten in den Divoom verlieben – oder gar nicht. Die 16 x 16 Pixelbilder, von denen es unzählige zur Auswahl gibt, reichen von cool bis niedlich und sehen auf dem hellen Display wirklich gut aus. Dabei kann man sich auch einfach die Uhrzeit oder das Datum anzeigen lassen, bunte Farben oder komplexere Animationen. Und natürlich kann man auch eigene Bilder erstellen. Dafür ist dann die App nötig, die man kostenlos für Android und iOS herunterladen kann.
Eigene Bilder kann man auch hochladen und so den anderen Nutzern der App zur Verfügung stellen. Da das auch viele andere machen, gibt es bereits eine Auswahl tausender Bildchen und Animationen. Wer nicht mag, braucht selbst also keine eigenen Animationen erstellen. Das ist im Prinzip aber so einfach, dass es zumindest jeder mal ausprobieren sollte. Um eigene Bilder zu erstellen, andere als Favoriten zu speichern oder die vielen zusätzlichen Funktionen zu nutzen, muss ein Account angelegt werden. Auf die Online-Sammlung zugreifen kann man aber auch ohne Anmeldung.
Daneben kann man aber auch eigene Bilder hochladen, die dann auf das Format 16 x 16 gebracht werden, oder sogar direkt Fotos über die App aufnehmen. Es gibt auch größere Grafiken aus mehrere Einzelbildern, meistens vier Bilder à 16 x 16. Die lassen sich aber nur auf Geräten wie der schon erwähnten Aurabox oder der Timebox von Divoom darstellen, wenn man mehrere Anzeigen zu einer verbindet.
Weitere Funktionen der App
Neben den Einstellungen für das Display gibt es noch mehr, was ihr mit der App machen könnt. Es gibt eine Benachrichtigungsfunktion für die meisten Social-Media- und Messenger-Apps, Wecker und Wetterinformationen. Ihr könnt eigene Sprachnachrichten aufnehmen, einen Kalender erstellen und sogar Spiele wie Tetris spielen. Letztere müssen allerdings über die Regler am Speaker selbst gesteuert werden.
Akku – Lange Laufzeit, lange Ladezeit
Die Kapazität des Akkus beträgt 3000 mAh, damit ist laut Beschreibung eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden drin. Wie so oft hängt das natürlich auch von der Lautstärke ab. Das Aufladen des Akkus braucht aber ebenfalls seine Zeit und dauert bei vollständig geleertem Akku über vier Stunden.
Fazit
Ich persönlich liebe diesen Speaker. Neben dem Sound, der für einen portablen Speaker dieser Größe wirklich gut ist, ist er einfach ein echter Hingucker. Ob auf der Kommode oder im Regal in der Wohnung, oder draußen auf der Picknickdecke. Selten, dass mir ein Gadget auf Anhieb so gefällt. Das wirklich einzige „Aber“, das mir einfällt, ist der Preis. 70€ sind nicht wenig für einen Lautsprecher dieser Größe, und allein durch den Klang nicht zu rechtfertigen. Im Angebot sind wir immerhin bei fast 50€, und für 70€ gibt es ihn zumindest auch mit Prime-Versand auf Amazon.
Man muss hier einfach das Gesamtpaket betrachten und sich fragen: Ist mit der Speaker mit seinem Design das Geld wert? Meine persönliche Antwort darauf ist bei 50€ ein klares „ja“, bei 70€ immer noch ein etwas verhalteneres „für den richtigen Anlass“. Wie findet ihr den Divoom Tivoo?
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Kommentare (17)