Teclast M89 Tablet: 7,9 Zoll Tablet für 127,95€

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Gerade die convertible Notebooks von Teclast haben uns in letzter Zeit ziemlich im Test überzeugt. Dort ist besonders das Teclast F6 Pro zu nennen. Mit dem Teclast M89 (wie kommt dieser Name zustande?) schickt der Hersteller ein eher durchschnittliches Tablet ins Rennen, welches für kleines Geld die Kernaufgabe eines Tablets erfüllen soll.

Teclast M89 Tablet

Apple lässt grüßen

Das Teclast M89 wirkt auf den ersten Blick tatsächlich wie ein Apple iPad-Klon, auch wenn diese Referenz inzwischen etwas verbraucht wirkt. Das liegt vor allem an der schwarzen Front, hauptsächlich bestehend aus dem oberen und unteren Bildschirmrand. Der Obere bietet dabei Platz für die Frontkamera, auf dem unteren Bildschirmrand liegt: nichts! Schade, hier wäre Platz für einen Fingerabdrucksensor oder eine physische Taste gewesen.

Die Bildschirmdiagonale beträgt 7,9 Zoll, womit das Tablet definitiv zu den Kleineren seiner Gattung gehört. Der unterstützt natürlich Multi-Touch und erkennt bis zu zehn Finger gleichzeitig. Die Auflösung fällt erfreulich hoch aus. Ganze 2048 x 1536 Bildpunkte (4:3) resultieren in einer Pixeldichte von 324 Pixel pro Zoll. Dabei kommt ein IPS Panel zum Einsatz, was in Anbetracht des Preises auch absolut angemessen ist. Damit liegt es auf einer Stufe mit dem FNF iFive Mini 4S, welches uns im Test gerade bezüglich der Displayqualität echt vom Hocker gehauen hat.

Teclast M89 Tablet Display

Die Rückseite erinnert uns dann aber wieder stärker an das Teclast Master T8. Das liegt an zwei Anhaltspunkten: dem Champagnergold-Farbton und den kleinen Icons bei den Anschlüssen. Oben links liegt die Rückkamera, sonst finden wir da nur Hersteller- und Modellnamen. Ein Punkt der uns ebenfalls ans iPad erinnert, sind die schön abgerundeten Kanten. Damit dürfte das Tablet angenehm in der Hand liegen. Auch hat uns Teclast bisher nicht einmal bezüglich der Verarbeitung enttäuscht. Von daher gehen wir auch hier davon aus, dass die Kanten unscharf sind, alles richtig sitzt und man präzise gearbeitet hat.

Teclast M89 mit Sechs-Kern-Prozessor

Trotz dem Preisunterschied zum Teclast T8 spendiert der Hersteller dem günstigeren Teclast M89 den gleichen Prozessor. Der MediaTek MT8176 Prozessor ist eine Hexa-Core CPU mit – falls die Griechischkenntnisse eingerostet sind – sechs Kernen. Ein Dual-Core Cortex A72 Cluster sorgt für die Power, die übrigen vier Kerne sind im Normalbetrieb zuständig. Dafür muss das M89 mit etwas weniger Speicher Vorlieb nehmen. Hier gibt es nur eine Kombination aus 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internem Speicher, der aber per microSD-Karte erweitert werden kann.

Das T8 hat seinen Anspruch als Gaming-Tablet im Test nicht erfüllt, für den Alltag hat die Performance aber mehr als ausgereicht. Dementsprechend erwarten wir hier die fast identische Leistung bei dem M89.

Teclast M89 Front und Rückseite

Ein Nachteil im Gegensatz zur hausinternen Konkurrenz ist die leicht geringere Akkukapazität. Mit 4.840 mAh Kapazität fällt die schon kleiner aus und zum Beispiel auch deutlich kleiner als bei dem FNF iFive Mini 4S. Wir erwarten also keine großartige Laufzeit, sondern eine realistische Nutzung von ca. 2 Tagen. Auch zwei Kameras verbaut Teclast hier. Hinten gibt es einen 8 Megapixel Sensor und vorne einen 5 Megapixel vorne. Bisher konnten uns noch keine Tablet-Kameras ansatzweise überzeugen. Da könnte höchstens das Xiaomi Mi Pad 4 mal brauchbare Fotos liefern.

Ein Tablet für Zuhause

Das Teclast M89 ist definitiv ein Home-Tablet, schließlich verfügt es über keinen SIM-Slot, der mobile Daten ermöglichen würde. Für lokales Internet kann man immerhin 802.11b/g/n Dual Band WiFi benutzen. Zudem ist ein GPS-Modul mit an Bord, genauso wie Bluetooth 4.0.

Teclast M89 Tablet Design

Besser sieht es dagegen aber bei den physischen Anschlüssen aus. Der USB Typ-C Anschluss an der Unterseite dient zum Aufladen, mit dem 3,5 mm Klinkenanschluss lassen sich unterwegs Filme genießen und der microHDMI-Slot dient zum Anschluss an den Fernseher. Nicht zu vergessen: der microSD-Slot, der zur Speichererweiterung dient. Einziger Wermutstropfen: Das Teclast M89 arbeitet noch mit Android 7.0 Nougat.

Einschätzung

Das Teclast M89 ist durchschnittlich, was in diesem Kontext aber gar nicht negativ gemeint ist. Es bietet kein Luxus-Features wie einen Fingerabdrucksensor oder SIM-Slot, die den Preis in die Höhe treiben. Die Verarbeitung ist bei Teclast eigentlich immer auf hohem Level, das Display und die Performance liegen auf einem Mittelklasse-Niveau. Etwas problematisch sehe ich den kleinen Akku und das leicht veraltete Betriebssystem.

Könnte das Teclast M89 Inventar in eurem Wohnzimmer werden oder tendiert ihr eher zu einem deutlich teureren Xiaomi Mi Pad 4?

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (6)

  • Profilbild von eric1687
    # 28.07.18 um 21:55

    eric1687

    Wenn sich das gps modul als zuverlässig heraus stellt wäre es ein günstiger kandidat für die auto navigation. Wie wahrscheinlich ist ein test eurer seits?

  • Profilbild von beberliner
    # 28.07.18 um 22:24

    beberliner

    Warum schreibt Ihr noch über Android Tablets, noch nicht mitbekommen, dass Google Android eingestanzt hat und nicht mehr auf Tabelets verbreitet. Somit ist das Android Tabelet Tod, auch keine weiteren Android Versionen werden versorgt! Obwohl diese ja nur von Xiaomi bisher zwei Jahre mindestens Upgadatet und gepflegt wurden!

  • Profilbild von maddin
    # 27.10.18 um 18:35

    maddin

    Ich habe das Teil und finde es recht brauchbar… Leistung ist ausreichend und die Qualität passt.
    Vorteil ist der eingebaute Micro HDMI Ausgang den ich für bestimmte Anwendungen sehr cool nutzen kann und das bereits USB Type c verbaut ist.
    Wermutstropfen: Kamera eher mau und kein Fingerabdrucksensor und keine Hardware Tasten… Android Style halt.

    Vermutlich wird es für das Teil auch keine Updates geben… Netflix kann bspw. nicht direkt über den Play Store – aber per APK problemlos installiert und genutzt werden.

    Für meine Zwecke zum surfen, Zeitung lesen und als Monitor einer Drohne taugt das Ding inkl. HDMI Out für ein zusätzlich gespiegelten Bild nahezu ohne Versatz – Klasse!

    Kurz: Gutes normales Gerät für den schmalen Geldbeutel .

    • Profilbild von Michael Hütter
      # 16.01.20 um 13:37

      Michael Hütter

      @maddin ich habe Drohne bei dir gelesen! 🙂 Ich suche auch noch für meine Mavic einen passenden Bildschirm, scheue mich aber ein iPad Mini oder ein MiPad dafür zu kaufen. Welche Drohne bedienst Du mit dem Tablet?

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