Honor Play: Gaming-Smartphone der Huawei-Tochter für 236€ aus DE
Einer der Preis-Leistungs-Kracher aus dem Jahr 2018: das Honor Play. Das bekommt ihr aktuell für 235,98€ bei Alternate. Mit dem Gutschein SPRING15 und Zahlung per PayDirekt bekommt man sogar noch 15€ Rabatt und landet so bei 220,98€.
Das Red Magic von Nubia ist nicht das einzige Gaming-Smartphone, welches 2018 Premiere gefeiert hat. Wie fast jeder Hersteller hat auch die Huawei-Tochter ein neues Smartphone präsentiert, welches sich speziell an Spielebegeisterte richtet. Bei dem Honor Play ist der Name Programm – sollte man meinen.
- Honor Play
- bei Alternate für 220,98€ (219,98€ bei Zahlung mit Paydirekt & Gutschein: SPRING15 | Honor für 259,90€ | GearBest für 275,90€ | Amazon für 299,80€ | MediaMarkt für 277,99€ | Saturn für 277,99€
Inhalt
Technische Daten
Display | 6,3″ IPS-LCD, 2340 x 1080p, 19.5:9 Seitenverhältnis, |
Prozessor | HiSilicon Kirin 970 @2,36 GHz & 1,8 GHz |
Grafikchip | Mali G72 MP12 @ 850 MHz, GPU Turbo |
Arbeitsspeicher | 4 GB LPDDR4X Dual Channel @ 1.833 MHz |
Interner Speicher | 64 GB |
Hauptkamera | 16 MP + 2 MP Sensor |
Frontkamera | 26 MP |
Akku | 3.750 mAh mit 9V/2A |
Konnektivität | LTE Band 1,3,5,7,8,20, WLAN AC, GPS/BDS, BT 4.2, Hybrid-SIM |
Features | Fingerabdrucksensor | USB Typ-C | Kopfhöreranschluss | NFC |
Betriebssystem | EMUI 8.1 , Android 8.1 |
Abmessungen | 157,91 x 74,27 x 7,48 mm |
Preis | ca. 300€ |
Verpackung & Lieferumfang
Das Honor Play kommt in einer recht simplen, weißen Smartphone-Box mit der Aufschrift „Honor Play“. Im Inneren findet sich neben dem Smartphone selbst ein Quick Start Guide, die SIM-Nadel, ein transparentes Silikon-Case, ein weißes USB Typ-C Ladekabel mit 1m Länge und der Huawei Fast Charge Adapter. Der bietet eine Ausgangsleistung von bis zu 18W, womit schnelles Laden des Smartphones kein Problem ist. Die größte Überraschung für mich waren ein Paar Kopfhörer mit 3,5 mm Klinkenanschluss im Stil der Apple EarPods. Ein solches Zubehör ist mittlerweile wirklich selten, von daher sind wir an dieser Stelle positiv überrascht!
Gaming-Smartphone ohne Gaming-Look
Im Gegensatz zur Konkurrenz sieht man dem Honor Play sein Dasein als Gaming-Smartphone auf den ersten Blick nicht an. Tatsächlich erfüllt es die optischen Kriterien eines Smartphones dieses Jahres. Das Frontdesign entspringt dem hauseigenen Flagship, dem Honor 10, wird hier aber vergrößert. Denn mit einer Displaydiagonale von 6,3 Zoll fällt das Play deutlich größer aus als das Honor 10. Um den Formfaktor gering zu halten, setzt Honor hier wieder auf eine Notch, die die Frontkamera und Ohrmuschel beherbergt.
Mit Abmessungen von 157,91 x 74,27 x 7,48 mm fällt es in etwa so groß aus wie das Xiaomi Redmi Note 5, trotz größerer Displayfläche. Frei nach dem Motto „Das Gerät ist das Display“ setzt man hier auf eine starke screen-to-body ratio. Im direkten Vergleich zum Honor 10 fällt das Play gar nicht so viel größer aus, die Differenz beträgt 8 mm. Dass der Unterschied so gering ausfällt liegt wohl auch daran, dass Honor jetzt auf den Home-Button auf der unteren Vorderseite verzichtet. Stattdessen finden wir dort nur das Honor-Branding.
Auf der Rückseite geht es für ein Gaming-Smartphone relativ unauffällig zur Sache. Der Aluminium-Unibody beherbergt eine Dual-Kamera mit Blitz sowie den Fingerabdrucksensor. Außerdem befindet sich dort wieder das Honor-Branding, CE-Kennzeichen und der Hinweis auf die AI-Kamera. Diese Schriftzüge verlaufen parallel zu der Längsseite der Rückseite. Das kennen wir so z.B. vom Huawei P20 Pro.
Die Antennenstreifen positioniert man entlang des oberen und unteren Bildschirmrands, Power-Button und Lautstärkewippe finden ihren Platz auf der rechten Seite und links darf man seine SIM-Karten einsetzen.
Man hat hier eine Farbauswahl zwischen Schwarz, Blau und Violett. Wem die Twilight Rückseite des Honor 10 nicht zugesagt hat, dürfte an diesem klassischen Design wohl etwas mehr Gefallen finden. Dieses Design ist allerdings nur in der Standard-Variante verfügbar. Die Players Edition ist deutlich auffälliger und in Schwarz oder Rot verfügbar. Dort hat der Hersteller mit Lasergravuren gearbeitet und kreiert damit ein einzigartiges Design. Dem typischen Gaming-Design entspricht es in meinen Augen nicht, gefällt mir aber – vielleicht auch gerade deswegen – sehr gut.
Top-Verarbeitung
Dass Honor mittlerweile ein etablierter Hersteller ist, ist kein Geheimnis. Die Expertise merkt man vor allem auch bei der exzellenten Verarbeitung des Honor Plays. Schon der Ersteindruck beim Unboxing war super und das hat sich im Verlaufe des Tests nur bestätigt. Der besagte Aluminium-Unibody wirkt sehr hochwertig, sorgt für eine gute Ergonomie und gefällt mir optisch besser als die Twilight-Rückseite des Honor 10. Der Übergang zum Display-Glas ist quasi nahtlos, Spaltmaße sind kaum zu erkennen, alles ist präzise ausgefräst worden und die Tasten haben einen guten Druckpunkt.
Das matte Finish der Rückseite gefällt mir nicht nur optisch gut, auch macht es einen sehr robusten Eindruck. Gerade Leute, die es weniger experimentierfreudig mögen, finden an dem Honor Play gefallen. Von mir gibt es hier ein großes Lob!
Mittelklasse-Display
Der Bildschirm ist mit einem Seitenverhältnis von 19.5:9 ausgestattet und löst mit 2340 x 1080 Pixeln auf. Bei einer Bilddiagonale von 6,3 Zoll ergibt das eine Pixeldichte von 409 ppi, also Pixeln pro Zoll – ein guter Wert. Und nicht nur in der Theorie, nein, auch in der Praxis kann sich das Display des Honor Plays beweisen. Da wäre einmal die Funktionalität, die natürlich sehr gut ist. Es gibt keinerlei Verzögerungen bei Eingaben und der Multi-Touch Support von bis zu zehn Fingern gleichzeitig ist gegeben.
Die hohe Pixeldichte ist auf jeden Fall erkennbar, das Display ist scharf und auch der Kontrast ist mehr als zufriedenstellend. Die Farbdarstellung empfinde ich als sehr gelungen, zu mal einem das Betriebssystem EMUI da einiges an Einstellungsmöglichkeiten überlässt. Unter „Anzeige“ kann man sich zwischen einem normalen und lebhaften Farbmodus entscheiden und bei beiden mittels Farbpalette die Farbtemperatur einstellen. Alternativ gibt es auch Presets für „Warm“ und „Kalt“. Dazu gibt es einen augenschonenden Modus und man kann sogar die Bildschirmauflösung anpassen. Honors Smarter Modus passt die Auflösung dabei eigenständig an und kann somit Strom sparen.
Angenehme Notch
Außerdem kann man die Notch bei Bedarf auch deaktivieren. Das LCD-Schwarz ist dabei natürlich nicht dunkel genug, um sich komplett an das Schwarz der Notch anzupassen. Der „ausgeschaltete“ Displaybereich wird allerdings weiter für Informationen wie LTE, Uhrzeit und Akkustand genutzt. Die „fehlende“ Notch erübrigt sich spätestens sobald man die Schnelleinstellungen öffnet. Der Huawei-Tochter gelingt es die Notch relativ nativ zu gestalten, so dass man sich schnell dran gewöhnt. Trotzdem: es bleibt ein Streit-Thema.
Honor Play mit GPU Turbo
Flüssiges Zocken mit vielen Frames setzt ein gewisses Niveau an Hardware voraus, da gerade 3D-Spiele oft viele Ressourcen verbrauchen. Deswegen verbaut man im Honor Play auch den Kirin 970 Prozessor des hauseigenen Herstellers HiSilicon. Der kommt nicht nur auch im Honor 10, sondern auch in Huaweis Flagship, dem Huawei P20 Pro, zum Einsatz. Auch wenn er in der reinen Power nicht mit einem Snapdragon 845 mithalten kann, glänzt er besonders durch die AI-Fähigkeiten. Dazu kommt im Fall des Honor Play aber noch der GPU Turbo. Der Mali G72 MP12 Grafikchip wurde also durch die Software noch etwas optimiert, was sich besonders in Spielen bemerkbar machen soll.
Was uns verwundert, ist, dass man sich wieder entscheidet nur 4 GB Arbeitsspeicher zu verbauen. In China befindet sich immerhin eine 6 GB RAM Variante auf dem Markt. Dazu kommen 64 GB interner Speicher, der aber per microSD-Karte erweitert werden kann.
Es ist ein Gaming-Smartphone, also sollte es dem Anspruch auch gerecht werden. Also standesgemäß PUBG installiert, Charakter erstellt und schon ging es auf’s Schlachtfeld. Und das kann sich wirklich sehen lassen, die Grafikeinstellungen sind auf maximal gestellt und das Spiel läuft flüssig. Einen spürbaren Unterschied zu einem Xiaomi Mi 8 oder Pocophone F1 konnte ich nicht feststellen. Trotz verhältnismäßig geringer 4 GB Arbeitsspeicher konnte ich flüssig spielen, obwohl im Hintergrund noch weit über zehn weitere Apps liefen. Spürbar war nur die minimale Wärmeentwicklung der Rückseite, die sich aber definitiv in Grenzen hielt und nicht unangenehm war.
In der Game Suite kann man dann auch noch aktivieren, für welche Spiele der GPU Turbo aktiviert werden soll. Mit dieser Software hat man die bisherige eher mittelmäßige Performance der Mali G72 MP12 GPU versucht auszugleichen. Das hat, im Vergleich zum Honor 10, für meine Begriffe funktioniert, auch wenn der Unterschied nicht allzu relevant sind.
Gaming-Features
Neben dem GPU Turbo gibt es noch weitere Gaming-Features, die das Honor Play von der Konkurrenz abheben sollen. Besonders interessant ist dabei Smart Shock. Dabei handelt es sich um ein Vibrationsfeedback, wodurch das Smartphone in bestimmten Situationen, zum Beispiel beim Schießen mit Waffen, vibriert. Das kennt man spätestens von den Dual Shock Controllern von Sony und ist in meinen Augen eine sehr coole, wenn auch keine innovative Idee. Aktuell unterstützt nur PUBG dieses Feature, nach und nach sollen aber andere Blockbuster folgen. In der Praxis war das ein cooles Extra, das allerdings als „4D“ zu betiteln, ist etwas hochgegriffen.
Um das Smart Shock Feature zu aktivieren müsst ihr die Software auf den neuesten Stand bringen. Anschließend müsst in der App Game Suite auf die Einstellungen gehen (3 Punkte rechts oben) und dort findet ihr einen Slider, den ihr aktivieren müsst. Dort findet ihr ebenfalls den Hinweis, dass es nur mit PUBG funktioniert.
Ebenfalls wichtig ist der Sound. Hier bietet das Gaming-Smartphone einen 3D-Gaming-Sound-Effekt, welcher auch von kabelgebundenen Kopfhörern unterstützt wird. Und hier muss man Honor wirklich lassen, dass sie ganze Arbeit geleistet haben. Lediglich bei dem Meizu 16 war ich in letzter Zeit so beeindruckt von dem Sound eines Smartphones. Beim Zocken bekommt man die passende akustische Untermalung, aber auch Musik hören über den Speaker macht Spaß. Der Sound ist kräftig, klar und wirklich laut.
Wen diese Erfahrungen noch nicht ganz überzeugt haben, kann sich noch an den Benchmarkergebnissen orientieren. Die fallen insgesamt besser aus als beim Honor 10 mit gleichem Prozessor. Die Verbesserung dürfte an dem neuen GPU Turbo liegen, der in den Benchmarks noch ein paar Extrapunkte herauskitzeln konnte. Trotzdem sind diese Werte noch relativ weit entfernt von einem OnePlus 6 oder Pocophone F1. Trotzdem: in der täglichen Praxis dürfte das nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
Kamera stiftet Verwirrung
Zwar kombiniert man im Honor Play auch direkt zwei Kameras auf der Rückseite, Fotografie räumt man bei dem Honor Play aber einen etwas geringeren Stellenwert ein. Schließlich fällt der sekundäre Sensor mit 2 Megapixel eher als Dummy aus und es handelt sich um ein Gaming-Smartphone und nicht um ein Kamera-Smartphone wie das Honor 10. Der 16 Megapixel Hauptsensor sorgt dabei insgesamt für zufriedenstellende Ergebnisse.
Die Kamera ist definitiv nicht das Highlight des Honor Plays, macht aber grundsätzlich gute Fotos. Die Farben wirken nicht ganz so kräftig wie bei der Konkurrenz von Xiaomi, aber die Schärfe stimmt und dank 16 Megapixel ist auch die Auflösung gut. Wenn die Lichtverhältnisse stimmen löst die Kamera flott aus und der Autofokus funktioniert zuverlässig. Ausdrucken würde ich mir die Fotos nicht, für das Smartphone reichen sie aber komplett aus.
Man muss auf jeden Fall ein Wort über die Kamera-App verlieren. Denn diese könnte man ganz optimistisch als „umfangreich“ oder anders auch als sehr überfordernd betiteln. Grundsätzlich begrüße ich eine Vielfalt an Optionen und Modi, Honor treibt das aber auf die Spitze. „Etwas zu viel des Guten“ möchte man sagen. Hier mal eine Übersicht aller Einstellungsmöglichkeiten und Modi.
Positiv hervorheben möchte ich die elektronische Bildstabilisierung bei den Videos. Bei 30 fps und einer Auflösung von 1080p funktioniert diese nämlich wirklich gut – aber leider auch nur dann. Bei 4K Aufnahmen oder bei 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde greift die EIS leider nicht. Die Videos sind trotzdem allem nur auf dem Handy selbst wirklich brauchbar, auf einem größeren Bildschirm ist das Bildrauschen nicht schön zu reden.
Auf der Vorderseite sorgt ein 16 Megapixel Sensor für Selfies mit AI-Unterstützung. Die Frontkamera verrichtet ihre Arbeit insgesamt auf dem gleichen Niveau wie die Hauptkamera. Das reicht vollkommen aus, der Portrait-Modus gefällt mir bei Xiaomi aber wesentlich besser.
Der Akku – die größte Überraschung
Dafür hat man aber immerhin den Akku vergrößert. So kommen jetzt 3.750 mAh Akkukapazität in das Honor Play, womit laut Hersteller 1,5 Tage starke Benutzung drin sein sollen. Und diese Herstellerangabe liegt gar nicht einmal so daneben. In unserem Benchmark erreicht das Play einen wirklich guten Wert von 10 Stunden und 30 Minuten, was sich, je nach Benutzung, tatsächlich in 1,5 Tagen umsetzen lässt.
Zwar legt Honor ein Huawei „Quick Charge“ Adapter mit in den Lieferumfang, das ist allerdings etwas merkwürdig. Um Quick Charge handelt es sich nur, wenn ein Qualcomm Prozessor verbaut wurde und Huawei hat eigentlich einen eigenen Schnellladestandard namens „Super Charge“. Trotz 9V2A, also 18 W Ausgangsleistung, dauert eine komplette Aufladung des Geräts 2 Stunden und 30 Minuten.
Konkurrenz fürs Pocophone dank NFC
Das Honor Play wird konsequent für den europäischen Markt veröffentlicht, wodurch in der Global Version sämtliche LTE Bänder vertreten sind; LTE Band 20 ist also vorhanden. Zuhause kann man sich mittels 802.11 b/g/n (2,4GHz) und 802.11 a/n/ac (5GHz) WiFi mit dem lokalen Internet verbinden. Dazu setzt man auf Bluetooth 4.2 und natürlich auf GPS. Ebenfalls erfreulich: das Honor Play ist mit NFC ausgestattet. Damit steht der Benutzung von Google Pay nichts im Wege. Das ist gerade im Vergleich mit dem Pocophone F1 ein interessanter Vorteil, da das Poco ohne NFC auskommt.
Auf physischer Ebene bietet das Honor Play einen 3,5 mm Klinkenstecker. Die weiteren Anschlüsse beschränken sich auf einen USB Typ-C Slot und den Hybrid-SIM Slot, welcher zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte plus microSD-Karte unterstützt.
Netflix in HD streamen kein Problem
Das berühmte „Netflix-Problem“ hat bei dem Release des Pocophone F1 für viele kritische Stimmen gesorgt. Das bedeutet: ihr könnt auf dem Pocophone keine Videostreaminginhalte von Netflix & Co. in Full HD streamen. Das ist allerdings bei jedem Xiaomi Smartphone der Fall. Honor befindet sich da in der günstigeren Lage. Denn auch das Honor Play unterstützt Widevine Level 1 und somit kann man Netflix und Amazon Prime Video in Full HD streamen, ganz ohne Probleme.
EMUI = Dauerwerbesendung
Zwar basiert das Betriebssystem des Gaming-Smartphones von Honor auf Android 8.1, von Stock Android ist das allerdings weit entfernt. Wenn man bereits mal ein Honor oder Huawei-Smartphone in den Händen hielt, dürfte einem das stark angepasste EMUI Betriebssystem aufgefallen sein. Im Honor Play kommt EMUI 8.2 zum Einsatz. Das heißt wir haben hier nicht nur eine Skin, sondern die Veränderungen greifen tief in das System hinein, ähnlich wie bei MIUI. Ob man das jetzt mag oder nicht; die Optik kann man durch Themes und einen anderen Launcher natürlich auch anpassen.
Ich bin zwar nicht der allergrößte Fan von EMUI, die Einstellungsvielfalt gefällt mir aber gut und mit minimalem Zeitaufwand kann man es an seine Bedürfnisse anpassen. Das große Problem an dem Betriebssystem ist eher die schiere Menge an vorinstallierter Software. Dazu gehören natürlich sämtliche Google-Dienste, einige Honor eigene Apps wie Partymodus, Honor oder die Game-Suite, was verständlich ist, aber eben auch einige weitere Apps.
Dazu gehören Facebook, Netflix und Spiele wie Spider-Man oder Asphalt. Klar, sind das Apps, die man im Endeffekt wahrscheinlich sogar benutzt, trotzdem macht diese ungefragte Installation einen sehr schlechten Eindruck. Zwar lassen sich diese Apps schnell deinstallieren, trotzdem hinterlässt das einen faden Beigeschmack. Das Business-Modell dahinter ist klar: simple Werbung. Dadurch kann Honor den Preis drücken und Facebook & Co. freuen sich über die Installationen. Win-Win für die Unternehmen und das quasi auf Kosten der Kunden – schade!
Fazit: die einzige Alternative zum Pocophone F1
In meinen Augen ist das Honor Play kein wirklich Gaming-Smartphone. Das Konzept wurde für meine Begriffe dafür nicht vollständig genug umgesetzt. Das Design lässt nicht die Vermutung zu, dass es sich dabei um ein solches Telefon handelt. Auch die Performance ist nicht auf dem Niveau eines High-End Geräts. Ein Pocophone für den selben Preis liefert einfach mehr Leistung! Wenn man ein richtiges Gaming-Smartphone will, ist man in meinen Augen mit einem Xiaomi Black Shark oder Razer Phone besser bedient.
Aber versteht mich nicht falsch: das Honor Play ist unter dem Strich einfach ein rundum gutes Smartphone! Das Design ist zeitgemäß, die Verarbeitung ist exzellent, die Leistung nicht auf Top-, aber sehr gutem Niveau. Mit dem Display ist man gut bedient und auch der Akku sowie die Kamera sind überdurchschnittlich. Extrapunkte sammelt das Honor Play mit den wirklich guten Lautsprechern, vielfältigen Verbindungsmöglichkeiten inklusive NFC und den kleinen Gaming-Features wie Smart Shock und dem GPU Turbo. Wirklich kritisieren kann ich eigentlich nur die vorinstallierte Bloatware.
Das Honor Play ist Opfer von Honors Marketing. Die Gaming-Features sind so unaufdringlich, dass diese Existenz als Gaming-Smartphone unter dem Radar verläuft. Wenn ihr einen guten Preis aus Deutschland erwischt, kann ich das Honor Play also wirklich empfehlen. Die wahre, und in einigen Kategorien bessere, Alternative ist das natürlich das Pocophone F1.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (32)