Im Test: RoboRock Xiaowa E20 Planning Edition Saugroboter für 205,48€
Hinweis: Da es sich beim E20 und E35 Planning Edition um zwei nahezu identische Modelle handelt, die sich nur in wenigen Punkten unterscheiden, gehen wir hier überwiegend auf die Unterschiede ein. Auch haben wir dazu ein Vergleichsvideo aufgenommen:
Um alle genauen Infos rund um den Saugroboter zu erhalten, schaut euch bitte den Testartikel zum Xiaowa E35 an.
- RoboRock Xiaowa E20 Planning Edition
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Inhalt
Technische Unterschiede der Xiaowa-Generationen
C10 Youth Edition (1. Gen.) | E20 Planning Edition | E35 Planning Edition | |
Saugkraft | 1600 pa | 1800 pa | 2000 pa |
App-Steuerung | ✔️ | ✔️ | ✔️ |
Mapping | ❌ | ✔️ | ✔️ |
Wischfunktion | ❌ | ✔️ | ✔️ |
Lautstärke | 60 dB | 65 dB (je nach Saugstufe) | 68 dB (je nach Saugstufe) |
Akku | 2600 mAh | 2600 mAh | 5200 mAh |
Arbeitszeit | 120 Min. | 150 Min. | 150 Min. |
Ladezeit | 3 h | 3 h | 3 h |
Staubkammer | 0,64 l | 0,64 l | 0,64 l |
Maße | 35,3 x 35,0 x 9,0 cm | 35,3 x 35,0 x 9,05 cm | 35,3 x 35,0 x 9,05 cm |
Gewicht | 3,0 kg | 3,0 kg | 3,0 kg |
CE-Kennzeichen | nein | ja | ja |
Einordnung ins Produktsortiment
Damit ihr den Überblick behaltet, wann welches Modell erschienen ist, hier die chronologische Reihenfolge der Xiaomi Saugroboter:
- Mi Vacuum Robot (Xiaomi Mi)
- Sweep One (S50) (RoboRock)
- C10 Lite Youth Edition (RoboRock Xiaowa)
- Sweep One (S55) in Schwarz (RoboRock)
- E20 Planning Edition & E35 Planning Edition (RoboRock Xiaowa)
Lieferumfang
Im Lieferumfang finden sich:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- Wassertank mit zwei Wischtüchern
- Anti-Rutschmatte für die Ladestation
- kleines Reinigungswerkzeug (wie bei den anderen Modellen)
- zusätzlicher HEPA-Filter (auswaschbar)
- Bedienungsanleitung in Englisch
Praktisch: Die Bürstenköpfe sowie der HEPA-Filter sind wieder mit den anderen Modellen kompatibel. So muss man keine neuen Ersatzteile kaufen, wenn man einen der Vorgänger sein Eigen nennt.
Design und Verarbeitung: Optisch das erste Modell
Mit den Maßen 35,3 x 35,0 x 9,0 cm sind die beiden neuen Saugroboter E35 und E20 größentechnisch nicht voneinander zu unterscheiden. Es fehlt der Laserdistanzsensor (LDS), so ist der Größenunterschied zu den ersten beiden Xiaomi-Saugern zu erklären. Tatsächlich kann man den E20 optisch überhaupt nicht vom ersten Xiaowa, dem C10, unterscheiden. Der Unterschied zum E35 ist auch nur durch die Farbgebung erkennbar.
Was hat sich die Tochterfirma Xiaomis dabei gedacht? Wenigstens ein paar kleine Änderungen im Design hätten den neuen Modellen im Vergleich zum C10 Youth Edition gut getan – und vor allem uns. Während der Testphase musste ich mich durchweg konzentrieren, die einzelnen Roboter nicht miteinander zu verwechseln.
Technische Unterschiede: E20 vs. E35
Der vielleicht wichtigste Unterschied zwischen beiden Modellen ist die um 200 pa höhere Saugkraft des E35. So bringt der E20 eine Saugkraft von 1800 pa mit, die auch der Mi Robot bereits mitbringt. Die Saugkraft von 2000 pa des E35 ist identisch mit der des RoboRock S50. Wenn also beide neuen Modelle über die Saugkraft bereits existierender Roboter verfügen, warum bringt man nochmal zwei neue Modelle auf den Markt?
Die Antwort findet sich bei Betrachtung der patentrechtlichen Lage. Wer ein Modell weltweit vertreiben möchte (was mit diesen beiden Saugern wohl so geplant ist), möchte sich keinen Ärger mit den Behörden einholen. Anders als die LD-Sensoren, die man sich in Deutschland abgeschaut hat (Laser-Doppler-Linien-Distanzsensor), ist die neu entwickelte Navigation der neuen Saugroboter patentrechtlich unproblematisch.
Bei der Navigation via Gyrosensor scannt der Roboter die vorhandenen Flächen und wertet diese aus. Der Xiaowa E20 merkt sich seine Drehungen von der Ladestation aus und die Sensoren speichern die Hindernisse, die der E20 sachte anfährt. Tatsächlich ist in der Navigation zwischen den beiden neuen Modellen E35 und E20 auch mit geschultem Auge kein Unterschied zu erkennen.
App-Steuerung des Xiaowa E20
Hinweis: Falls ihr die Mi Home App (Android, iOS) noch nicht nutzt, schaut doch bitte in den Testartikel zum Xiaowa E35, wie ihr euch registriert und auch in Sachen Mapping und weiteren Bedienmöglichkeiten werdet ihr dort fündig.
Ist der Roboter angeschaltet (WiFi-Licht unter Klappe leuchtet), wird er in der App sofort als „nearby Device“ erkannt und kann gekoppelt werden. Die Verbindung mit der App funktioniert bei allen drei Xiaowa-Modellen identisch und gleich gut: WLAN auswählen, zugehöriges Passwort eingeben, paar Sekunden warten – der Roboter ist einsatzbereit.
Natürlich dürft ihr auch einen Namen für euren Saugroboter festlegen, meiner hört dieses Mal auf den Namen „Alex“. Darauf fragt die App die Region ab. Sollten euch keine anderen Produkte von Xiaomi dazu zwingen, die chinesischen Server zu verwenden (etwa Yeelight Lampen etc.), wählt hier für den vollen Funktionsumfang Europe. Dann eröffnet sich uns der Homescreen der App mit dem uns bereits vom E35 bekannten, animierten Wohnzimmer.
Funktionen, Mapping, Einstellungen und alles Weitere in der App ist identisch mit dem, was wir schon vom E35 kennen. Das Mapping funktioniert nach dem gleichen Prinzip und ebenso gut, ebenso die komplette Steuerung via App. Selbst bei der Wischfunktion sind die Plus- und Minuspunkte bei dem Modell die gleichen.
Fazit: Mensch, wie langweilig
Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass ich hier auf den Testartikel des E35 hinweise, statt die dort geschriebenen Worte zum E35 in geänderter Form auf den E20 zu übertragen. Denn nichts anderes hätte ich machen können. Beide Modelle sind bis auf die Farbgebung, Größe des Akkus und Saugkraft identisch, selbst die Betriebslautstärke gibt sich nicht viel.
Was beide Modelle noch unterscheidet, sind 60€ Preisunterschied (je nach Shop). Der E20 spielt diesbezüglich somit in der selben Liga wie der Mi Robot. Natürlich kann der Preis noch fallen, schließlich ist das Modell noch frisch auf dem Markt. Aus meiner Sicht müsste der E20 aber unter der 200€-Grenze liegen, dass ich hier nicht zum Mi Robot greifen würde.
Die Laser-Raumvermessung hat dem Gyrosensor noch immer was voraus, hinzu kommt die Raumeinteilung, die für den E20 aber eventuell noch mit einem Firmware-Update kommen könnte. So gut ist die Wischfunktion des E20 nicht, dass er deswegen die Nase vorn hätte.
Der Schritt von Xiaomi, in Sachen Navigation auf neue Pferde zu setzen, ist nachvollziehbar. Was nicht nachvollziehbar ist, ist die krasse Ähnlichkeit zwischen den drei Xiaowa-Modellen. Sowohl der E20 als auch der E35 haben die gleichen Stärken wie Schwächen. Wen die 60€ Preisunterschied nicht abhalten, sollte die Mini-Vorteile des E35 aber mitnehmen.
Was meint ihr: Sind die neuen Modelle sinnvoll?
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