Honor 10 Lite: Mittelklasse-Smartphone mit NFC für 198,99€ bei Amazon
Kurz vor dem Sommer 2018 hat man in London mit dem Honor 10 das Flagship des Unternehmens vorgestellt – China-Gadgets war vor Ort. Über ein halbes Jahr später kommt die Lite-Version auf den Markt. Das Honor 10 Lite könnte dabei eine gute Position in der Mittelklasse einnehmen, auch wenn es sich kaum von anderen Modellen unterscheidet.
- Honor 10 Lite
Inhalt
Technische Daten
Honor 10 Lite | |
Display | 6,3 Zoll 19.5:9 Full-HD+ (2340 x 1080 Pixel) LC Display |
Prozessor | HiSilicon Kirin 710 Octa-Core @2,2 GHz | 1,7 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G6 |
RAM | 3 GB |
Interner Speicher | 32/64 GB, bis 512 GB erweiterbar |
Kamera | 16 MP ƒ/1.8 + 2 MP ƒ2.4 Dual Kamera |
Frontkamera | 24 Megapixel ƒ/2.0 |
Akku | 3.400 mAh |
Konnektivität | Bluetooth 4.2, Micro-USB, Hybrid-SIM, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor |
Betriebssystem | EMUI 9 , Android 9 |
Maße / Gewicht | 154,8 mm x 73,64 mm x 7,95 mm / ca. 162 g |
Waterdrop-Notch trotz Lite Version
Auch wenn es sich um eine Lite-Version handelt, vergrößert man das Smartphone anstatt es zu verkleinern. Schließlich setzt das Tochterunternehmen von Huawei jetzt auf ein 6,21 Zoll Display. Zum Vergleich: das Honor 10 besitzt ein 5,84 Zoll Bildschirm. Trotzdem bleibt die Auflösung hoch. 2340 x 1080 Pixel machen es sich auf dem IPS Panel gemütlich, man spricht also von einer Full HD+ Auflösung. Dafür verkleinert man die Notch. Wie fast jeder Hersteller setzt man jetzt ebenfalls auf eine sogennante „Waterdrop“ bzw. „Dewdrop“-Notch, die zentral am oberen Bildschirm setzt. So soll insgesamt eine screen-to-body ratio von über 90% entstehen, auch wenn hier etwas unklar ist, wie Honor das berechnet.
An der Rückseite hat man dagegen nicht so viel verändert. Auch hier setzt Honor wieder auf eine Twilight-Rückseite, die ein echter Hingucker ist, zumindest wenn man sich für die Variante „Sky Blue“ oder „Sapphire Blue“ entscheidet. Den Farbverlauf bei dem Colorway „Sky Blue“ hat man wohl von dem Honor Magic 2 übernommen. Minimal anders ist die Anordnung der Dual Kamera, da setzt man jetzt ebenfalls auf eine vertikale Anordnung. Zudem lässt sich noch der Fingerabdrucksensor entdecken, der wie bei den meisten Smartphones zentral im oberen Drittel der Rückseite sitzt.
Mittelklasse statt Flagship
Bei einer Lite-Version muss man immer ein paar Abstriche machen. Das ist natürlich auch bei dem Honor 10 Lite der Fall, allerdings nicht ganz so stark wie man denkt. Schließlich verbaut man den hauseigenen HiSilicon Kirin 710 Prozessor, der ebenfalls im Honor 8X sitzt. Die Performance ist vergleichbar mit dem Snapdragon 660, der beispielsweise im Xiaomi Mi 8 Lite sitzt. Und das ist mehr als ausreichend für den Alltagsbetrieb, Gaming und Multitasking. Gerade im Gaming hilft der GPU Turbo von Honor aus.
Apropos Multitasking: Honor verbaut interessanterweise nur 3 GB Arbeitsspeicher. Schon das Honor 10 hatte „nur“ 4, aber in Zeiten in denen ein Lenovo Z5 Pro GT sogar auf 12 GB setzt, überrascht dieser Schachzug. Aber dieses Publikum möchte Honor anscheinend nicht abholen. Dafür lässt man dem Anwender sowohl bei der 32 GB als auch der 64 GB Version die Wahl den Speicher um bis zu 512 GB zu erweitern.
AI. Zwei Buchstaben, die seit dem Honor 10 aus Honors Marketingstrategie kaum noch wegzudenken sind. Die künstliche Intelligenz soll der Kamerakombination aus einem 16 Megapixel und einem 2 Megapixel Sensor helfen tolle Fotos zu schießen. Dass das bisher nur begrenzt funktioniert, hat unser Test des Flagships gezeigt. Immerhin ist die Kamera mit einer Blende von ƒ/1.8 relativ lichtstark. Bei Videoaufnahmen muss man sich mit einer 1080p Auflösung begnügen. Etwas mehr Wert legt Honor auf die 24 Megapixel Selfie-Kamera, die eine ƒ/2.0 Blende bietet.
Konnektivität
Die Verbindungsmöglichkeiten offenbaren einerseits einen Blick in Richtung Zukunft, aber auch ein unnötiges Downgrade. Statt auf USB Typ-C setzt der Hersteller bei einem 2019er Smartphone auf Micro-USB, um den 3400 mAh Akku mit 10W zu laden. Das ist leider etwas schwach. Dafür gibt es immerhin NFC, einen Hybrid-SIM Slot und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Dual Band WiFi, LTE Band 20, Bluetooth 4.2 und GPS sind natürlich ebenfalls gegeben.
Wie immer bei Huawei oder Honor Smartphones kommt EMUI als Betriebssystem zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine stark angepasste Oberfläche, die tief ins System eingreift. Das System, das diesem zugrunde liegt, ist aber erfreulicherweise Android P, also Android 9. Schön, dass man sich hier auf dem aktuellen Stand befindet.
Einschätzung
Das Honor 10 Lite kann sich wohl gerade im Design, Display und der Performance einige Punkte einheimsen. Auch der Preis stimmt: mit rund 250€ aus DE ist das Smartphone ziemlich fair bezahlt. Gerade NFC, Speicherweiterung und Kopfhöreranschluss sind nützliche Features. Die Abgrenzung zu einem Huawei P Smart 2019 oder dem Honor 8X ist aber so gering, dass dem 10 Lite ein großes Alleinstellungsmerkmal fehlt. Wenn der Preis noch etwas fällt, könnte es eine interessante Alternative zum Xiaomi Redmi Note 7 werden. Test gefällig?
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