Infrarot-Sensor für den Wasserhahn – für 12€ Wasser und Geld sparen?
Gerade gibt es den Infrarot-Sensor deutlich günstiger bei Banggood für 12,64€.
Freihändig den Wasserhahn bedienen und ganz nebenbei auch noch Wasser sparen. Was auf vielen öffentlichen Toiletten Standard ist, kann man sich mit einem Aufsatz auch im eigenen Bad oder Küche ganz einfach einrichten.
- Aufsatz mit Infrarotsensor von ZAJIA
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- Alternative: bei Amazon für 29,71€
Inhalt
Warum ein „automatischer Wasserhahn“?
Über dieses Produkt sind wir beim Stöbern auf youpin.mi.com gestolpert. Auch wenn die Idee nicht ganz neu ist, wird dieses Modell wohl durch den Preis interessant. Während vergleichbare Aufsätze oft bei 30€ und mehr liegen und Armaturen mit integriertem Sensor auch schon mal 50-100€ oder mehr kosten, kostet dieser Aufsatz aktuell keine 16€ in China. Wird er dadurch interessant?
Eingebaut ist ein Infrarot-Sensor, der Bewegungen erkennt und dann Wasser fließen lässt. Hält man die Hände unter den Hahn, fließt so lange Wasser, bis man sie wieder wegnimmt. So spart man sich nicht nur einen Handgriff, man verbraucht auf lange Sicht auch weniger Wasser.
Gelegentlich benötigt man aber auch durchgehend fließendes Wasser, wenn man zum Beispiel ein Glas/eine Flasche füllen möchte. Dafür kann mit einer Bewegung am zweiten, seitlich angebrachten Sensor auch das eingestellt werden. Einmal die Hand am Sensor vorbeibewegen und es läuft so lange Wasser, bis man den Sensor erneut auslöst.
Installation
Die vorhergehende Installation soll mit wenigen Handgriffen erledigt sein. Laut Hersteller und Shop ist die Installation dabei „so einfach, dass sogar Frauen sie durchführen können.“ Mit der Aussage verkauft sich das Teil natürlich fast von allein. In China ist so manches wohl doch noch anders als bei uns.
Aber auf den Punkt gebracht: Die Installation ist wirklich nicht kompliziert.
Man bekommt ein Werkzeug mitgeliefert, um den Infrarot-Sensor zu befestigen und abzumontieren. Zudem sind es insgesamt drei Schritte, wenn der Wasserhahn einen eigenen Aufsatz hat (z.B. Mischdüse), der entfernt werden muss. Wenn der Wasserhahn einen Aufsatz hat, braucht man noch eine Rohrzange, um diesen Aufsatz zu entfernen. Ich hab im Test für die Montage nur etwa 5 Minuten gebraucht.
Es liegen insgesamt sechs verschiedene Adapter bei, um für möglichst jeden Hahn den passenden Adapter zu haben. Es gibt drei Adapter mit externem und drei Adapter mit internem Gewinde, je nach Wasserhahn.
Wenn alles vorbereitet ist, kann man den Aufsatz des Sensors montieren. Dafür schraubt man ihn mit der Hand fest hinein. Anschließend muss man den Aufsatz mit dem mitgelieferten Werkzeug fest ziehen. Da der Aufsatz aus Kunststoff ist, ist es schwieriger den Aufsatz vernünftig festzuziehen.
Der Halt des Werkzeuges am Aufsatz ist nicht gut und man rutscht schnell ab. So kann das Material beschädigt werden und der Aufsatz ist hinüber. Somit ist Vorsicht geboten, so dass man den Infrarot-Sensor nicht zu oft abmontieren und neu montieren sollte.
Der eigentliche Wasserhahn muss dafür natürlich aufgedreht sein, damit man den Sensor richtig nutzen kann. Der Aufsatz selbst läuft über einen Akku, der per Micro-USB-Kabel geladen werden kann. Laut Hersteller hält der Akku dann für bis zu sechs Monate. Ob die Angabe stimmt konnten wir so natürlich noch nicht überprüfen, die ersten paar Wochen läuft er aber schon souverän.
Braucht man einen Infrarot-Sensor am Wasserhahn?
Er sollte am besten zum Bad bzw. den Armaturen passen. In Weiß sieht der Adapter zwar schöner aus, als die meisten Edelstahl-Alternativen, trotzdem wird der Wasserhahn durch ihn nicht schöner. Platz muss natürlich auch genug sein. Bei unserem Waschbecken reicht der Platz zum Hände waschen oder um etwas zu säubern. Das Höchste der Gefühle ist, dass man ein Glas mit Wasser befüllen kann, da das Waschbecken so klein ist. Bei anderen Waschbecken sieht das wieder anders aus.
Ob die Wasserersparnis den Anschaffungspreis wieder reinholt, können wir nicht beurteilen. Ja, er stoppt das Wasser nach der Benutzung, hat man, aber einen Durchlauferhitzer am Wasserkreislauf hängen läuft dieser stetig durch. Spart man also am Wasser, gibt man trotzdem etwas mehr für den Strom des Durchlauferhitzers aus.
Die beiden Sensoren funktionieren gut. Sie tun was sie sollen und das Wasser hört sofort wieder auf zu laufen oder läuft so lange, bis man den Sensor wieder auslöst.
Doch ist die Verarbeitung an besonders einer Stelle minderwertig. Die Halterung des Sensores für den Aufsatz hat einen sehr dünnen Kunststoff Ring. Dieser ist uns beim Montieren teilweise abgebrochen. So läuft leider Wasser an dieser Stelle raus. Hier können wir nur wieder wiederholen, dass man etwas gefühlvoller bei der Montage sein sollte, als wir es vielleicht waren. Da macht sich allerdings der geringe Preis bemerkbar, aber vielleicht hat der Hersteller hier an den falschen Ecken gespart.
Fazit
Der Infrarot-Sensor ist eine gute Idee, um den Umgang mit einem Wasserhahn noch weiter zu vereinfachen. Was aber gegeben sein muss, ist ein großes Spülbecken, als auch ein großer Wasserhahn. Bei unserem Test konnte man nicht viel bewerkstelligen, da das Becken und der Wasserhahn zu klein waren, als das man damit etwas Großes zu Befüllen oder abzuwaschen, wie z.B. einer Flasche oder einem Topf. Hier eignet sich also eher ein Waschbecken eines Gästezimmers, wo man in der Regel nur Hände wäscht.
Geld sparen durch die Sensorik ist möglich, wenn man anstatt einem Durchlauferhitzer eine Warm- und Kaltwasserleitung hat. Ansonsten wird durch das permanente Erhitzen, da der Wasserhahn immer offen sein muss, der Stromverbrauch erhöht. Auch die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig. Leider haben wir das Pech gehabt, dass bei der Installation der Kunststoffring des Sensors abgebrochen ist. Also sollte man die Montage vorsichtiger vornehmen, als wir.
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