Kraftpaket: Omars Powerbank mit 40200 mAh und Steckdose für 102€
Dieser Artikel sollte schon am Wochenende erscheinen, durch technische Schwierigkeiten wurde das aber nichts. 🙁 Deshalb reichen wir ihn jetzt nach.
Die letzte beiden Powerbanks der Marke Omars hatten uns gut gefallen. Sowohl die 10.000er Version als auch die 45W starke 20.000er Powerbank haben wir bereits getestet. Um das Trio voll zu machen, haben wir jetzt auch noch eine Powerbank mit satten 40.200 mAh und 90W-Steckdose bekommen. Ob auch die sich lohnt, und wo ihr sie am besten einsetzt, lest ihr hier.
- Omars „Portable Energy Storage Station“
- bei Amazon für 101,99€ (Gutschein: TIV9ZKUS)
Kapazität | 40.200 mAh, |
DC-Input | 16,8 V 2 A |
USB A Ausgang | 5V 4,2A |
(EU) Steckdose | 230V~50Hz,90W |
Abmessungen | 188 x 127 x 48 mm |
Gewicht | 995,5 g |
Der größte Unterschied zu den meisten anderen Powerbanks ist hier definitiv der Steckdosenanschluss. Der und die Kapazität von über 40.000 mAh sind dann auch der Grund für die enormen Maße der Powerbank. Dafür kann hier natürlich mehr als nur ein Handy geladen werden. Da es sich bei der Steckdose um einen Anschluss mit den in Deutschland üblichen 230 V handelt, und die Powerbank bis zu 120W Leistung bringen soll, können auch entsprechend viele Geräte angeschlossen werden. Zumindest theoretisch könnt ihr wohl selbst einen Fernseher damit betreiben. Realistischer ist, dass man Laptop und Tablet mit der Powerbank lädt.
Inhalt
Verarbeitung & Design
Schauen wir uns erst mal an, was wir hier genau bekommen. Fast fünf Zentimeter dick und 18,8 x 12,7 cm groß fühlt sich die Powerbank eher an, als hätte man eine gebundene Bibel oder ein ähnlich dickes Buch in der Hand. Für die Hosentasche ist dieses Modell definitiv nicht geeignet. Auch das Gewicht ist mit 995,5 Gramm deutlich höher als man das gewohnt ist. Das knappe Kilo Gewicht ist allerdings nicht gleichmäßig verteilt: Der eigentliche Akku sitzt im unteren Teil der Powerbank. In der oberen Hälfte sitzt der viel Platz einnehmende, aber leichte Steckdosenanschluss.
Durch diese Aufteilung ist nicht nur das Gewicht ungleich zu Lasten der unteren Hälfte verteilt, die obere Hälfte ist außerdem größtenteils hohl, was man beim Anfassen bemerkt. Die Powerbank ist an sich gut verarbeitet, aber so fühlt sie sich einfach etwas billig an. Hätte man eine andere Form gewählt, hätte man das wohl vermeiden können, aber man wollte hier eben auch optisch nah bei einer klassischen Powerbank bleiben.
Der Steckdosenanschluss ist von einer Hartgummiklappe bedeckt; darunter befinden sich die üblichen vier LEDs zur Ladestandsanzeige. Bei 40.000 mAh hätte ich mir ehrlich gesagt ein Display mit einer Anzeige in Prozent gewünscht, da ein Lämpchen für je 10.000 mAh nur eine grobe Einschätzung des aktuellen Akkustands bietet.
Neben den beiden USB-A-Ausgängen befindet sich der DC-Eingang, den man sonst nicht bei Powerbanks findet. Daneben finden wir einen Powerbutton für die USB-Ausgänge und einen Schalter für die Steckdose. Ein kleiner Nachteil ist meiner Meinung nach das Fehlen eines USB-C-Ausgangs. Bei Geräten, die von der schnellere Ladegeschwindigkeit über USB-C profitieren, braucht man hier zusätzlich den entsprechenden Netzadapter.
Kapazität & Leistung
Die Powerbank übertrifft an reiner „Power“ sogar starke Akkus wie das 20.000er Modell von Omars oder die Xiaomi Powerbank 3, die beide 45W Leistung bringen. Die Nennleistung hier beträgt ganze 90W, kann aber logischerweise nur über die AC Steckdose voll ausgeschöpft werden. Beiden USB-A-Ausgänge laden mit maximal 5 V und 2,4 A. Hier kann man also per einfachem USB-Kabel sein Handy mit bis zu 12W laden.
Über die Steckdose kann dann theoretisch jedes gerät mit Netzstecker geladen werden, das einen passenden Verbrauch hat. Das kann ein Laptop sein, aber auch ein Fernseher verbraucht – je nach Modell und vor allem Größe – weniger als 90 Watt an Energie. Gleiches gilt für (kleine) Kühlschränke. Wobei sich hier natürlich die Frage stellt, wie sinnvoll es ist, Fernseher oder Kühlschrank per Powerbank zu betreiben. Bei beiden Geräten wird man nicht lange etwas davon haben.
Geräte, die zum Beispiel viel Wärmeenergie erzeugen müssen, benötigen dabei oft viel mehr Leistung. Ein Wasserkocher oder Haartrockner benötigen etwa 2000 Watt und können mit der Powerbank nicht betrieben werden.
Insgesamt sollte man sich vor dem Ausprobieren gut informieren, was die genauen Anforderungen des Endgerätes sind. Sonst läuft man Gefahr, Powerbank oder Endgerät eventuell dauerhaft zu schädigen.
Ladezeiten
Da für Laptops und ähnlich große Geräte die Steckdose verwendet wird, laden deren Akkus mit der üblichen Geschwindigkeit. Der 8000 mAh Akku eines Mi-Notebooks ist in knapp zwei Stunden geladen. Allerdings sollte man hier beachten, dass bei höherer Spannung auch der Akku schneller leergesaugt wird. Trotzdem reicht es, um den Notebook-Akku mehr als zwei mal vollständig zu laden. Mehr als bei anderen Modellen fiel hier allerdings auf, dass die Powerbank sehr warm wurde.
Lädt man sein Smartphone mit einem passenden Adapter über die Steckdose, erhält man die volle Leistung und das Ganze geht entsprechend schnell vonstatten. Das hängt dann ganz vom Kabel und dem Adapter ab. Ein Huawei P30 Pro ist da schon mal in einer halben Stunde auf 70%. Anders sieht es aus, wenn man die USB-Ausgänge nutzt. Die liefern 5 Volt bei maximal 2,4 Ampere – das ist nicht mal Quick Charge 2.0-Niveau. Das Mi Mix 3 mit seinem 3.200 mAh-Akku brauchte 48 Minuten von 0-50% und weitere 55 Minuten bis 100% (insgesamt 1h 43min).
Die Powerbank selbst wird über den DC-Eingang und das beiliegende Ladegerät geladen. Das nimmt etwas mehr als sechs Stunden in Anspruch, was gemessen an der Kapazität ein guter Wert ist. Vermutlich wird man die Powerbank ein mal etwa vor einem Camping-Ausflug laden, da sind die sechs Stunden locker drin.
Fazit – Super Leistung, aber wer braucht das?
Die „Portable Energy Storage Station“ von Omars ist ein echtes Kraftpaket. Will man nur sein Smartphone damit laden, kommt man mit der voll aufgeladenen Powerbank (40.200 mAh) über jeden Urlaub und jedes Festival. Man hat wahrscheinlich sogar genug Saft, um noch spendabel zu sein und auch andere ihr Handy aufladen zu lassen.
Die anderen Einsatzmöglichkeiten sind allerdings alle sehr speziell. Lampen, Keyboards, Fernseher… alles keine Geräte, die man mit auf Reisen nimmt. Mir fehlt hier gerade noch die Idee, wofür ich die mobile Steckdose jetzt brauche. Mir kommt da nur Camping/Festivals in den Sinn. Hier kann man immerhin Handy, Bluetooth-Lautsprecher und mehr laden, und das über Tage. Habt ihr andere Ideen?
Preislich ist die Powerbank schwer einzuordnen – es gibt wenige Modelle mit dermaßen viel Kapazität. Meistens sind das dann größere „Power Stations“, die zumindest von der Form her nicht mehr an eine Handy-Powerbank erinnern. 119,99€ ist hier ein durchaus normaler Preis, der allerdings noch kein Kaufgrund für mich wäre. Mit dem Gutschein TIV9ZKUS allerdings liegt man bei 102€, was wiederum ein besserer Preis ist. Wer a) entweder für den nächsten Trip eine wirklich große Powerbank für sein Smartphone sucht (und den Platz im Gepäck dafür hat) oder b) die perfekte Anwendungsmöglichkeit für eine mobile 120W-Steckdose weiß, der darf hier durchaus zuschlagen.
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