Roborock S4 Saugroboter für 319,99€ bei Amazon: Verbesserter S5?
Preis-Update: Aktuell bekommt ihr den Roborock S4 Saugroboter schon für 319,99€ bei Amazon im Tagesangebot!
Nach dem Roborock S6 und S5 Max sind wir davon ausgegangen, dass es erst einmal wieder ruhiger würde um den chinesischen Hersteller. Nun meldet man sich aber wieder mit einem weiteren Modell. Der Roborock S4 wurde in einer sehr ähnlichen Form zuerst als „T4“ in China vorgestellt (wir haben berichtet), jetzt ist er auch für uns erhältlich. Eine Lite-Version des S6? Oder gar des S5?
- Roborock S4 (ähnlich T4 in China)
Der Roborock T4 ist nur für den chinesischen Markt konzipiert und funktioniert aus Server-Kompatibilitätsgründen auch nur dort. Andersrum kann man den S4 auch nicht in China nutzen.
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Roborock S6
Roborock S4 (ähnlich T4 in China) | Roborock S6/T6 | |
Saugkraft | 2000 pa | 2000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
App | Xiaomi Home (Android, iOS) | Xiaomi Home (Android, iOS) |
Lautstärke | 50-65 dB (je nach Saugmodus) | 58 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 5200 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,42 l/ keine Wischfunktion | 0,48 l/ 0,16 l |
Ladezeit | 5 h | 3 h |
Arbeitszeit | 2,5-3 h (je nach Saugmodus) | 2,5 h |
Gewicht | 3,8 kg | 3,6 kg |
Maße | 35,4 x 35,0 x 9,6 cm | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm |
Steigungen | 1,5 cm, bei abgerundeten Hindernissen 2 cm | 25°, über 2 cm mit größeren Reifen |
Features/ Funktionen |
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Wie unterscheiden sich S4 und T4, außer, dass der T4 für den chinesischen Markt angedacht ist? Ein paar wenige Unterschiede in der App und den Seitenbürsten gibt es laut Roborock schon, diese sind aber marginal. Nur, dass ihr es mal gehört habt. 😉
Lieferumfang des Roborock S4
Wie von Roborock gewohnt, kommt der Roboter samt zusätzlichen Inhalten fein verpackt in einem braunen Karton daher. Immer wieder beeindruckend, wie man auf so kleinem Raum alles so ordentlich verpacken kann. Im Lieferumfang findet sich außer dem S4 selbst:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- V-förmige Hauptbürste (auf Unterseite anzubringen)
- kleines Reinigungswerkzeug für die Bürsten
- zusätzlicher Filter
- Bedienungsanleitung und Anleitung zur App-/Netzwerk-Einbindung auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
Am Lieferumfang erkennt man sehr gut, dass Roborock auch den europäischen Markt mit berücksichtigt. Es ist nicht Gang und Gäbe, dass Bedienungsanleitungen auch auf Deutsch übersetzt werden und ein EU-Ladekabel beiliegt.
Zudem findet sich ein CE-Kennzeichen auf der Unterseite des Roboters, wodurch dem Vertrieb hierzulande nichts im Wege steht. Dennoch ist der Roboter laut Roborock in erster Linie für den Verkauf in den USA vorgesehen. Aber es spricht natürlich trotzdem nichts dagegen, das Modell in Deutschland einzusetzen, entsprechende Server sind vorhanden und auswählbar.
Design und Verarbeitung
In Sachen Verarbeitung musste man sich bei Roborock bislang keine Sorgen machen, auch der S4 ändert daran nichts. Alles ist sauber und solide verarbeitet, nichts ruckelt wo es nicht sollte und der hochwertige Kunststoff sorgt für ein Gewicht von 3,8 kg. Irrelevant, hin und wieder hebt man den Roboter aber dann doch mal an. Wichtiger sind da die Maße von 35,4 x 35,0 x 9,6 cm, entsprechend sollte man vor dem Erwerb bei einigen Möbelstücken nachmessen, oder der Roboter darunterpasst (mit 10 cm rechnen).
Die Buttons auf der Oberseite sind im Vergleich zu den anderen Modellen wieder minimal verändert worden, ansonsten erinnert die Farbe sehr an den Roborock S55. Ein sehr schönes Design-Element ist die durchsichtige Stelle auf der mattschwarzen Oberfläche, wodurch man einen flüchtigen Blick auf den Filter bei der Staubkammer werfen kann. Hat keinen tieferen Sinn, ist aber schick anzusehen.
Gut mitgedacht seitens des Herstellers: Vorne findet sich wie gewohnt der Bumper, der Zusammenstöße mit Möbelstücken abfedert. Unten am Bumper findet sich aber interessanterweise eine Gummi-Vorrichtung, die vor der restlichen Schutzvorkehrung auf das Hindernis trifft und somit im Idealfall keine bis weniger Kratzer verursacht. Funktioniert in der Praxis tatsächlich, der Roboter titscht deutlich sanfter gegen Hindernisse (wenn er überhaupt mal gegen etwas fährt).
Allerdings macht man sich bei einem Roborock-Roboter um Möbel allgemein nicht allzu viele Sorgen, schließlich arbeiten bis auf die Xiaowa-Reihe ja alle mit der zuverlässigen Laser-Navigation, wodurch Hindernisse frühzeitig erkannt werden. Diese soll beim S4 sogar nochmal weiter optimiert worden sein, dazu gleich mehr.
Die Ladestation
Mittlerweile sollten die meisten die Funktion einer Ladestation kennen: Der Saugroboter startet von dort und kehrt bei niedriger werdendem Akkustand autonom zu dieser zurück. Das Wiederfinden ist für den S4 durch seine Laser-Raumvermessung eine Frage von Sekunden. Dennoch sollte man den Roboter auch von seiner Station aus starten lassen, allein schon, damit das Mapping richtig funktioniert. Dort nach seiner Arbeit wieder angekommen, lädt der Roboter den 5200 mAh großen Akku wieder auf.
Nach einer Arbeitszeit von 2,5 h (ein sehr guter Wert) muss der Saugroboter für eine Ladezeit von 5 h wieder an seine Station. Eine längere Arbeitszeit soll aktuell nur der Puppyoo R6 aufweisen. Bei der Konstruktion der Ladestation hat sich Roborock wie bei den bisherigen Modellen auch Gedanken gemacht: Das Ladekabel lässt sich auf der Rückseite der Station aufrollen, auf der Unterseite sind Gummiflächen angebracht, die der Station einen festen Stand gewähren.
Bis zu 250 m² lassen sich mit der Akkuleistung des S4 reinigen. Wird es doch mehr (klar, Räumlichkeiten sind unterschiedlich aufgeteilt), sucht sich der Roboter seinen Weg autonom zur Ladestation, lädt den Akku wieder auf (bis 80 %) und macht sich auf, den Rest der zu saugenden Fläche abzuarbeiten.
Arbeitsweise und Navigation
Wie man es von den Roborock- und Xiaomi-Modellen gewohnt ist, arbeiten die Haushaltsroboter (Roborock produziert diese für Xiaomi) auf der Unterseite mit nur einem Bürstenkopf. Diese aus Gummi gefertigte Bürste schiebt Staub und Dreck in Richtung der V-förmigen Hauptbürste in der Mitte der Unterseite, von wo aus der Schmutz in die Einzugshaube Richtung Staubkammer mit Filtern gelangt.
Gerüchten zufolge sollte der S4 eine andere, neuartige Laser-Raumvermessung mitbringen, die sich auch auf die Kartendarstellung in der App auswirkt. Nach mehreren Testfahrten können wir aber mit Sicherheit sagen: Es waren nur Gerüchte, hier ließ sich kein Unterschied zu den Vorgängern feststellen. Dennoch funktioniert die Vermessung sehr gut.
Mithilfe des LDS (Laserdistanzsensor) scannt der Roboter die Räumlichkeiten. Im Inneren des Roboters arbeitet eine KI und ein SLAM-Algorithmus (Simultaneous Localization and Mapping), wodurch das Erstellen einer visuellen Karte möglich ist. Die Kollisionssensoren verhindern frontale Zusammenstöße und Abstürze von Höhen, wie etwa von Treppenstufen.
Auch ein Gyrosensor ist mit an Bord. Eine gute Übersicht über die einzelnen Navigationsmethoden erhaltet ihr in unserem Ratgeber.
Performance und Funktionen: Roborock S4, ein reiner Saugroboter
Der Roborock S4 kommt ohne Wischfunktion, auch wenn in einigen Shops kurz nach Release davon die Rede war. Persönlich macht mir das nichts aus, da die Wischfunktion bei den meisten Hybridmodellen das manuelle Wischen per Wischmopp nicht besonders effektiv ersetzen kann.
Dafür ist die Sprachsteuerung mit im Software-Paket. Für den Xiaomi AI Speaker (Xiaomis Alexa-Pendant) ist zudem die Sprachsteuerung möglich, zukünftig soll sich der Roboter auch via Amazons Alexa oder Google Home steuern lassen. Mit der aktuellen Firmware-Version ist das aber noch nicht möglich.
Die Saugkraft von 2000 pa ist aktuell das Maß aller Dinge, auch wenn sich Hersteller wie Blitzwolf mit dem BW-VC1 und Viomi mit dem V2 oder auch der spanischer Hersteller Conga anschicken, diesen Wert zu toppen. Zur Regulierung der Saugkraft lassen sich innerhalb der App (dazu später mehr) vier verschiedene Saugmodi auswählen, die natürlich auch mit unterschiedlicher Lautstärke arbeiten:
- Leise (50 dB, 1200 pa)
- Balance (55 dB, 1400 pa)
- Turbo (60 dB, 1800 pa)
- Max (65 dB, 2000 pa)
Hier muss man die Größe der Räumlichkeiten in die Wahl der Saugstufe mit einfließen lassen, schließlich lässt die Akkuleistung je nach Saugmodus unterschiedlich schnell nach. Wenn die Wohnung unter 100 m² groß ist, kann man den Roboter bedenkenlos auf der höchsten Saugstufe arbeiten lassen, ab 150 m² bietet sich dann eher „Turbo“ an, was an Saugkraft völlig ausreicht. „Quiet“ wählt man nur, wenn man sich im selben Raum befindet und nicht lärmtechnisch gestört werden möchte. Alle Werte wurden direkt hinten am Gebläse gemessen.
Nicht alle Funktionen schon einsatzbereit
Von den neuen Top-Features des S6 hat es die Einzel- und Mehrraumreinigung mit ins Software-Paket geschafft. Die Mehrgeschossreinigung wie beim Ozmo 950 von Ecovacs ist nicht dabei. Entsprechend kann der S4 nicht mehrere Karten speichern und abrufen. Erstellt man eine neue Karte, löscht der S4 die alte Karte wiederum. Eine Karte abzuspeichern ist aber kein Problem.
Angeblich sollte auch eine Teppicherkennung (erhöht auf Teppichen die Saugkraft eigenständig) sowie die Spot-Reinigung dabei sein (dreht sich in größer werdenden Kreisen um sich selbst), ist aktuell aber noch nicht der Fall. Weder lässt sich hierzu in den Einstellungen etwas finden, noch erhöhte der Roboter in unserer Testphase die Saugkraft auf den verschiedenen Teppichen.
Was Roborock zudem als besonders innovativ anpreist, ist, dass sich der S4 im Vergleich zu anderen Modellen besonders gut aus schwierigen Umgebungen herausmanövrieren können soll. Heißt: Sollte er sich in verwinkelten Räumen oder zwischen Möbelstücken verirren, findet er durch eine verbesserte Rückwärtsbewegung nun wieder schnell zurück zu seiner Route. In der Praxis lässt sich genau das feststellen. Beispielhaft hier in Videoform der Umgang mit dem Wäscheständer:
Bisher versuchten fast alle von uns vorher getesteten Haushaltsroboter, die Wäscheständerbeine zu überfahren und verbrachten viele (laut arbeitende) Minuten mit dem Wäscheständer. Der Roborock S4 merkt, dass er sich in einem komplizierten Bereich befindet, setzt zurück und umfährt die Ständerbeine einfach. Optimal gelöst.
Registrierung und Einbindung in die Xiaomi Home App
Die Xiaomi Home App (Android, iOS) kennen die Benutzer anderer smarter Xiaomi-Geräte bereits. Nach Download der App und erfolgreicher Registrierung via Wegwerf-Mailadresse und dem Auswählen des Mainlands Deutschland, schaltet man Bluetooth und WLAN am Smartphone ein. Zudem muss man der App die eine oder andere Berechtigung erteilen, was heutzutage ja (leider) nicht unüblich ist.
Wie immer an dieser Stelle auch hier der Hinweis, dass sich Saugroboter nur mit 2,4 GHz Netzwerken verbinden lassen. Allerdings war es dem Roborock S4 egal, ob das Modem gleichzeitig mit 2,4 und 5 GHz funkt, was bei Saugrobotern auch keine Selbstverständlichkeit ist. So muss man hier nichts gezielt umstellen.
Natürlich muss man auch das richtige WLAN-Passwort eingeben und sich der Roboter im selben Netzwerk befinden wie das Smartphone. Über „Gerät hinzufügen“ findet die App den Roborock S4 innerhalb von Sekunden automatisch (s. Screenshots oben).
Sollte die Verbindung mit dem Roboter Schwierigkeiten bereiten, kann man das WLAN – wie auch bei der ersten und zweiten Generation – mit gleichzeitigem Gedrückthalten (3 Sek. etwa) der beiden Buttons auf der Oberseite (Power und Ladestation Buttons) zurücksetzen. Dann ertönt „Resetting WiFi“ und die Verbindung mit dem WLAN lässt sich neu herstellen. Sollten dennoch Schwierigkeiten auftreten, schildert eure Schwierigkeiten einfach in den Kommentaren, dann helfe ich euch gerne weiter.
Da der S4 eine International Version ist, lässt sich als Region „Deutschland“ in der Xiaomi Home App auswählen, allerdings gibt es noch kein deutsches Sprachpaket für den Roboter, Englisch ist verfügbar. Das App-Interface ist samt allen Beschriftungen auf Deutsch, nur der Roboter spricht (noch) nur Englisch. Die Lautstärke der Sprache des S4 lässt sich muten, falls die Sprachkommentare stören.
Steuerung des Roborock S4 über die App
Ist der Saugroboter in der App integriert, schauen wir auf dem Smartphone auf ein äußerst aufgeräumtes Interface, das wir fast in gleicher Form bereits vom Mi Robot 1S kennen. Obwohl Roborock eigene Modelle herausbringt und für Xiaomi nur als ODM (Original Design Manufacturer) fungiert, nutzt Roborock die Xiaomi Home App mit. Mehr zur Unterscheidung der Modelle und Hersteller in unserem Übersichtsartikel.
Wer möchte, kann den Saugroboter via Fernbedienung steuern, ihn über die App zurück zur Ladestation schicken und die Saugkraft einstellen. Natürlich lassen sich (an der Ladestation angedockt) auch Firmware-Updates herunterladen und ausführen. Da die Update-Politik von Roborock zwar nicht immer optimal, aber im Vergleich zu anderen Herstellern lobenswert ist, darf man sich hierüber freuen.
Die Funktionen und Einstellungen innerhalb der App kurz aufgelistet:
- Mapping mit Einzel- und Mehrraumreinigung sowie Kartenspeicherung (noch Beta)
- Einzeichnen von No-Go-Zonen, Go-To-Zonen und virtuellen Wänden
- Fernbedienung (Buttons oder Joystick)
- Einstellen der Saugkraft (vier Stufen)
- Lokalisierung des Roboters (meldet sich mit „I’m over here“)
- Zustand der Verschleißteile und Sensoren
- Einplanen der Arbeitszeiten (einmal, täglich, werktags, Wochenende, benutzerdefiniert)
- DND-Mode (Do Not Disturb; Zeit, in der der Roboter nicht arbeitet)
- Lautstärke der „Sprache“ des Roboters einstellen
- Voice Packs installieren und verwenden
- Kennwort-Schutz für den Roboter
- Einbindung ins SmartHome
Das ist eine geballte Ladung an Funktionen, man muss allerdings dazusagen, dass man diesen Umfang bei Modellen oberhalb der 300€ heutzutage aber auch erwarten darf. Die spannendste und natürlich sinnvollste Funktion ist das Mapping, das visuelle Erstellen einer Karte in der App und dem „Gehirn des Saugroboters“.
Mapping, Zonenreinigung und virtuelle Wände
Nachdem der Ozmo 950 von Ecovacs vor kurzem vorgelegt hat, tritt der Roborock S4 jetzt in den Direktvergleich – und siehe da: In Sachen Mapping und Navigation lässt der S4 nur wenig auf sich kommen. Innerhalb weniger Minuten kennt der Roboter die Räumlichkeiten durch seinen Laserdistanzsensor in- und auswendig, das alles lässt sich live auf der erstellten Karte in der App einsehen. Dabei ist er sehr präzise.
Besonders das flotte Arbeitstempo macht sich schnell bemerkbar, auch wenn der Roboter dennoch so gründlich wie seine Vorgänger keinen Bereich auslässt oder zweimal abfährt. Je häufiger der Roboter die gleichen Räumlichkeiten in der gleichen Reihenfolge abfährt, umso besser findet er sich auch zurecht. Er optimiert die Fahrtwege und aktualisiert die Karte, wenn er Veränderungen feststellt (Beispiel bei mir Zuhause: Der Football liegt an anderer Stelle auf dem Boden als vorher).
Der Roboter erkennt selbstständig, wann er mit der Reinigung fertig ist und kehrt darauf zur Ladestation zurück. No-Go-Zonen (Bereiche, die der Saugroboter nicht abfahren soll) und virtuelle Wände (Saugroboter erkennt eingezeichnete Linien als Wände) lassen sich auf der erstellten Karte einzeichnen. Keine echte Neuerung, muss ein Topmodell heutzutage aber zwingend im Software-Paket mit dabeihaben. Praktischerweise werden dabei sogar Meterangaben angezeigt, sodass man noch genauer bestimmen kann, wo der Roboter nicht langfahren soll. Zudem kann man mit zwei Fingern reinzoomen.
Theoretisch sollte der Roborock S4 die erfassten Räume automatisch in verschiedene Wohnbereiche einteilen – oder diese zumindest als unterschiedliche Räume kennzeichnen. Wie bereits weiter oben erwähnt, müssen wir hier noch auf den Abschluss der Beta-Phase dieser Funktion warten. Dann werden sich (zumindest in der Theorie) auch unterschiedliche Arbeitszeiten für die einzelnen Räume vorgeben lassen (bspw. Wohnzimmer um 10:00 Uhr, Bad um 12:30 Uhr). Stichwort Firmware-Update.
Womit der Roborock S4 Schwierigkeiten hat
Ein, zwei Schwierigkeiten hat der Roborock S4 dann doch mit komplizierteren Räumlichkeiten. Zwar meistert er diese alle zufriedenstellend, er ist aber in der Arbeitsweise noch nicht komplett ausgereift. Der Screenshot hier zeigt euch Probleme auf, die auch schon andere Modelle im selben Test-Arsenal hatten. Man kann den Roboter trotzdem bedenkenlos fahren lassen, ohne dass man sich Sorgen um seine Räumlichkeiten machen muss. Nur Kabel sollten nicht frei zugänglich auf dem Boden liegen (sonst mit No-Go-Zonen regeln).
Kurz aufgelistet:
- Bälle-Ecke: Fußbälle und eiförmige Footballs erkennt der Roboter nicht als Hindernisse, verschiebt diese und zeichnet sich an anderer Stelle später wieder ein.
- Schuh-Ecke: Über Schuhe fährt er schlicht drüber, hier läuft er etwas Gefahr, sich „zu verschlucken“ je nach Schlappen oder Schuhmodell.
- Dunkler Teppich: Erkennt der Roboter nicht als Teppich. Immerhin fährt er dadurch auch auf den Teppich und lässt ihn nicht links liegen. Er gelangt trotz Gleichförmigkeit des Teppichs nur an bestimmten Stellen auf diesen.
- Tisch: Gut gelöst, fährt unter den Tisch, unter dem sich auch ein dunkler Teppich befindet.
- Wäscheständer: Wie auf dem Screenshot gut zu erkennen, löst er den komplizierten Wäscheständer optimal, indem er die Beine schlicht umfährt, statt sich in diesen festzufahren.
Zwischendurch verkündete der S4 per Sprache und Push-Benachrichtigung auch, er habe „Error 6“ festgestellt, man solle die Seitenbürste abnehmen, reinigen oder austauschen. Tatsächlich konnte ich daran aber nichts feststellen, einfaches Wegklicken der Nachricht ließ die Bürste wieder drehen. Merkwürdig. Zu sehen (und hören) hier im Video, genau wie die Schwierigkeiten mit dem dunklen Teppich:
Fazit: Roborock S4 kaufen?
Wer keine Wischfunktion braucht und einen reinen Saugroboter sucht, darf sich guten Gewissens angesprochen fühlen, schließlich hat der Roborock S4 noch ein paar mehr Funktionen als der Roborock S5. Preislich bewegt er sich in einem ähnlichen Bereich wie der S5, vielleicht sollte man noch ein, zwei Wochen mit einem eventuellen Kauf warten, bis alle Funktionen verfügbar sind. Das Gleiche gilt auch für das Testurteil, schließlich ist der Saugroboter erst seit heute erhältlich.
Die Wischfunktion möchte man wohl als Alleinstellungsmerkmal der anderen Modelle beibehalten, mit einem Preis von knapp 350€ ist der Roborock S4 aber alles andere als günstig – selbst für Amazon mit Prime-Versand. Zudem ist schwierig zu sagen, warum man ausgerechnet zum S4 ohne Wischfunktion greifen soll, wenn dieser gar nicht günstiger ist als seine älteren Brüder. Das Herausmanövrieren aus kniffligen Situationen ist wirklich stark – aber noch nicht über 300€ wert. Warten wir ab, wie gut die Raumeinteilung funktionieren wird, dann wird der Preis eventuell etwas gerechtfertiger im Vergleich zum Roborock S50. Einschätzung jetzt: Der S4 wird zwischen seinen großen Brüdern nicht gut koexistieren können.
Was ist euer Eindruck vom S4?
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