Nissan-Techniker baut Roboter-Ente: Die Zukunft der Landwirtschaft?
Die Zukunft des Reis-Anbaus in Japan könnte in einer Roboter-Ente liegen. Ein Techniker des japanischen Autoherstellers Nissan hat einen Roboter entwickelt, welcher Reisbauern hilft, Unkraut auf ihren Feldern zu vernichten. Wir haben die bislang bekannten Informationen für euch zusammengefasst.
Ja, es handelt sich hierbei nicht um ein China-Gadget, sondern ein Japan-Gadget. Wir finden diese News aber so interessant, dass wir sie euch nicht vorenthalten möchten.
Die Zukunft des Reis-Anbaus?
Enten wurden von japanischen Reisbauern bereits in der Vergangenheit benutzt, da diese Unkraut zerstören, Käfer fressen und Felder düngen. Später wurden die Enten aber durch günstigere Chemie ausgetauscht. Die Roboterente verfügt über GPS und WiFi, sodass sie sich auf den Reisfeldern orientieren kann. Sie trübt das Wasser, um zu verhindern, dass das Unkraut Sonnenlicht zum Wachsen bekommt. Selber wird die Robo-Ente aber mit Solarenergie betrieben. Um die integrierten Akkus wieder aufzuladen, fährt sie zurück zu einer solarbetriebenen Ladestation.
Auf YouTube findet sich ein Video, das einen guten ersten Eindruck gibt. Leider ist das Video zurzeit nur auf Japanisch verfügbar.
Darüber hinaus arbeitet die rund 60 cm große Roboter-Ente mit Bürsten wie ein Saugroboter. Diese befinden sich auf der Unterseite und wirbeln im Reisfeld Schlamm auf. So wird das Unkraut mit Schlamm bedeckt und durch mangelndes Sonnenlicht von der Photosynthese abgehalten. Natürlich soll der 1,5 kg leichte Schlammwühler autonom arbeiten, wie wir es etwa auch von Mährobotern kennen.
Nissans Roboter ist aktuell (leider) noch ein Privatprojekt. Es wurde speziell für einen Reisfarmer in Yamagata im Nordosten Japans gebaut, welcher mit dem Nissan-Entwickler befreundet sein soll. Für die Serienproduktion ist die Ente nicht vorgesehen, für Japan könnten Roboter wie dieser aber hilfreich sein.
Durch den aktuellen Bevölkerungsrückgang und daraus resultierenden Personalmangel könnte man fehlende Arbeiterstellen besetzen und große Reisfarmen versorgen. Entsprechend wäre es durchaus denkbar, dass Nissan doch einen Schritt in Richtung des findigen Entwicklers macht – und in Japan Roboter auf den Feldern zum Einsatz kommen.
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (11)