OnePlus 7 mit 12/256 GB Speicher für 427€: Evolution statt Revolution
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Das OnePlus 7 sieht äußerlich dem Vorgänger 6T zum Verwechseln ähnlich, bringt aber einige interne Veränderungen & Features des wesentlich teureren OnePlus 7 Pro mit. Was bekommt und verliert man bei einem Preis von aktuell ~410€ (vs. OP 7 Pro für ~590€) und kann das OnePlus 7 auch die alten Fans der Marke überzeugen?
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Inhalt
Technische Daten des OnePlus 7 & OnePlus 7 Pro
OnePlus 7 | OnePlus 7 Pro | |
Display | 6,41 Zoll flacher Full HD+ (2340 × 1080p), 402 PPI 60Hz AMOLED mit Gorilla Glass 6 | 6,67 Zoll curved Quad HD+ (3120 x 1440p), 516 PPI, 90Hz AMOLED mit Gorilla Glass 6 |
Prozessor | Snapdragon 855 Octa Core @ 2,84 GHz & 2,42 GHz & 1,80 GHz | Snapdragon 855 Octa Core @ 2,84 GHz & 2,42 GHz & 1,80 GHz |
Grafikchip | Adreno 640 | Adreno 640 |
Arbeitsspeicher | 6GB / 8GB LPDDR4X @ 2133 MHz | 6GB / 8GB / 12GB LPDDR4X @ 2133 MHz |
Interner Speicher | 128GB / 256 GB UFS 3.0 2-Lane | 128GB / 256GB UFS 3.0 2-Lane |
Hauptkamera | 48MP f/1.7 OIS, 5MP (f/2.4) für Tiefeninformation | 48MP f/1.6 OIS, 3x Zoom 8MP f/2.4, 117° Ultraweitwinkel 16MP f/2.2 |
Frontkamera | Sony IMX471, 16 MP f/2.0 Kamera in Waterdrop-Notch | Pop-Up-Kamera Sony IMX471, 16 MP f/2.0 |
Akku | 3.700 mAh mit 20W Fast Charge | 4.000 mAh mit 30W Warp Charge |
Konnektivität | USB-C, WLAN-AC, BT 5.0, LTE Band 20, GPS/GLONASS/BDS, Dual SIM, NFC | USB-C, WLAN-AC, BT 5.0, LTE Band 20, GPS/GLONASS/BDS, Dual SIM, NFC |
Features | Face Unlock, Fingerabdrucksensor im Display, Benachrichtigungs-Slider, Stereo-Speaker | Face Unlock, Fingerabdrucksensor im Display, Benachrichtigungs-Slider, Stereo-Speaker |
Betriebssystem | Android 9.0 Pie mit OxygenOS Oberfläche | Android 9.0 Pie mit OxygenOS Oberfläche |
Abmessungen / Gewicht | 157,7 x 74,8 x 8,2 mm (vs OP6T: 157,5 x 74,8 x 8,2 mm) / 182g (OP6T: 185g) | 162,6 x 75,9 x 8,8 mm (vs OP6T: 157,5 x 74,8 x 8,2 mm) / 206g (OP6T: 185g) |
Farben | Mirror Grey in Europa Red: nur in China/Indien | 6/128 GB: Mirror Grey 8/256 GB: Mirror Grey, Almond, Nebula Blue 12/256 GB: Nebula Blue |
Release | 4. Juni 2019 | 15. Mai 2019 |
Preis | 6/128GB: 559€ 8/256GB: 609€ | 6/128GB: 709€ 8/256GB: 759€ 12/256GB: 829€ |
Design: „Ein kleines OnePlus 7 Pro“
So kann man das Design und den Ersteindruck des OnePlus 7 wohl am besten beschreiben. Das generelle Design wurde dabei eins zu eins übernommen. Nur die mittig platzierte Dual-Kamera hat natürlich eine Kamera weniger und der Blitz ist mit im Kameragehäuse statt darunter platziert. Ansonsten könnte man die beiden Modelle aber leicht verwechseln. Wie schon beim 7 Pro haben wir auch bei 7er die Mirror Black Variante bekommen, denn die rote Version ist nur für China und Indien vorgesehen.
Die Verarbeitung ist wieder über jeden Zweifel erhaben und auf gewohnt hohem OnePlus-Niveau. Das Gorilla Glass geht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite ohne Kante in den Metallrahmen über. Das OnePlus 7 liegt dank der links und rechts abgerundeten Rückseite auch angenehm in der Hand. Zum Glück ist das Glas auf der Vorderseite diesmal nicht abgerundet, sodass man einen flachen Bildschirm hat.
Dass das OP7 angenehmer in der Hand liegt als der große Bruder liegt natürlich auch an dem geringeren Gewicht von 182 g und den kompakteren Maßen von 157,7 × 74,8 × 8,2 mm. Mit diesen Abmessungen ist das 7er auch sehr nah am Xiaomi Mi 9 und ist gerade im Vergleich zum OP 7 Pro wesentlich „handlicher“. Allerdings fehlt auch hier wieder ein offizielles IP-Rating für die Wasser- und Staubresistenz.
Flaches FullHD+ Display
Während OnePlus beim 7 Pro noch das aktuell wohl beste Smartphone-Display bietet, setzt man beim normalen 7er auf das altbewährte Panel aus dem OnePlus 6T. Das heißt: Man bekommt hier ein ganz normales flaches 6,41″ großes Display mit einer Full HD+ Auflösung von 2340 × 1080p. Das 402 ppi scharfe AMOLED-Panel bietet auch „nur“ die Standard Bildwiederholfrequenz von 60Hz, statt den 90 Hz beim Pro Modell.
Hier hat man also das erste große Downgrade, aber irgendwo müssen die mindestens 150€ gegenüber dem OP 7 Pro nun mal eingespart werden. Das Display ist deswegen aber natürlich nicht schlecht, sondern das des 7 Pro ist einfach überdurchschnittlich gut und das des 7 „nur“ noch durchschnittlich. Die Auflösung und die damit einhergehende Schärfe reichen für die 6,41 Zoll immer noch vollkommen aus und die Farben sowie Kontrast sind dank der AMOLED-Technik auf Top-Niveau. Wirklich vermissen werde ich nur die 90 Hz vom 7 Pro, an welche ich mich einfach schnell gewöhnt habe. Die Rückgewöhnung an die normalen 60 Hz geht aber schnell.
Die bekannten Einstellungsmöglichkeiten für Farbdarstellung, Nacht- sowie Lesemodus und das Always-On Display sind natürlich auch wieder vorhanden. Je nach persönlichem Geschmack hat man beim OnePlus 7 sogar zwei Upgrades gegenüber dem 7 Pro. Zum einen bekommt man hier wie gesagt ein kleineres und flaches Display ohne nervige „Curved Edges“.
In-Display-Fingerabdrucksensor & Face Unlock
Zum anderen funktioniert dank der in der Teardrop-Notch platzierten Frontkamera Face Unlock wieder so schnell, wie man es bei OnePlus erwartet. Natürlich ist Face Unlock wieder nicht so sicher wieder der Fingerabdrucksensor, aber ohne Pop-Up-Frontkamera eben sehr schnell und praktisch.
Der besagte Fingerabdrucksensor sitzt wieder im Display und ist der gleiche wie im 7 Pro. Dies bedeutet, dass der Sensor 36% größer als beim OP 6T ist und das Display laut OnePlus in nur 0,21 Sekunden entsperrt. Ob die Zeitangabe so stimmt, konnte ich leider nicht überprüfen, man ist aber auch mit dem OP 7 schneller als mit dem Huawei P30 Pro!
Top Leistung mit UFS 3.0 Speicher
Ein weiterer Aspekt, bei dem man keine Abstriche gegenüber dem Pro Modell machen muss, sind der Prozessor sowie die Speicherausstattung. Denn auch hier bekommt man mit dem Snapdragon 855 (2,84 & 2,42 & 1,80 GHz) den aktuellen Flagship-Prozessor von Qualcomm sowie die neusten Speicherstandards. Jetzt gibt es sogar die Version mit 12 GB Arbeitsspeicher, welche bisher der Pro Version vorenthalten blieb.
Da wir wie schon beim OP7 Pro die Version mit 8 GB Arbeits- und 256 GB Massenspeicher (alternativ mit 6GB/128GB) testen durften, konnte man hier schon von vornherein nahezu identische Benchmarkergebnisse erwarten. Diese Erwartungen wurden auch bestätigt, denn das OnePlus 7 liefert eine fulminante Performance ab, sodass man im Alltag wohl nie an die Grenzen des Systems stoßen dürfte. Egal ob aufwendiges Multitasking, grafisch anspruchsvolle Spiele oder das Bearbeiten von Bildern – ich konnte kein Ruckeln oder Lags feststellen. Außerdem öffnen Apps dank dem UFS 3.0 Speicher nochmal schneller als bei der Konkurrenz.
Oxygen OS = schön schlicht
Die OnePlus Oberfläche namens Oxygen OS (9.5), welche auf Android 9 Pie basiert, ist weiterhin meine persönliche Lieblingsoberfläche für Android. Wie immer sehr clean und abgesehen von Netflix ohne Bloatware auskommend sind die Veränderungen und Anpassungen nicht zu aufdringlich und immer sinnvoll. Generell wird man hier nicht wie bei z.B. Huawei von Features und knalligen Farben erschlagen, kann das System aber trotzdem stark dem eigenen Geschmack nach anpassen. Da ich die Neuerungen und Features von Oxygen OS 9.5 schon im Testbericht zum OnePlus 7 Pro ausführlich beschrieben haben, verweise ich euch an dieser Stelle darauf.
Effektiv nur eine Kamera
Bei der Kamera folgt dann, neben dem Display, der nächste große Verlust. Denn hier verringert sich nicht nur die physische Anzahl von drei auf zwei Kameras, sondern auch die der wirklich sinnvoll nutzbaren von drei auf nur eine Kamera. Das liegt daran, dass man als sekundäre Kamera lediglich einen 5 Megapixel Sensor verbaut, welcher nur als Unterstützung für Portrait-Aufnahmen dient.
In der Praxis steht einem also nur die 48 MP Hauptkamera (Sony IMX 586, f/1.7) zur Verfügung, die ist aber immerhin die gleiche wie im Pro Modell. Trotzdem muss man sagen, dass hier ein Mi 9 oder K20 Pro mit ihren drei nutzbaren Kameras (Zoom & Ultraweitwinkel) wesentlich mehr Flexibilität bieten. Immerhin macht die eine Kamera, die man hat, sehr gute Fotos. Die Schärfe der durch Pixel Binning auf 12 MP zusammengefassten Bilder stimmt und die Farben sind kräftig, dabei aber nicht unnatürlich. Auch Hauttöne sind gut getroffen und der Kontrast stimmt.
Natürlich gibt es auch den aktuell beliebten Nachtmodus, welcher durch eine längere Belichtungszeit mehr aus dunklen Szenen herausholt. Hier merkt man sofort, dass hier schon das neue Update installiert war, welches bei unserem 7 Pro erst während des Tests ausgespielt wurde. Somit ist der Nachtmodus auch hier sehr effektiv und mit dem des Mi 9 vergleichbar, aber eben immer noch nicht ganz auf dem Level des P30 Pro.
Bei den Portrait-Fotos wird die Hauptkamera wie gesagt von der sekundären 5 MP Kamera unterstützt. Die Portraits sind auch wirklich gut und überzeugen mit einer guten Randerkennung sowie Trennung von Vorder- und Hintergrund. Trotzdem wäre meiner Meinung nach eine Zoom- oder Ultraweitwinkelkamera wesentlich sinnvoller und auch machbar gewesen. Vielleicht wollte OnePlus hier das Pro Modell weiter abgrenzen.
Normale Frontkamera in Teardrop-Notch
Auch wenn die Frontkamera nicht aus dem Gehäuse herausfährt, handelt es sich trotzdem um den gleichen 16 MP Sensor (Sony IMX 471) mit einer gleich großen Blende von f/2.0. Zusammengefasst sind die Selfies also oftmals sehr gut, nur in sehr dunklen Konditionen oder bei starkem Gegenlicht wie im rechten Bild kommt die Kamera an ihre Grenzen. Außerdem ist der Fokus fixiert, sodass man auf den Abstand bei Selfies achten muss.
Dies gilt natürlich auch für Portrait-Selfies, welche nur mithilfe von Software erstellt werden, da man keine zweite Frontkamera hat. Hier ist ebenfalls starkes Gegenlicht der Feind des guten Fotos, aber auch dann schlägt sich das OnePlus 7 noch passabel. Selbst bei einem anspruchsvollen Gruppenselfie im Portrait-Modus trennt die Software noch gut Vorder- von Hintergrund.
Gute Akkulaufzeit mit 3.700 mAh
Das OnePlus 7 setzt auf einen 3.700 mAh großen Akku, man bleibt also bei der Kapazität vom 6T. Damit kommt man in Kombination mit dem neuen Prozessor und dem nicht so energiefressenden Display auf gute 9 Stunden und 54 Minuten, also fast 10 Stunden Laufzeit! Dazu muss man außerdem noch erwähnen, dass der PCMark Work 2.0 Battery Benchmark immer nur bis 20% Restladung läuft, man also noch ein Fünftel Akku nach fast 10 Stunden übrig hat – stark.
In der Praxis hatte ich wie erwartet keine Probleme über 1,5 Tage zu kommen. Alternativ kann man das OnePlus 7 auch mal schnell zwischendurch aufladen. Das geht dank des beigelegten Fast Chargers mit 20 Watt (früher Dash Charge genannt) sehr flott. In nur 30 Minuten kommt man von 0% auf 49% und nach einer Stunde ist man schon bei 88%. Für die volle Aufladung benötigt man dann nur noch 10 Minuten länger. Das ist natürlich noch nicht ganz auf dem Level des OP 7 Pro, da unterstützt der Warp Charger aber auch 30 Watt.
Konnektivität für die Zukunft
Das OnePlus 7 unterstützt so ziemlich alle aktuelle Standards. Dazu zählen schnelles LTE Cat. 16, 2×2 MIMO WLAN ac, Bluetooth 5, NFC für Google Pay, Dual GPS & Galileo sowie USB 3.1 Gen 1. Telefonieren kann man natürlich auch noch und das im Test mit sehr gutem Ton für beide Seiten und der Unterstützung für VoWiFi und VoLTE. Der Ton kann auch bei der Musikwiedergabe oder Serien überzeugen, da die Hochtöne aus der Ohrmuschel kommen und der restliche Sound aus dem Lautsprecher auf der Unterseite. Man bekommt hier also wie beim 7 Pro Stereo-Sound geboten.
Der SIM-Slot akzeptiert natürlich wieder zwei Nano SIMs, aber leider keine microSD-Karte zur Speichererweiterung. Wie so oft bietet OnePlus hier wieder alle neuen Standards, einzig auf den guten alten Kopfhöreranschluss muss man verzichten und ein Adapter dafür liegt auch nicht mehr bei – schade!
OnePlus 7: Evolution statt Revolution
Das OnePlus 7 wirkt von außen eher wie ein OnePlus 6T, da sich am generellen Design und Aufbau kaum etwas zum Vorgänger geändert hat. Allerdings gibt es einige interne Veränderungen, die das OP 7 zu einem besseren Smartphone machen. Da wären der aktuell wohl beste In-Display-Fingerabdrucksensor, der neue Snapdragon 855 Prozessor, die bessere 48 MP Kamera, die neuen Stereo-Lautsprecher sowie Dual-GPS und der neue UFS 3.0 Speicher.
Kritisieren kann man die nicht wirklich nützliche sekundäre Kamera (hier wäre ein Zoom- oder Ultraweitwinkelobjektiv zeitgemäß) und dass OnePlus weiterhin auf kabelloses Laden und ein offizielles IP-Rating verzichtet. Diese beiden Features hatte aber schon das teurere OnePlus 7 Pro nicht, weshalb ich sie hier auch nicht wirklich erwartet habe.
Wer also nicht auf die Triple Kamera und/oder den Bildschirm des OP 7 Pro angewiesen ist, kann bedenkenlos zum OnePlus 7 greifen. Wer mehr Flexibilität bei den Kameras zu einem günstigeren Preis (358€ für 6GB/128GB) haben will, sollte sich das Xiaomi Mi 9 mal genauer ansehen. Was haltet ihr vom OnePlus 7?
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