Amazfit GTR Smartwatch (42/47 mm) für 79,90€ bei ALDI – Lohnt sich der Deal?
Ab dem 25.3 hat der Discounter ALDI-Nord mal wieder Amazfit Smartwatches im Angebot. Dabei handelt es sich um die Amazfit GTR 47 mm bzw. die Amazfit GTR 42 mm für 79,90€ bei ALDI. Lohnt sich der Deal?
In beiden Fällen ist das ein guter Preis für die Smartwatch, wobei der Preis besonders gut für die 47 mm Variante ist. Die Unterscheidung in der Größe bezieht sich nämlich nicht nur auf die Größe, sondern auch auf den Funktionsumfang und den Preis. Die GTR 42 mm beitet ein 1,2″ AMOELD Display, die 47 mm Version ein 1,39″ AMOLED. Dabei ist das Armband der 47 mm auch aus TPU & Leder, wobei das Armband der GTR 42 mm aus Silikon besteht. Am wichtigsten ist wohl jedoch der Unterschied in der Akkulaufzeit. Die 47 mm Variante hält dank 410 mAh bis zu 3 Wochen aus, die 42 mm Version dank 195 mAh höchstens 2 Wochen.
Die Amazfit GTR 42 mm bekommt man aktuell für 89,90€ bei Amazon, wenn man den 30€ Gutschein aktiviert. Die Amazfit GTR 47 mm kostet etwas mehr und ist bei Amazon aktuell für 99,90€ zu haben, wenn man den 30€ Gutschein aktiviert. Theoretisch lohnt sich der Deal bei ALDI also mehr bei der 47 mm Variante, aber es ist in beiden Fällen ein guter Preis für die Uhr. Leider ist ALDI Nord nicht überall verfügbar, wenn ihr aber vor Ort seid, könnt ihr getrost zuschlagen. Die Uhr ist trotz Nachfolger nämlich immer noch gut, zuverlässig und bietet viele Funktionen.
Im Hause Huami hat sich der Releaserhythmus vervielfacht. Nach der Bip (2) Lite, der Verge 2 und Stratos 2 folgt nun die Huami Amazfit GTR. Diese wird als elegante Sportuhr bzw. sportliche „Anzugsuhr“ beworben. Kann die GTR eine gesunde Balance zwischen diesen zwei Polen gewährleisten oder überwiegen die Kompromisse auf einer Seite? Wir haben die Amazfit GTR in der großen 47 mm Aluminium Version getestet.
- Huami Amazfit GTR 47mm
- bei Amazon für 99,90€ (30€ Rabattgutschein aktivieren) | Amazfit – nicht verfügbar
- Huami Amazfit GTR 42 mm
- bei Amazon für 89,90€ (30€ Rabattgutschein aktivieren) | Amazfit für 119,90€
Huami Amazfit GTR 42 mm | Huami Amazfit GTR 47 mm | |
Display | 1,2″ AMOLED, 390 x 390 p, 326 ppi, GorillaGlas 3 | 1,39″ AMOLED, 454 x 454 p, 326 ppi, Gorilla Glas 3 |
Farben | Schwarz, Rosa, Weiß, Korallrot, Weiß-Gold | Aluminium, Titanium, Edelstahl |
Akku | 195 mAh, 12 Tage Laufzeit | 410 mAh, 24 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5, GPS + GLONASS | Bluetooth 5, GPS + GLONASS |
App-Kompatibilität | Android 5, iOS 10 | Android 5, iOS 10 |
Wasserresistenz | ATM 5 | ATM 5 |
Abmessungen | Band | Gewicht | 42,6 x 42,6 x 9,2 mm | 20 mm | 25,5 g | 47,2 x 47,2 x 10,75 mm | 22 mm | 36, 40, 48 g (abhängig von Variante) |
Inhalt
Eine Uhr, zwei Versionen
Erstmalig bringt Huami zwei verschiedene Versionen einer Uhr raus, die sich in mehr als nur der Farbe unterscheiden. Die Huami Amazfit GTR gibt es in einer 42 mm und einer 47 mm Variante. Die kleinere 42 mm Version ist mit 42,6 x 42,6 x 9,2 mm etwas dünner und mit 25,5 g auch ein gutes Stück leichter. Die 47 mm Variante fällt mit Maßen von 47,2 x 47,2 x 10,75 mm etwas dicker aus und bringt in der Edelstahl-Variante sogar 48 g auf die Waage. Die Versionen aus Titan (40 g) und Aluminiumlegierung (36 g) sind dabei etwas leichter.
Auch die Armbänder unterscheiden sich je nach Version. Bei der kleinen 42 mm GTR bekommt man immer ein farblich passendes 20 mm Silikonarmband, nur bei der Glitter Edition gibt es ein weißes Lederarmband. Die große 47 mm GTR wird dagegen mit 22 mm breiten und in der Aluminium und Edelstahl-Variante gleichen braun-schwarzen Hybrid-Armbändern ausgeliefert. Das besteht außen aus braunem Kunstleder und innen aus schwarzem TPU, sodass man es auch beim Sport tragen kann. Die Titan-Version bekommt ein seltsam grün-grau gefärbtes Armband aus Fluorkautschuk.
Bei der anfänglichen Wahl müsst ihr also erst für eine Größe und dann noch für eine Farb- bzw. Materialkombination entscheiden. Glücklicherweise kann man die 20 mm bzw. 22 mm breiten Armbänder einfach gegen andere austauschen. Das ist praktisch, um z.B. schnell zwischen sportlichem und elegantem Band zu wechseln oder falls einem beim Kauf zwar das Gehäuse aber nicht das mitgelieferte Armband gefällt.
Design & Verarbeitung
Direkt beim ersten Auspacken merkt man, dass Huami (die Firma hinter der Marke Amazfit) zu den größten Smartwatch und Fitnesstracker-Herstellern der Welt gehört – immerhin produziert man für Xiaomi auch das extrem erfolgreiche Mi Band 4. Die Expertise spiegelt sich direkt in der makellosen Verarbeitungsqualität wider.
Nichts wackelt, wirkt billig oder hat zu große Spaltmaße. Das fängt schon bei der Lünette rund um das Display an. Diese besteht nämlich aus Zirconium-Keramik, was dazu führt, dass die Lünette wesentlich schwieriger zu verkratzen ist. Etwas, das auch meiner Honor Watch Magic nicht geschadet hätte. Die Lünette ist oben größtenteils matt (bis auf die Stundenmarkierungen) und an der Seite glänzend gehalten.
Das Aluminium-Gehäuse ist ebenfalls matt-grau und auf der Unterseite mit der Kunststoffrückseite verschraubt. An dieser Unterseite befinden sich auch die Sensoren für die Pulsmessung sowie die zwei Kontaktpunkte für die Ladestation. An der rechten Seite gibt es zwei Taster (Drücker), von denen der obere auch noch einen roten Akzent hat. Dieser fungiert als Home- und Zurück-Taste während der untere Drücker relativ frei mit einer Funktion belegbar ist. Man kann also schnell zu den Sportmodi, Wetter oder den Benachrichtigungen usw. springen.
Auch das mitgelieferte Hybrid-Armband sieht schick aus und hat nach einem Monat des täglichen Duschens und regelmäßigem Sport noch keine offensichtlichen Gebrauchsspuren. Die TPU-Seite liegt angenehm auf der Haut und kann Schweiß sicherlich besser verarbeiten als Kunstleder dies täte. Trotzdem würde ich mir für den sportlichen Einsatz vermutlich auf Dauer noch ein Silikon-Armband zulegen, da die Kunstleder-Außenseite beim Sport doch etwas fehl am Platz wirkt. Dank der Standardgröße von 22 mm ist der Wechsel aber schnell und einfach gemacht.
Natürlich ist die Amazfit GTR auch wieder wasserresistent nach der ATM5-Klassifikation. Heißt, man kann mit der Uhr bedenkenlos, duschen, baden und auch an der Oberfläche schwimmen. Nur tieferes Tauchen und natürlich Salzwasser sollte man vermeiden.
Scharfes AMOLED-Display mit Always-On-Funktion
Seit dem letzten Update auf die Version 1.3.4.11 bietet die GTR auch ein Always-On-Display. Dieses muss man in den Einstellungen auf der Uhr selber aktiveren und nachts wieder deaktivieren, wenn einen das Licht stört. Die Akkulaufzeit dürfte dadurch vermutlich halbiert werden, somit hätte man aber immer noch gute ~12 Tage.
Egal welche der beiden Versionen der GTR man wählt, man bekommt immer ein helles und farbenfrohes AMOLED-Display mit einer hohen Pixeldichte von 326 PPI (Pixeln pro Zoll). Das liegt daran dass, bei der größeren Version nicht nur das Display von 1,2 auf 1,39 Zoll wächst, sondern auch die Auflösung von 390 x 390 Pixeln auf 454 x 454 Pixeln erhöht wird. Damit liegt die Amazfit GTR gleichauf mit der Honor Watch Magic und der Huawei Watch GT. Beide GTR Varianten werden außerdem von Gorilla Glass 3 geschützt.
Die Helligkeit lässt sich stufenlos auf der Uhr selber einstellen oder man lässt den Auto-Modus die Arbeit machen. Letzteres habe ich auch während des Tests gemacht und hatte nie Probleme mit dem Ablesen, das Display wird also schön hell und der Umgebungslichtsensor arbeitet gut.
Amazfit GTR 47mm Smartwatch bestellen>>
Leider benötigt das Display aber meistens eine Sekunde, um auf die benötigte höhere Helligkeit umzuschalten, nachdem man es durch das Anheben des Handgelenks aktiviert hat. Das kann die Honor Watch besser und sollte von Amazfit noch per Update auf das gleiche Level gebracht werden.
Da man die Uhr meistens über den Touchscreen bedient, darf dieser natürlich nicht schlecht sein. Glücklicherweise regiert er ausgesprochen schnell auf jedes Tippen und Wischen und ist gerade in der 47 mm Version schön groß, sodass Symbole nicht zu klein sind und man nicht zu penibel mit dem „Zielen“ des Fingers sein muss.
Bedienung der Amazfit GTR
Abgesehen von den zwei bereits erwähnten Drückern, bedient man die Uhr übers Tippen und Wischen auf dem Touchscreen. Links bzw. rechts vom Homescreen (Ziffernblatt) sieht man auf einem Bildschirm die Schritte, Kilometer und verbrannten Kalorien des Tages und auf dem anderen Bildschirm die aktuelle Herzfrequenz. Ein Tipp auf eine der Anzeigen gibt einem nochmal mehr Details in Form von Diagrammen und genaueren Statistiken.
Oberhalb vom Homescreen findet man die Schnelleinstellungen sowie den Verbindungsstatuts und die verbleibende Akkuladung in Prozent. Die Schnelleinstellungen sind: Taschenlampe, Helligkeit, Nicht-Stören-Modus (Planung, intelligente Schlaferkennung & an/aus), Energiesparmodus (nur Schritt- & Schlaftracking) und eine Bildschirmsperre.
Unterhalb des Homescreens sind dann alle Funktionen aufgelistet und können in der App nach Belieben sortiert werden. Ich habe z.B. die Musiksteuerung ganz oben und dann kommt das Wetter usw. Die einzelnen Funktionen lauten: Musik, Wetter, Benachrichtigungen, Status (Schritte etc.), Puls, Sport, Aktivitäten (Aufzeichnungen), Wecker, Erinnerungen, Mehr (Kompass, Stoppuhr, Countdown, Handy suchen) und Einstellungen (Ziffernblatt, Dauer des eingeschalteten Bildschirms, Shortcut für untere Taste, Systeminfo). Benötigt man eine oder mehrere der Funktionen absolut nicht, kann man diese auch komplett ausblenden.
Die Verbindung zwischen Handy und Uhr wird übrigens über Bluetooth 5.0 LE hergestellt und ist sehr stabil und schnell. Das merkt man an der Synchronisation von schritten und Workouts sowie an der Musiksteuerung. Mit dieser kann man die Musik am Handy steuern, was auch mit Spotify funktioniert, allerdings nicht, wenn ihr gerade einen der 12 Sportmodi nutzt. Einen internen Speicher auf der Uhr gibt es leider nicht.
Amazfit App & Alternativen
Die offizielle Amazfit App gibt es sowohl für Android als auch iOS. Diese ist eine eins zu eins Kopie der bekannten Mi Fit App nur eben mit einer schwarz-weiß-roten Farbgebung. Dementsprechend hat man auf der Startseite eine Übersicht über den Status inklusive Schritte, Schlaf, Puls, Gewicht, Sport und das tägliche Schrittziel. Im rechten Profil-Tab sind dann alle Geräte, also auch die GTR aufgelistet.
Für diese kann man in der App aus aktuell 40 Ziffernblättern wählen, Smart Lock aktivieren, Anruf- und App-Benachrichtigungen verwalten (jede App aus-/abwählbar), Inaktivitätswarnungen und SMS- sowie Schrittziel-Benachrichtigungen aktivieren. Für alle Benachrichtigungsarten kann man ein eigenes Vibrationsmuster erstellen. Die Vibration ist aber von Haus aus schon so stark und recht laut, dass man hier nichts verstärken, sondern eher schwächen müsste.
Des Weiteren kann man hier die Uhr suchen, die Trageseite wählen, einstellen, wann der Bildschirm durchs Anheben des Handgelenks aktiviert werden soll, die Puls-Messung tagsüber konfigurieren (alle 1,5,10 oder 30 Min.) und die Schlafüberwachung aktivieren. Auch den Ort für die Wettervorhersage lässt man entweder automatisch erkennen oder gibt ihn manuell ein.
Insgesamt bietet die Amazfit App schon recht viele Einstellungsmöglichkeiten und sogar ein hervorragend funktionierende Synchronisation mit Strava. Wem aber die Google Fit Synchronisation von der Mi Fit App (Android/iOS) fehlt, kann auch einfach diese benutzen, da es wie gesagt fast die gleiche App ist. Für mehr Watchfaces gibt es noch die Apps Notify & Fitness sowie AmazFaces, auch wenn sie bei mir noch nicht so richtig funktionieren wollten. Apple-Fans greifen hier auf die AmazTools zurück.
Wer noch mehr Funktionen braucht, hat bei Android außerdem noch die Wahl zwischen Notify & Fitness (kostenlos; PRO für 2,89€), Tools & Amazfit (3,59€) und Master for Amazfit (kostenlos; PRO für 3,09€). Mit Notify & Fitness funktioniert z.B. auch Google Maps Navigation auf der Uhr.
Sporttracking – 12 Modi / 7 mit GPS
Da die GTR eine elegante Sportuhr sein soll, dürfen natürlich auch einige Sportmodi nicht fehlen. Insgesamt gibt es 12 verschiedene Aktivitäten, welche man direkt auf der Uhr starten kann. Diese lauten: Outdoor-Laufen, Joggen (Gehen/Walken), Radfahren, Laufband, Indoor-Radfahren, Offengewässer, Schwimmen im Pool, Crosstrainer, Klettern, Traillauf, Skifahren und (freies) Training. Davon werden Outdoor-Laufen, Joggen (Gehen/Walken), Radfahren, Offengewässer, Klettern, Traillauf und Skifahren per GPS getrackt.
Lauftracking und Radfahren mit GPS
Hier kommt der erste und so ziemlich einzige wirklich große Kritikpunkt an der Amazfit GTR zum Tragen. Denn aktuell ist man das GPS-Tracking leider noch nicht wirklich schnell, gut oder verlässlich. Verlässt man das Haus und startet dann die Suche nach einem GPS-Signal, braucht die GTR gerne schonmal 1-2 Minuten bis es gefunden ist. Zum Vergleich: meine Honor Watch Magic und die Garmin Forerunner 645 schaffen das innerhalb weniger Sekunden am exakt gleichen Ort.
Mit dem neusten Update auf die Version 1.3.4.11 geht der GPS-Fix meistens deutlich schneller. So braucht die GTR „nur“ noch 20-30 Sekunden, um ein Signal zu finden. Die Honor Watch und Garmin 645 sind mit ihren 5 Sekunden aber immer noch deutlich schneller. Die Genauigkeit beim Lauftracking hat sich aber leider kaum verbessert. Immerhin zeigt das Update, dass Amazfit hier wirklich noch bemüht ist, die GTR zu verbessern.
Hat man dann einmal ein GPS-Signal gefunden, bricht dieses während des Laufs auch gerne mal ab, selbst als ich am Rheinufer ohne störende Bäume oder Häuser lief. In diesem Fall errechnet die GTR die Strecke dann aus den gemachten Schritten, zumindest bis sie wieder ein Signal hat. Dadurch wird die angeblich zurückgelegte Strecke leider noch ungenauer aufgezeichnet und ich bin diesem Lauf dann angeblich 630 Meter mehr gelaufen, als es die Garmin aufgezeichnet hat. Die Honor Watch lag dagegen nur um 250 Meter daneben – auch nicht perfekt, aber 380 Meter besser.
Auch bei einem Lauf im Park lag die GTR 400 Meter daneben während der Honor Watch nur 130 Meter fehlten. Die gleichen Fehler und Signalabbrüche hatte ich auch beim Radfahren und denke daher, dass es sich um eine allgemeine GPS-Schwäche handelt. Hier muss einfach ein Update her, welches die GPS-Leistung deutlich verbessert, was mit den bisherigen Updates leider noch nicht geschehen ist. Auch gpx.-Dateien kann man leider nicht importieren, obwohl Stratos und Verge das beide können.
Außerdem vielleicht noch interessant: um den aktiven Sportmodus zu pausieren, muss man eine der beiden Tasten für ca. 2 Sekunden gedrückt halten. Das sind gerade beim schnelleren Laufen oder Radfahren zwei Sekunden zu viel, gerade wenn man möglichst genau die Zeiten messen will.
Amazfit GTR 47mm Smartwatch bestellen>>
Bei der Honor Watch reicht zum Beispiel ein kurzes Drücken der oberen Taste, um das Workout zu pausieren. Zum Fortsetzen oder Beenden des Trackings muss man dann das „Play“ bzw. „Stop“-Symbol auf dem Bildschirm nutzen, was gerade beim Schwimmen mit nassem Display und Fingern schwierig ist. Auch hier nutzen andere Uhren einfach eine der Tasten.
Schwimmtracking
Den Schwimmmodus konnten wir leider noch nicht testen. Es wird aber immerhin direkt der Bildschirm gesperrt und kann dann nur durch eine der Tasten entsperrt werden. Während des Trackings sieht man auf dem ersten Bildschirm die Zeit, Distanz in Metern, Anzahl der Züge und den Kalorienverbrauch.
Der zweite Bildschirm zeigt das durchschnittliche Tempo pro 100 Meter, die durchschnittliche Schlagzahl sowie die maximal Schlagzahl pro Minute. Hinterher erfährt man auch noch den SWOLF-Wert auf der Uhr und in der App.
Schlaf, Schritte & Puls
Beim Schrittracking empfinde ich die GTR als sehr genau und auch nochmal genauer als die Honor Watch Magic, welche täglich 100-200 Schritte mehr zählte. Beim Schlafen erkennt die GTR wie schon das Mi Band 4 ruhiges im Bett liegen und am Handy sein gerne schon als Schlaf. Dadurch schläft man laut Amazfit oft 10 Minuten früher ein und wacht 10 Minuten später auf, obwohl man schon wach war, aber eben noch im Bett lag.
Die Pulsmessung scheint recht genau zu sein, sodass man deutlich sehen kann, wann man zur Bahn gerannt ist und wann eher ruhige Phasen waren. An die Genauigkeit eines Brustgurtes beim Sport kommt aber auch die GTR natürlich nicht heran, als Richtwert kann man die Pulsmessungen aber weiterhin gut nutzen.
Akkulaufzeit von über 3 Wochen
Wie schon erwähnt unterschieden sich die beiden Versionen der Amazfit GTR auch in der Akkugröße. Bei der 42 mm Variante wird eine Laufzeit von 12 Tagen versprochen, bei unserer 47 mm Uhr spricht Amazfit sogar von 24 Tagen. Und hier stimmen die Werbeversprechen zu allgemeiner Überraschung komplett und werden in meinem Fall sogar noch übertroffen. Mit meiner Nutzung kam ich nach 21 Tagen auf eine verbleibende Akkuladung von 33%, es wären also noch ca. 10 Tage mehr drin. Damit liegt die Akkulaufzeit bei mir bei über 4 Wochen!
So sieht meine Nutzung aus: automatische Bildschirmhelligkeit, Wecker Montag-Freitag, Benachrichtigungen auf dem Band durch WhatsApp, Skype, Anrufe & China-Gadgets, Inaktivitätswarnung, Anheben zum Aktivieren tagsüber, Pulsmessung jede Minute & beim Schlafen und gelegentliche Musiksteuerung. An Sporttracking hatte ich 10 Sporteinheiten mit 38,4 km zurückgelegte Strecke über 8 Stunden und 16 Minuten und 3 Stunden davon mit aktiviertem GPS-Tracking.
Je nach persönlicher Nutzung variiert die Laufzeit natürlich, aber dürfte insgesamt nicht enttäuschen. Das Aufladen dauert dann ca. 2 Stunden mit dem mitgelieferten Ladepad.
Fazit: Fitnesstracker Deluxe
Entgegen unseren anfänglichen Vermutungen ist die Amazfit GTR kein spiritueller Nachfolger der Stratos, sondern eine komplett eigenständige Uhr mit eigener Zielgruppe. Denn für eine echte Sportuhr ist das GPS aktuell zu schlecht und die Bedienung nicht durchdacht genug. Daher richtet sich die GTR eher an gelegentliche Sportler, die gerne einen soliden Fitnesstracker und eine etwas schickere, aber trotzdem recht smarte Uhr für den Alltag in einem hätten.
Und genau für diese Menschen kann ich die Amazfit GTR mit ihrer top Akkulaufzeit, makellosen und hochwertigen Verarbeitung sowie schönem AMOLED-Display auch uneingeschränkt empfehlen – zumindest nach dem hoffentlich bald anstehenden GPS-Update. Sobald dies da ist, werde ich den Artikel natürlich aktualisieren.
Was haltet ihr von der neuen Huami Amazfit GTR?
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (218)