RedmiBook 14: der erste Xiaomi-Laptop für Deutschland?
Wenn man in Europa in einen Xiaomi-Store wie in Paris läuft, findet man dort einen Großteil des Produktsortiments. Aber leider keine Laptops. Das könnte sich jetzt aber bald ändern, schließlich soll das RedmiBook 14 angeblich in Europa und auch in Deutschland erscheinen, inklusive QWERTZ-Tastatur, Windows 10 und Serviceleistungen.
- RedmiBook 14 (China-Version)
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Das RedmiBook 14 wurde zeitgleich mit dem Redmi K20 & K20 Pro in China vorgestellt, das war Ende August. Wir haben damals nicht darüber berichtet, weil der Import nach Deutschland aus China gerade bei Notebooks nicht immer so viel Sinn macht. Mit einem Launch in Deutschland sieht das wiederum anders aus.
Inhalt
Technische Daten des RedmiBook 14
Modell | RedmiBook 14 |
Displaygröße | 14 Zoll, 1920 x 1080 Pixel Full HD |
Prozessor | Intel Core i5-8265 Quad-Core @3,9 GHz | Intel Core i5-8565 Quad-Core @4,6 GHz |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR4 RAM |
Interner Speicher | 256 GB | 512 GB |
Akku | 46 Wh |
Ladezeit | 2-3 Stunden |
Abmessungen | 323 x 228 x 17,95 mm |
Gewicht | 1,5 KG |
WiFi | 802.11 a/b/g/n/ac |
Anschlüsse | 2x USB 3.0; 1x USB 2.0; 1x HDMI; 3,5mm Klinke, Stromeingang |
Betriebssystem | Windows 10 |
Preis | ab 510€ (China) |
RedmiBook 14 mit schlichtem Design
Das RedmiBook 14 stammt zwar auch von Xiaomi, in China vermarktet es man aber unter der noch günstigeren Marke „Redmi“. Das sieht man dem Notebook allerdings nicht unbedingt an. Wie der Name bereits verrät, bietet das Display eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll. Dabei setzt man auf eine Full HD Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, wobei die Helligkeit mit 250 nit etwas unterdurchschnittlich ausfällt. Den Abstand zwischen Display und Gehäusekante gibt Redmi mit dünnen 5,75 mm an.
Wie schon der Name ist auch die Optik etwas an die etwas älteren MacBooks von Apple angelehnt. Das Aluminium-Gehäuse ist dabei nicht so dunkelgrau wie die neuen Modelle, die Tastatur besteht aber natürlich aus schwarzen Tasten. Darunter sitzt das Trackpad, welches leicht nach links versetzt zu sein scheint. Optisch erinnert uns so auch sehr an das noch günstigere CHUWI LapBook oder Xiaomis Mi Notebook Air. Etwas anders ist allerdings der Redmi-Schriftzug auf der Rückseite, der nicht zentral, sondern am Seitenrand positioniert wurde.
Das RedmiBook 14 ist 17,95 mm dick und wiegt 1,5 kg, beides sind relativ durchschnittliche Werte und unterstreichen, dass es sich hierbei um einen leicht zu transportierenden Laptop für die Universität oder die Arbeit handelt. Im Gegensatz zu den günstigeren Herstellern verwendet Xiaomi hier ein Aluminium-Gehäuse.
Aktuelle Hardware
Wichtig ist bei einem Notebook aber vor allem die Hardware. So ist das Herzstück im RedmiBook 14 der Intel Core i5-8265 oder der Intel Core i5-8565 Prozessor, je nachdem für welche Version man sich entscheidet. Beide Quad-Cores der achten Generation takten mit bis zu 3,9 GHz bzw. 4,6 GHz. Diese CPUs möchte Xiaomi bzw. Redmi aber wohl angeblich bald mit der zehnten Generation der Prozesssoren austauschen. Dabei ist aber nicht klar, ob das nur für China oder auch für den anstehenden EU-Release gilt. Auch können wir erst ein einem Test herausfinden, ob die Kühlung so gut funktioniert, wie Xiaomi behauptet.
Gepaart wird die CPU mit der NVIDIA GeForce MX250 Grafikkarte mit 2 GB GDDR5 Speicher. Dazu kommen, je nach Version, 8 GB DDR4 2400 Mhz Arbeitsspeicher und wahlweise 256 GB oder 512 GB SSD Speicherplatz. Der Akku soll dabei für eine Laufzeit von zehn Stunden sorgen, je nach Benutzung versteht sich, und kann in 35 Minuten wieder auf 50% geladen werden, dank dem 65W Stromadapter.
Die Anschlüsse an der Gehäuseseite umfassen zwei USB 3.0 Ports, einen USB 2.0 Port, einen HDMI-Port sowie den Stromeingang und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Hier kann man durchaus den USB 2.0 Port kritisieren, der Platz für einen wertvollen USB Typ-C Port nimmt. Der hätte auch gut anstelle des DC Hohlsteckers als Power-Eingang dienen können. Wahrscheinlich rechtfertigt Xiaomi gerade durch solche kleinen konservativen Entscheidungen den niedrigen Preis. Dafür sind immerhin ac-WLAN und Bluetooth 5 integriert.
Release in Deutschland
Wie es eigentlich möglich ist, dass es das RedmiBook 14 nach Deutschland schafft? Bei der EEC, der Eurasian Economic Commission, ist ein Eintrag eingegangen, der den Verkauf in Europa erlauben würde. Auch würde es in Xiaomis Strategie passen, die schließlich fast ihr ganzes Produktportfolio auch in den neuen Märkten etablieren wollen. Für Deutschland wäre es dann aber natürlich unabdingbar, dass es sich um eine QWERTZ-Tastatur handelt, die Windows 10 Version auf Deutsch und offiziell lizensiert ist und der Stecker des Ladegeräts einen EU-Netzstecker hat.
Einschätzung
Wenn das RedmiBook 14 so in Europa erscheint, haben wir hier ein Notebook, was den meisten Anwendern sicherlich mehr als ausreichen sollte. Zwar ist es aufgrund fehlendem USB Typ-C und Full HD Auflösung nicht ganz auf Höhe der Zeit, das dürfte vielen aber vielleicht sogar egal sein. Gerade der Preis ist ein wichtiges Kriterium und der ist bei Xiaomi ja immer relativ niedrig. In China kostet die kleinste Version mit 256 GB SSD umgerechnet ca. 510€. In Deutschland könnte der Preis also gut unter 600€ liegen. Wer nicht warten will, bekommt das RedmiBook 14 aber schon in manchen Import-Shops.
Würdet ihr für den Preis zuschlagen oder ist euch das für ein Xiaomi-Notebook zu teuer? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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Kommentare (29)