Dyson V11 Absolute Akkustaubsauger für 599€ vs. China-Topmodelle
Bereits seit geraumer Zeit habt ihr in den Kommentaren immer wieder nach Vergleichsmodellen gefragt. Verständlich, man möchte ja wissen, wie sich die China-Topmodelle im Vergleich mit den großen, etablierten Herstellern schlagen. Also haben wir für euch den Dyson V11 Absolute, das Flaggschiffmodell des britischen Platzhirschen Dyson, getestet und lassen es gegen die besten Akkustaubsauger aus China antreten.
Den Anfang macht die aktuelle Nummer 1 aus China, der Roborock H6. Mögen die Spiele beginnen!
- Dyson V11 Absolute Akkustaubsauger
- Zubehör-Set
- passende Standhalterung von Geekbes
Der Akkustaubsauger wurde uns netterweise von Saturn zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Inhalt
Technische Daten: Vergleich mit Roborock H6
Natürlich vergleichen wir den V11 Absolute mit allen gängigen China-Topmodellen, in erster Linie mit unseren Top 5 der besten Akkustaubsauger. Da sich der Roborock H6 dort aktuell auf Platz 1 gesetzt hat, muss der V11 natürlich in erster Linie gegen diesen antreten.
Dyson V11 Absolute | Roborock H6 | |
Preis ohne Angebot (ca.) | ~650€ | ~399€ |
Saugkraft | 24.000 pa (140 AW) | 24.000 pa (140 AW) |
Display | LCD | 1,3 Zoll OLED |
Wischfunktion | nein | nein |
App | keine App | keine App |
Lautstärke | 65, 68, 74 dB (nach aufsteigender Saugstufe, gemessen mit 1 m Abstand) | 72 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 3600 mAh | 3610 mAh |
Saugstufen/Reinigungsmodi | Drei | Drei |
Arbeitszeit | 60 Min. (Eco), 8 Min. („Boost“, max. Saugkraft) | 90 Min. (Eco-Modus), 10 Min. (Max. Saugkraft) |
Ladezeit | 4,5 h | 4 h |
Staubkammer | 0,7 l | 0,4 l |
Maße | 128,6 x 26,1 x 25,0 cm | 110,0 x 21,5 x 11,0 cm |
Gewicht | 3,0 kg als Handsauger | 2,6 kg (als Handsauger: 1,4 kg) |
CE-Kennzeichen | ja | ja |
Die Erwartungen an den Dyson V11 Absolute könnten bei einem Preis von ~600€ nicht höher sein, von der Verpackung bis hin zum eigentlichen Saugen.
Verpackung und Lieferumfang des Dyson V11 Absolute
Eine typische Akkustaubsauger-Verpackung hält der Paketbote unterm Arm. Wie auch ihm fehlt mir hier der Tragegriff, da ich die Staubsauger auf dem Weg in verschiedene Testszenarien viel transportiere, aber das ist wohl zu vernachlässigen in der Gesamtbeurteilung.
Im Lieferumfang des Dyson V11 Absolute findet sich:
- Saugrohr
- Hauptelement mit angebrachter 0,7 l Staubkammer, fest verbautem Akku und Griff
- elektrische Bodendüse mit angebrachter Soft-Walze
- elektrische Torque Drive Bodendüse mit angebrachter Kombibürste für Teppich und Hartboden
- verschiedene Aufsätze
- extraharte Bürste
- Fugendüse (für Rillen, Spinnweben, schmale Ecken)
- Soft-Bürste für empfindliche Oberflächen/Gegenstände
- ausfahrbare Kombibürste
- Flex-Adapter
- Wandhalterung mit integrierter Ladestation
- EU-Ladekabel
- mehrsprachige Bedienungsanleitung (auch Deutsch)
- Kurzanleitung für das Display
Durch die mitgelieferte Wandhalterung ist es dem Besitzer möglich, den Staubsauger in die Wandhalterung mit integrierter Ladefunktion einzusetzen und dadurch den Akku aufzuladen. Entsprechend muss die Halterung in der Nähe einer Steckdose platziert werden. Praktisch, um Platz in den vier Wänden sparen und (wenn man möchte) den Akkustaubsauger auch Gästen präsentieren zu können. Ein so teures und modernes Gerät muss man ja nicht verstecken.
Was man bei Betrachtung der einzelnen Inhalte im Lieferumfang aber wirklich sagen muss: Man hat nicht das Gefühl, einen 600€-Dyson auszupacken. Die Bürsten, das Saugrohr, die Bodendüsen: Die exakt gleiche Materialqualität wie bei den China-Topmodellen von Dreame, Roborock, Roidmi und so weiter. Nur mehr Bedienungsanleitungen liegen bei. Entweder die Chinesen kopieren seit einiger Zeit sehr gut, oder aber die Einzelteile kommen alle aus der gleichen Fabrik. Hmm.
Das Einzige, was sich zu den Chinesen hier unterscheidet, ist das Hauptelement im typischen Dyson-Design. Dieses sieht äußert futuristisch aus, bietet mit 0,7 l potenzieller Füllmenge eine überdurchschnittlich große Staubkammer (Standard 0,4 l) und einen fest verbauten Akku (was schade ist). In diesem Hauptelement steckt der Kern des Dyson V11 Absolute, samt Motor und somit Saugkraft. Hier entscheidet sich das Duell zwischen Großbritannien und China.
Design und Verarbeitung
Design ist Geschmackssache, aber ich denke, dem Dyson V11 muss man ein modernes und schickes Design attestieren. Beim Hauptteil, also sozusagen dem Kopf des Geräts, denkt man nur „typisch Dyson“. Hier haben die Briten über Jahrzehnte ihr eigenes, optisches Alleinstellungsmerkmal geschaffen.
Auch wenn das eher in die Bewertung der Handhabung fällt, ausnahmsweise an dieser Stelle: Der V11 Absolute ist alles andere als leicht. Dies liegt in erster Linie an dem 3,0 kg schweren Hauptteil. Bewegt man den 128,6 x 26,1 x 25,0 cm Akkustaubsauger länger als zehn Minuten durch die vier Wände (inklusive Rotation der Bodendüse in komplizierten Ecken), merkt man das im Oberarm.
Im Gegensatz etwa zum Roidmi NEX hat der Dyson V11 gefühlt keinen Eigenantrieb, der seinen Besitzer hinter sich herzieht. Ich bin nicht der stärkste Mensch, kann mir aber gut vorstellen, dass einige Nutzer mit dem Gewicht ihre Schwierigkeiten haben könnten.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich von der Verarbeitung etwas enttäuscht sein soll, oder ob hier mehr dahintersteckt. Ziehen wir das Bild der Wandhalterung nochmal zu Analysezwecken heran:
Das Zusammenstecken der Einzelteile funktioniert wie gewohnt simpel und flott. Aber auch hier finden sich die im Bild oben sichtbaren Plastikverkrümmungen (Hitze vs. Plastik?). So wirklich stören tun diese natürlich nicht, könnte bei anderen Besitzern schon etwas negativ auffallen.
Natürlich brauchen wir hier bei einem international agierenden Unternehmen mit Deutschlandsitzen nicht über ein vorhandenes CE-Kennzeichen sprechen. Der Dyson V11 Absolute hat keine LED-Leuchten verbaut (wie wir sie etwa vom Roidmi NEX kennen), welche in dunkleren Ecken durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Vorausgesetzt, diese sind wie beim Roidmi NEX nicht dauerhaft eingeschaltet und ziehen Akkuleistung.
Das Display
Keine LED-Leuchten an der Bodendüse, kein Problem. Wir haben ja ein Farbdisplay, das uns Freude schenken kann. Neben Freude bietet es in erster Linie Information. Folgende Daten lassen sich über das LC-Display, welches in Farbe und auch Video-Grafiken darstellen kann, nachvollziehen:
- Echtzeit-Akkustandanzeige
- wählbare Saugmodi und aktiver Saugmodus
- Filter wechseln
- Videoanleitungen, etwa wie man einen Filter festdreht etc.
- Fehlermeldungen (Verstopfung, Filterreinigung etc.)
Die Echtzeit-Akkustandsanzeige ist wirklich hilfreich. Wie oft hatte ich schon die Situation, dass mir andere Akkustaubsauger plötzlich den Dienst verweigerten, weil der Akku plötzlich nachgab. Kann man dies schon frühzeitig absehen, lässt sich die Arbeitseinteilung damit deutlich besser kalkulieren. Auch praktisch sind Fehlermeldungen, wodurch man nachvollziehen kann, was dem Sauger zu schaffen macht und dies gezielt beheben.
Am besten zeigen wir das Display in einer Bilderstrecke:
Ohne jetzt genau sagen zu wollen, wer hier wo abgeschaut hat, kann man aber sagen: Das Display des Roborock H6 zeigt nahezu die gleichen Dinge an, ist durch die deutlich kleinere Größe und länglichere Form aber grafisch nicht so schön aufgestellt wie der Dyson. Natürlich ist ein Display bei einem Akkustaubsauger Luxus, wenn man aber einen haben möchte, ist der des V11 absolut(e) empfehlenswert. Gibt dem Gerät auch in Sachen Design noch das gewisse Etwas.
Handhabung, Performance und Arbeitszeit des Dyson V11 Absolute
Nach einer Ladezeit von etwas unter 4 h ist der V11 Absolute für eine Arbeitszeit von 60 Min. einsatzbereit. Es gibt bereits einige Modelle mit 90 Min. Akkulaufzeit, bei starker Saugkraft ist man aber auch mit 60 Minuten gut bedient und kommt je nach Wohnungsgröße schnell durch. Den V11 kann man auf 150 m² definitiv einsetzen, hängt natürlich aber auch von den jeweiligen Gegebenheiten ab.
Über den Button unterhalb des Displays wechselt man zwischen den Saugstufen Eco, Normal und Boost. Persönlich finde ich die niedrigste zu schwach, die mittlere völlig ausreichend und die höchste viel zu laut. Die einzelnen Saugstufen weisen laut Schallpegelmessgerät 65, 68 und 74 dB (mit aufsteigender Saugstufe) auf. Besonders der letztgenannte Wert ist zu hoch, gefühlt ist der V11 das bisher lauteste Modell, hat dafür aber mit 24.000 pa Saugkraft auch das aktuelle Maximum an Einzugskraft im Motor.
Um den HEPA-Filter zu reinigen, kann man diesen sozusagen per Drehverschluss einfach abnehmen. Danach simpel unterm Waschbecken säubern.
Der Motor arbeitet mit 125.000 Umdrehungen pro Minute, entsprechend ist die Bodenwalze an der Düse flott unterwegs (rotiert bis zu 60 Mal in der Sekunde). Ich habe zig Runden gedreht, hier ein kleiner Eindruck:
Was mich persönlich immer stört – auch wenn ich weiß, dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt: Der Auslöser, also sozusagen der Power-Button, muss zum Saugen durchgehend gedrückt gehalten werden. Das ist bei allen Dyson-Modellen Standard, aus meiner Sicht trägt das aber nicht zu einer angenehmeren Handhabung bei. Akkusparend hin oder her: Ich finde die Lösung beim Roborock H6, wo man mittels Schalter selbst entscheiden kann, ob man den Auslöser ab- oder entriegelt haben möchte, am sinnvollsten.
Nur weil es oft erfragt wird: Wie die meisten andere Modelle steht der Staubsauger nicht selbstständig, muss zwischendurch (z.B. um etwas wegzuräumen) auf den Boden gelegt oder an einer Wand angelehnt werden. Oder eben in die Wandhalterung gesteckt werden. Immer noch besser als beim Kabelstaubsauger. 😉
Staubkammer und elektrische Universalbürste
Ein paar Dinge unterscheiden den Dyson V11 Absolute von anderen Modellen, allen voran die mit 0,7 l potenzieller Füllmenge riesige Staubkammer. Diese wird auch auf eine besondere Art und Weise geleert. Und zwar zieht man diese nach Umlegen eines Henkels herunter.
Ein weiteres Special habt ihr vielleicht schon im Lieferumfang bemerkt: Die Torque Drive Bürste. Hierbei handelt es sich um eine elektrische Universalbürste, die den Staubsauger mit Informationen versorgt und dadurch Anpassungen an der Leistung ermöglicht. So spart man Akkuleistung, da sich die Saugleistung des Dyson V11 an den jeweiligen Verschmutzungsgrad am Boden anpasst.
Zudem werden mit der Torque Drive Teppiche als Untergrund erkannt und darauf die Saugkraft automatisch erhöht. Hat in den unzähligen Reinigungsdurchläufen zugegebenermaßen nur in etwa 60 % der Fälle funktioniert.
Allgemein kann man sagen: Torque Drive für Teppiche, die andere Bodenwalze für Hartböden. Geht bei einer solchen Saugkraft aber im Normalfall beides.
Aufsätze für verschiedene Einsatzgebiete
Hierfür habe ich keine Zeit und Mühen gescheut, um euch eine wunderschön beschriftete Grafik zu kreieren, mithilfe derer sich die einzelnen Aufsätze erklären lassen. Ja, ich habe ich habe für das Schreiben des letzten Satzes mehr Zeit aufgewendet als für die Beschriftung. 😉
- extraharte Bürste für weniger sensible Untergründe und Oberflächen, wo Kraft aufgewendet werden kann oder muss
- Fugendüse (für Rillen, Spinnweben, enge Ecken)
- Soft-Bürste für empfindliche Oberflächen/Gegenstände
- ausfahrbare Kombibürste
Darüber hinaus haben wir ja auch den elektrisch angetriebenen Milbenaufsatz. Diesen nutzt man beim Handsauger und zum Einsaugen von Hausstaubmilben, die es sich besonders gerne in Textilien gemütlich machen und dort ungesehen fortpflanzen.
Da die Pollensaison bereits begonnen hat und mich als Allergiker wie jedes Jahr aufs Neue herausfordert, habe ich die Chance genutzt, Matratze, Kissen und Bettdecke von den kleinen Biestern zu befreien. Und tatsächlich war die (natürlich vorher geleerte) Staubkammer voller kleiner weißer Partikel und anderem Dreck.
Funktioniert, dies mache ich nun zweimal wöchentlich und merke deutlich, dass ich weniger niesen muss und vor dem Einschlafen kein plötzlicher Schnupfen einsetzt. Hier ist die hohe Saugkraft auf der höchsten Saugstufe des V11 Absolute wirklich praktisch und ratsam, damit die Hausstaubmilben auch ihre Zelte abbrechen müssen. Wünschenswert wäre an dem Aufsatz noch verbautes UV-Licht, was die Milben und anderen Schmutz dann gleich mit abtöten würde.
Tipp: Vorher den Aufsatz immer reinigen, sonst ist das Ganze etwas witzlos.
Dyson V11 Absolute Vergleich zu den China-Topmodellen
Lange hatten wir euch Vergleichsmodelle versprochen, jetzt ist es endlich soweit (aufregend!). Den Anfang macht die aktuelle Nummer 1 aus China, der Roborock H6.
Der auffälligste Unterschied in der Handhabung gleich vorab: Beim Roborock-Sauger kann sich der Benutzer selber aussuchen, ob er den Auslöser zum Saugen durchgehend gedrückt halten möchte oder nicht. Dies lässt sich über ein kleines Knöpfchen links seitlich vom Display auswählen. Der Auslöser des V11 Absolute muss durchgehend gedrückt halten werden, was bei längerem Arbeiten unangenehm werden kann.
Auch in der Handhabung sehe ich den Roborock H6 vorne, insbesondere bei Menschen mit wenig Kraft im Arm. Durch das schwere Hauptelement des Dyson beanspruchen längere Arbeiten Arm und Handgelenk merklich. Lautstärketechnisch geben sich beide Modelle nicht viel.
Die Arbeitszeit des H6 ist auf jeder Saugstufe länger als die des V11 Absolute. Besonders auf der niedrigsten Saugstufe ist der Unterschied gegeben: Die Arbeitszeit des H6 liegt dort bei 90, beim V11 bei 60 Minuten. Dennoch reicht beides für Räumlichkeiten über 150 m² völlig aus. Natürlich hängt diese Einschätzung etwas von den Gegebenheiten in den vier Wänden und der individuellen Nutzung ab.
Saugkraft ist nicht gleich Saugkraft
Und was kann der Dyson jetzt besser, Tim? Er macht das Rennen bei zwei der wichtigsten Kriterien in der Bewertung eines Akkustaubsaugers: Er saugt mehr und größere Partikel auf und hat eine deutlich größere Staubkammer (0,7 l potenzielle Füllmenge vs. 0,4 l). Ob Kaffeebohnen, kleinere Steine oder der übliche Hausschmutz: Immer ließ der H6 mehr (wenn auch allgemein wenig) liegen als sein britischer Konkurrent. Wie kann das sein, wo doch beide eine auf dem Papier identische Saugkraft mitbringen?
Hier macht sich die jahrzehntelange Erfahrung Dysons bemerkbar und hört auf den Namen „Zyklontechnologie“. Insgesamt 14 Zyklone sind im V11 Absolute verbaut und erzeugen ein Vakuum, das mikroskopisch kleine Partikel in die Staubkammer befördert. Hier sind sogenannte Zentrifugalkräfte am Werk. Die festen Nylonborsten an der Bodendüse dringen mehr in Böden oder Teppiche ein und die Walze dreht sich schlicht schneller als beim H6 oder auch Dreame XR. Hier hat auch der Dyson-Motor noch seine Finger im Spiel.
Displays im Vergleich
Wie anhand der folgenden Tabelle leicht zu erkennen, gibt das Display des V11 Absolute doch deutlich mehr her als das des H6. Man kann es aber auch so sehen, dass das Dyson-Display sehr wuchtig ist, während das des Roborock praktischer platziert wurde.
Faktisch kann man mit beiden Displays in etwa viel gleich viel anfangen – und sich auch die Frage stellen, ob man überhaupt ein Display bei einem Akkustaubsauger benötigt. Das Nachvollziehen der gewählten Saugstufe und Akkustand lässt sich auch anderweitig regeln (Schieberegler, LEDs etc.).
Dyson V11 Absolute | Roborock H6 | |
Darstellungsmöglichkeiten |
|
|
Mir fehlen bei beiden Modellen die LED-Leuchten, die sich automatisch anschalten, wenn an der Bodendüse Dunkelheit um diese herum erkannt wird. Für mich immer noch ein Kriterium, das bislang aber nur die Roidmi-Modelle wirklich gut umsetzen.
Aus meiner Sicht sind die Unterschiede zwischen beiden Modellen zwar da, beide haben aber ihre Vor- und Nachteile. Und die Vorzüge des V11 Absolute sind (Achtung, nur meine Meinung) keine 200€ Preisunterschied wert. Aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden.
Fazit: Dyson V11 Absolute kaufen?
Hand aufs Herz: Würden wir von China-Gadgets nun sagen, der Dyson V11 Absolute sei nicht gut, würde uns das ja doch keiner glauben. Und das können und tun wir auch nicht. Wir sagen nur: Wir haben deutlich mehr erwartet.
Natürlich geht man bei einem 600€-Modell vom Maximum aus. Die Erwartungen waren entsprechend so hoch wie noch bei keinem der bisherigen Akkustaubsauger-Tests. Man muss dem V11 Absolute eine starke Saugkraft und schickes Design attestieren, darüber hinaus allerdings auch einen nur sehr geringen Vorsprung gegenüber den besten China-Modellen.
Sei es, weil man in China seit Jahrzehnten weiß, wie man gut kopiert oder weil die Chinesen technisch immer weiter aufholen, das lässt sich nicht beurteilen. Faktisch habe ich hier ein deutlicheres Ergebnis im Vergleich zum Roborock H6 erwartet. Ja, der Vorsprung in der Saugtechnologie ist (noch?) da, Dyson verliert hier aus meiner Sicht aber einiges an Boden. Die weiter oben genannten Punkte sind definitiv nicht zu vernachlässigen, aber aus meiner Sicht keine 200€ Preisunterschied wert.
Ich verstehe, dass man etwas Besonderes besitzen und zuhause haben möchte, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das bei Staubsaugern so sein muss. Persönlich würde ich für einen Akkustaubsauger nicht mehr als 250€ ausgeben, entsprechend eher zu Marken wie Dreame oder Jimmy greifen, auch wenn man dort dann durchaus qualitative Unterschiede feststellt.
Auch wenn ich jetzt Angst habe vor den Dyson-Fans: Könnt ihr unser Testergebnis nachvollziehen? Wir lassen in Kürze auch eine Video-Review mit deutlich mehr Saug-Bildern folgen.
- hohe Saugkraft
- üppiger Lieferumfang
- Display
- Preis
- hohe Betriebslautstärke
- Akku nicht austauschbar
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