Geekbes GL-FS32 Luftreiniger: Schluss mit Pollenärger und Gerüchen?
Aktuell verbringen die meisten wohl mehr Zeit zuhause als sie es gewohnt sind. Umso wohler möchte man sich in den eigenen vier Wänden fühlen, wozu gute Luft definitiv vonnöten ist. Besonders zur Pollenflugzeit. Der Geekbes GL-FS32 Luftreiniger soll durch verschiedene Lüftungsmodi dafür sorgen, dass die Luftqualität in einem Raum optimiert wird. Wir haben ihn ausprobiert.
- Geekbes GL-FS32 Luftreiniger
- bei Geekmaxi für 79,99€ (aus Polen, Gutschein: NG18WN4P) | Geekbuying für 95,33€ (aus EU) | Geekmall für 129€ (EU)
- HEPA-Filter einzeln
Inhalt
Lieferumfang
Im großen Paket findet man auch nur das, was man bei einem Air Purifier erwarten würde:
- Den Luftreiniger (wer hätte es gedacht)
- EU-Ladekabel
- Fernbedienung
- Bedienungsanleitung auf Englisch
Batterien für die Nutzung der Fernbedienung liegen nicht bei, zwei AAA-Batterien hat man aber meistens auch noch in irgendeiner Schublade.
Design und Verarbeitung
So steht also ein ziemlich großes Gerät mitten im Raum. Etwas klobig, aber nicht unansehnlich, mit den Maßen 46,6 x 35,0 x 18,0 cm ist der weiß-schwarze Luftreiniger größentechnisch in etwa vergleichbar mit einem kleinen Camping-Kühlschrank. Nicht so groß, dass er zuviel Platz wegnimmt, aber auch nicht klein genug, um übersehen werden zu können.
Das Gewicht von 5,7 kg überrascht mich etwas, er sieht deutlich schwerer aus als er tatsächlich wiegt. Liegt wohl daran, dass der Purifier fast vollständig aus Kunststoff besteht. Nicht ganz so hochwertiger Kunststoff, wie wir es etwa von Xiaomi-Produkten kennen, aber so etwa eine Stufe darunter. Spielt am Ende des Tages aber eine untergeordnete Rolle, schließlich kommt man mit dem Gerät ja nur wenig in direkten Kontakt und gut aussehen tut es ja weitestgehend.
Zugegebenermaßen kann man so einen Luftreiniger noch deutlich schicker designen, wenn wir etwa an den neuen Xiaomi Luftreiniger oder seinen Vorgänger denken. Kosten entsprechend aber auch etwas mehr, bieten neben App-Steuerung aber ähnlich viele Funktionen wie das Geekbes-Modell.
Funktionsweise
Als Staub- und Pollenallergiker suche ich immer nach neuen Waffen gegen meine (größtenteils unsichtbaren) Feinde. Saugroboter, Akkustaubsauger, auch vor UV-Licht-Geräten zum Töten von Hausstaubmilben mache ich keinen Halt. Seit längerem liebäugele ich mit den Luftreinigern von Xiaomi, war mir aber nie wirklich sicher, ob sich das Geld für so ein Gerät lohnt.
Dann bot sich mir eine überraschende Möglichkeit: Geekmaxi, mein ungelogen persönlicher Lieblings-China-Shop (wegen den vielen Staubsaugern aus DE-Lagern), fragt, ob wir nicht Lust hätten, ihren vielleicht sogar selbst in Produktion gegebenen Luftreiniger (Geekbees klingt schon sehr nach der Shop-Konstellation aus Geekmaxi, Geekbuying und Geekmall) zu testen. Danke nochmal, da konnte ich nicht widerstehen.
Gegen folgende Störfaktoren in der Luft soll sich das Gerät eignen:
- Bakterien
- Hausstaubmilben
- Schimmelpilzsporen
- Pollen
- Gerüche
- Rauch (von Zigaretten etc.)
- kohlenstoffhaltige Stoffe (flüchtige organische Verbindungen)
Klingt doch in der Theorie schon einmal nicht schlecht. Zur Bekämpfung dieser Störfaktoren bedient sich der Geekbes Luftreiniger mehrerer Lüftungsmodi, die man entweder über die Touch-Bedienelemente auf der Oberseite oder via Fernbedienung einstellen und wechseln kann. Diese zeigen wir am besten anhand der Leuchtelemente auf der Oberseite.
- On/Off: Sollte klar sein, darüber schaltet man das Gerät ein und aus.
- Timer: In Stunden (1, 2, 4, 8) einstellbar, wie lange eine bestimmte Funktion arbeiten soll.
- Fan Speed: Niedrig, Mittel, Hoch, Schlafmodus (leise mit unter 35 dB). Die höchste Stufe bringt knapp 60 dB aufs Schallpegelmessgerät.
- Ionizer: Ionisatoren entladen bestimmte Materialien, sprich fördern chemische Abbauprozesse, die zur Geruchsbeseitigung und Desinfektion genutzt werden.
LED-Lichter zur Darstellung der Luftqualität im Raum
Um die Bedienoberfläche oben herum finden sich Rillen, durch die Pollen und andere kleine Partikel aus der Luft eingesaugt werden. Natürlich muss man den HEPA-Filter im Innern hin und wieder reinigen, nach der zweiwöchigen Testphase war das aus meiner Sicht noch nicht nötig. Lichtquellen, die durch die Rillen scheinen, geben Auskunft über die Luftqualität in den 20-25 m² um den Reiniger herum.
- Grün: Gute bis sehr gute Luftqualität.
- Blau: Könnte besser sein, aber noch nicht bedenklich.
- Rot: Entweder mal ordentlich lüften oder den Purifier arbeiten lassen.
Auf 20-26 m² soll der Luftreiniger seine Magie entfalten können, was sich nur schwer beurteilen lässt, ob diese Raumgröße wirklich abgedeckt wird. Allerdings entspricht mein Wohnzimmer in etwa dieser Größe und es ist durchaus denkbar, dass die Reichweite des Geekbes hier ausreicht. Das Leuchten zur Bestimmung der Luftqualität passt sich an den gewählten Modus an. Ist also der Ionisator ausgewählt, richtet sich ein blaues, grünes oder rotes Leuchten an dicke Luft oder starke Gerüche.
Nachts im Einsatz haben?
Brauche ich wirklich so ein Gerät, um die Luft in meinem Wohnzimmer zu verbessern? Zur Pollenzeit ist Fenster aufreißen jedenfalls nicht immer optimal, das ist klar. Am schlimmsten machen sich Pollen abends und nachts bemerkbar, weil man im Liegen im Bett häufig wenig Luft kriegt. Zwei Gründe werden aber schnell offensichtlich, warum man den Geekbes Luftreiniger wohl nicht nachts im Schlafzimmer verwenden kann.
So schön das Leuchten auf der Oberseite auch ist, beim Schlafen stört das kleinste Handy-Leuchten und somit erst recht ein solcher Kanister mit Beleuchtung. Zudem gibt es zwar einen einstellbaren Schlafmodus, der die Betriebslautstärke auf unter 35 dB runterpegelt, ist mir persönlich aber auch noch deutlich zu laut. Gibt sicherlich einige, die da weniger empfindlich sind, für mich kommt so aber nur die Nutzung am Tag infrage.
Einschätzung
Ich möchte an dieser Stelle nicht von einem Fazit sprechen, da ich vermutlich (noch) nicht der Richtige bin, um ein solches Gerät wirklich professionell bewerten zu können. Daher teile ich euch einfach mit, was ich nach diesen zwei Wochen im Einsatz denke.
Gefühlt verbessert sich die Luftqualität in Räumen durch den Geekbes Luftreiniger wirklich, vor allem scheint die Luft bei von draußen reinkommender Hitze weniger dick zu sein, beziehungsweise allgemein schlicht weniger stickig. Aus Allergiesicht müsste das Gerät bei mir in erster Linie nachts laufen, was durch die LED-Leuchten und die Lautstärke des Geräts für mich nicht möglich ist. Ich glaube, dass der Luftreiniger für seine Preisklasse keinen schlechten Job macht, bin mir aber auch ziemlich sicher, dass man für mehr Geld auch bessere Geräte bekommt.
Ich werde den Purifier mit anderen Modellen in Zukunft definitiv vergleichen und die Einschätzung hier dahingehend erweitern. Für den Moment bin ich mit dem Geekbes erstmal zufrieden, schaue mich aber für meinen Haushalt aber auch weiter um.
Da mich der Luftreiniger-Bereich aus Allergikersicht sehr interessiert, würde ich mich freuen, Meinungen zu dem Reiniger von euch zu hören. Habt ihr Luftreiniger im Einsatz? Wie sind eure Erfahrungen? Sollen wir die Thematik hier auf der Seite weiter behandeln? Luftreiniger aus China gibt es zuhauf.
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Kommentare (18)