Blackview BV9900 Pro: Outdoor-Smartphone mit Wärmebildkamera
Blackview möchte mit dem neuen Blackview BV9900 Pro zwei ihrer neueren Modelle zusammen führen. Die Pro-Version des BV9900 bedient sich an der Wärmebildkamera des Blackview BV9800 Pro.
- Blackview BV9900 Pro
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Inhalt
Technische Daten des Blackview BV9900
Display | 5,84 Zoll Full HD+ Display mit 2240 x 1080 Pixel & Gorilla Glass 5 |
Prozessor | MediaTek Helio P90 Octa-Core @ 2,2 GHz |
Grafikchip | IMG PowerVR GM 9446 |
RAM | 8 GB LPDDR4x |
Interner Speicher | 128 GB, per microSD Karte erweiterbar |
Kamera | Sony IMX582 48 MP + 5 MP + 2 MP Tiefensensor + Wärmebildkamera |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 4.380 mAh |
Konnektivität | GPS, Glonass, Beidou, Hybrid-SIM, NFC |
Features | Face Unlock, Pulsmesser, IP68, IP69K, Barometer |
Betriebssystem | Android 9 Pie |
Maße | Gewicht | 156,5 x 78,3 x 14,2 mm, 273 g |
Modernes Outdoor-Design
Ob man nun das BV9900 oder die Pro-Version in der Hand hat, ist tatsächlich schwer zu erkennen. Auch die neue Variante für Profis setzt auf ein Outdoor-Design, welches das 5,84″ IPS LC-Display umhüllt. Wer aufgrund der Displaydiagonale auf ein kompaktes Smartphone hofft, wird durch die Abmessungen von 156,5 x 78,3 x 14,2 mm enttäuscht. Das liegt an dem rugged design. Dank der Waterdrop-Notch wird das ganze Auftreten etwas modernisiert.
Auf der Rückseite erkennt man eine Triple-Kamera, die vertikal angeordnet ist und in einer Linie mit dem Blackview-Schriftzug liegt. Die Kunststoffummantelung des Handys bietet die Möglichkeit für den IceMode, das Handy lässt damit sich so sogar bei -30°C benutzen. Zudem ist es nach dem IP69K Rating gegen Wasser und Staub geschützt. Auch Stürze aus einer Höhe von 1,5 m soll das Outdoor-Smartphone unbeschadet überstehen.
Ein kleines Highlight ist die orange Funktionstaste an der linken Seite. Diese lässt sich fast frei belegen, man hat zum Beispiel die Wahl zwischen Taschenlampe, Kamera, Screenshot oder Audioaufnahme. Das erinnert uns an das Xiaomi Mi 9 mit einer ähnlichen AI-Taste.
Top MediaTek-Prozessor
Dass es sich hierbei um eine Pro-Version handeln soll, merkt man zumindest nicht an der verbauten Hardware. Der Hersteller verbaut hier den gleichen Chip wie im normalen 9900er, also den MediaTek Helio P90 Octa-Core Prozessor mit bis zu 2,2 GHz Taktfrequenz. Das ist aber definitiv eine gute Wahl, wo bei die neueren Qualcomm Prozessoren noch etwas energieeffizienter sind. Dafür hat man den Arbeitsspeicher um 2 GB auf 8 GB LPDDR4X RAM erweitert, dafür sinkt der Massenspeicher auf 128 GB UFS 2.1 Speicher. Dieser lässt sich aber per microSD-Karte erweitern.
Interessanterweise verbaut Blackview hier den Sony IMX582 Sensor mit 48 Megapixel Auflösung, der auch im Xiaomi Mi 9T steckt. Dazu kommen ein 5 MP Sensor und ein 2 MP Sensor, offenbar für Portaitaufnahmen. Das Highlight ist hier aber die FLIR Lepton Wärmebildkamera, die man dem BV9800 entnimmt. Dieser Sensor ist radiometriefähig, kann also elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich wahrnehmen. Welchen Sensor des Herstellers Blackview hier verbaut, wird verschwiegen, er dürfte jedoch mindestens 80 x 60 aktive Pixel besitzen, wovon jeder Temperaturdaten aufzeichnen kann.
Der Akku bietet eine Kapazität von 4.380 mAh und kann mit 18W schnell geladen werden. Die Kapazität ist in Anbetracht des relativ kleinen Displays sehr angemessen. Die Arbeit liegt da eher bei der Software. Das anscheinend pure Android 9 Betriebssystem dürfte nicht besonders auf die Hardware abgestimmt sein, daher wollen wir mal vorsichtig von 1 bis 1,5 Tagen Laufzeit ausgehen.
Wie es sich für ein Outdoor-Handy gehört, ist das Blackview BV9900 Pro mit ac-WiFi, LTE Band 20 und 28 (und vielen weiteren) sowie Bluetooth 5, GPS und sogar NFC ausgestattet. Da hört der Luxus aber nicht auf, dazu gibt es noch ein FM-Radio, einen Fingerabdrucksensor sowie kabelloses Laden und USB Typ-C. Das Handy bietet Platz für zwei SIM-Karten, wenn man auf die Speicherkarte verzichtet.
Einschätzung
Blackview liefert fleißig neue Smartphones und auch das Blackview BV9900 Pro kann mit vielen, gerade für ein Outdoor-Smartphone, „Luxus-Features“ glänzen. Da die Änderungen zum normalen BV9900 minimal sind, kann man auch zu dem älteren Modell greifen, solange man auf die Wärmebildkamera verzichten kann. Besonders gespannt sind wir auf die Kamera, der Sensor hört sich vielversprechend an und auch die angesprochenen Luxus-Features überzeugen uns.
Dafür ist ein Outdoor-Smartphone natürlich immer nischig. Trotz halbwegs „kompakter“ Maße hat man ein dickes Smartphone in der Tasche, welches dafür wohl nur auf eine durchschnittliche Laufzeit kommt. Ob es einem das wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ab dem 27. März kann man das Handy über AliExpress zu einem reduzierten Preis von knapp 415€ vorbestellen. Für den aktuell angezeigten Preis ist das Blackview leider etwas zu teuer oder wie viel würdet ihr für ein Outdoor-Handy ausgeben?
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