Neabot NoMo Saugroboter mit Absaugstation für 399€ bei Amazon
Den Neabot NoMo Saugroboter mit Absaugstation bekommt ihr im Rahmen des Prime Days für aktuell 399,20€ bei Amazon, wenn ihr den 5% Rabattgutschein auf der Produktseite einlöst (s. Screenshot) und den Gutschein RIMT9XZI während des Bestellvorgangs benutzt.
Diesen Sommer kam ein neues Projekt, das viel Innovation und Finesse mitbrachte. Der Neabot NoMo Saugroboter ist nach erfolgreicher Crowdfunding-Finanzierung jetzt bei Amazon erhältlich. Wir sagen euch im Testbericht, ob es ein Erfolgsmodell wird.
- Neabot NoMo Saugroboter mit Absaugstation
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Wir haben eine Video-Review für euch zum Neabot Saugroboter aufgenommen. Dabei haben wir versucht, euer Feedback zu berücksichtigen, mehr Bilder vom Roboter in Aktion zu zeigen. Viel Spaß beim Anschauen!
Inhalt
Technische Daten
Der amerikanische Hersteller iRobot dominiert den Markt mit Absaugstationen, lässt sich dies aber auch einiges kosten. Andere Hersteller wie Lenovo versuchen mitzuhalten. Und kosten dabei deutlich weniger. In diese Kategorie möchte auch der Neabot passen.
Neabot NoMo | |
Preis ohne Angebot ca. | 599€ Amazon-Launch-Preis |
Saugkraft | 2600 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung |
App | Neabot Home (noch nicht verfügbar, wird es für Android und iOS geben) |
Lautstärke | 55, 63, 70 dB (durchschnittlich laut) |
Staubkammer/Wassertank | 0,6 l/ keine Wischfunktion |
Akku | 5200 mAh |
Ladezeit | 5 h |
Arbeitszeit | 3 h |
Gewicht | 4,0 kg |
Maße | 35 x 35 x 9,6 cm |
Steigungen | 20°, bis zu 2,5 cm |
Features |
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Verpackung und Lieferumfang
Das Paket, das angehende Neabot-Besitzer erwartet, ist riesig, der Inhalt aber absolut überschaubar. Durchaus ein wenig überraschend.
Im Lieferumfang findet sich außer dem Roboter selbst:
- Absaugstation mit EU-Ladekabel (fein!)
- Fernbedienung mit zwei AAA-Batterien (auch das ist gut mitgedacht)
- zwei zusätzliche Bürstenköpfe (zwei bereits auf Unterseite des Roboters angebracht)
- zusätzlicher HEPA-Schaumfilter
Der Lieferumfang macht es bereits deutlich: Mit der Absaugstation ist der Neabot zwar modern unterwegs, ansonsten setzt aber auf Altbewährtes. Er ist kein Hybridmodell, sprich, er kann nicht wischen, was ich ehrlich gesagt begrüße. Die Wischfunktion bei Hybridmodellen ist noch nicht so ausgereift, dass man daran wirklich Freude und Arbeitserleichterung hätte. Als ich einen Blick auf die Unterseite des Roboters warf, dachte ich mir: Vielleicht wird die Wischfunktion ja noch nachgeliefert … hoffentlich nicht. Einen Tank mit Tuch dranzupappen, den der Roboter dann hinter sich herzieht, ist nicht so das Gelbe vom Ei.
Mir gefällt es, dass man lieber einen soliden Saugroboter anstelle eines halbgaren Hybridmodells herausbringt. Aber das Hauptaugenmerk des neuen Modells liegt mit Sicherheit auf der Absaugstation.
Die Absaugstation des Neabot
Absaugstationen, die die Staubkammer eines Saugroboters selbstständig leeren, sind keine Weltneuheit mehr. Für das komplett autonome Arbeiten, während wir unterwegs sind, aber ein wichtiger Schritt – wenn auch eindeutig Luxusprodukte. Schließlich kann man die Staubkammer des Roboters – wie es normalerweise üblich ist – auch einfach von Hand rausnehmen und über dem Mülleimer leeren.
Die Absaugstation ist auch gleichzeitig die Ladestation des Neabot und muss – zumindest im Crowdfunding – nicht einzeln extra dazu bestellt werden. Der Inhalt der Roboter-Staubkammer wird unten durch einen Einzug in die Station gesogen und landet oben in einem Beutel.
iRobot lässt sich diese Staubbeutel einiges kosten bei ihren Modellen mit Absaugstation. Hier kann man nur hoffen, dass die Beutel für den Neabot nicht so teuer werden später im Handel. Durch den vonseiten des Unternehmens angepeilten Amazon-Verkauf sollte zumindest die Abdeckung des Bedarfs daran gegeben sein.
Fährt der Roboter nach seiner Reinigung zur Station, wird der Akku aufgeladen und der Staub aus der 0,6 l großen Staubkammer herausgesaugt. Das funktioniert auch einwandfrei, hat aber einen gewaltigen Nachteil: Das Einsaugen des Staubkammerinhalts mit 1000W benötigt entsprechende Kräfte, aber müssen diese 85 dB Lautstärke aufs Schallpegelmessgerät bringen? Uiuiui, gönnt euch mal einen Lauscher (vielleicht nicht in voller Lautstärke):
Und ja, das Absaugen ist auch bei anderen Modellen so laut. Ich habe eh die Vermutung, dass beide Roboter die gleiche Station spendiert bekommen haben. Was macht man nun mit der Lautstärke? Die Nachbarn informieren und den Roboter arbeiten lassen, während man selbst nicht zuhause ist.
Man muss die Station auch nicht nutzen, kann die Absaugfunktion auch in der App ausstellen oder nur eine bestimmte Häufigkeit des Absaugens wählen. Sollte es also nicht oft dreckig sein, kann man da gut variieren.
Design und Verarbeitung
Der Neabot sieht aus meiner Sicht echt gut aus, die Ähnlichkeit zu den Roborock– oder Qihoo-360-Modellen ist aber nicht von der Hand zu weisen. In Sachen Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, alles sauber und solide verarbeitet. Auch der verwendete Kunststoff ist hochwertig und lässt den Roboter nicht billig wirken. Ein CE-Kennzeichen wäre noch schön gewesen, aber das wird sich dann im offiziellen Verkauf vermutlich regeln.
Wer den Roboter weder via Fernbedienung, noch mittels App steuern möchte, kann auch die beiden Bedienelemente auf der Oberseite nutzen. Damit ist die Steuerung aber sehr eingeschränkt: An/Aus, Starten, Stoppen auf der mittigen Taste, über das Ladekabel-Symbol schickt man ihn zurück zu seiner Ladestation. Die Taste rechts ist eine Art Mini-Room-Work-Modus, der den Roboter auf wenigen m² um sich herum saugen lässt. Sozusagen Bereichsreinigung, nur dass man den Roboter selbst in den Bereich stellen muss. Geht via App leichter, dazu gleich mehr.
Durch den LDS auf der Oberseite kommt der Roboter auf die Maße 35 x 35 x 9,6 cm, was recht hoch ist. Hier muss man Abstriche zugunsten der ausgereiftesten Version der Navigation machen und diverse Möbelstücke vor dem Kauf vermessen. Wenn der Roboter etwa unter dem Sofa saugen soll, muss dieses mindestens 11 cm über dem Boden stehen und so weiter.
Die Fernbedienung
Bevor wir uns die App-Steuerung genauer anschauen, ein ganz kurzer Schlenker für diejenigen, die den Roboter nicht in App und WLAN einbinden möchten. Durch die beiliegende Fernbedienung kann man den Neabot auch ohne App nutzen. Dadurch fehlen zwar einige wichtige Funktionen (No-Go-Zonen, selektive Raumeinteilung etc.), wer aber Sorgen um Datensammlung hat, kann hiermit gegensteuern.
Kurz die Funktionen nach der Nummerierung auf dem Bild, falls sich jemand von euch den Roboter zulegt und wissen möchte, was es mit den einzelnen Tasten auf sich hat:
- Zurück zur Ladestation schicken
- Bedientasten zur Richtungsvorgabe
- Starten und Stoppen des Roboters
- Mini-Room-Work-Modus: Roboter fährt einige m² um sich herum ab. Eine Art Bereichsreinigung.
- Staubkammer an Absaugstation leeren
- „Stimme“ des Roboters ausschalten
- Zwischen drei Saugstufen wählen
- Punktreinigung
Die App Neabot Home
Als allererstes der wichtige Hinweis, dass ich hier eine Beta-Version der App testen durfte, die laut dem Entwicklerteam bis zum Versand der Modelle im September noch weiterentwickelt wird. Dies soll besonders im Design und teilweise auch funktionell passieren. Im Folgenden erhaltet ihr also einen ersten Eindruck (Stand Mitte Juni 2020) der App, damit ihr wisst, was ihr als Minimum von ihr erwarten könnt. Und das ist gar nicht mal so wenig wie ich dachte.
Ich erspare euch Screenshots von hakeligen Login-Versuchen und Google-Übersetzungen chinesischer Sprache, da dies dann in der finalen Version der App passé sein wird. Zum Glück konnte ich die App auf Englisch umstellen, sonst wäre ich restlos verloren gewesen.
Wie die meisten Saugroboter, wird sich auch der Neabot nicht in ein 5 GHz Netzwerk einbinden lassen, nur in 2,4 GHz. Wer also Probleme bei der Einbindung haben sollte, kann das 5 GHz Netzwerk ausschalten. Hier steht wie. Ich hatte aber beides an und die Einbindung ging problemlos vonstatten.
Ah, kleiner Hinweis (vielleicht lesen die App-Entwickler ja auch hier): Auf dem zweiten Screenshot hier drunter ist ein Fehler. Dort ist grafisch dargestellt, man solle den Power- und Lade-Button gleichzeitig drücken, um die Netzwerkeinbindung zu starten. Es sind aber die äußeren beiden, nicht der Power-Button.
Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht, dass die Einbindung ins WLAN so simpel und schnell vonstatten ging. Das war nicht bei allen Kickstarter-Projekten bisher so. Cool!
Funktionen und Einstellungen in der App
Wie bereits erwähnt, kann an den Funktionen noch software-seitig herumgeschraubt werden. Damit ihr eine kleine Übersicht habt, hier eine Bildschirmaufnahme aus der App:
Hier eine Übersicht über die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen innerhalb der App (Stand Mitte Juni 2020):
- Zoned Cleanup (Bereichsreinigung): Viereck einzeichnen, wo Roboter gezielt saugen soll
- selektive Raumeinteilung: Nicht automatisch, man kann aber selber die Räume einteilen (gleich mehr dazu)
- Zustand der Einzelteile nachvollziehen
- Karte zurücksetzen
- Etagenspeicherung (heißt hier „Map Manager“): Wahl zwischen mehreren gespeicherten Karten. Noch in der Entwicklung, öffnet sich nichts
- Sprachpaket wählen: Auch hier tut sich noch nichts
- Absaugstation einstellen: An, aus, alle zwei- oder dreimal nach Saugen
- Push-Benachrichtigungen ans Smartphone und in der App (Roboter steckt fest, Roboter ist fertig etc.)
- Firmware-Updates herunterladen und installieren
- Punktreinigung (Roboter reinigt nur an vorgegebenem Punkt)
- Roboter lokalisieren (meldet sich mit Stimme)
- Arbeitszeiten einplanen
- LED-Leuchten an Roboter und Station ein- und ausschalten
An ein, zwei Stellen ist die App noch etwas unausgereift, was mit Sicherheit noch behoben wird. Der Map Manager und die Sprachpakete führen noch ins Nichts (lädt sich nen Wolf). Aber dafür gibt es ja dann zukünftig eine Alpha-Version, Bugfixes und Firmware-Updates für den Roboter. Wie bereits erwähnt, ist der App-Stand Juni 2020.
Navigation und Mapping
Mittels Laserdistanzsensor (kurz LDS, das Türmchen auf der Oberseite) und verbautem SLAM-Algorithmus (Simultaneous Localization and Mapping) scannt der Neabot die Umrisse der vier Wände.
Dabei erstellt er eine virtuelle Karte der Räumlichkeiten, die sich dann in der App abrufen lässt. So weiß man von unterwegs aus immer, wo sich der Roboter befindet und kann ihn auch von unterwegs aus starten. Erst fährt der Roboter die äußeren Wände und Hindernisse ab, dann bahnt er sich seinen Weg in geraden Bahnen durch die Mitte. Sieht in der App so aus:
Ach, machen wir doch mal Bewegtbild aus der App (16-fache Geschwindigkeit wohlgemerkt)! Das Arbeitstempo könnte durchaus höher sein, dafür ist er aber gründlich.
Sechs Mal in der Sekunde scannt der LDS die Räumlichkeiten auf eine Distanz von bis zu 6 Metern. So hat man immer ein Live-Bild in der App. Insgesamt 29 Sensoren arbeiten in dem Roboter. Besonders bemerkenswert ist das Überwinden von Türschwellen, auch mit Teppichkanten hat er kein Problem. Und das, wo die meisten Roboter meinen Teppich nicht so wirklich leiden können und meiden. Bis zu 2,5 cm hohe Hindernisse überwindet der Neabot zuverlässig, was definitiv nicht alle Roboter beherrschen. Auf Teppich macht sich auch die hohe Saugkraft von 2600 pa bemerkbar, da zieht er einiges raus.
Auch die Hinderniserkennung ist löblich, er hat da das richtige Maß zwischen zu wenig sensibel und hochsensibel beigebracht bekommen. Außer Glastüren oder Vasen kann da nicht viel passieren.
Was er nicht so gut hinbekommt? Den Saugroboter-Endgegner, meinen Wäscheständer:
Da kann man auch was machen, schaut mal hier. Und Kabel mag er auch nicht so, da er keine AI-Erkennung kleiner Hindernisse hat, wie etwa der Roborock S6 MaxV. Aber die ist so oder so noch nicht so ausgereift, dass man dem Neabot das vorwerfen könnte, dass er keine Kabel erkennt und ihnen nicht ausweichen kann.
Was kann man also tun, damit er Kabelecken und andere Bereiche meidet, die er nicht anfahren soll? Ahja, No-Go-Zonen und selektive Raumeinteilung.
No-Go-Zonen und selektive Raumeinteilung
No-Go-Zonen sind schon von der Begrifflichkeit selbsterklärend, man zeichnet diese virtuelle Zonen in die Karte ein und der Roboter meidet den eingezeichneten Bereich. Das funktioniert beim Neabot auch so, wie es soll – sogar während einer Reinigung. Interessanter wird es da bei der selektiven Raumeinteilung. Normalerweise nimmt ein Saugroboter mit dieser Funktion die Einteilung selbst vor und der Nutzer kann im Nachhinein noch etwas nachjustieren. Der Neabot tut dies nicht, die Räume muss man selber vorgeben.
Es ist zwar angenehmer und weniger Fummelarbeit, wenn der Roboter dies selbstständig tut, schließt aber auch aus, dass der Neabot die Räume falsch einteilt. Schlussendlich macht es keinen gewaltigen Unterschied und funktioniert mit beiden Vorgehensweisen gut. Es ist allerdings vonnöten, dass man den Roboter einmal komplett autonom von Ladestation aus zur Ladestation zurück fahren lässt, sonst ist die Raumeinteilung nicht möglich.
Fazit: Neabot NoMo kaufen?
Der Neabot wurde im September 2020 an die Crowdfunding -Unterstützer verschickt, es wird noch an der App gearbeitet und auch an dem ein oder anderen Feature. Jetzt, wo der Roboter auch bei Amazon erhältlich ist, kann man davon ausgehen, dass Kindheitsfehler ausgemerzt und die versprochenen Top-Funktionen implementiert wurden.
Der Amazon-Preis von ~380€ ist für ein Modell mit Absaugstation und diesem Funktionsumfang definitiv gerechtfertigt. Durch Absaugstation, fortgesetzte Reinigung und Einplanen der Arbeitszeiten kann der Neabot genau das werden, was man von einem Saugroboter erwartet: Ein Haushaltsgehilfe, der ohne jegliches Zutun arbeitet – zumindest, bis man den Beutel der Absaugstation leeren muss. Man kriegt, was einem versprochen wird.
Was haltet ihr vom Neabot?
- Absaugstation
- detailliertes Mapping
- gute Hinderniserkennung
- Absaugstation immens laut
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