OnePlus Nord: 90 Hz Smartphone mit 8/128 GB für 343€
Mit dem OnePlus Nord konzentriert sich der Hersteller wieder auf seine Wurzeln: Top-Technik zum Kampfpreis. Die 8/128 GB Version bekommt ihr aktuell für 343,03€ bei Banggood mit dem Gutschein BGNORD8.
Das OnePlus Nord ist OnePlus‘ erstes 399€-Smartphone seit dem OnePlus 3 vor vier Jahren. Mit schnellem Snapdragon 765G und 90Hz AMOLED Display will man zurück zu den eigenen Wurzeln und sich die Krone des Preis-Leistungs-König zurückholen. Dabei darf das Nord aber nicht wieder ein „Flagship-Killer“ werden, denn man produziert mit dem OnePlus 8 Pro inzwischen selber besagte Flagships. Wo muss das OnePlus Nord also Abstriche machen und wo macht es Fans der ersten Stunde wieder glücklich? Der Preis von 368,08€ ist definitiv schon mal ein guter Anfang.
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Inhalt
OnePlus Nord: Technische Daten
Name | OnePlus Nord |
Display | 6,44 Zoll 90Hz AMOLED Display mit Gorilla Glass 5 |
Prozessor | Snapdragon 765G Octa Core @ 2,4 + 2,2 + 1,8 Ghz |
Grafikchip | Adreno 620 @ 750 MHz |
Arbeitsspeicher | 8 /12 GB LPDDR4X |
Massenspeicher | 128 / 256 GB UFS 2.1 |
Hauptkamera | 48 MP IMX586 f/1.75 OIS, 8 MP 119° Ultraweitwinkel, 5 MP Tiefensensor, 2 MP Makro |
Frontkamera | 32MP IMX616 + 8 MP 105° Ultraweitwinkel |
Akku | 4.115 mAh mit 30 Watt Warp Charge 30T |
Konnektivität | USB-C, WiFi ac, Bluetooth 5.1 & aptX HD, 5G, NFC, GPS (Dual), GLONASS, Galileo (Dual), Beidou |
Features | In-Display-Fingerabdrucksensor, NFC |
Betriebssystem | Android 10 mit OxygenOS 10.5 Oberfläche |
Abmessungen / Gewicht | 158,3 x 73,3 x 8,2 mm | 184 g |
Farben | Gray Onyx, Blue Marble |
Preis | 399€ (8/128GB), 499€ (12/256GB) |
Vorstellung / Release | 21. Juli 2020 / 04. August 2020 |
Unaufregendes Design, aber auffallendes Blau
Obwohl es laut Carl Pei (Mitgründer von OnePlus) einige Prototypen mit ausgefalleneren Designs gab, hat man sich letztendlich für eine etwas langweiligere Variante entschieden. Die vier Kameras sind vertikal angeordnet, was man auch vom aktuellen OnePlus 8 (Pro) kennt. Sie sitzen diesmal allerdings in der linken oberen Ecke wie z.B. beim Realme X50 Pro. Daneben ist noch der Dual-LED-Flash und sonst nur das OnePlus-Logo und Schriftzug auf der Rückseite zu finden. Farblich hat man die Wahl zwischen dem schlichten Gray Onyx und unserem auffallenden Blue Marble. Der Kunststoffrahmen ist dann dementsprechend eingefärbt.
Sowohl Vorder- als auch Rückseite sind dann von Gorilla Glass 5 bedeckt. Leider setzt man beim Nord nicht auf das matte Glas, welches man vom OP 8 (Pro) und 7T (Pro) kennt. Somit ist die glänzende Rückseite wieder recht anfällig für Fingerabdrücke. Immerhin liefert man eine schöne Silikonhülle mit, die dem etwas entgegenwirkt. Mit angebrachtem Case kann einem dann auch das normalerweise überstehende Kameragehäuse egal sein.
Trotz des Kunststoffrahmens fühlt sich das OnePlus Nord wertig und gut verarbeitet an. Ein Metallrahmen wäre für mehr Stabilität natürlich trotzdem schöner gewesen und ist in dieser Preisklasse auch möglich, wie z.B. das Mi Note 10 Lite zeigt. Die offizielle IP-Zertifizierung bleibt bei OnePlus auch weiterhin dem Flagship vorbehalten, man hat aber auch dem Nord die nötigen Gummidichtungen verpasst. Somit soll es auch 30 Minuten in 30 cm tiefen Wasser überleben, normaler Regen dürfte also kein Problem sein. Testet das aber besser nicht selbst, denn die Garantie deckt Wasserschäden nicht ab.
Wie alle OnePlus Geräte seit dem OP 2 verfügt auch das Nord über den bekannten Benachrichtigungsslider. Dieser sitzt rechts über dem Power-Button, die Lautstärkewippe ist links angebracht. Auf der Unterseite findet man dann den Dual-SIM-Slot, den USB-C-Anschluss und den Mono-Lautsprecher. Dieser macht für die Preisklasse und für einen Mono-Lautsprecher einen guten Job und liefert recht ausgeglichenen Klang sowie eine gute Lautstärke ab.
In-Display-Fingerabdrucksensor & Face Unlock
Da es sich beim Bildschirm um ein AMOLED-Panel handelt, kann der Finderabdrucksensor im Display sitzen. Er ist gut erreichbar im unteren Viertel platziert und die Position wird durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet, sobald man das OnePlus Nord in die Hand nimmt. Der Sensor arbeitet sehr schnell und zuverlässig und ist vermutlich der gleiche wie im OP 8 Pro. Die Gesichtserkennung arbeitet fast noch schneller, ist aber natürlich nicht so sicher. Ich habe immer beides aktiviert, denn spätestens mit Maske muss man wieder auf den Fingerabdrucksensor zurückgreifen.
90 Hz AMOLED Display
Auch auf der Vorderseite erinnert das OnePlus Nord etwas an das X50 Pro, denn auch OnePlus setzt auf 6,44 Zoll großes AMOLED Display mit einer Bildwiederholrate von 90Hz. Dazu kommen gleich zwei Frontkameras in einem Dual-Punch-Hole in der linken oberen Ecke. Das 20:9 Display bietet eine Full HD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln und damit eine Pixeldichte von 408 Pixeln pro Zoll. Es ist also schön scharf und bietet dank der AMOLED-Technik auch perfektes Schwarz und sehr guten Kontrast.
Farben werden von Werk aus in der Einstellung „Lebendig“ recht kräftig dargestellt, was vielen gefallen dürfte. Mag man eher etwas natürlichere Farbtöne kann man die Einstellung „Natürlich“ wählen oder die Farbwiedergabe auch ganz individuell anpassen. Natürlich gibt es auch einen augenschonenden Nachtmodus und einen Lesemodus (chromatisch/monochrom). Einen Dark Mode kann man unter dem Punkt „Anpassung“ aktivieren. Dort lassen sich auch Akzentfarbe, Iconpacks, die Schriftart, Systemsymbole und noch vieles mehr dem persönlichen Geschmack anpassen.
Das Besondere am Display ist aber die Kombination aus AMOLED-Technik und 90 Hz Bildwiederholrate. Das bekam man in der Preisklasse bisher nur mit dem Realme X2 Pro, welches allerdings kaum noch zu bekommen ist. Die einzige preislich halbwegs sinnvolle Alternative ist aktuell das OnePlus 7T, welches man für 50€ mehr aus China bekommt. Natürlich braucht man kein 90 Hz Display, und man braucht auch keine 180 Hz Abtastrate des Touchscreens, beides Zusammen sorgt aber einfach für eine sehr flüssige Darstellung und direkte Bedienung. Bei Bedarf kann man die Bildwiederholrate auch auf 60 Hz herunterstellen und etwas Akku sparen sowie den Unterschied zu 90 Hz merken.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist die maximale Helligkeit, welche im manuellen Modus etwas unterhalb der Konkurrenz von Xiaomi (Mi 10 Lite & Note 10 Lite) liegt. Daher sollte man es bestenfalls im automatischen Modus lassen, dann kann man das Display auch im direkten Sonnenlicht der letzten Tage noch ablesen, bei den anderen Geräten fällt das aber eben etwas leichter. Sehr positiv für mich ist dagegen der Fakt, dass OnePlus beim Nord endlich wieder auf ein flaches Display setzt. Das war auch für Julian aus dem Team einer der Gründe, sich das Nord zu bestellen.
Starker Snapdragon 765G & genug Speicher
Wie schon im Vorfeld von OnePlus angekündigt werkelt im Inneren des Nords der Qualcomm Snapdragon 765G Prozessor. Der Octa Core taktet mit 2,4 GHz + 2,2 GHz + 1,8 GHz und bietet eine 10% höhere Grafikleistung im Vergleich zum normalen SD765 und steckt z.B. auch im Mi 10 Lite. Durch das in den Prozessor integrierte X52 Modem wird auch 5G-Konnektivität ermöglicht. Dazu kommen wahlweise 8 GB Arbeits- und 128GB Massenspeicher oder 12GB und 256GB, wobei der Massenspeicher nicht erweiterbar ist. Trotzdem ist es schön, dass man hier direkt mit 128 GB Massenspeicher startet und Kunden nicht mit 64GB abfertigt.
Auch wenn der Snapdragon 765G „nur“ ein Oberklasse-Prozessor ist läuft das OnePlus Nord butterweich. Im Alltag wird man den Unterschied zu den Flagship-Prozessoren nur bei wirklich vielen gleichzeitigen Apps oder sehr anspruchsvollen Spielen/Apps merken. Spiele laufen auch auf den hohen Grafikeinstellungen flüssig. Bei sehr anspruchsvollen Spielen wird das Nord allerdings gut warm. Glücklicherweise nie so warm, dass es drosselt, aber bei der aktuellen Hitze nicht immer angenehm.
Der UFS 2.1 Speicher ist natürlich langsamer als der aktuelle UFS 3.0 bzw. 3.1 Speicher in Flagships, aber auch das merkt man nur beim Öffnen von sehr großen Apps oder Verschieben von großen Datenmengen.
OxygenOS 10.5 überzeugt wie immer
Die hauseigene OxygenOS-Oberfläche (hier in der Version 10.5), welche über Android 10 liegt, ist ein wenig wie das 90 Hz Display: Man weiß nicht wie gut es ist, bis man es genutzt hat, und danach möchte man es nicht mehr missen. Für mich persönlich ist OxygenOS schon seit Jahren die beste Android-Oberfläche und einer der Hauptgründe für den wiederholten Kauf von OnePlus-Geräten. Das liegt vor allem daran, dass es extrem flüssig läuft und sehr gut auf die jeweilige Hardware optimiert ist. Fehler oder Stottern des Betriebssystems konnte ich dementsprechend keine beobachten.
Des Weiteren bietet OxygenOS viele Möglichkeiten für die Personalisierung, ohne einen dabei mit unsinnigen Optionen zu erschlagen. So gibt es schnelle Gesten für die Kamera, Taschenlampe usw., Doppeltippen zum Aufwecken, den Zen-Modus und den Google Feed links vom Homescreen. Natürlich kann man auch bei der Systemnavigation zwischen den klassischen drei Tasten oder Gesten wählen. Auch Parallele und versteckte Apps bietet der Launcher von Haus aus an. An Bloatware ist diesmal leider mehr vorhanden, als sonst für OnePlus üblich. So ist neben der OnePlus Community und Netflix App auch noch Facebook, der Messenger sowie Instagram vorinstalliert. Immerhin kann man diese Apps deinstallieren, was aber nicht für die Hintergrundprozesse Facebook App Installer, FB App Manager und FB Services gilt, diese drei sind nur deaktivierbar. Schade, dass man so etwas jetzt vorinstalliert, das trübt die sonst so gute Software.
OnePlus Nord hat 6 Kameras
Bei der Anzahl der Kameras hat OnePlus beim Nord wirklich nicht gespart. Auf der Rückseite gibt es vier Kameras und zwei LED-Blitze. Als Hauptkamera setzt man wieder auf den Sony IMX 586 Sensor, welcher der Flagship-Sensor 2019 war und auch noch im OnePlus 8 zum Einsatz kommt. Dieser bietet 48 Megapixel und eine f/1.75 große Blende sowie optische und elektronische Bildstabilisierung (OIS & EIS). Die Ultraweitwinkelkamera löst leider nur mit 8 Megapixel auf und fängt 119° ein. Dazu kommt noch ein 5MP Tiefensensor für Portraits und eine 2MP Makrokamera.
Die Flagshipkamera von 2019
Wie immer beim Sony IMX586-Sensor werden vier Pixel zu einem kombiniert, sodass man standardmäßig 12 MP Fotos erhält. Durch dieses Pixel Binning wird die Kamera lichtstärker und die Dateigröße der einzelnen Fotos kann kleiner gehalten werden. Bei Bedarf gibt es aber natürlich auch einen 48 MP Modus. Dieser ist allerdings nur in Szenen mit sehr viel Licht sinnvoll, wenn man hinterher noch hineinzoomen möchte. Die Fotos mit der Hauptkamera haben recht natürliche Farben und viele Details. Dank automatischem „Ultrashot“ HDR stimmt auch der Dynamikumfang. Es gibt in der Kamera-App auch einen 2- bis 10-fachen Zoom, dieser ist jedoch rein digital und daher maximal auf der 2x-Stufe zu gebrauchen.
Ultraweitwinkelkamera: Hier fehlen Megapixel
Die Ultraweitwinkelkamera darf 2020 natürlich nicht fehlen und so hat man auch hier einen 8 MP Shooter mit 119° Aufnahmewinkel verbaut. Da Sensor und Blendenöffnung recht klein sind, braucht diese viel Licht für gute Ergebnisse. Allerdings sind auch die besten Aufnahmen mit dieser Kamera nur „OK“. Mit nur 8 Megapixeln fehlt es einfach an der nötigen Schärfe, um mit der Hauptkamera mithalten zu können. Für ein paar schöne Aufnahmen mit dem etwas dramatischeren Ultraweitwinkel-Effekt reicht es aber noch.
Nachtmodus
Der Nachtmodus im Nord macht bis zu neun Fotos bei unterschiedlicher Belichtungszeit und kombiniert diese zu einem finalen Foto (die jeweils rechten Fotos). Das ist dann heller, schärfer und bietet mehr Details als das gleiche Foto im Standard-Fotomodus (jeweils das linke Foto). Da die Hauptkamera schon recht lichtstark ist, ist der Effekt zwar auch sichtbar, aber nicht so drastisch wie bei der Ultraweitwinkelkamera.
Diese hat den Nachtmodus eindeutig nötiger, um brauchbare Fotos bei schwachem Licht einzufangen. Glücklicherweise kann der Nachtmodus auch damit genutzt werden.
Portraits
Die Portraits werden beim OnePlus Nord immer mit der Hauptkamera gemacht. Trotzdem kann man auch im Portraitmodus zwischen der normalen Ansicht und einem digitalen 2X-Zoom wählen. Hier wird die 5 MP Tiefenkamera genutzt, um besser zwischen dem Fotoobjekt und dem Hintergrund unterscheiden zu können. Das klappt auch ziemlich gut und nur selten werden einzelne Haare oder Teile des Ohrs zum Hintergrund gezählt.
2MP Makrokamera: Nein
Obwohl die Portraits gut aussehen, hätte man den Tiefensensor lieber weggelassen und dafür immerhin eine 5 MP Makrokamera verbaut. So macht man einmal Makroaufnahmen mit der 2 Megapixel Kamera, merkt, dass diese nicht zu gebrauchen sind und nutzt die Funktion nie wieder. Das ist gerade deshalb schade, da schon eine 5MP Makrokamera so viel besser ist und eine sinnvolle Ergänzung sein kann. Mit 2 MP ist das hier aber einfach nur verschwendeter Platz.
2 Frontkameras
Die fehlenden Megapixel von der Rückseite hat man offensichtlich auf die Vorderseite transferiert, denn hier macht man Selfies mit stolzen 32MP (Sony IMX616). Damit sind auch Videos in 4K bei 60 fps möglich. Dazu kommt eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkel-Frontkamera mit einem Aufnahmewinkel von 105° für Gruppenselfies. Das gleiche Kamerasystem kennt man schon aus dem Realme X50 Pro.
Die 32 MP Selfiekamera macht scharfe sowie detailreiche Fotos mit natürlichen Farben und Hauttönen – mehr kann man von einer Frontkamera nicht erwarten. Die 8 MP Ultraweitwinkelkamera ist natürlich wesentlich weniger scharf und die Fotos haben generell etwas weniger Farbe. Die Kamera ist aber perfekt für Gruppenselfies oder wenn man einen schönen Hintergrund mit einfangen will.
Die Portraits der Frontkamera sehen insgesamt gut aus, haben aber gerade im Bereich der Schultern öfters Probleme mit einem guten Übergang zwischen Vorder- und Hintergrund.
5G, aber kein WiFi 6
Dank des integrierten X50-Modems kann das OnePlus Nord schon 5G nutzen, was in Deutschland aber immer noch eine sehr untergeordnete Rolle. Immerhin sind alle in Deutschland wichtigen Frequenzen abgedeckt (N1, N3, N7, N28, N78). Lieber wäre mir trotzdem die volle Unterstützung des neuen WLAN-Standards WiFi 6 (ax) gewesen, welcher schon deutlich mehr im Kommen ist. Aber auch mit Wifi 5 (2×2 MIMO) und LTE (4×4 MIMO) ist man schnell unterwegs, sodass ich hier nicht zu sehr meckern will. Dazu kommt, dass das Nord ganze 21 LTE-Bänder unterstützt und so auch im Urlaub für schnelles Internet sorgen sollte.
Auch bei den Bluetooth- und GPS-Standards hat man nicht gespart. So bekommt Bluetooth 5.1 mit Unterstützung für aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX TWS+, SBC, AAC, LDAC und AAC. Bei der Positionierung wird GPS (L1+L5 Dual Band), GLONASS, Galileo (E1+E5a Dual Band), Beidou und NavIC unterstützt. In der Praxis heiß das, dass der GPS-Fix immer extrem schnell und genau war und das Navigieren zu Fuß und im Auto sehr gut klappte. NFC für mobiles Bezahlen mit Google Pay und anderen Diensten ist natürlich auch vorhanden.
Gute Akkulaufzeit & schnelles Laden
Der Akku ist mit 4.115 mAh ähnlich groß wie der des Mi 10 Lite und sorgt in Kombination mit dem effizienten Prozessor für eine gute Akkulaufzeit. Die meisten Tage beendete ich mit 20% Akku, ohne auf sparsame Nutzung zu achten. Das bestätigt auch das Ergebnis der PCMark Battery Tests, den das OnePlus Nord 10 Stunden und 21 Minuten durchhielt. Etwas sparsamere Nutzer dürften mit dem Nord also auch 1,5 Tage auskommen und dann zwischendurch schnell aufladen.
„Schnell“ kann man hier auch wirklich so sagen, denn das Nord wird mit dem mitgeliefertem Warp Charge 30T Ladegerät in nur 30 Minuten von 0% auf 70% gebracht. Für die vollen 100% braucht es ebenfalls nur 50 Minuten. Das Ladegerät ist übrigens das gleiche, welches auch dem OnePlus 8 Pro beiliegt, hier wurde das günstigere Modell also netterweise nicht künstlich schlechter gemacht. Auch das optimierte und akkuschonende Laden vom OP8 Pro schafft es auf das Nord. Kabelloses Laden bekommt man aber leider nur beim Flagship.
OnePlus Nord: Zurück zu den guten Wurzeln
Das OnePlus Nord bietet endlich wieder ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und fühlt sich insgesamt ein wenige wie ein OnePlus von vor zwei, drei Jahren an, nur eben angepasst an die Gegenbenheiten von 2020. Man bekommt also den zweitbesten Snapdragon-Prozessor, da der beste für die teureren Geräte reserviert ist. Dazu ein schickes und flaches 90Hz AMOLED-Display und ein für 2020 typisches Design mit vielen Kameras und mindestens einer auffaltenden Farbvariante. Die Kamera ist gut, kann aber nicht mit den ganz großen mithalten. Typisch für OnePlus hat man sehr schnelles Laden an Bord und der Akku bringt einen ohne Probleme durch den Tag.
Wie früher muss man auch hier wieder auf ein offizielles IP-Rating sowie kabelloses Laden verzichten und der Rahmen ist diesmal aus Kunststoff statt aus Metall. Wen das nicht stört, der bekommt mit dem OnePlus Nord ein wirklich rundes Gesamtpaket, welches sich für 399€ keinen wirklichen Fehler erlaubt. Etwas günstigere Alternativen sind das Mi 10 Lite und das Mi Note 10 Lite, für ca. 60€ mehr bekommt man auch ein Poco F2 Pro aus Deutschland, so einfach wie vor drei Jahren wird es OnePlus mit dem Nord also nicht haben.
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