Proscenic P11 Akkusauger für 139,90€ bei Amazon
Stark! Den Proscenic P11 Akkusauger mit bis zu 30.000 pa Saugkraft gibt es aktuell für 139,30€ bei Amazon inklusive Prime-Versand im Rahmen der Black Week.
Proscenic-Geräte erfreuen sich durch günstige Preise bei Amazon großer Beliebtheit und sind ein bei uns gern gesehener Gast. Trotz vertretbarer Preise bieten Saugroboter wie der Proscenic M7 Pro oder der Akkustaubsauger P10 einiges an Funktionen und Innovationen. Ebenso an Saugkraft. Der Proscenic P11 könnte ein Preis-Leistungs-Hit sein. Hier erfahrt ihr, ob er hält was er verspricht.
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Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Dyson V11 Absolute
Proscenic P11 | Dyson V11 Absolute | |
Preis ohne Angebot (ca.) | ~250€ | ~600€ |
Saugkraft | 25.000 pa (150 AW) | 24.000 pa (140 AW) |
Display | LED-Touchscreen | LCD |
Wischfunktion | Ja | Nein |
App | keine App | keine App |
LED-Leuchten | Ja | Nein |
Lautstärke | 62-75 dB je nach Saugstufe | 65, 68, 74 dB (nach aufsteigender Saugstufe, gemessen mit 1 m Abstand) |
Akku | 2200 mAh, austauschbar | 3600 mAh, nicht austauschbar |
Saugstufen/Reinigungsmodi | Drei | Drei |
Arbeitszeit | 50 Min. auf niedrigster Saugstufe (aber Akku austauschbar) | 60 Min. (Eco), 8 Min. (max. Saugkraft) |
Ladezeit | 2,5 h | 4,5 h |
Staubkammer | 0,5 l | 0,7 l |
Maße | 122,0 x 25,5 x 22,1 cm | 128,6 x 26,1 x 25,0 cm |
Gewicht | 2,0 kg als Handsauger | 3,0 kg als Handsauger |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Lieferumfang
Im ordentlich und reisesicher eingepackten Karton findet sich:
- Hauptelement mit angebrachter Staubkammer und austauschbarem Akku
- Saugrohr
- Bodendüse mit angebrachter Bodenwalze in V-Form (für Teppiche geeignet)
- Wassertank mit angebrachtem Mikrofasertuch
- zusätzliches Mikrofasertuch
- Wandhalterung mit Schrauben und Dübeln
- runder Handsaugeraufsatz
- EU-Ladekabel
Ich habe zugegebenermaßen im Vorfeld nicht wirklich viel über den Proscenic P11 gelesen, sondern dachte einfach, dass das neuste Modell des Herstellers wohl unweigerlich interessant sein würde. Umso überraschter war ich beim Auspacken des Saugers, als ich dort einen Wassertank zur Verwendung einer Wischfunktion vorfand. Dies kennen wir von den starken Roidmi-NEX-Modellen oder dem Mijia K10.
Dadurch ist es möglich, gleichzeitig zu saugen und zu wischen. Feine Sache, dazu aber erst später mehr. Genauso fröhlich stimmte mich die Austauschbarkeit des mit 2200 mAh recht klein geratenen Akkus. Im Lieferumfang findet sich leider kein Ersatzakku, aber irgendwomit muss Proscenic ja auch Geld verdienen, wenn sie dieses Gesamtpaket für rund 200€ bei Amazon anbieten können. Daher verkaufen sie diesen einzeln.
Mit 4,3 von 5 Sternen bei 162 Bewertungen ist der Sauger bei Amazon top bewertet. Ein paar Japaner, ein Italiener und ein Franzose sind da scheinbar anderer Meinung, wenn man die Rezensionen durchgeht. Schauen wir mal, wer richtig liegt.
Design und Verarbeitung
Dieser Bewertungsfaktor könnte Proscenic das größte Bein stellen, schließlich legt der Hersteller weniger Wert auf Materialqualität als auf Funktionen oder Hardware. Wer jetzt sagt „mir egal, ob das Ding nicht so hochwertig aussieht und sich anfühlt, hauptsache es saugt“, der könnte mit dem Proscenic P11 glücklich werden. Der verwendete Kunststoff ist entsprechend nicht so hochwertig wie bei den Kollegen Roidmi oder Dreame.
An sich sieht der Sauger optisch ansprechend aus, das Einzige, was mich stört, ist dieser etwas billig geratene Dyson-Abklatsch oberhalb der Staubkammer. Wenn schon nachahmen, dann bitte etwas schicker. Ansonsten kann man dem Akkustaubsauger in Sachen Design aber nicht wirklich viel vorwerfen. Das Zusammenstecken der Einzelteile funktioniert so simpel und schnell wie bei anderen Saugern auch, nur ist die Haptik etwas weniger fein. War beim Vorgänger Proscenic P10 aber auch schon so.
Mit 2,0 kg Gewicht als Handsauger und etwas über 3,7 kg Gewicht als vollständig ausgebauter Sauger mit Saugrohr und Bodendüse gibt es zwar immer noch leichtere Modelle, der P11 ist an sich aber eher als „leicht“ einzustufen. Wie ihr es schon gewohnt seid, habe ich den Staubsauger auch von meinem Bruder (2 m Körpergröße) bedienen lassen, um feststellen zu können, ob er sich auch für großgewachsene Menschen eignet. „Könnte nach ’ner Zeit schon Rücken geben, aber geht schon“ war sein wunderbar ausformuliertes Fazit. Sehr kleine Menschen halten den Sauger schlicht etwas weiter von sich weg.
Auch bei der Staubkammer hat man sich allergikerfreundliche Gedanken gemacht, diese kann man einfach per Knopfdruck über dem Mülleimer leeren, ohne dass man mit dem Inhalt in Kontakt kommt. Ein Problem bemerkte ich dabei aber nach einer von vielen durchgeführten Reinigungen: Dreck und Staub verteilt sich nicht in der gesamten Kammer, sondern nur unten. Längere Haare wickeln sich oben um die Trichterform. Dadurch muss man den Inhalt hin und wieder mit einem Messerchen oder ähnlichem aus der Kammer rauspulen.
Auch das für Amazon-Verkäufe obligatorische CE-Kennzeichen ist mit von der Partie.
Kurzzusammenfassung dieses Kapitels: Design, Material und Verarbeitung sind Mittelmaß, das finde ich bei dem günstigen Preis aber vertretbar.
Das Display
Das Touchscreen-Display kennen wir schon vom Vorgänger P10, der nahezu identisch mit dem des P11 ist. Einziger Unterschied: Es lässt sich nur zwischen drei Saugstufen wechseln, weil wir hier auch noch den „Auto-Modus“ dabeihaben. Durch Wählen dieses Modus nutzt der Sauger seine Untergrunderkennung mittels Sensorik und entscheidet selbst, ob er sich der niedrigen oder hohen Saugstufe bedienen soll. Auf Teppichen etwa schraubt er die Saugkraft dann entsprechend auf das Maximum von 25.000 pa. Dazu gleich mehr.
Folgende Informationen lassen sich auf dem Display ablesen, bzw. durch das Bedienen des Touchscreens wechseln und nutzen:
- Akkustand (nur als Batteriesymbol, nicht in Prozent)
- gewählte Saugstufe (Normal, Auto, Hoch)
- Fehlermeldungen
Wie auch beim Vorgänger ist das Nachvollziehen des Akkustands etwas kompliziert dargestellt. Statt es in Prozent anzugeben, hat man nur ein rot oder grün leuchtendes Batteriesymbol. Rot für „Akkuleistung lässt nach“ und grün für „noch Akkuleistung da“ sozusagen. Problem dabei: Wir würden ja gerne wissen, wie lange wir noch saugen können, ohne dass der Akkustaubsauger plötzlich aufgibt. Können wir hiermit aber nicht, irgendwann springt die Farbe plötzlich auf Rot und dann ist es schon fast zu spät.
Praktisch sind die Fehlermeldungen. Falls mal was klemmt, wissen wir durch die Display-Anzeige direkt, woran es hapert und können intervenieren.
Handling, Performance und Saugkraft
Was muss ein Akkusauger bieten? Er muss sich leicht und gut bedienen lassen, genügend Saugkraft und Arbeitszeit bieten sowie nicht nach einigen Monaten den Geist aufgeben. Letzteres ist durch den austauschbaren Akku zumindest wahrscheinlicher als bei einem fest eingebauten Akku. Und wenn man sich einen Zweitakku bestellt, kann man auch mit zwei geladenen Akkus arbeiten und die 50 Min. Arbeitszeit verdoppeln. Für meine 80-m²-Wohnung reichen diese aber auch gerade so aus, wenn ich mit „Auto“ arbeite.
Der Proscenic P10 verfügt nicht über einen motorisierten Eigenantrieb an der Bodenwalze, wie es etwa die Roidmi-Modelle haben. Sprich, der Sauger zieht seinen Besitzer nicht hinter sich her. Die Bodenwalze ist sehr flexibel und wendig, hebt durch das geringe Gewicht dieser aber auch gerne mal kurzzeitig ab. Halb so wild natürlich, aber auffällig. Positiv fällt dagegen die Höhe der Bodendüse auf, da sie flacher gebaut ist als die vergleichbarer Modelle. So kommt man besser unter Möbel, hervorstehende Schranktüren usw.
Die Teppichwalze nimmt keine Tier- und Menschenhaare an der Bodenwalze auf – angeblich. So müsste man in der Theorie nicht in nerviger Fummelarbeit die Haare an der Walze zerschneiden. Wer das schonmal gemacht hat, weiß, dass es cool wäre, wenn die Hersteller hier eine gute Lösung finden würden in Zukunft. Weil:
Der Auslöser, also sozusagen der Power-Button, muss zum Saugen nicht durchgehend gedrückt gehalten werden. Allerdings finde ich die Lösung beim Roborock H6, wo man mittels Schalter selbst entscheiden kann, ob man den Auslöser ab- oder entriegelt haben möchte, am sinnvollsten. Dies wurde auch bereits von Dreame und Mijia kopiert, es scheint also gut anzukommen beim Verbraucher.
Teppiche, LED-Leuchten und Lautstärke
Chinesische Sauger-Hersteller versuchen seit einiger Zeit, die Torque Drive Bodenwalze des Dyson V11 Absolute zu kopieren, da diese auf Teppich einfach das Nonplusultra darstellt. So versuchte es Proscenic bereits beim P10 und nun auch beim P11. Klappt leider noch nicht ganz, man ist hier aber schon auf einem guten Weg. Auf der höchsten Saugstufe oder auf Auto-Modus – was im Endeffekt aufs Selbe rauskommt – kann man auch aus dickflusigeren Teppichen einiges rausziehen. Gäbe es die Torque Drive von Dyson nicht, würde ich die Teppichreinigung des P11 auch deutlicher loben. Für die Preisklasse auf jeden Fall gut bis sehr gut.
In Sachen Betriebslautstärke reiht sich der P11 irgendwo im Mittelfeld ein, das Schallpegelmessgerät gibt auf der niedrigen Saugstufe knapp 62 dB, auf der höheren Saugstufe 75 dB aus. Persönlich empfinde ich das Betriebsgeräusch nicht als besonders laut oder schrill. Zugegebenermaßen habe ich den Sauger überwiegend auf „Auto“ laufen lassen, wodurch dieser sich in den meisten Fällen für die niedrigere und somit leisere Saugstufe entscheidet, auf Teppichen dann aber schon für die höhere Stufe.
Für die Informationen zu den mitgelieferten Aufsätzen verweise ich euch aus Faulheit (typisch Saugroboter-Tester) an den Testbericht zum P10, da die Aufsätze identisch sind.
Achja, LED-Leuchten sind auch an der Bodendüse verbaut, sodass man in dunkleren Ecken Staub und Dreck besser erkennen kann. Diese sind durchgehend angeschaltet. Klar ist die Dunkelheitserkennung der Roidmi-Modelle cooler, am Ende des Tages aber auch eher nur Spielerei. Jetzt aber zu dem Kriterium, das den Proscenic P11 zu einem echten Preis-Leistungskracher machen kann: Möge das Wischen beginnen!
Die Wischfunktion
Das Prinzip hinter dem gleichzeitigen Wischen und Saugen funktioniert folgendermaßen: Man packt hinten an die Bodendüse den 0,2 l Wassertank, der es ermöglicht, den Akkustaubsauger als „saugenden Wischmopp“ zu verwenden. Gehalten wird der Tank mit Magneten, wie wir es auch von den Roidmi-NEX-Modellen kennen. Das magnetische Anklippen des Wischaufsatzes ist nicht ganz so smooth wie bei Roidmi, aber ähnlich cool:
Natürlich muss man den Wassertank im Vorfeld mit Wasser befüllen, das Mikrofasertuch ist am Aufsatz bereits angebracht.
Der P11 saugt entsprechend vorneweg und wischt hinterher. Zuerst wird somit der vor der Bodendüse auftauchende Dreck eingesaugt und dann hinterhergewischt. So kann man in einem Durchgang durch die Wohnung saugen und wischen.
Fazit: Proscenic P11 Akkusauger kaufen?
Mal wieder ein solides Preis-Leistungsmodell, das richtig viele Funktionen bietet, die auch alle so funktionieren wie gewünscht. Wenn man nicht so viel Wert auf hohe Materialqualität legt und Lust auf ein vielfältiges Modell hat, macht man hier absolut nichts falsch. Austauschbare Akkus sind nicht selbstverständlich, Wischfunktionen bei Akkusaugern werden erst gerade richtig salonfähig und Displays gibt es an den praktischen Alltagshilfen auch noch nicht lange. Ja, Proscenic ist recht weit vorne mit dabei. Wenn jetzt noch hochwertigerer Kunststoff verwendet wird und vielleicht ein anderer Designer eingestellt wird, zeigt die Lernkurve weiter steil nach oben.
Klar, das Display hätte man sich sparen können und wie gut eine Wischfunktion sein muss, ist Ansichtssache, aber das wäre schon alles Jammern auf hohem Niveau. Wer aber auf Design und hochwertigen Kunststoff steht, schaut sich den Dreame V9 in dieser Preisklasse genauer an. Wobei der nicht ansatzweise so viele Features bietet wie der P11 – nur mal so für den Hinterkopf.
Was haltet ihr vom Proscenic P11?
- Preis-Leistungsverhältnis
- hohe Saugkraft
- Akku austauschbar
- LED-Leuchten für dunkle Ecken
- CE-Kennzeichen
- Materialqualität und teilweise Verarbeitung
- Arbeitszeit, wenn man nur einen Akku besitzt
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