Redmi Note 10S mit 6/128 GB für 150€ von Xiaomi
Knappe 2 Monate nach dem Release des Redmi Note 10 hat Xiaomi bereits im Mai das Redmi Note 10S in Deutschland auf den Markt gebracht. Neben einem anderen Prozessor, größerem Arbeitsspeicher und einer 64 MP Hauptkamera hat es auch wie bereits das Redmi Note 9S NFC mit an Bord. Erreicht es damit endlich die goldene Mitte?
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Bei diesem Test wird sich größtenteils auf die Unterschiede des hier vorgestellten Redmi Note 10S und dem Redmi Note 10 konzentriert.
Inhalt
Technische Daten – Vergleich
Redmi Note 10S | Redmi Note 10 | |
Display | 6,43″ AMOLED (2400 x 1080p), 60 Hz, Gorilla Glas 3 | 6,43″ AMOLED (2400 x 1080p), 60 Hz, Gorilla Glas 3 |
Prozessor | MediaTek Helio G95 Octa-Core @2,05 GHz | Qualcomm Snapdragon 678, Octa-Core @ 2,2 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G76 | Qualcomm Adreno 612 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X | 4/6 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.2 (erweiterbar) | 64/128 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 64 MP mit ƒ/1.79 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera 2 MP Portraitsensor | 48 MP mit ƒ/1.79 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera 2 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 13 MP mit ƒ/2.45 Blende | 13 MP mit ƒ/2.45 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 33W Laden | 5.000 mAh, 33W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS | LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating, NFC | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 12 auf Basis von Android 11 | MIUI 12 auf Basis von Android 11 |
Maße / Gewicht | 160,46 x 74,5 x 8,29 mm / 178,8 g | 160,46 x 74,5 x 8,29 mm / 178,8 g |
Kleiner als der Vorgänger
Wie bereits bei unserem Redmi Note 10 Test erwähnt wurde, sehen sich alle Geräte der Redmi Note 10-Reihe zum Verwechseln ähnlich. So haben wir bei dem Redmi Note 10S ebenfalls die bekannte zentral positionierte „Punch-Hole“ Kamera. Da das Display 1:1 dem des Redmi Note 10 entspricht, haben wir hier auch erkennbare Bildschirmränder. Diese sind vor allem unten mit 6 mm sichtbar, während die Seiten und der obere Bildschirmrand mit 4 mm nicht allzu stark auffällt. Geschützt wird das Display mit dem Gorilla Glas 3 aus dem Hause Corning.
Xiaomi bietet drei Farbvarianten für das Redmi Note 10S an: Grau, Weiß und ein Ozean Blau mit Farbverlauf. Wir haben wieder einmal eine graue Variante bekommen, bei der sich Fingerabdrücke am deutlichsten präsentieren können. Auf der Rückseite ist sonst noch erwähnenswert, dass sie aus Kunststoff besteht und das Kameramodul auch bei diesem Gerät wieder ein wenig hinausragt, wodurch es nicht ohne Wackeln auf dem Tisch liegen kann. Im Lieferumfang befinden sich zusätzlich zu dem Gerät wieder ein Case und ein USB-C Ladekabel mit 33W Netzteil. Schön ist, dass man auch das Redmi Note 10S mit einem Stereo-Speaker ausstattet, wodurch der Sound insgesamt räumlicher und lauter ist. Gerade in Kombination mit dem AMOLED-Display eignet sich das Handy somit auch gut für den Medienkonsum.
Ebenfalls identisch zu dem Redmi Note 10 befindet sich der Fingerabdrucksensor auch hier wieder an der rechten Seite im Power Button integriert. Durch das verbaute AMOLED-Display hätte man es natürlich auch unter das Display verbauen können, allerdings reagieren diese Sensoren bisher noch etwas langsamer.
Verarbeitung des Redmi Note 10S
Zur Verarbeitung lässt sich sagen, dass alle Tasten mit angenehmen Druckpunkt verbaut sind und die Anschlüsse auch alle sauber ausgefräst wurden. In der Hand liegt es genauso gut wie das Redmi Note 10. Dies liegt vor allem an dem Gewicht des Gerätes, welches weiterhin 178,8 g beträgt und damit für seine Größe durchaus leicht daher kommt.
Dazu kommt ein IP53-Rating, womit das 10S zumindest gegen Sprühwasser geschützt ist. Somit sollte es zwar nicht im Wasser baden, hält aber zumindest ein paar Regentropfen aus. An der Unterseite befindet sich ein USB-C Port, ein 3,5 mm Klinkenanschluss und ein IR-Blaster sitzt an der Oberseite.
AMOLED Display bleibt das Highlight?
Highlight ist einmal mehr das 6,43″ große AMOLED Display, welches in der Preisklasse sonst eher unüblich ist. Leider müssen wir uns dafür erneut mit „nur“ 60 Hz zufriedengeben, wobei es in der Preisklasse durchaus schon Geräte mit höherer Bildwiederholrate gibt. Diese bieten dann allerdings, wie bereits erwähnt, kein AMOLED Display, weswegen man selbst entscheiden muss, was für einen wichtiger ist. Bei der Helligkeit hat sich auch nichts verändert, somit liegt diese weiterhin im Durchschnitt bei 450 nits. Durch ein Kontrastverhältnis von 4.500.000:1 und eine zufriedenstellende Pixeldichte von 409 PPI kann das Redmi Note 10S auf sich aufmerksam machen und ist auch bei der Blickwinkelstabilität recht gut.
Endlich mit NFC!
In Zeiten der Corona-Pandemie ist kontaktloses Bezahlen besonders wichtig geworden. Nachdem bei der Vorgänger-Reihe lediglich das Pro-Modell NFC mit an Bord hatte, hat Xiaomi es bei der aktuellen Redmi Note-Reihe auch diesem Gerät spendiert. Dementsprechend hat man hier einen Punkt, bei welchem sich die das Redmi Note 10S und das Redmi Note 10 endlich auch mal unterscheiden.
MediaTek ersetzt Qualcomm
Ein weiterer Unterschied liegt bei der Wahl des Prozessors. In der Vorgänger-Generation teilten sich das Note 9S und das Note 9 Pro noch den gleichen Snapdragon 720G Prozessor. Dieses Mal bekommt das S-Modell als einziges einen MediaTek Prozessor. Genauer gesagt den MediaTek Helio G95 Prozessor mit 2,05 GHz Taktfrequenz, der von der ARM Mali G76 Grafikeinheit begleitet wird. Dazu hat man die Wahl aus 6 oder 8 GB LPDDR4X RAM und 64 oder 128 GB UFS 2.2 Massenspeicher. Zudem ist der Speicher auch wieder mit einer microSD-Karte erweiterbar.
Da es sich hierbei um einen MediaTek Prozessor handelt, werden wahrscheinlich einige hierbei die Augen verdrehen. Schließlich erwartet man meist nicht so viel wie bei Prozessor-Chips vom Konkurrenten Qualcomm. Wie wir bereits im Realme 7 schon getestet haben, ist der Helio G95 lediglich ein minimales Upgrade zu dem G90T Vorgänger. Ausschließlich die GPU-Taktfrequenz wurde hier erhöht, wobei dies im Alltag aber auch nicht auffällig ist. Insgesamt liegt er aber auf Augenhöhe mit dem Snapdragon 720G des Vorgängers und arbeitet ein wenig schneller als der Snapdragon 678 des Redmi Note 10.
Benchmarkergebnisse
Das der MediaTek Helio G95 auf demselben Niveau mit dem Snapdragon 720G des Redmi Note 9S liegt, zeigen auch unsere Benchmarkergebnisse. So verfügt keines der Ergebnisse über einen absoluten Wow-Effekt, zeigt allerdings aber auch keine auffällig schlechten Werte an. Im Vergleich zum „einfachen“ Redmi Note 10, welches mit dem Snapdragon 678 daherkommt, ist der hier verbaute Prozessor vor allem beim PCMark Test auffällig besser. Trotzdem ist leider auch erkennbar, dass hiermit allerdings auch nicht die Werte eines Redmi Note 10 Pro mit einem Snapdragon 732G erreicht werden können.
2 Tage Akku-Laufzeit?
Auch bei der Akkukapazität hat sich beim Redmi Note 10S nichts verändert, sodass wir hier wieder einen 5.000 mAh starken Akku haben. In der Kombination mit dem verbauten AMOLED-Display erreicht man knapp 13:30 Stunden im Benchmark. Damit hat sich die Akkulaufzeit im Vergleich zum Redmi Note 10 um 2 Stunden verringert. Dies könnte durchaus an dem wohl etwas ineffizienterem Prozessor von MediaTek liegen. Dennoch sollte das Redmi Note 10 ungefähr zwei Tage ohne weiteres Laden durchhalten.
Über den USB-C-Anschluss ist bei diesem Gerät das Schnellladen mit 33W möglich. Wie bereits erwähnt, befindet sich ein dafür benötigtes Ladegerät im Lieferumfang und eine komplette Aufladung benötigt knapp 70 Minuten. Leider ist auch bei diesem Smartphone aus der Redmi Note-Reihe kein kabelloses Laden möglich.
MIUI 12 Betriebssystem
Wie bei mittlerweile jedem Smartphone von Xiaomi ist auch auf dem Redmi Note 10S das hauseigene MIUI 12 vorinstalliert, welches auf Android 11 basiert. MIUI 12 ist komplett auf Deutsch und besitzt einen Sicherheitspatch von Juni 2021. Zudem verfügt das Betriebssystem auch über alle relevanten Google-Dienste und auch über viele eigene Apps und Services.
Leider installiert Xiaomi auch beim Redmi Note 10S wieder einige Drittanbieter-Apps wie Facebook, TikTok, Booking.com und Netflix. Gut, ein paar dieser Apps nutzt der ein oder andere auch, aber vor allem vorinstallierte Spiele deinstallieren zu müssen, kann schon leicht nervig sein. Generell ist Werbung ein markantes Stichwort, da man durchaus auch mal Werbung zu sehen bekommt, wenn man Standard-Apps wie den Dateimanager öffnen möchte. Dementsprechend kann zusammenfassend gesagt werden, dass MIUI 12 sehr flüssig auf diesem Gerät läuft, leider aber auch einiges an Bloatware mit an Bord hat.
Unterschied durch 64 Megapixel Kamera?
Mit einer 64 Megapixel Hauptkamera und einer ƒ/1.79 Blende ordnet sich das Redmi Note 10S zwischen dem Redmi Note 10 und dem Note 10 Pro ein. Alle weiteren Kameras gleichen denen im Redmi Note 10. So haben wir auch hier eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 118° Aufnahmewinkel, eine 2 Megapixel Makrokamera und einen 2 Megapixel Portraitsensor. Auf der Vorderseite sitzt eine 13 Megapixel Frontkamera mit ƒ/2.45 Blende für Selfies.
Hauptkamera
Die Kamera des Redmi Note 10S verfügt über denselben Sensor wie das bereits von uns getestete OnePlus Nord CE 5G. Der Omnivision OV64B Sensor, bei welchem trotz 64 Megapixel Sensor, 16 Megapixel Fotos durch Pixel Binning aufgenommen werden. Der Sensor kann bei guten Lichtbedingungen durchaus brauchbare Aufnahmen kreieren. Beim erwähnten Pixel Binning werden immer vier Pixel zu einem kombiniert, wodurch in der Theorie mehr Licht mit aufgenommen wird.
Bei den zwei Vergleichsbildern des Redmi Note 10S und dem Redmi Note 10 wird sichtbar, wo die Stärken der Hauptkamera liegen. Farben werden hierbei deutlich kräftiger und natürlicher angezeigt als beim Note 10.
Ultraweitwinkel-, Portrait- und Makrokamera
Die Ultraweitwinkel-, Portrait- und Makrokamera im Redmi Note 10S sind dieselben wie im Redmi Note 10. Leider sind bei der Ultraweitwinkelkamera die Fotos meist weniger scharf und weisen einen Mangel an Details auf. Der Effekt an sich bleibt weiterhin sehr interessant und nett, jedoch sind hier lediglich die Mindestanforderungen erfüllt worden.
Durch die gute Randerkennung und den Bokeh-Effekt von Xiaomi sind die Portraitaufnahmen für ein Gerät dieser Preisklasse wirklich gut. Es gibt außer bei unruhigen Hintergründen kaum Aussetzer und die geschossenen Fotos sind angenehm weich und durchaus natürlich dank des Bokeh-Effekts.
Leider wurde nur im Redmi Note 10 Pro eine Telemakrokamera verbaut, wodurch wir hier wieder mit einer 2 Megapixel Makrokamera auskommen müssen. Von einer Makrokamera ohne Autofokus wirklich viel zu erwarten ist leider schwer. Ob man dann diese Kamera wirklich häufig nutzt, ist dann wohl auch noch einmal etwas anderes.
Fazit: Redmi Note 10S einen Kauf wert?
Ist das Redmi Note 10S wirklich die goldene Mitte zwischen dem Redmi Note 10 und Redmi Note 10 Pro? Das Potenzial ist grundsätzlich da, wobei dem Note 10S wohl ein richtig deutliches Alleinstellungsmerkmal fehlt. Hier hätte z. B. ein 90 Hz AMOLED-Panel Sinn ergeben. Die Kamera des 10S ist gut, kommt aber nicht ganz an die des 10 Pro heran. Abgesehen davon reiht sich das Smartphone gut zwischen den anderen Modellen ein, auch wenn manche von dem MediaTek Prozessor abgeschreckt sein könnten. Die Angst können wir euch nach diesem Test und dem des Realme 7 aber eigentlich nehmen.
Preislich ist das Gerät bei knapp 50€ mehr angesiedelt als das Redmi Note 10. Dafür bekommt man hier einen leicht besseren Prozessor, eine bessere Kamera und die NFC-Verfügbarkeit. Allerdings wird eine richtige Kaufentscheidung zwischen dem Redmi Note 10 und dem Redmi Note 10S wahrscheinlich meistens bei dem Punkt NFC getroffen, da dies der einzige wirklich signifikante Unterschied ist. Wer ein Smartphone zwischen 200€ und 250€ sucht, NFC aktiv nutzen möchte und auch gerne ein paar schöne Bilder schießt, ist dann mit dem Redmi Note 10S gut beraten. Wenn NFC nicht notwendig ist, kann man für weniger Geld mit dem Redmi Note 10 wenig falsch machen.
Ist das Redmi Note 10S für euch also die goldene Mitte? Macht NFC für euch den Unterschied?
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