Beats Studio Buds für 99€: die günstigeren AirPods Pro?
Die Beats Studio Buds sind Kopfhörer, die für iOS und Android gleich interessant sind. Wenn ihr euch hier bei dem Newsletter registriert, bekommt ihr einen 10€ Gutschein. So könnt ihr die Studio Buds für 99€ bei Cyberport inklusive Versandkosten ergattern.
Mit den neuen Beats Studio Buds gibt es nach langer Zeit mal wieder einen neuen wireless In-Ear Kopfhörer mit ANC von „Beats by Dr. Dre“. Die zwischenzeitlich sehr gehypte Audio-Marke gehört mittlerweile zu Apple. Das Interessante: der Kopfhörer ist sowohl mit iOS als auch mit Android voll kompatibel.
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Inhalt
Verpackt wie ein 10€ Kopfhörer
Wo der Hype um Beats aufkam, habe ich tatsächlich ein paar Beats In-Ear Kopfhörer besessen. Damals, zu Zeiten wo Beats by Dr. Dre noch eine Kooperation mit HTC hatte und entsprechende Kopfhörer bei jedem neuen HTC beilagen, hatte ich die iBeats, später noch die Beats Tour In-Ears. Beide kamen in einer aufwändigen und hochwertigen Verpackung, so weit ich mich erinnere, das hat sich bei den Beats Studio Buds geändert, wie ich finde.
Die neuen wireless In-Ears kommen in einem sehr labbrigen, dünnen Pappkarton, der mich materialtechnisch an die Redmi AirDots 2 erinnert. Macht man ihn auf, zerfällt er auch schon fast in seine Bestandteile. Im Inneren finden sich die Kopfhörer selbst, drei Paar Ohrpolster, ein extrem kurzes USB-C auf USB-C Kabel und eine Bedienungsanleitung samt Beats-Sticker.
Man kann der Verpackung zugutehalten, dass kaum Kunststoff zum Einsatz kommt und der Verpackungsmüll so einigermaßen gut recyclebar ist – war das das Ziel: gut gemacht. Ansonsten erinnert mich die Verpackung wie gesagt eher an die Redmi AirDots 2, die man locker schon für unter 10€ kriegen kann, das bei einem 150€ Kopfhörer macht schon einen etwas komischen ersten Eindruck.
Ultra kompakte Hörer und gewöhnlicher Kunststoff
Die Beats Studio Buds sind in insgesamt drei verschiedenen Farben erhältlich. Überraschungen sind nicht dabei, neben Schwarz und Weiß gibt es das typische Beats Rot, in dem wir uns die Kopfhörer bestellt haben.
Die 48 g schwere Ladeschale erinnert mich von der Größe her in etwa an die Soundcore Liberty 2 Pro wireless In-Ears. Nicht gerade klein und sogar breiter als die Ladebox der Apple AirPods Pro.
Klein hingegen, um nicht zu sagen winzig, sind die Hörer im Inneren der Ladeschale, die mit einem Gewicht von 5 g das Stück aber durchschnittlich schwer sind. Nun, etwa fünf Jahre nachdem ich den ersten wireless In-Ear Kopfhörer getestet habe, kommen wir langsam dahin, dass kabellose Kopfhörer nicht mehr wirklich größer sind als kabelgebundene.
Die Beats Studio Buds sind insgesamt natürlich makellos verarbeitet, alles andere hätte mich auch sehr gewundert. Aber auch Apple, respektive Beats by Dr. Dre, kocht nur mit Wasser. Die verwendeten Materialien sind haptisch nicht von anderen Kopfhörern zu unterscheiden. Selbst die Oberfläche der Earfun Free 2, die nur knapp 30€ kosten, fühlt sich nicht großartig anders an.
Studiosound? Klang der Beats Studio Buds
Die Beats Studio Buds sind mit einem dynamischen Treiber ausgestattet. Wie immer bei Apple behält man aber genauere technischen Daten lieber für sich.
Der wireless In-Ear Kopfhörer ist insgesamt ausgewogener als erwartet. Während meine damaligen, kabelgebundenen Beats In-Ears echte Bass-Monster waren, ist der Sound dieser Beats-Kopfhörer insgesamt ausgewogener.
Die Soundqualität der Beats Studio Buds ist sicherlich gut, allerdings bekommt man ähnlich guten Sound, *Überraschung* meiner Meinung nach auch schon deutlich günstiger.
Stellt man den Soundcore Life P3, dem neuen Mittelklassekopfhörer für etwa 80€, im Equalizer der App von „Soundcore Signature“ auf „Neutral“ (weniger Bass) ist ein klanglicher Unterschied zwischen den Beats Studio Buds und den Soundcore Life P3 kaum noch auszumachen.
Auch die Redmi Buds 3 Pro, die etwa 50€ kosten, klingen im Test mit Tidal HiFi nicht wesentlich schlechter als die Beats Studio Buds.
Verglichen mit den AirPods Pro ist die Bühne, die die Beats In-Ears bieten kleiner. Der abgedeckte Frequenzbereich des teureren Apple Kopfhörers wirkt größer, wodurch sie voller und etwas detailreicher klingen.
Insgesamt haben die Beats Studio Buds natürlich einen guten Klang. Ordentliche Bässe, präsenter Mittelton und für einen dynamischen Treiber einen solide aufgelösten Hochton. Aber: es ist eben nichts besonderes und bei anderen Herstellern bekommt man ein ähnliches Klangerlebnis schon für rund ein Drittel des Preises.
ANC: Auch nur Mittelklasse
Auch im Bereich der aktiven Geräuschunterdrückung wäre es natürlich dumm von Apple, wenn die Beats Studio Buds für 150€ genau so gut performen, wie die Apple AirPods Pro.
Im direkten Vergleich ist das ANC der AirPods Pro gerade in den oberen Frequenzbereichen noch etwas effektiver, sodass vor allem Stimmen mit diesem Kopfhörer noch etwas leiser sind.
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Verglichen mit den Soundcore Life P3 und den Redmi Buds 3 Pro ist das ANC der Beats Studio Buds nur einen Müh besser. Dies kann auch an der guten Abschirmung durch die Bauform der Hörer liegen. Diese setzen sich ähnlich wie ein Ohropax mit ihrer gesamten „Baumasse“ vor den Gehörgang.
Verglichen mit dem ANC der Soundcore Liberty Air 2 Pro, welche öfter schon für 99€ zu haben sind, ist das ANC der Studio Buds für mein empfinden weniger effektiv. Auch Huawei Freebuds Pro oder Xiaomi Air 2 Pro sind in Sachen ANC-Technik eher mit den Apple AirPods Pro auf einem Niveau.
Tragekomfort
Bedingt durch ihre sehr kompakte Bauform bieten die Beats Studio Buds einen außerordentlich guten Tragekomfort. Die kleinen Buds sitzen zumindest bei mir bombenfest im Ohr. Auch starkes Kopfschütteln ändert nichts daran.
So sehe ich die Beats Studio Buds als prädestinierten Sportkopfhörer, der auch bei Bewegungsintensivem Training da bleibt, wo er hingehört.
Headset
Obwohl verbaute Mikrofone bedingt der Bauform vergleichsweise weit weg vom Mund sind, ist das Headset der Beats Studio Buds gut.
Während meiner Test-Telefonate konnten mich meine Gesprächspartner gut verstehen und auch Hintergrundgeräusche werden bis zu einer gewissen Lautstärke gut gemindert. In Sachen Klarheit der Stimme schneiden Kopfhörer wie die Soundcore Liberty Air 2 Pro oder Huawei Freebuds 4i aber besser ab.
Druckknöpfe statt Touchsensoren
Während des ersten Ausprobierens habe ich es gar nicht richtig verstanden, warum der Kopfhörer nicht auf Berührungen reagiert. Tatsächlich haben die neuen Beats Studio Buds „altmodische“ Druckknöpfe.
Funktionen der Knöpfe:
1x drücken | 2x drücken | 3x drücken | gedrückt halten | |
Funktion | Play/Pause; Anruf annehmen/beenden | nächster Titel | vorheriger Titel | Wechsel ANC, Transparent Modus, Aus |
In der Praxis sind die Druckknöpfe sehr leichtgängig, sodass man die Hörer nicht unangenehm im Ohr verschiebt. Ganz im Gegenteil: Gerade für den Sport finde ich die Bedienung sehr angenehm und in der Bewegung deutlich einfacher auszuführen als mit den Apple AirPods Pro. Leider ist auch hier wiedermal keine Lautstärkeregulierung via Hörer möglich.
Beats Studio Buds – kompatibel mit iOS & Android
Das unterscheidet die Apple Beats Kopfhörer von den AirPods Pro. Denn die Beats Studio Buds sind genau wie die AirPods Pro in das iOS Betriebssystem integriert, sprich es gibt Pop-Up Connection und Einstellungsmöglichkeiten direkt im System.
Aber gleichzeitig gibt es auch eine Android App von Apple für die Beats Studio Buds und diese ermöglicht gleiche Einstellungsmöglichkeiten, wie unter iOS.
So könnten die Beats Studio Buds der perfekte Kopfhörer für „Systemhopper“ sein. Also Menschen, die sowohl Android als auch iOS nutzen – die Beats Studio funktionieren mit beiden Systemen gleichermaßen.
In Sachen Bluetooth Reichweite konnten wir im Test eine stabile Verbindungen knapp 20 Metern auf freier Fläche erreichen. Dabei sind die Beats Studio Buds leider nur mit den SBC und AAC-Codec ausgestattet. Einen weiteren hochauflösenderen Codec gibt es leider nicht.
USB-C Anschluss an einem Apple Kopfhörer
Ja ist denn schon Weihnachten? Um beim Thema Kompatibilität zu bleiben – der In-Ear ist mit einem USB-C Ladeanschluss ausgestattet, fein Apple.
Dank Schnellladefunktion reichen dem Kopfhörer schon fünf Minuten an der Steckdose, um im Anschluss bis zu 60 Minuten Musik wiedergeben zu können.
Bei voller Ladung konnte ich im Test eine Laufzeit von knapp sieben Stunden erreichen. In Anbetracht der geringen Größe der Hörer ein beeindruckender Wert wie ich finde. Laut Hersteller sollen sogar bis zu acht Stunden machbar sein, hierbei sind wie immer Lautstärke und ANC die Variablen.
Fazit – hier zahlt man nicht für den Klang
Die Beats Studio Buds sind insgesamt ein guter Kopfhörer, der aber insgesamt zu teuer für das gebotene Klang- und ANC-Erlebnis ist. Hier bekommt man für Regulär 130€, beziehungsweise oft auch für 99€ im Angebot, bei den Soundcore Liberty Air 2 Pro einfach mehr für sein Geld.
Dennoch bekommt ihr mit den Beats Studio Buds einen unfassbar kompakten Kopfhörer, was man nicht unbedingt braucht, aber brauchen könnte. Beispielsweise halte ich den Kopfhörer absolut prädestiniert für den Sport, da er aufgrund der kleinen Bauform bombenfest im Ohr sitzt und kaum Hebelwirkung zulässt.
Darüber hinaus ist die Kompatibilität mit iOS auf der einen Seite, als auch mit Android auf der anderen etwas sehr Einzigartiges. So könnte der Kopfhörer gerade für Nutzer beider Systeme sehr interessant sein.
Es braucht also schon ein sehr spezifisches Nutzungsszenario, damit die Beats Studio Buds eine Empfehlung wert sind. Für die allermeisten, die ihr Hauptaugenmerk auf Klang und ANC legen, gibt es aber bessere und günstigere Alternativen.
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