YABER Pro V7 – Full HD-LED-Beamer mit 9.000 Lumen & Auto-Trapezkorrektur für 199,99€
Auf der Suche nach einem günstigen und guten Beamer? Dann ist der YABER PRo V7 eine gute Option, lediglich der Lüfter ist etwas lauter. Wer damit aber leben kann, bekommt den Beamer heute für 199,99€ bei Amazon.
Der YABER Pro V7 wirkt erst mal wieder der gewöhnliche Amazon-Beamer, besitzt aber eine automatische Keystone-Korrektur, 9.000 Lumen Helligkeit und eine Transporttasche. Wir haben den Projektor ausprobiert und sagen euch, was ihr von ihm erwarten könnt.
- Yaber Pro V7 Beamer
Inhalt
Technische Daten
Modell | YABER Pro V7 |
Typ | LED |
Auflösung | Full-HD / 1080p |
Bildformate | 16:9, 4:3 |
Bilddiagonale | 60-120“ |
Helligkeit | 9.000 Lumen |
Kontrast | 10.000:1 |
Stromverbrauch | 50W |
Anschlüsse | HDMI x 2; USB x 2; Audio x 1; Ethernet port x 1 |
Lautsprecher | 10W Stereo, SRS |
Verpackung und Zubehör
Der Karton ist langweilig und nicht der Rede wert. Beim Auspacken wurde ich aber doch überrascht, denn was ich nicht wusste, ist, dass der YABER 9000L mit einem Transportrucksack kommt. In diesem ist der Beamer und sämtliches Zubehör auch direkt verpackt. Pluspunkte direkt zum Anfang, denn man kann tatsächlich alles bequem wieder darin verstauen und den Beamer so transportieren.
Der Rucksack ist auf die Maße des Beamers zugeschnitten. Es gibt ein großes Fach, in das der Projektor gelegt wird, und ein kleineres darüber für die Kabel und Fernbedienung. Wer nicht vor hat, den Beamer je irgendwohin mitzunehmen, benutzt den Rucksack einfach anderweitig.
Abgesehen von der Tasche gibt es ein Ladekabel und ein HDMI-Kabel sowie die Infrarotfernbedienung. Eine Bedienungsanleitung erklärt den Projektor in verschiedenen Sprachen, auch Deutsch.
Verarbeitung und Anschlüsse
Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen. Plastik halt, aber ordentlich verarbeitet und insgesamt auch ganz ansehnlich. Auf der einen Seite befindet sich der Lüfter mit einem entnehmbaren Staubfilter.
Die Tasten auf der Oberseite ermöglichen die Navigation im Menü. Ich habe sie aber nach dem ersten Ausprobieren nie mehr benutzt, da man dafür ja extra die Fernbedienung hat. Außerdem sind nicht alle Tasten der Fernsteuerung hier vorhanden. Gut, dass sie da sind, aber benötigt werden sie nicht.
Die Abdeckung der Linse klemmt erst ziemlich fest und lässt sich nicht ganz leicht abnehmen. Will man sie wieder aufstecken, klappt das auch nicht immer direkt. Nicht wirklich schlimm, aber eben auffällig.
Auf der Rückseite gibt es zwei HDMI-Anschlüsse und zwei USB-Anschlüsse, dazu einen AUX-Anschluss sowie den Port für das Netzkabel.
Es handelt sich hier um einen LED-Beamer mit den bekannten Vorzügen gegenüber herkömmlichen Lampen. Das sind vor allem ein geringerer Energieverbrauch, geringere Wärmeentwicklung und eine längere Lebensdauer. Üblicherweise gegen Hersteller hier 20.000-50.000 Stunden an. Yaber geht einen Schritt weiter und nennt auf der Amazon-Produktseite eine Obergrenzen von 1.000.000 Stunden. Mir fehlte bisher die Zeit, das auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen; sobald die 114 Jahre rum sind, sage ich aber Bescheid. Ich gehe hier einfach mal von einem Fehler aus; selbst die beworbene „SmartEco“-Technologie wird diesen absurd hohen Wert nicht ermöglichen. Aber LEDs halten grundsätzlich ziemlich lange, ja.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt größtenteils durch die Fernbedienung. Ihr könnt zwar auch die Tasten auf dem Beamer selbst benutzen, was man in der Praxis aber ja eher weniger macht. Kleiner Nachteil: Die Fernbedienung funktioniert mit Infrarot, muss also relativ genau auf den Beamer ausgerichtet werden. Selbst dann werden Tastendrücke vereinzelt nicht erkannt.
Ein hilfreiches Feature, mit dem der Hersteller auch ausdrücklich wirbt, ist die automatische Trapezkorrektur. Die kann man auf zwei Arten aktivieren. Ein kurzer Druck auf die 6D-Taste der Fernsteuerung aktiviert die Autokorrektur, zeigt euch aber dann nur ein „Testfeld“ mit den vier Bildschirmecken an. Hier hatte ich meine Probleme mit der Einstellung, und nach einigem Hin und Her war das Bild selbst bei frontal zur Leinwand ausgerichtetem Projektor sehr verzogen.
Haltet ihr die Taste stattdessen etwas länger gedrückt, wird eine durchgehende Autokorrektur auch mit aktivem Bild eingeschaltet. Die wiederum funktionierte bei mir gut und ich würde das also Standardeinstellung empfehlen. Dreht man den Beamer leicht, wird das Bild automatisch an die Leinwand angepasst. Das funktioniert auf jeden Fall ausreichend gut und ist in dieser Preisklasse meiner Erfahrung nach alles andere als Standard.
Bildqualität
Eine der wichtigsten Eigenschaften vielleicht direkt zuerst: Der Beamer ist auf jeden Fall hell genug. „Genug“ ist in diesem Fall natürlich relativ, was ich damit meine, ist, dass er selbst tagsüber in nicht abgedunkelten Räumen zu gebrauchen ist. Nicht, wenn die Sonne durchs Fenster reinknallt, aber bei durchschnittlichem Tageslicht.
Für die Helligkeit gibt es verschiedene Angaben, dazu gehören die LED-Helligkeit, ANSI-Helligkeit und die Lichtquellen-Helligkeit in lumen. Der Hersteller gibt die Helligkeit hier in Lichtquellen-lumen an, weswegen der Wert so hoch ausfällt. 9.000 Lichtquellen-lumen lassen sich in etwa 500 ANSI lumen umrechnen.
Angegeben wird die Helligkeit anfangs mit 9.000 Lumen, in der weiteren Beschreibung ist auch von 8.500 Lumen die Rede. Der Kontrast wird mal mit 12.000:1, mal mit 10.000:1 angegeben. Ganz verlassen kann man sich auf die Werte also nicht, sie geben aber einen ungefähren Eindruck.
Die Auflösung von 1080p ist das mindeste, was ein Beamer meiner Meinung nach bieten sollte. 4K-Inhalte können zumindest wiedergegeben werden. Ich empfinde es leider als etwas schwer, das Bild mit dem Stellrad 100%ig scharf zu stellen. Vielleicht bin ich mittlerweile aber auch einfach den Autofokus anderer Beamer gewohnt.
Es lassen sich die üblichen Einstellungen an Farbe, Kontrast und vornehmen. Ein paar voreingestellte Profile lassen sich auswählen, alternativ könnt ihr alle Regler auch einzeln in einer benutzerdefinierten Option verändern.
Tonqualität und Lüfterlautstärke
Ja, der Lüfter, oft ein Knackpunkt bei günstigen Beamern. Auch hier muss man anmerken, dass der Lüfter vergleichsweise laut ist. Vielleicht bin ich auch hier verwöhnt von den ultraleisen Lüftern des Xiaomi Mi Smart Projector 2 Pro, der bei uns im Büro zur Zeit im Einsatz ist. Und bei Fußball oder sonstigen Sportereignissen geht das Rauschen des Lüfters bei aufgedrehter Lautstärke der Boxen auch unter. Bei Filmen oder Serien ist es aber leider nicht zu überhören. Das stört nicht jeden gleichermaßen, für einige dürfte das aber ein Dealbreaker sein.
Ich will aber auch noch ein paar Worte über die Lautsprecher verlieren, die mir dafür überraschend gut gefallen. Sie ersetzen keine Soundanlage, sind aber für einen Beamer dieser Preisklasse überdurchschnittlich gut. Gerade die tiefen Töne haben erwartungsgemäß wenig Volumen und bringen in Actionsequenzen nicht den gewünschten Effekt. Davon abgesehen klingen sie aber gut und ich kann mir Videos durchaus auch einfach über den integrierten Lautsprecher anhören.
Fazit
Ich gebe zu, ich war zu Beginn des Tests skeptisch, da ich grundsätzlich von den zahlreichen Amazon-Beamern im 100-200€ Bereich wenig halte. Außerdem berichteten bereits einige der Rezensionen vom sehr lauten Lüfter. Nachdem ich den Yaber Pro V7 jetzt aber ausprobieren konnte, bin ich positiv überrascht. Ja, der Lüfter ist vergleichsweise laut und der größte Kritikpunkt, den ich habe. Wer sich daran stört, der sollte sich woanders umsehen (wobei es in der Preisklasse selten wirklich leise Lüfter gibt). Wer damit aber leben kann bekommt hier ordentlichen Projektor für unter 200€.
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