Aqara Camera Hub G3: Smart Home Hub + Kamera für 72,24€ – Die All-In-One-Lösung?
Ein Smart Home Hub und eine gute IP-Kamera in einem? Das findet ihr ihm Aqara Camera Hub G3, den ihr aktuell für 72,24€ bei Amazon bekommt. Ein guter Start für das eigene Smart Home, den man mit Aqara Sensoren leicht erweitern kann. Besonders beliebt sind der
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um das eigene Zuhause smart zu machen. Die Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren sind besonders günstig während des Prime Day.
Der Aqara Camera Hub G3 hat es uns angetan. Die All-In-One-Lösung aus Kamera & Hub bietet einige Features. Welche das sind und wie gut diese funktionieren, klärt Thorben im YouTube-Review.
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Den Hersteller Aqara kennen Smart Home-Enthusiasten schon länger, schließlich wird der Name oft auch mit Xiaomi in Verbindung gebracht. Der Hersteller dahinter, Lumi United Technology, fertigt nämlich auch für andere Hersteller, z.B. eben Xiaomi. Nun tritt Aqara aber eigenständiger auf; mit dem Aqara Camera Hub G3 stellt man seinen neuen Smart Home Kamera-Hub vor. Der ist nicht nur Kamera, sondern spart euch auch knapp 50€ für einen Hub. Eine praktische „All-In-One“ Lösung?
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Inhalt
Was ist im Lieferumfang des Aqara Camera Hub G3?
Dass Aqara schon länger am Start ist, merkt man schon an der Verpackung. Hier bekommt man alle wichtigen Infos wie die Unterstützung für IFTTT, HomeKit und ZigBee angezeigt und vor allem eine sichere Verpackung des Aqara Smart Camera Hub G3. Schließlich handelt es sich hierbei um eine Kamera, die sollte gut geschützt sein. Teil des Lieferumfangs sind der Hub G3, ein 10W USB-A Ladegerät und ein 2m langes USB-A auf USB-C Kabel. Das Kabel ist nicht fest montiert, was sich als praktisch erweist, wenn man den Hub in größerer Entfernung zur nächsten Steckdose platzieren möchte. Dazu kommt noch eine multilinguale Bedienungsanleitung inklusive verständlichem Deutsch.
Der Smart Camer Hub G3 gehört mit einem Preis von knapp 100€ zu den teureren IP-Kameras, seine Funktion übersteigt diese Aufgabe aber ja noch. Die Verarbeitung ist dafür insgesamt angemessen, der G3 wirkt hochwertiger als einige andere Modelle, die ich in der Hand hatte. Allerdings handelt es sich hier auch nur um Kunststoff inklusive Silikon. Die „Ohren“ für den Katzenlook der IP-Cam sind nämlich nur ein Silikonüberzug, den man bei Bedarf auch abnehmen kann.
2 in 1: 2K Kamera mit Gesichtserkennung
Der Aqara Camera Hub sieht auf den ersten Blick aus wie eine „normale“ IP-Überwachungskamera. Mit 12,3 cm in der Höhe und 8,5 m in der Breite fällt sie in der Wohnung natürlich auf, ist schließlich eine Kamera, kann sich aufgrund der weißen und schlichten Optik aber wohl leicht in die Einrichtung integrieren. Dabei sollen wohl auch die Katzenohren helfen. Die Kamera bietet dabei eine 2K Auflösung von 2304 x 1296 Pixeln, die gleiche wie die Xiaomi Mi 360° Home Security Kamera 2K Pro. Der Bewegungsradius rangiert bei 340° horizontal und 45° vertikal, dabei geht es 30° hoch und 15° runter. Sie kann also einen großen Blickwinkel abdecken, wobei der Aufnahmewinkel der Kamera bei 110° liegt, vergleichbar mit einer Smartphone-Ultraweitwinkelkamera.
Die Aufnahmen der Kamera können dabei einerseits auf einer microSD-Karte gespeichert werden. Der Slot dafür befindet sich auf der Vorderseite, dafür müsst ihr die IP-Kamera in den „Privat“-Modus schicken, dann offenbart sich der Slot. Der unterstützt SD-Karten der Klasse 4 mit bis zu 128 GB Speicher. In der App kann man dabei zwischen „Ständiger Aufnahme“ und „Aufnahme bei Event“ unterscheiden. Wer keine microSD nutzt, kann die Aufnahmen auch lokal auf dem Smartphone speichern. Dafür legt die Aqara App direkt einen Ordner in der Galerie an, wo aber nur selbst aufgenommene Videos & Fotos angezeigt werden. Aufnahmen von Automationen bei Events sind nur innerhalb der App aufrufbar.
Möchte man mal nicht gefilmt werden, ist auch ein Privat-Modus aktivierbar, der mit einem sleepy face angezeigt wird – sweet.
Wie gut ist die Videoqualität?
Die Videoqualität würde ich dabei insgesamt als zufriedenstellend bewerten. Die Auflösung liegt leicht über Full HD, eine einminütige Videodatei nimmt in etwa 20 MB Speicherplatz in Anspruch. Bei Bewegungen der Kamera hat man etwas Motion Blur, auch Details wie bei Haare sind etwas matschig. Dunkel Bildbereiche sind ziemlich dunkel, es reicht aber mehr als aus um Personen eindeutig zu erkennen und zu unterscheiden. Das ist schließlich auch der Hauptanwendungszweck.
Dabei kann man die Auflösung auch niedriger einstellen, 720p sind möglich oder eine automatische Einstellung. Gerade für Nachtaufnahmen ist auch eine Nachtsicht integriert, die das Bild „Schwarz-Weiß“ macht, entweder automatisch oder forciert. Hinweis: Nehmt ihr Videos über Homekit auf, ist die Auflösung aufgrund von HomeKit auf 1080p limitiert.
AI-Features
Ich weiß, dieser Aspekt sorgt bei manchen Leuten für eine Art „Big Brother“-Effekt. Der Aqara G3 bietet einige AI-Funktionen, darunter zum Beispiel die Gesichtserkennung und die Gestenerkennung. Auch Bewegungsverfolgung und Haustier-Tracking sind integriert.
Gesichtserkennung
Wenn man mag, kann man die AI in der App mit eigenen Fotos oder Fotos seiner Mitbewohner füttern. Dazu nimmt man mit dem Smartphone ein Selfie auf oder sucht eines aus seiner Galerie. Somit könnt ihr verschiedene Personen des Haushalts dort mit Gesicht hinterlegen, auch häufige Gäste würden (nach Einverständnis) Sinn ergeben. Warum? Speichert man zum Beispiel das Foto seines Partners ein, kann man eine Push-Benachrichtigung bei Ankunft des Partners bekommen und weiß so, dass dieser sicher zu Hause ist. Gut, kann man auch einfach schreiben, vergisst man aber schon mal. Alternativ kann man so auch eine personalisierte Szene starten, zum Beispiel sein aktuelles Lieblingslied und das passende Stimmungslicht. Über das Gesicht ist das natürlich individueller als über einen Bewegungs- oder Tür-& Fenstersensor.
Andersrum sind so natürlich auch Warnmeldungen möglich, wenn eine unbekannte Person erfasst wird. Der Hub alleine bietet da schon einige Möglichkeiten und kann beispielsweise einen mehrerer (fast lustiger) Warntöne abspielen. Der „Geister“-Sound, wenn Fabian vorbei läuft, bringt mich immer wieder zum Lachen. Das funktioniert insgesamt überraschend gut, die Push-Benachrichtigung habe ich quasi sofort auf dem Smartphone, das Auslösen des Warntons dauert etwas länger.
Gestenerkennung
Wer sein eigenes Gesicht nicht hochladen möchte, kann den Aqara Camera Hub G3 auch mit Handgesten steuern. Die Kamera erkennt fünf Gesten, die mit einer entsprechender Funktion belegt werden können. Diese Gesten sind vordefiniert und lassen sich nur über die Automationen einrichten, nicht über die Kamera-Einstellungen an sich. So kann man zum Beispiel über ein „V“ eine eigene Szene starten oder die Aufnahme der Kamera starten. Dabei kann man auch aktivieren, dass erst ein Gesicht erkannt werden muss, so dass nicht jeder diese Abfolge auslösen kann. Zudem lässt sich der Erkennungsbereich der Kamera und der Zeitraum festlegen. Ich persönlich würde die Gesten im Alltag aber nicht nutzen, für mich hat sich da kein Anwendungszweck durchgesetzt.
Bewegungsverfolgung & Haustiererkennung
Die Bewegungsverfolgt lässt sich auch unter den „Erweiterten Einstellungen“ aktivieren und funktioniert zuverlässig, aber träge. Das ist nicht an die Gesichtserkennung gekoppelt und folgt somit einfach jeder Bewegung eines Menschen, die die Kamera registriert. Sobald sich also zwei Personen bewegen, ist der G3 Kamera Hub etwas verwirrt. Die Reaktion ist dabei mit einem Delay von fast zwei Sekunden meines Erachtens zu groß, wenn ich mich schnell bewege, kommt der Kamera Hub nicht hinter her. Hier gefällt uns die Obsbot Tiny deutlich besser, als „Kamera-Ersatz“ lässt sich der Aqara Kamera-Hub nicht nutzen.
Eine Haustiererkennung ist ebenfalls integriert. Da sich unser Bürohund während des Testzeitraums aber nicht ins Büro verirrt hat, können wir zu der Zuverlässigkeit hier keine Aussage treffen.
Aqara Home: Die App
Wer die Xiaomi Home App kennt, kennt auch die Aqara Home App. Wem das nichts sagt und komplett neu im Thema „Smart Home“ ist, dem sei gesagt, die Aqara App ist notwendig für eure Aqara Smart Home-Geräte. Ein QR-Code zum Download befindet sich in der Bedienungsanleitung, man findet sie aber auch im Play Store (Android) oder im Apple App Store (Download). Zur Einrichtung muss man die Taste auf dem G3 gedrückt halten, auf die Benachrichtigung „Ready to connect“ warten, das WLAN Passwort eingeben und den in der App gezeigten QR-Code vor die Kamera halten. Schon sollte der Hub bzw. die Kamera verbunden sein – das ging problemlos. Danach hat aber weder das Bewegen der Kamera noch irgendein AI-Feature funktioniert. Einmal neu einrichten hat das sofort behoben.
Auf der „Home“-Seite findet man seine Favoriten der bereits hinzugefügten Aqara-Geräte, aber auch die erstellten Räume und kann sein Alarmsystem einrichten. Über das „+“ in der oberen rechten Ecke lassen sich neue Geräte hinzufügen. Unter „Accessories“ findet man alle Aqara-Geräte und kommt direkt in die Einstellungen. Drückt man „Automation“ lassen sich neue Automationen programmieren, ganz einfach nach dem „Wenn…, dann…“-Prinzip. Außerdem lassen sich Szenen einrichten, womit mehrere Aktionen mit einem Klick aktiviert werden können. Über „Profil“ habt ihr generell Einstellungen und könnt Firmware Updates herunterladen.
Smart Home Hub mit ZigBee
Der Aqara Camera Hub ist aber eben nicht nur Kamera, sondern auch Hub. Um die Smart Home-Funktionen zu benutzen ist also kein zusätzliches Gateway bzw. Hub möglich, das bietet dieses Gadget schon. Das ist allein aus finanzieller Sicht interessant, der Hub M2 oder M1S schlagen schon mit knapp 50€ zu Buche. So ist der Hub mit ZigBee 3.0 ausgestattet und kann sich mit bis zu 128 anderen Aqara Sensoren mit Zigbee verbinden. Auch ein Infrarot-Controller ist integriert. Interessant für ein Smart Home-Gadget ist aber der Support von Dual Band WiFi, es werden also 2,4 GHz und 5 GHz Netzwerke unterstützt. Das letzteres schon mal zum Problem führen kann, kann wohl jeder mit einem Saugroboter bestätigen. Zur Sicherheit setzt Aqara auf WPA 3 Verschlüsselung und erfüllt auch laut eigener Aussage alle Sicherheitsanforderungen von Apple, Google und Amazon.
Das heißt, dass ihr alle möglichen Sensoren von Aqara in euer Smart Home integrieren könnt. Über die Aqara App könnt ihr z.B. den Tür- und Fenstersensor hinzufügen: als Hub den G3 auswählen, den Sensor resetten und schon sollte er als Sensor in der App auftauchen. Das hat bei uns im Test problemlos mit dem Tür- und Fenster-, Vibrations– und Bewegungssensor funktioniert! Über den Reiter könnt ihr so entsprechende Automationen einrichten und das volle Potenzial aus dem Aqara Smart Camera Hub G3 holen. Neben den App-Funktionen wie Push-Benachrichtigungen bringt der Hub G3 auch weitere Funktionen wie einen Lautsprecher mit sich. Sollte der Vibrationssensor also einen Schlag auf ein Fenster registrieren, kann der G3 schon einen Alarmton („Sniper“) abspielen. Da gibt es zig verschiedene Möglichkeiten. Über eine Bewegungssensor kann man z.B. auch den Privatmodus automatisch aktivieren, das aber nur nach einer bestimmten Uhrzeit – praktisch.
Dabei nutzen die Aqara Sensoren wie auch der Hub ZigBee. Dieses Protokoll hat den Vorteil, dass es sehr energiesparsam und flexibel erweiterbar ist. Zudem wird die Reichweite des Netzwerks mit jedem Sensor erweitert, so dass ihr ein sehr großes Mesh-Netzwerk in eurem Haus bzw. eurer Wohnung aufbauen könnt.
Kompatibel mit Alexa, Google & Apple
Zudem unterstützt der Hub diverse intelligente Assistenten wie Amazon Alexa, Google Home oder Apple HomeKit, allerdings nur als Kamera. Zur Benutzung ist aber die eigene Aqara App notwendig, die Mi Home-App wird wohl seit letztem Jahr leider nicht mehr unterstützt. Hat man sein Google Home bereits eingerichtet, kann man da Aqara EU hinzufügen und dann im Google Home steuern. Dort ist der G3 als Kamera und als Hub benutzbar.
Einschätzung
Wenn ich mir mein Smart Home neu einrichten würde und dabei auf jeden Fall eine IP-Kamera im Haus/der Wohnung haben möchte, würde ich mir diese „All-in-One“-Lösung kaufen. Warum? Der Aqara Camera Hub G3 findet Lösungen für einige bekannte Probleme. Da wäre schon allein die Unterstützung für Dual Band WiFi zu nennen. Aber auch direkt den Smart Home Hub mit ZigBee zu integrieren sorgt für ein Gerät weniger in der Wohnung. Dazu kommt die Unterstützung für alle relevanten Dienste, gut funktionierende AI-Features und eine App, mit der ich bisher zufrieden bin. Wer bei einem Anbieter bleiben möchte, bekommt bei Aqara durchaus gute Produkte zum akzeptablen Preis.
Andererseits ist der Hub G3 aber auch keine Option, wenn man keine IP-Kamera haben will. Dann muss man das Geld dafür nicht ausgeben und kann selbst bei Aqara günstiger davon kommen. Hier kann ich es auch verstehen, wem die „AI“-Funktionen etwas zu viel sind, auch wenn sie praktisch sein können. Wer ein offeneres System via HomeAssistant anstrebt oder bereits betreibt, kann auch günstiger davon kommen mit Hub und Kamera unterschiedlicher Anbieter – klar. Wer bereits ein Smart Home aufgebaut hat, wird vermutlich auch erstmal nicht seinen Hub austauschen wollen. Falls ihr euer Smart Home noch einrichten und eine IP-Kam nutzen wollt, bekommt ihr mit dem Aqara Hub G3 eine richtig gute Lösung!
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