Redmi Note 11 mit 64GB für 144,90€ bei mi.com
Im Rahmen des Xiaomi Fan Festivals bekommt ihr das Redmi Note 11 mit 64GB Speicher kriegt ihr aktuell für 144,90€ bei mi.com in allen drei Farben.
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- 90 Hz AMOLED Display
- 64 GB Speicher
- gute Laufzeit
- effizienter Chip
- alle wichtigen Anschlüsse
Die Redmi Note-Reihe von Xiaomi dürfte die beliebteste in dem unübersichtlichen Smartphone-Portfolio sein. Nun geht es schon in die elfte Generation, in welcher gerade das Redmi Note 11 mal wieder durch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen möchte. Schließlich liefert das Handy ein 90 Hz AMOLED Display. Ein Feature, das bis vor einem Jahr nur fast doppelt so teuren Smartphones vorbehalten war.
- Redmi Note 11 (4/64 GB)
- Redmi Note 11 (4/128 GB)
Inhalt
Technische Details des Redmi Note 11
Display | 6,43″ AMOLED (2400 x 1080p), 90 Hz, Gorilla Glas 3 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 680, Octa-Core @ 2,4 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 610 GPU |
Arbeitsspeicher | 4/6 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.2 (erweiterbar) |
Hauptkamera | 50 MP ƒ/1.9 Blende 8 MP Ultraweitwinkelkamera (118°) 2 MP Makrokamera 2 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 13 MP mit ƒ/2.4 Blende |
Akku | 5.000 mAh, 33W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, IR, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, IP53-Rating |
Betriebssystem | MIUI 13 auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 159,87 x 73,87 x 8,09 mm/ 179g |
Redmi Note 11 mit Ecken und Kanten
Im Mittelklasse-Bereich muss man sich designtechnisch nicht neu erfinden, Xiaomi macht es auf eine Art trotzdem. Wie schon die China-Version des Redmi Note 11 setzt man in dieser Generation nämlich auf ein kantiges Design, ähnlich wie bei den aktuellen iPhones. Damit setzt man sich von eigenen Modellen, aber auch von der Konkurrenz ab – interessant. Dabei sind 11 und 11S nicht mal ganz so kantig wie die Pro-Modelle, die dadurch noch mehr an die Apple-Geräte erinnern.
Dafür sieht es auf der Vorderseite vertraut aus. Mit 6,43″ Bildschirmdiagonale orientiert man sich direkt an dem Vorgänger, womit man auch kleiner als die Pro-Modelle mit 6,67″ ist. Dass die Punch-Hole-Frontkamera zentral an der Oberseite ihren Platz findet, war in vergangenen Tagen noch ein eindeutiger Indikator für die Zugehörigkeit in die Mittelklasse. Seit dem Xiaomi 12 ist das nicht mehr der Fall. Diese Zugehörigkeit lässt sich dafür durch den 6 mm dicken Bildschirmrand an der Unterseite festmachen.
Die Dicke des Smartphones beläuft sich auf 8,09 mm, die Höhe liegt mit 159,87 mm sogar unter der 16 cm Grenze. Das Redmi Note 11 ist in drei Farben erhältlich: Grau (Graphite Gray), Blau (Twilight Blue) und Hellblau (Star Blue). Wir haben die graue Version bekommen, die schlicht und anfällig für Fingerabdrücke ist. Apropos Fingerabdruck: Der Fingerabdrucksensor sitzt an der rechten Seite und reagiert zuverlässig. Die Schnelligkeit könnte für meinen Geschmack noch direkter ausfallen.
Verarbeitung
Das Gewicht des Redmi Note 11 liegt bei 179 g, womit es gut in der Hand liegt. Dazu trägt der minimal kleinere Formfaktor ebenfalls bei, ist aber nicht ausschlaggebend. Das „neue“ kantige Design sorgt für ein genauso angenehmes Gefühl in der Hand wie die komplett abgerundeten Seiten, der Rahmen ist schließlich immer noch leicht nach außen gewölbt. Spaltmaße sind zwar sichtbar, aber Xiaomi ist hier ein angenehmer Übergang gelungen.
Die Druckpunkte der Tasten an der rechten Seite sind gut gewählt, die Aussparungen für die Anschlüsse und Speaker sind sauber gefräst und das Kameramodul steht nur leicht aus dem Gehäuse heraus. Lustigerweise ist das Note 11 sogar nach einem IP53 Rating gegen Sprühwasser geschützt. So ein Rating hat nicht mal das Xiaomi 12 und Xiaomi 12 Pro als aktuelle Flagships, ein paar Regentropfen dürften dem Handy offiziell nichts anhaben.
SO ein Display gibt es für den Preis sonst nicht!
Das Highlight des Redmi Note 11 ist wohl der Bildschirm. Schon in der Vorgängergeneration wechselte Xiaomi von LCD auf AMOLED, zumindest bei drei der vier Modelle. Dass man in der China-Version wieder zurück zu LCD wechselte, machte uns bereits stutzig.
In der Global Version des Redmi Note 11 verarbeitet Xiaomi wieder ein AMOLED-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 6,43″, wie im Vorgänger. Die Auflösung beträgt 2400 x 1080 Pixel, die Pixeldichte liegt somit bei 409 ppi, und die Helligkeit bei 700 nits in normaler Nutzung, es sind aber bis zu 1000 nits möglich. Die Besonderheit ist aber die Bildwiederholrate von 90 Hz und die Touch-Abtastrate von 180 Hz, wodurch Eingaben schneller und flüssiger umgesetzt werden. Gorilla Glas 3 schützt das Bildschirm-Panel. Wie schon beim Redmi Note 10 Pro bringt Xiaomi ehemalige Flagship-Features in das untere Mittelklasse-Segment.
Und Xiaomi verbaut hier echt kein übrig gebliebenes Panel, sondern ein überraschend solides OLED-Display. Die Helligkeit könnte auf maximaler Einstellung höher sein, schließlich hat man bei Sonnenlicht mit Spiegelungen zu kämpfen. Auf mittlerer Einstellung ist es überraschenderweise dann aber sogar etwas heller als das Xiaomi 11, dessen Helligkeitsregulierung ich eh kritisiert habe. Die Blickwinkelstabilität passt selbst bei relativ spitzer Betrachtung, einen Color Shift des organischen Materials kann ich nicht erkennen.
Die 90 Hz merkt man beim Scrollen durchaus, für die Geschwindigkeit eines Budget-Handys ist das ein Vorteil. Allerdings merkt man das auch nicht in jeder Pore, Xiaomi hat z.B. die Animationen für App-Öffnung im Redmi Note 11 entfernt. Die App ist dann einfach da, es gibt keinen Übergang, der entsprechend „flüssiger“ wirken könnte.
Displayeinstellungen in MIUI
Durch ein OLED-Display hat man in der Software einfach mehr Optionen als mit einem LCD. Theoretisch passt so der Fingerabdrucksensor unter das Display, was hier nicht der Fall ist. Dafür ist aber ein Always-On Display möglich, der im Standby-Zustand Uhrzeit, Datum und Benachrichtigungen anzeigen kann. Leider, und diesen Fehler hat sich Xiaomi schon mal erlaubt, ist das Always-On Display nicht „immer an“. Sondern nur zehn Sekunden, bisher gibt es noch keine andere Option. Eure selbst erstellte Animation oder eine der vielen anpassbaren Vorlagen sind also nur für 10 Sekunden sichtbar. Fairerweise ist das Handy noch Pre-Release, wir hoffen also, dass Xiaomi das noch fixt.
Auch der Dark Mode sieht dank des AMOLED-typischen Kontrastverhältnisses sehr schön aus, einen Lesemodus gibt es ebenfalls. Das Farbschema lässt sich nach drei Presets anpassen, die Temperatur darf man per Farbpalette seinen Bedürfnissen entsprechend festlegen. Bei der Bildwiederholrate habt ihr die Wahl zwischen 60 und 90 Hz, aber keine automatische Anpassung, schließlich wurde auch kein LTPO verbaut.
Qualcomm statt MediaTek: Schnell genug
Auch im Inneren gibt es einen wichtigen Unterschied zur China-Version. Statt dem MediaTek Dimensity 810 Prozessor darf in der Global Version der Qualcomm Snapdragon 680 an die Arbeit. Der Octa-Core Prozessor bietet bis zu 2,4 GHz Taktfrequenz und wurde sogar im 6nm Herstellungsverfahren gefertigt. Das sorgt für eine bessere Effizienz und sieht man so sonst fast nur in Top-Prozessoren. Dazu kommen eine Adreno 610 GPU sowie 4 oder 6 GB LPDDR 4X Arbeitsspeicher. Der UFS 2.2 Massenspeicher bietet wahlweise eine Kapazität von 64 oder 128 GB.
Anscheinend können sich die Kunden eines chinesischen Redmi Note 11 über den spürbar stärkeren Prozessor freuen, die Benchmarks des Dimensity 810 fallen stärker aus. Ist das eine Samsung Exynos vs. Qualcomm-Situation? Nicht ganz, die Handys unterscheiden sich auch noch in anderen Punkten und der SD 680 hat die bessere Effizient und bessere Optimierung für Spiele auf seiner Seite.
Die Redmi Note-Smartphones perfektionieren schon seit Generationen das „Schnell genug“-Gefühl. Dadurch, dass man sich hier einige Automationen spart, erzielt man einen minimalen Geschwindigkeitsvorteil, dadurch sieht es aber auch nicht so „schön“ aus. Trotzdem hat man hier im Gegensatz zu Top-Modellen diese minimale Verzögerung beim Öffnen von Apps, der Verarbeitung von Fotos und im Multitasking. Unser Testmodell bietet 4 GB RAM, etwas länger geöffnete Apps müssen neugestartet werden. Die 90 Hz refresh rate kann das nur bedingt kaschieren. Trotzdem: Asphalt 9 lässt sich auf hohen Einstellungen ohne bemerkenswerte Framerate-Einbrüche spielen.
Für Standard-Anwendungen im Alltag wie Navigation, Telefonieren, Social-Media und Fotos reicht die Performance aus. Wer mehr bezahlt, kriegt auch mehr. Einen Leistungsschub bemerkt man ab Geräten wie einem Xiaomi Mi 11 Lite 5G NE oder realme GT Master. Auch in einem ähnlich teuren POCO X3 Pro bekommt man deutlich mehr Leistung. Die Performance ist aber insgesamt zufriedenstellend, die 90 Hz helfen dabei. Wenn es das Budget zulässt, würden wir aber die 6 GB RAM Version empfehlen.
Benchmarkergebnisse
Das Redmi Note 10 und Redmi Note 11 verbauen einen sehr ähnlichen Prozessor. Statt dem Snapdragon 678 gibt es nun den 680. In den Benchmarkergebnissen schneidet dieser sogar schlechter ab als der Vorgänger, merkwürdig. In Vergleichsbenchmarks sind diese ingesamt gleich auf, tatsächlich hat der Vorgänger auch da leicht die Nase vorn. Im Alltag ist der Performanceunterscheid nicht in der Form bemerkbar und fällt definitiv nicht so groß aus wie die Benchmarks sagen.
Im AnTuTu Benchmark hat das Redmi Note 11 knapp 250.000 Punkte, der Vorgänger fällt mir fast 300.000 signifikant höher aus. Das zeigt aber wieder nur sehr gut, dass Benchmarks immer nur eine Tendenz angeben und nicht unbedingt tatsächliche Performance implizieren.
Redmi Note 11 mit zwei Tagen Akkulaufzeit
Der Akku fällt für Redmi Note-Geräte typisch groß aus. Stolze 5.000 mAh dürften gerade in Kombination mit dem effizienten Chip und dem AMOLED-Display für eine besonders gute Akkulaufzeit sorgen. Schon seit dem Redmi Note 4 sind die Handys der Serie eigentlich 2-Tages-Smartphones, auch das Redmi Note 11 ist da zum Glück keine Ausnahme. Im Alltag musste ich mir nie wirklich sorgen um die Prozentanzeige machen. Zwei Tage sind selbst bei mehr als moderater Nutzung möglich. Wenn man das Handy in einem Tag leer bekommt, sollte man seine Bildschirmzeit überdenken.
Das beweist uns auch der PCMark Benchmark, der wie immer bei 50% Helligkeit mit allen aktiven Verbindungen gemessen wird. Der Wert kann dabei problemlos mit der ebenfalls starken Laufzeit des Vorgängers mithalten, der effizientere Chip gleicht hier die höhere Bildwiederholrate aus.
Wenn es dann leer ist, kann man es mit 33W über den USB-C Port an der Unterseite laden. Kabelloses Laden ist nicht möglich, in der Preisklasse wäre das aber auch ein Wunder. Das ist zwar kein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger, eine komplette Ladung nimmt aber nur etwa eine Stunde und 15 Minuten in Anspruch. Wer nicht ganz so viel Zeit hat, bekommt in einer halben Stunde schon mehr als die Hälfte der ganzen 100% Kapazität. Das 33W Ladegerät liegt dabei im Lieferumfang.
Wie gut ist die Kamera des Redmi Note 11?
Im Gegensatz zu dem POCO M4 Pro integriert man auch die versprochenen vier Kameras. Als Hauptkamera fungiert auch hier die neue 50 Megapixel Kamera mit ƒ/1.8 Blende, die wir seit dem Redmi 10 in fast jedem Budget-Smartphone sehen. Das sogar herstellerübergreifend, das realme 9i arbeitet ebenfalls mit diesem Sensor. Dazu kommt eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende und 118° Aufnahmewinkel, eine 2 MP Makrokamera mit ƒ/2.4 Blende sowie ein 2 MP Tiefensensor. Auf der Front versorgt euch eine 13 Megapixel Kamera mit ƒ/2.4 Blende mit Selfies.
Hauptkamera
Der 50 Megapixel Sensor hat uns im Redmi 10 richtig gut gefallen, im POCO M4 Pro eher weniger. Das Redmi Note 11 liegt irgendwo dazwischen. Da merkt man wieder, dass Hardware nur die halbe Miete ist, der Rest ist computational photography, also Software.
Die Farbwiedergabe ist realtiv akkurat, gerade natürliche Töne wie Grün werden treffend zur Schau gestellt. Rot wird dagegen oft etwas übersättigt dargestellt, das liegt aber noch im Rahmen. Mit natürlichem Licht kann man sehr solide Schnappschüsse machen, die Aufgrund der Auflösung, trotz Pixel-Binning, für Ausdrucke reichen. Wenn der Fokus trifft, stimmt dann auch die Schärfe und man bekommt ausreichend viel Details.
Problematisch ist, dass die Kamera des Redmi Note 11 unterbelichtet. Das hat zur Folge, dass die Fotos dunkel sind, Schatten sind so schwarz, dass dort quasi nichts mehr zu erkennen ist. Das passiert auch schnell bei dunkler Kleidung, so geht Struktur verloren. Dazu kommt ein nicht 100% funktionierender Autofokus. Schon bei einer kleinen Bewegung reicht die Verschlusszeit bei wenig Licht nicht mehr für eine scharfe Aufnahme. „Bewegungsvolle“ Momente festzuhalten dürfte so schwer sein.
Der Vergleich zum Redmi Note 10, dem Vorgänger, geht nicht unbedingt zugunsten des neuen Modells aus. Die Fotos sind anders. Das lebhaftere Farbprofil des Redmi Note 11 sagt mir mehr zu, dafür sind die Fotos aber eben dunkler und somit oft auch schnell detailärmer. Auch der Autofokus und die damit verbundene Schärfe im Fokusbereich lässt zu wünschen übrig, das hat das Redmi Note 10 teilweise besser hinbekommen. Unter dem Strich sind die Fotos für den Preisbereich immer noch in Ordnung, aber Xiaomi muss hier noch per Software optimieren.
Ultraweit-, Makro- & Frontkamera
Kaum Fortschritt sieht man auch bei den anderen Kameras, hier handelt es sich nämlich um das gleiche Setup. Dementsprechend bekommt man auch nur das Mindestmaß an Ultraweitfotos. Der Aufnahmewinkel ist groß genug um in Landschaftssituation mehr darauf zu bekommen, allerdings braucht man auch zeit zum Stillhalten. Für Gruppenfotos ist sie also aufgrund weniger Details weniger geeignet. Interessant ist aber, dass sie komplett anders als die Hauptkamera belichtet. In Innenräumen mit weniger Licht, sind die Fotos dunkler. Draußen mit viel Licht sind die Fotos deutlich heller.
Die 2 Megapixel Makrokamera möchte ich an der Stelle kaum thematisieren, eigentlich ist es ein Unding, dass diese noch verbaut wird. Die Ergebnisse sind so unscharf, dass man diesen Sensor wahrscheinlich einmal ausprobiert und dann nie wieder. Xiaomi würd sich ein Gefallen tun einfach darauf verzichtet. Warum ist die Devise hier lieber überhaupt etwas zu verbauen, auch wenn es schlecht ist? Die Selfies gefallen mir dagegen insgesamt sehr gut. Hauttöne sind für meinen Geschmack gut getroffen, könnten aber noch etwas lebhafter sein. Erfreulicherweise arbeitet Xiaomi hier mit einem Autofokus und keinem Fixfokus.
Dazu kommt noch ein Portraitmodus, der meiner Einschätzung nach nicht ganz so überzeugt wie in vergangenen Geräten. Die Randerkennung ist ausreichend, aber teils etwas grob. Hinzu kommt, dass das Bokeh etwas zu künstlich ist. Dafür ist cool, dass man diesen Blur-Effekt noch im Nachhinein einmal anpassen kann!
Sogar mit Stereo-Lautsprechern
Bei dem Redmi Note 11 handelt es sich nicht um ein 5G-Smartphone, dazu dient das neue Redmi Note 11 Pro 5G. Dafür gibt es aber LTE Band 20 und 28, welches auf zwei SIM-Slots genutzt werden kann. Der SIM-Slot bietet zudem noch Platz für eine microSD-Karte zur Erweiterung des Speichers. Mit der LTE Nutzung hatten wir im Ballungsgebiet kein Problem, die Verbindung sowie Telefonate im Vodafone-Netz verliefen problemlos. Das hier fehlende 5G findet man zwar in Handys dieser Preisklasse, auch bei Xiaomi, würde ich privat aber nicht als Kritikpunkt sehen. Oder ist das für euch inzwischen ein Must-have?
Auch ac-WiFi, Bluetooth 5, GPS und sogar NFC sind mit an Bord, wobei die NFC-Verfügbarkeit wieder vom Markt abhängt. Beim etwaigen Import muss man darauf also achten. In Deutschland scheint NFC wohl auch mit von der Partie zu sein, das können wir aber erst nach dem offiziellen Launch-Event bestätigen. Somit ist auch Google Pay möglich oder man kann es im Smart Home im Zusammenhang mit NFC Tags benutzen.
Auf der Unterseite gibt es neben dem USB-C Port noch einen 3,5 mm Klinkenanschluss, auch der IR-Blaster oben fehlt nicht. Den kann man nutzen, um mit der vorinstallierten „Fernbedienung“-App z.B. euren Fernseher zu steuern. Zudem spendiert Xiaomi dem Redmi Note 11 sogar Stereo-Lautsprecher, seit der letzten Generation ebenfalls ein neuer Standard bei Xiaomi. Die klingen bei Musik sogar räumlich und bieten überdurchschnittlich viel Volumen. Baselines in elektronischer Musik kommen gut rüber, dafür sind für mich die Höhen etwas zu sehr im Mittenbereich. Das sorgt dafür, dass Stimmen in z.B. YouTube-Videos sich nicht ganz so gut vom Rest abheben.
Erstes globales Xiaomi Handy mit MIUI 13
Neben den neuen Redmi Note Smartphones hat man auch MIUI 13 für den globalen Markt vorgestellt, welches in China mit dem Xiaomi 12 eingeläutet wurde. Trotz unserem Test des Flagships ist das Redmi Note 11 also das erste MIUI 13 Smartphone, das wir getestet haben. Allerdings basiert es noch auf Android 11 und nicht auf Android 12. Alle Google-Dienste sind natürlich vorinstalliert, das OS ist auf Deutsch. Der Play Store ist zertifiziert, Widevine Level 1 gibt es ebenfalls.
Apropos OS: MIUI ist das hauseigene Betriebssystem des Herstellers. Trotz Android-Basis dürfte es Stock Android Fans wie ungewohntes Terrain vorkommen, die Optik ist ziemlich stark angepasst. Einen App-Drawer ist zwar jetzt seit einigen Generation mit am Start, Xiaomi bietet aber so viel eigene und Drittanbieter-Apps wie möglich. Mi Cloud, ShareMe, Mi Store, Mi Community oder Mi-Video sind genauso vorinstalliert wie ein eigener Taschenrechner. Aber auch Drittanbieter-Apps dürfen nicht fehlen. Vorinstalliert sind Amazon, Facebook, TikTok, eBay, Amazon Music, AliExpress, Agoda etc. genauso wie acht verschiedene Spiele. Wenn ihr mich fragt: Zu viel Bloatware! Immerhin lässt sich alles davon auch deinstallieren.
Wichtig sind dabei neue Features wie Liquid Storage, welches zum Beispiel für eine bessere Langlebigkeit sorgen soll oder auch Smart Balance, welches die Akkulaufzeit verbessern soll. Das alles scheint nun eher im Hintergrund zu agieren, Einstellungen dafür kann man nicht vornehmen. Auch die Sidebar, die in der China-Version des Xiaomi 12 integriert wurde, ist hier nicht zu finden. Generell ist das ein grundlegendes MIUI ohne großartige zusätzliche Features.
Zur Updatepolitik hat sich Xiaomi bisher nicht geäußert. Da das Gerät noch nicht in Deutschland vorgestellt wurde, haben wir dazu noch keine Information. Während des Testzeitraums gab es noch kein Update und auch der Sicherheitspatch ist noch von 2021.
Preis & Veröffentlichung des Redmi Note 11
Bisher wurde das Redmi Note 11 erst in China vorgestellt, dieses Gerät unterscheidet sich aber in einigen grundlegenden Aspekten von der Global Version. Diese wurde am 27. Januar vorgestellt. Allerdings folgt am 17. Februar noch ein separater, lokaler Deutschland Launch. In diesem werden die Preise für den deutschen Markt bekannt gegeben, momentan haben wir nur „globale“ Preise für andere Märkte.
Wie üblich gibt es das Gerät natürlich in mehreren Konfigurationen. Die kleinste davon kommt mit 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB Gerätespeicher und soll rund 158 Euro kosten. Mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher kommt die mittlere Version daher, die ca. 176 Euro kosten. Dann gibt es noch eine Version mit 6 GB und 128 GB, für die dann 203 Euro fällig werden.
Fazit: Redmi Note 11 kaufen?
Bis jetzt konnten wir eigentlich fast jedes Redmi Note Smartphone für sein Geld blind empfehlen. Das trifft eigentlich auch für das Redmi Note 11 zu: 90 Hz AMOLED, neuer Snapdragon 680 Prozessor, großer Akku mit schnellerem Laden als bei manchen Top-Modellen und nette Extras wie Stereo-Speaker oder NFC. Die Schlagzeile ist dabei das 90 Hz AMOLED, in der Preisklasse ist das noch fast ein Alleinstellungsmerkmal. Ein paar dieser Extras waren vor zwei Jahren noch Flagship-Features.
Die größte Konkurrenz hat Xiaomi, mal wieder, in sich selbst. Das POCO X3 Pro aus dem vergangenen Jahr hat mit dem Snapdragon 860 den noch stärkeren Prozessor und ist zu einem ähnlichen Preis erhältlich. Das Redmi Note 10 Pro bietet sogar ein 120 Hz AMOLED und scheint nicht viel teurer zu sein. Und auch der Unterschied zum Redmi Note 10, dem Vorgänger, ist nicht so signifikant, dass sich ein Upgrade in eurer Hosentasche lohnen würde. Allerdings ist das Handy schon länger nicht mehr verfügbar und die anderen Geräte sind auch nur im starken Angebotspreis in der Nähe des Redmi Note 11. Zudem kommen noch ein paar Software-Fehler und in manchen Bereich kaum ein Fortschritt zum Vorgänger.
Für rund 150€ ist auch das Redmi Note 11 mal wieder ein No-Brainer, also eine klare Empfehlung. Viel mehr kann man für sein Geld nicht erwarten, der Unterschied zum Redmi Note 10 ist dabei aber nur marginal. Sollte sich der Preis im Bereich von unter 200€ ansiedeln, ist das Redmi Note 11 ein Kandidat für die Top 3 der besten Smartphones unter 200€, je nach eigenem Verwendungszweck.
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