Honor X8 vorgestellt: Hat man damit noch eine Chance?
Nachdem die ehemalige Huawei-Tochter mit dem Magic 4 Pro und Honor Magic V zwei sehr teure Smartphones vorgestellt hat, widmet man sich mit dem Honor X8 nun wieder der Mittelklasse. Honor selbst liefert vier Gründe, die für das X8 sprechen sollen. Aber kann man in dem Segment noch mit Xiaomi & realme mithalten?
Inhalt
Technische Daten des Honor X8
Display | 6,7″ LCD (2388 x 1080p), 90 Hz |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 680, Octa-Core @ 2,4 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 610 GPU |
Arbeitsspeicher | 6 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 128 GB UFS 2.2 |
Hauptkamera | 64 MP ƒ/1.8 Blende 5 MP Ultraweitwinkelkamera 2 MP Makrokamera 2 MP Portraitsensor |
Frontkamera | 16 MP mit ƒ/2.45 Blende |
Akku | 4.000 mAh, 22,5W Laden |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth, USB-C, 3,5 mm Klinke, GPS |
Features | Fingerabdrucksensor Seite, |
Betriebssystem | MagicUI 4.2 auf Basis von Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 163,4 x 74,7 x 7,45 mm/ 177g |
DAS sind die Gründe für das Honor X8?
Grund 1 für das Honor X8 ist laut Honor der RAM Turbo. Eigentlich ist das neue Mittelklasse-Gerät mit der mittlerweile fast standardisierten 6/128 GB Konfiguration ausgestattet. Welchen Speicher man dafür nutzt, lässt Honor offen, wir vermuten LPDDR4X und UFS 2.2 Speicher. Bei Bedarf lässt sich der Arbeitsspeicher aber virtuell um 2 GB erweitern, damit Multitasking noch flüssiger läuft. So eine Virtual RAM-Technologie ist aber sicher nicht neu, auch realme arbeitet zum Beispiel damit. Neu ist das also nur für das Magic UI 4.2 Betriebssystem, welches noch auf Android 11 basiert. Immerhin gibt’s wieder alle Google-Dienste inklusive Play Store!
Komisch, dass man hier nicht den Qualcomm Snapdragon 680 Prozessor als Hauptgrund für das Smartphone nimmt. Der Chip kommt zwar auch im Redmi Note 11 zum Einsatz, ist aber neu und effizient. Im Budget- bis Mittelklasse-Segment bietet er zudem genügend Power für alle Alltagsaufgaben. Durch diese Effizienz dürfte er auch das Maximum aus dem 4.000 mAh kleinen Akku kitzeln, der unterdurchschnittlich groß ausfällt. Auch das schnelle Laden fällt nicht so schnell aus wie bei der Konkurrenz. Immerhin kann man das Honor X8 mit dem mitgelieferten Charger mit 22,5W wieder aufladen – der zweite Grund, laut Honor. Xiaomi und realme sind hier schneller unterwegs.
Der dritte Grund ist die integrierte 64 Megapixel Kamera, die mit einer ƒ/1.8 Blende relativ lichtstark ist. Welcher Sensor benutzt wird, lässt man ebenfalls offen. Dazu kommen eine 5 Megapixel Ultraweitwinkelkamera, was allein auflösungstechnisch unterdurchschnittlich ist. Auch der Aufnahmewinkel wird nicht kommuniziert. Das Quad-Kamera-Setup komplett machen dann eine 2 MP Tiefenkamera und eine 2 MP Makrokamera mit ƒ/2.4 Blende. Als Frontkamera agiert ein 16 Megapixel Sensor mit ƒ/2.45 Blende, die wie die Hauptkamera „nur“ Videoaufnahmen mit 1080p erlaubt.
Das schönste Budget-Smartphone?
7,45 mm Dicke – so formuliert man den vierten Grund für das Honor X8. Damit ist es definitiv schlanker als die meisten Geräte auf dem Markt, schön, dass man auch auf Design Wert legt. Mit 177g ist es zudem besonders leicht und setzt ähnlich wie die Redmi Note-Geräte auf ein kantiges Design. Sehen wir das nun öfter? Mit frontalem Blick fallen besonders die dünnen Bildschirmränder auf, 1,1 mm sind eine Ansage. Das gilt allerdings nicht für das Kinn auf der Unterseite, eine Symmetrie wie bei den S22 Modellen finden wir also nicht.
Symmetrisch sind zumindest die vier Kameras auf der Rückseite angeordnet, die man oben in der linken Ecke als Kameramodul gruppiert. Das Honor X8 ist dabei in drei Farben erhältlich: Schwarz, Silber und Blau. Auf der Unterseite sitzt ein USB-C Port, leider nur mit USB 2.0, sowie ein 3,5 mm Klinkenanschluss. Auf 5G verzichtet man, genau wie auf NFC (warum?), dafür gibt es LTE Band 20 mit Dual-SIM Sot, OTG, Bluetooth 5, GPS und Dual Band ac-WiFi. Der Fingerabdrucksensor arbeitet auch als Power-Button und sitzt auf der rechten Seite.
Er sitzt auf der Seite und nicht unter dem Display, da Honor sich für ein LC-Display entscheidet. Der 6,7″ große Bildschirm hat eine Auflösung von 2388 x 1080 Pixeln inne und kommt so auf eine Pixeldichte von 391 ppi. Um den nur mittelmäßigen Prozessor und das fehlende OLED-Panel zu kaschieren, verbaut man einen Touchscreen mit 90 Hz Bildwiederholrate. Dadurch wirken Animationen, Scrollen und Eingaben flüssiger.
Einschätzung
Warum man nicht mit dem Snapdragon 680, 128 GB Speicher oder den endlich wieder verfügbaren Google-Diensten wirbt, ist mir schleierhaft. Das ist deutlich nützlicher als der virtuelle RAM und 22,5W Laden sind etwas lame. Genauso lame wie fehlendes NFC oder Android 11. Das Honor X8 macht schon einiges richtig, ein Redmi Note 11 bietet hier mit einem 90 Hz AMOLED und einem 5.000 mAh Akku einfach mehr. Das X8 könnte hier nur noch mit dem Preis überzeugen, welcher bisher nicht fest steht. Trotzdem ist es schön zu sehen, dass Honor sich nach seinem Comeback auch mal wieder der Mittelklasse widmet – ihrem früheren Steckenpferd.
Glaubt ihr, dass Honor seine Konkurrenz wieder einholen kann?
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