Huawei FreeBuds 5i In-Ear Kopfhörer: Ein runder Nachfolger für 74,99€
Die Freebuds 5i bekommt ihr aktuell bei Proshop für 74,99€ in Schwarz.
Highlights der Huawei FreeBuds 5i:
- Ausgewogener Klang
- Gutes Headset
- LDAC-Codec
Mit den Huawei FreeBuds 5i bekommen die beliebten und von uns oft zum Telefonieren empfohlenen Wireless-In-Ear-Kopfhörer einen Nachfolger. Dabei modernisiert der Hersteller das Design, erweitert und verbessert es.
- Huawei FreeBuds 5i wireless In-Ear Kopfhörer
Inhalt
Lieferumfang
Die Huawei FreeBuds 5i kommen in einem kompakten Karton, der sich abgesehen vom Aufdruck nicht sonderlich von seinem Vorgänger unterscheidet. Darin findet sich der Kopfhörer selbst samt Ladeschale, insgesamt drei Paar Ohrpolster in den gängigsten großen S, M, und L, sowie ein kurzes USB-C Ladekabel.
Huawei FreeBuds 5i modernisieren das Design
Optisch sind die neuen Huawei FreeBuds 5i ihrem Vorgänger sehr ähnlich. Die Form des Ladecase hat sich praktisch nicht verändert und hat mit den Maßen von 48,2 x 61,8 x 26,9 mm auch fast identische Dimensionen. Auch die Hörer haben sich wenig verändert. Allerdings sind mit den Maßen von 30,9 x 23,9 x 21,7 mm auch hier die Dimensionen etwas kompakter geworden. Vor allem sind anscheinend die Hörer-Stäbe nun kürzer, was mir gut gefällt und absolut zeitgemäß und notwendig ist.
Neben den angepassten Maßen hat sich auch das Gewicht der Huawei FreeBuds 5i verändert. Pro Hörer wiegt der Kopfhörer nur noch 4,6 g, ein allgemein durchschnittlicher Wert, im Vergleich zum Vorgänger jedoch rund ein Gramm leichter. Auch die Ladebox hat etwas abgespeckt und wiegt jetzt nur noch 33,9 anstatt zuvor 36,5 Gramm.
Farblich gab es die älteren FreeBuds 4i nur in Schwarz und Weiß. Davon bleibt nur die weiße Version mit Klavierlack-Optik bestehen. Die schwarze Version ist jetzt eher anthrazitfarben mit Kieselstein-Look, diesen gibt es dann auch noch mal in einer blauen Version. Gefällt mir eigentlich ganz gut und erinnert entfernt an die Sony WF-1000XM4, zumindest in der Beige-Version.
Neu ist auch, dass die Huawei FreeBuds 5i (endlich) auch mit IP-Rating zertifiziert sind. Mit IPX4 sind sie gegen Spritzwasser aus allen Richtungen geschützt. Natürlich nicht das beste Rating, aber für den Sport, beispielsweise im Fitnessstudio oder fürs Laufen, reicht dieses aus.
Gewohnt gute Verarbeitung
In Sachen Material und Verarbeitung habe ich an den Huawei Freuds 5i nichts auszusetzen. Sie fühlen sich hochwertig an; zu den teuren FreeBuds Pro 2 kann ich keinen haitischen Unterschied ausmachen. Dabei konnte ich keinerlei Produktionsfehler feststellen, sehr gut!
Sound der Huawei FreeBuds 5i
Weiterhin sind die Huawei FreeBuds 5i wie ihr Vorgänger mit einem 10 mm dynamischen Treiber ausgestattet. Trotz des recht großen Membran-Durchmessers ist Huaweis neuer Mittelklasse-Kopfhörer weiterhin ausgewogener, als viele Konkurrenten in diesem Preisbereich.
Durch den weniger stark betonten Bass ist auch der Mittelton nicht vom diesem überladen. So hören sich zum Beispiel Stimmen mit diesem In-Ear originalgetreu und nicht zu bassig an.
Auch der Hochton ist für einen dynamischen Single-Treiber besser als bei vielen anderen Kopfhörern mit gleichem Treiber-Konzept. So lässt sich durchaus etwas in den Raum hineinhören, dennoch ist der Hochton verwaschener als bei den Huawei FreeBuds Pro 2 oder den Soundcore Liberty 3 Pro.
Im Vergleich zu den Huawei FreeBuds 4i sind die 5i für mein Empfinden einen hauch voluminöser im Tiefton und etwas hochauflösender im Hochton. Insgesamt hat sich in Sachen klanglicher Abstimmung aber wenig getan. Ein Upgrade lohnt sich so aus rein klanglicher Sicht meiner Meinung nach nicht.
Im Test mit den FreeBuds 5i besonders gern akustische Musik, Pop, Rock oder auch Livemitschnitte gehört. Freunde der basslastigen Musik, wie elektronischen Genre, HipHop oder RnB, sind ggf. mit Kopfhörern wie den Soundcore Life P3 besser beraten.
Aktive Geräuschunterdrückung
Laut eigener Aussage will Huawei das ANC des Mittelklasse-Modells deutlich verbessert haben. Statt zuvor 22 dB Geräuschreduzierung sollen nun bis zu 42 dB Geräuschreduzierung drin sein. Ein Wert, den man oft auch bei Flagship-In-Ears lesen kann.
Im Vergleichstest mit den Huawei FreeBuds 4i ist das ANC in der Tat effektiver geworden. So werden Umgebungsgeräusche mit tiefen Frequenzen, wie beispielsweise monotones Surren eines Zuges besser neutralisiert. Im Vergleich zur Konkurrenz in ähnlicher Preisklasse ist es aber nicht besser. Hohe Frequenzen werden weiterhin kaum gefiltert. So ist beispielsweise ein laufender Wasserhahn fast genauso hörbar, wie bei ausgeschaltetem ANC. Auch Stimmen werden so leider nur begrenzt gedämpft.
Das ANC lässt sich in der Huawei AI Life App, auf die wir an späterer Stelle noch genauer eingehen, in drei Stufen einstellen. Zudem gibt es einen Transparenz-Modus, der die Umgebungsgeräusche verstärkt. Im Test lässt sich ein leichtes Grundrauschen, dass durch das ANC verursacht wird, bedauerlicherweise nicht ganz überhören. Für mich persönlich ist eine Lautstärke von rund 50% nötig, um das Rauschen komplett ausblenden zu können. Wie ihr dieses Rauschen wahrnehmt, ist von eurem persönlichen Hörvermögen abhängig. Schade, dass Huawei so ein Rauschen nicht im Vorfeld ausmerzt; ich hoffe, dass hier via Software-Update nachgebessert wird.
Headset
Sowohl für die aktive Geräuschunterdrückung, als auch zum Telefonieren sind in den In-Ears Mikrofone verbaut. Gerade die Sprachqualität bei Telefonaten zeichnen die Huawei FreeBuds 4i für mich besonders aus. In diesem Kontext haben wir den Kopfhörer im letzten Jahr oft als „besten, günstigsten Kopfhörer zum Telefonieren“ empfohlen. Ich hoffe, dass ich dies in der Zukunft auch über die Huawei FreeBuds 5i sagen kann. Immerhin wirbt man wieder mit KI-Mikrofonen, die Hintergrundgeräusche präzise filtern sollen.
Im Vergleichstest schneidet das Mikrofon der Huawei FreeBuds 5i ähnlich ab, wie das der Vorgängerversion. Beide Kopfhörer filtern Hintergrundgeräusche präzise und machen die eigene Stimme während Telefonaten besser verständlich. So sind auch die FreeBuds 5i meiner Meinung nach ein ausgezeichneter Kopfhörer zum Telefonieren.
Tragekomfort
Der Tragekomfort der Huawei FreeBuds 5i hat sich im Vergleich zum Vorgänger, wegen des niedrigeren Gewichts, leicht verbessert. Aufgrund dessen und der ergonomischen Form der Hörer halten die Hörer bei mir persönlich ziemlich gut im Ohr. Dank IPX4 Schutz sind sie so durchaus auch für den Sport geeignet.
Bedienung & Huawei AI Life App
Die Huawei FreeBuds 5i sind mit Touchsensoren ausgestattet und unterstützen insgesamt drei Gesten. Zweimal tippen, gedrückt halten und Streichen. Dreimal tippen oder einfaches Tippen gibt es leider nicht. Die Gesten zweimal Tippen und gedrückt halten können dabei individualisiert werden, die Streich-Funktion, mit der die Lautstärke angepasst wird, kann lediglich abgeschaltet werden.
Für die zweimal Tippen Geste stehen folgende Funktionen zu Verfügung:
- Wiedergabe/Pause
- Nächster Titel
- vorheriger Titel
- Sprachassistent aktivieren
Die Geste gedrückt halten stehen zwei Funktionen zu Verfügung:
- Geräuschunterdrückung anpassen
- Wählbar, welche Modi durchgeschaltet werden
- Titel identifizieren (nur auf Huawei Handy mit EMUI 11.0 oder höher)
Im Falle eines Anrufs kann dieser mit der zweimal tippen Geste zudem der Anruf angenommen oder beendet werden, durch gedruckt halten wird dieser abgelehnt. Somit muss mit den FreeBuds 5i im Endeffekt auf eine Funktion verzichtet werden. In meinem Fall wäre das wohl die Aktivierung des Sprachassistenten. Die Streichgeste zum Verändern der Lautstärke und auch die anderen Funktionen machen ihren Job im Test aber einwandfrei. Zusätzlich sind die FreeBuds 5i mit einer Trageerkennung ausgestattet, die die Musik automatisch pausiert oder fortsetzt.
In der Huawei AI Life App, die es für iOS im AppStore und für Android als .apk oder in der AppGallery (Google Ban) gibt, können weitere Funktionen ausgeführt werden. Dazu gehören:
- ANC Modus wechseln
- Tonqualität anpassen (EQ Presets)
- Gesten anpassen
- Gerät finden
- Passtest
- Firmware Aktualisierung
- Trageerkennung ein-/ausschalten
- Niedrig Latenzmodus (94 ms)
Leider gibt es hier nur drei Equalizer-Presets in der App. Einen mit individuell Fader-Equalizer mit separat regulierbaren Frequenzbereichen gibt es nicht. Ansonsten tut die App aber was sie soll und funktioniert unter beiden Systemen zuverlässig.
Bluetooth 5.2 mit neuen Features
Das für die Kommunikation zuständige Bluetooth 5.2 Modul bietet einige Features, die ich bei den Huawei FreeBuds 4i noch vermisst habe. So unterstützen die Huawei FreeBuds 5i jetzt Sonys LDAC-Codec und sind, wie auch die FreeBuds Pro 2, mit Hi-Res Audio wireless zertifiziert. Zudem gibt es hier nun auch Multipoint-Connection, heißt, dass der Kopfhörer gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden werden kann. Im Test hat dies einwandfrei funktioniert, auch zwischen verschiedenen Betriebssystemen – sehr gut!
Die Bluetooth-Verbindung ist im Test im Freien auf eine Distanz von etwa 12 Metern stabil. In geschlossenen Räumen ist es wie immer etwas weniger, innerhalb eines Raums hat man aber in jedem Fall keine Probleme.
Akkulaufzeit
Trotz geringerem Gewicht ist die Akkukapazität der Huawei FreeBuds 5i gleich geblieben. Weiterhin sind 55 mAh Akkus in den Hörern verbaut und ein 410 mAh Akku in der Ladebox. Im Test beträgt die Laufzeit, bei einer gemischten Lautstärke von 50%-70%, mit eingeschaltetem ANC zwischen 5 und 6 Stunden. Ohne ANC verspricht Huawei einen Wert von 7,5 Stunden an bzw. 28 Stunden mit Ladebox. Im Vergleich zu den FreeBuds 4i ist die Akkulaufzeit etwas gesunken, aber immer noch sehr solide.
Des Weiteren unterstützten die FreeBuds 5i auch eine Schnellladefunktion, so sollen mit nur 15 Minuten Ladezeit bis zu 4 Stunden Musik hören (ohne ANC) möglich sein. Apropos laden, das geschieht hier natürlich via USB-C, kabelloses laden wird nicht unterstützt.
Fazit: Ein guter Nachfolger, aber regulär etwas teuer
Es ist eigentlich super trivial, aber ich freue mich sehr darüber, dass die Huawei FreeBuds 5i das Design ihres Vorgängers abgesehen von leichten Änderungen, beispielsweise der Stab-Länge, beibehalten. Bei dem Wirrwarr, das Xiaomi da veranstaltet, ist das eine schöne Abwechselung. Dabei gefallen mir die neuen Farben mit dem recht seltenem Kieselmuster. Auch in Sachen Verarbeitung habe ich an den Huawei FreeBuds 5i nichts zu beanstanden, ein schicker In-Ear!
Nicht nur optisch, sondern auch technisch hat Huawei die FreeBuds 5i stark aufgewertet. So gibt es jetzt LDAC-Codec & Hi-Res-Zertifizierung, mehr Touch-Gesten und Multi-Device-Connection. Auch das ANC wurde im Vergleich zum Vorgänger stark verbessert. Verglichen mit anderen Mittelklasse-Modellen ist es aber nicht wirklich besser und das leicht hörbare Rauschen verpasst dem ANC einen zusätzlichen Dämpfer. Weiterhin eigenen sich auch die Huawei FreeBuds 5i, dank guter Umgebung-Geräuschunterdrückung mit KI-Algorithmen, sehr gut zum Telefonieren.
- Ausgewogener Klang
- Gutes Headset
- LDAC-Codec
- leichtes ANC-Rauschen
- App nicht in PlayStore
- regulärer Preis
Den regulären Preis von 100€ halte ich jedoch für etwas happig. Gerade weil man für den ebenfalls regulären Preis von 70€ auch Earfun Air S haben kann, welche einen praktisch identischen Funktionsumfang und auch einen guten Klang aufweisen. Mit dem passenden Angebot sind aber auch die Huawei FreeBuds 5i durchaus zu empfehlen, es sei denn man hat ein so gutes Gehör, dass einen das leichte Grundrauschen des ANCs ernsthaft stört.
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