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Xiaomi Mini-Host: Erster Mini-PC mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vorgestellt

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Mit dem Xiaomi Mini-Host hat der chinesische Hersteller seinen ersten Mini-Desktop-PC für den Heimmarkt vorgestellt. Dieser besticht mit vielen Anschlüssen, solider Hardware und aktuellen Standards.

Xiaomi Mini Host Mini PC

Schicker als die meisten Konkurrenten

Mit einem Mini-PC ist Xiaomi ganz schön spät dran. So haben wir in den letzten Jahren doch schon einige Modelle, zum Beispiel von Beelink, CHUWI oder Geekom getestet. Der Xiaomi Mini-Host ist auf den ersten Blick aber deutlich schicker. Während viele dieser Mini-PCs mit einem Metallrahmen und Kunststoffgehäuse kommen, hat Xiaomi dem Mini-Host ein Vollmetallgehäuse spendiert.

Xiaomi Mini-Host Anschluesse

So wirkt der Mini-PC im dunklen Grau edel und erinnert optisch, wie so oft, an ein Produkt von Apple. Der Mini-Host könnte, wenn man ihn auf das Design reduziert, durchaus mit dem Apple Mac Mini verwandt sein. Wenn dem so wäre, wäre der Mini-Host mit den Maßen von 112 × 112 × 38 mm und einem Gewicht von 437 g allerdings wohl eher der kleine Bruder. Der Mac Mini 2020 hat im Vergleich die Maße von 197 x 197 x 36 mm und ein Gewicht von 1,2 kg – der Vergleich hinkt also doch optisch, auf den zweiten Blick.

Ein Herz von Intel

Im Inneren des Xiaomi Mini-Host schlägt ein Intel Core i5-1240P, eine mittelklassige Notebook CPU, die im Januar 2022 vorgestellt wurde. Viele kleinere chinesische Hersteller verbauen hier teils 4-5  Jahre alte CPUs, daher freut es mich doch, dass Xiaomi hier aktuelle Hardware verbaut! Der Chip ist mit vier Performancekernen ausgestattet, die mit 1,7 bis 4,4 GHz takten und acht Effizienzkerne, die mit 1,2 – 3,3 GHz takten. Zudem unterstützen die Performancekerne Hyperthreading.

Xiaomi Mini Host Mini PC Hardware

Dazu kommen ab Werk 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher mit 3200MHz, der auf bis zu 64 GB erweiterbar ist und eine 512 GB NVME PCIe 4.0 SSD. So ist mit dem System einiges möglich, vieles aber auch nicht. Denn eine dedizierte Grafikkarte gibt es hier nicht. Stattdessen wird auf den integrierten Intel Xe Grafikchip zurückgegriffen. Zum Zocken ist er Mini-PC also eher nicht geeignet und auch Video-Bearbeitung ist so nur im sehr, sehr schmalen Umfang möglich. In erster Linie ist der Xiaomi Mini-Host also ein kompakter Office-PC, der allerdings über seine Anschlüsse noch einige Erweiterungsmöglichkeiten bietet.

Viele Anschlüsse, viele Möglichkeiten

In Sachen Anschlüssen trumpft der Xiaomi Mini-Host gegenüber vielen Konkurrenten. Auf der Vorderseite gibt es 2x USB 3.2-Ports, sowie einen 3,5 mm Kopfhörereingang. Auf der Rückseite eine weitere USB-A 3.2 + eine USB-A 2.0 Schnittstelle, 2 x Thunderbolt 4 Anschlüsse, 2 x HDMI 2.1 und eine LAN-Buchse.

Xiaomi Mini-Host Anschluesse

So können an den Xiaomi Mini-Host bis zu vier Displays angeschlossen werden, was den Office-Aspekt noch einmal mehr unterstreicht. Dank Thunderbolt 4 wäre es auch möglich eine externe GPU mit dem Xiaomi Mini-Host zu verbinden, was ihn zum Gaming oder Videobearbeitung befähigen würde. Auch der Anschluss an einen großen Datenspeicher wäre so möglich. Der Xiaomi Mini-Host ist also durchaus als solide Basis zu betrachten, die dank Thunderbolt 4 Anschlüssen erweiterbar ist.

Xiaomi Mini Host Mini PC vier Displays

Auch drahtlose Verbindungsmöglichkeiten sind natürlich auf dem neusten Stand. So ist neben Wi-Fi IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax; 2.4GHz/5GHz WLAN auch ein Bluetooth 5.3 Chip verbaut. 

Einschätzung

Mit dem Xiaomi Mini-Host ist der Hersteller spät dran, liefert aber vor allem einen schicken, kompakten Windows 11 Mini-PC. Dank Thunderbolt 4 Anschlüssen und erweiterbaren Arbeits- und Massenspeicher ist er für vielfältige Einsatzzwecke zumindest eine Option. In Sachen CPU verbaut Xiaomi hier allerdings eher mittelklassiges, „ausreichend“ ist hier das Stichwort. Es hätte im Intel-Produktportfolio doch durchaus spannendere Optionen gegeben.

Dafür ist der Preis, zumindest in China, für das gebotene meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Rund 500€ kostet der Xiaomi Mini-Host umgerechnet. Ob der kleine Mini-PC auch nach Deutschland kommt, ist leider nicht bekannt. Ich denke jedoch, dass es bei diesem Produkt für Xiaomi durchaus ein leichtes wäre, was den Aufwand betrifft. Dank Windows 11 wären für Xiaomi selbst keine Software-Anpassungen nötig, lediglich um allerhand EU-Zertifizierungen und ein EU-Stecker müsste sich Xiaomi bemühen. Auch das Anpassen der Tastatur fällt hier, im Vergleich zu den Xiaomi Notebooks, weg. So halte ich es zumindest nicht für ganz ausgeschlossen, dass der Xiaomi Mini-Host seinen Weg auf den globalen Markt findet.

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Tim

Gadget-Nerd bei China-Gadgets seit 2015 und immer auf der Suche nach günstigen, hochwertigen Audio-Alternativen.

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Kommentare (11)

  • Profilbild von Ente2507
    # 13.12.22 um 10:47

    Ente2507

    Klingt interessant. Wir nutzen im Büro Lenovo tiny PCs zu einem ähnlichen Preis, die etwas größer sind, aber einen meines Erachtens besseren Prozessor haben. Den vorgestellten Xiaomi PC würde ich allerdings gerne Mal testen👍🏻

  • Profilbild von Hacklschorsch
    # 13.12.22 um 11:55

    Hacklschorsch

    Klingt mMn absolut uninteressant. Derartige Geräte gibt es bereits seit einem Jahrzehnt

    Mit dem i5 der 12. Generation ist das Gerät praktisch auch schon bevor es erhältlich ist, outdated.

    500€ ist zudem einfach zu teuer:

    für den Multimedia PC, der am Fernseher hängt, tut's ein günstigeres Gerät (altes NUC, alter SFFF PC, Raspberry Pi oder Fire TV Produkt und für Gaming ist die Kiste zu schwach.

    Man bekommt ein neues Notebook bereits ab 300€, warum also 200€ mehr ausgeben? Nur damit man ein schmuckes Kästchen hat, anstatt mit einem Notebook/Tablet zu arbeiten?

    Schön finde ich jedoch, dass man an Anschlüssen nicht gespart hat.

  • Profilbild von Alter Gast
    # 13.12.22 um 15:00

    Alter Gast

    Überteuert. Uninteressant.
    Für das Geld kauft man sich 2-3 gebrauchte Lenovo Think Center.

    • Profilbild von Gunnarsson
      # 13.12.22 um 15:29

      Gunnarsson

      Ernste Frage: Welches Modell ist denn zu empfehlen, wenn ich Thunderbolt 4 haben möchte? Es muss nicht unbedingt Lenovo sein.

      Viele Grüße

  • Profilbild von Deafmobil
    # 13.12.22 um 17:44

    Deafmobil

    4 Kern Prozessoren ist heute zu schwach. Da reichen heute nur die einfache Office Arbeiten aus. Möchte man die Videobearbeitung nutzen was die Konvertierung auch die Dauer gehts und auch Spielen möchte benötigt heute ab 8 Kerne Prozessoren. Wenn ich meine 6Kern MiniPC und zwei andere 4Kern und 8Kern Laptop vergleiche mit dem Videokonvertierung mit Topaz Video Enhance AI.
    2 Stunden Videomaterial dauert bei 4 Kerne Prozessor dauert 18 Stunden, 6 Kerne Prozessor dauert 15 Stunden und 8 Kerne dauert 8 Stunden.
    Wenn heute akteulle 16Kern Prozessoren nimmt denke ich dass es 2 Stunden dauern würde.

    • Profilbild von elconte
      # 13.12.22 um 18:05

      elconte

      Nur mal so am Rande, nicht jeder will so ein Gerät für die Videobearbeitung nutzen.

      • Profilbild von Unterstützer
        # 14.12.22 um 12:04

        Unterstützer

        Was? Das macht doch jeder! Ich komme meist nach der Arbeit nach Hause und denke mir: hm, und jetzt erstmal Videos bearbeiten.

        • Profilbild von PiPOWiTCH
          # 14.12.22 um 16:37

          PiPOWiTCH

          🤣🤣🤣

          So geht's mir immer wenn ich nicht schlafen kann. Da denke ich mir dann, warum im Bett wälzen wenn man auch gepflegt Videos bearbeiten kann. 🤣

          Ich hab heute meinen Beelink Ser5 mit AMD Ryzen™ 5 5560U bekommen. Für 350 EUR könnte ich da nicht nein sagen. Der Stromverbrauch soll richtig gut sein und zum Surfen und ein bisschen umher geklimper reicht das Ding dicke. Da muss ich nicht meinen Fatclient anreißen der im idle schon bei ca. 100W liegt, was zwar auch schon gut ist, aber zum surfen und Office definitiv zu viel.

    • Profilbild von morph
      # 17.12.22 um 01:24

      morph

      So pauschal kann man das doch nicht so hinknallen.

      Im Vergleich wird ein Intel Core i7-5960X (Spitzenmodell der 5xxx Generation, 8 Kerne, 16 Threads) locker von einem modernen i3-12100 (4-Kerne, 8 Threads) geschnupft. Mit Abstand!

      Auch kann man Desktop CPU´s nicht direkt mit Notebook CPUs vergleichen. Notebook CPUs sind dafür ausgelegt/kastriert so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Dabei achtet man auf die Balance zwischen Performance/Verbrauch/Hitze. Eine Desktop CPU wird vor den Wagen gespannt und gib ihm bis zur Schmelze!

      Mal abgesehen davon das die meisten modernen Videokonverter/Videobearbeitungssoftware per Standard mit der Grafikkarte zuerst arbeitet. Ausser man dreht dies ab. Eine iGPU eines Nobebooks ist natürlich kein Vergleich zu einer eingebauten 3060 Ti oder was auch immer da werkelt.

  • Profilbild von Patrick
    # 14.12.22 um 15:57

    Patrick

    Um auf die absurde Idee zu kommen, den Xiaomi Mini-Host mit einem Apple Gerät zu vergleichen, statt mit einem Intel Nuc – vor allem da es sich hier ganz augenscheinlich um einen Klon (um nicht zu sagen um eine Kopie) eines Intel Nuc handelt, muss man schon sehr dürftiges Allgemeinwissen über PC-Hardware und allgemein über Computer besitzen. Echt peinlicher Vergleich! Aber wahrscheinlich hat der Autor selbst noch nie einen PC besessen oder gar ein Intel Nuc mal von Nahem gesehen.

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