Test

Fitbit Versa 4 für 167€: Fitness-Uhr mit Google Wallet & Google Maps

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Google Maps und Google Wallet? Solche features gibt es in der sehr präzisen Fitbit Versa 4, die ihr aktuell für 167€ bei Amazon bekommt.

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  • präzises Sporttracking
  • Google Wallet (Pay) & Google Maps
  • Alexa
  • Scharfes AMOLED Display

Was Tempo für Taschentücher ist, ist Fitbit wohl für Fitness-Uhren. Das weiß auch Google und hat sich die Firma 2021 endgültig zum Preis von 2,1 Milliarden US-Dollar geshoppt. Ein Investment auf einem Markt, der nicht nur von der Apple Watch, aber auch immer mehr China-Kontrahenten wie Huami (Amazfit) oder Xiaomi beherrscht wird. Mit der Fitbit Versa 4 möchte man gerade die günstigeren Modelle angreifen. Dabei bietet man Premium-Features wie mobiles Zahlen, setzt aber auch auf ein Abo-Modell. Geht das fit?

Technische Daten der Fitbit Versa 4

Fitbit Versa 4
Display1,58″ AMOLED, 336 x 336p, 302 ppi
FarbenSchwarz/Aluminium-Graphit, Wasserfallblau/Aluminium in Platin, Sandrosa/Aluminium in Kupferrosé, Himbeerrot/Aluminium in Kupferrosé | Aluminiumlegierung & Silikonarmband
Akku6 Tage Laufzeit, Aufladen per eigenem Kabel
KonnektivitätBluetooth 5, GPS
Features40 Sportmodi, Schlaftracking, Blutsauerstoffsättigungsmessung, Alexa, SpO2-Messung, Google Wallet, Google Maps, Fitbit Premium
App-KompatibilitätiOS, Android
WasserresistenzATM 5
Abmessungen | Band | Gewicht40,5 x 40,5 x 11,2 mm | 38 g

Quadratisch, rund & dick

Im Gegensatz zu den eigenen Charge-Modellen setzt man bei der Fitbit Versa 4, aber auch bei der teureren Sense 2, auf ein „quadratisches“ Design. Der Apple-Watch Vergleich wäre etwas überholt, denn die Fitbit Versa 4 arbeitet schon mit einem eigenen Design. Das recht eckige Design setzt auf abgerundete Kanten, mit 40,5 x 40,5 mm ist es theoretisch quadratisch, wirkt aber eben nicht so. Das 1,57″ große Display wird von klar sichtbaren Bildschirmrändern umgeben, zudem biegt sich der Gehäuserahmen noch über die Kante. Von einer Apple Watch Series 8 oder Amazfit GTS 4 sind wir da ein besseres Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis gewohnt.

Fitbit Versa 4 Anschluss Band
Der Verschluss ist mal nicht nervig!

Das Gehäuse besteht dabei aus Aluminium, genau wie der Uhrenverschluss. Das mitgelieferte Armband besteht dagegen aus Silikon und arbeitet mit einem proprietären Armbandverschluss, der mir im Test gut gefällt. Zum Wechseln muss man den Mechanismus verschieben und kann das Band rausziehen oder einstecken. Nicht so fummelig wie bei der Huawei Watch Fit 2, aber auch nicht ganz so sicher wie bei der Apple Watch. Im Lieferumfang liegt ein Armband in Größe S und L, mit meinen dünnen Handgelenken bin ich mit S gut bedient.

Fitbit Versa 4 Armband Verschluss

Der Tragekomfort gefällt mir dabei ziemlich gut. Der Verschluss hält fest, anders als im Test des Mi Band 7, und lockert sich über die Zeit nicht. Die Auflagefläche der Uhr ist groß, da der Herzfrequenzsensor nicht so konvex wie bei Konkurrenzprodukten ist. Dadurch vergisst man die 38g Gesamtgewicht mit Armband relativ schnell, fast schon ein Fliegengewicht gegen meine 64g schwere Apple Watch SE, die ich seit zwei Jahren jeden Tag trage. Die Fitbitch Versa 4 ist wirklich solide verarbeitet, bei dem Preis erwarten wir das auch. Dank ATM 5 Klassifikation ist sie auch gegen Wasser geschützt, weswegen ich tagtäglich mit ihr Duschen war, was die Funktion nicht beeinträchtigt. Laut interner Zertifizierung ist sie sogar mit einem IP68-Rating ausgestattet.

Fitbit Versa 4 Farben

Es gibt zwar keinen Sperrmodus für den Bildschirm, trotzdem reagiert der bei Wasser nicht. Dafür gibt es aber leider keinen „Wasser“-Modus, was schade ist. Schließlich befinden sich Lautsprecher und Mikrofon an der Gehäuseseite, in der sich möglicherweise Wasser sammeln könnte.

Wie gut ist das Display der Fitbit Versa 4?

Google verarbeitet hier ein 1,57″ großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 336 x 336 Pixeln. Das resultiert in einer Pixeldichte von 302 ppi, die etwas unterdurchschnittlich ist. Dafür fällt die Helligkeit mit bis zu 1000 nits relativ hoch aus, das kennen wir so schon von der Amazfit GTS 4. Dank AMOLED-Bildschirm ist auch ein Always-On Display möglich. Durch die einzeln ansteuerbaren Pixel ist das Kontrastverhältnis noch, der Übergang zwischen schwarzem Display und dem Bildschirmrand ist fließend. Das AOD frisst leider sehr viel Akkulaufzeit und folgt dabei dem Watchface, wenn es entsprechend programmiert ist. Ansonsten wird das Standard Always-On Display angezeigt.

Fitbit Versa 4  Display

Der Bildschirm der Versa 4 überzeugt im Test und bietet eine permanent gute Ablesbarkeit, auch bei spitzen Winkeln. Selbst längere Sätze und Schrift sowie Icons sind leicht lesbar, auch wenn ich mit der Font nicht ganz warm werde. Die Helligkeit ist auch bei starker Sonneneinstrahlung hoch genug, kann aber kaum angepasst werden. Fitbit arbeitet hier mit einer automatischen Helligkeit und bietet nur drei Voreinstellungen: Gedimmt, Normal und Max, wobei erstere eigentlich ausreicht. Nicht ganz so zufrieden bin ich mit der Touchscreen-Empfindlichkeit, denn die Uhr reagiert nicht immer sofort.

So bedienst du die Fitbit Versa 4

Die Bedienung der Fitbit Versa 4 unterscheidet sich im Grunde nicht von diversen anderen Smartwatches. Vom Watchface aus kann man in alle vier Richtungen swipen. Nach oben öffnet die Benachrichtigungen, bei denen sich das „Fenster“ nur halb öffnet, wenn keine vorliegen. Ein Wisch in die entgegengesetzte Richtung öffnet die Schnelleinstellungen. Dazu zählen der „Nicht Stören“-Modus, der Schlafmodus, eine Verknüpfung zu den Einstellungen, das Always-On Display, Display-Aktivierung nur mit Taste und die Helligkeit.

Auf der horizontalen Achse liegen dann die Kacheln, die man in der Reihenfolge auch in der Fitbit-App anpassen kann. Standardmäßig liegen da zum Beispiel der Schrittzähler, die Herzfrequenz oder der Schlaf. Allesamt einzelne Datensätze aus der „Heute“- App, in der Fitbit deine Gesundheit trackt, dazu gleich mehr. Dabei handelt es sich immer um Verknüpfungen zu der Haupt-App, das gilt auch beim Training.

Fitbit Versa 4 Seitentaste

Neben dem Touchscreen gibt es noch eine seitliche Funktionstaste. Die dient vom Watchface aus als Menü-Taste und aus dem Menü heraus als Watchface-Taste. Somit gibt es keine direkte Zurücktaste, man kann natürlich aber per Wischgeste zum vorherigen Menüpunkt. Dafür kann man die Taste auch lange gedrückt halten, um eine Schnellfunktion auszuüben, die fast frei belegbar ist.

Funktionsumfang: Was sie macht, macht sie gut

Trotz Google im Rücken handelt es sich bei Fitbit Smartwatches nicht um WearOS-Uhren. Das überlässt man der Pixel Watch, die tatsächlich auch auf der Fitbit-Homepage verkauft wird und vice versa – pun intended. Stattdessen setzt man auf Fitbit OS, ein deutlich restriktiveres, aber nicht ganz geschossenes Betriebssystem. Trotzdem trifft man einige merkwürdige Entscheidungen. Das Nachinstallieren von Apps ist nämlich grundsätzlich möglich, für die Fitbit Versa 4 ist das aber sehr eingeschränkt. Dafür unterstützt man den Sprachassistenten Amazon Alexa, Navigation per Google Maps und Bezahlen per Google Pay.

Fitbit Versa 4 Wetter

Grundsätzlich ist Fitbit OS deutlich aufgeräumter als ZeppOS oder Huaweis HarmonyOS, die teils etwas überladen sind. In den Einstellungen hat man dafür aber auch nicht ganz so viele Optionen, die drei Helligkeitsstufen sind dafür ein gutes Beispiel. Neben den Einstellungen, Google Wallet, Amazon Alexa bleiben das Health-Tracking, die Trainings-App, Atemübungen per „Relax“, Timer, Wecker und Wetter. Das war es. Kein Kamerafernauslöser, keine Musiksteuerung, kein Offline-Musikspeicher, kaum Apps zum Nachinstallieren und keine Telefonfunktion.

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Musikstreaming und -Steuerung

Dass hier kein Musikstreaming auf der Uhr selbst möglich ist, ist in dem Preisbereich gar nicht so ungewöhnlich. Richtige Spotify-Nutzung kennt man fast nur von WearOS Uhren und Apple Watches. Es gibt in der Fitbit Gallery aber eine Spotify Connect & Control-App, mit der man Spotify zumindest steuern kann. Die App wird aber nicht mehr von der Versa 4 unterstützt, bis zur Versa 3 hat das noch funktioniert. Laut Fitbit-Forum gibt es auch keine Pläne, dieses Feature zurück zu bringen. Vielleicht um die Verkäufe der Pixel Watch zu boosten? Dafür könnte man aber zumindest eine generelle Musik-/Medien-Steuerung integrieren, die selbst im 40€ teuren Mi Band 7 gegeben ist, in der Versa 4 leider nicht.

Fitbit Versa 4 Spotify App

Health-Tracking der Versa 4

Unter „Heute“ sammelt die Fitbit Smartwatch allerhand Daten, die man auch in der Reihenfolge auf der Uhr anpassen kann. Dazu gehören die Schritte, die gelaufene Strecke in Kilometern und Etagen, der Kalorienverbrauch inklusive Tagesumsatz, die Aktivzonenminuten, die Herzfrequenz und Ruheherzfrequenz sowie stündliche Aktivität, Trainingseinheiten, Schlaftracking, die Blutsauerstoffsättigung, ein Stressmanagementindex und ein Tagesform-Index.

Fitbit Health Tracking

Das ist synchron mit dem „Heute“-Reiter in der Fitbit-App, mit einem Klick auf die einzelnen Punkte bekommt man pro Metrik also noch mehr Daten. Da das auch für mich sehr erschlagend ist, berechnet Fitbit den eigenen Fitbit Tagesform-Index. Das klingt sinnvoll, um die Daten zu bündeln, während des Testzeitraums war der noch nicht aussagekräftig. Einerseits muss man dafür die Uhr mehrere Tage und Nächte tragen, was ich getan habe, allerdings muss auch dafür, wie für viele andere Funktionen, erstmal eine Berechtigung erteilt werden.

Fitbit Versa 4 Schlaftracking

Das Gesundheitstracking ist dabei meiner Erfahrung nach ziemlich genau. Als Referenzwert dient da meine Apple Watch (SE), die laut Stiftung Warentest zusammen mit den neueren Huawei Watches die genausten Messdaten bieten. Die Werte sind nicht identisch, es gibt Abweichungen bei der Schrittzahl und der Strecke, die aber jeweils unter 10% liegen. Auch das Schlaftracking ist relativ identisch, in der Regel haben beide den gleichen Einschlafzeitpunkt. Beim Aufstehen misst die Fitbit eher den Punkt, wo ich tatsächlich aufstehe, während die Apple Watch eher merkt, wenn ich wach bin. Da ist dann manchmal doch ein größerer Unterschied als mir lieb ist.

Sport-Tracking per GPS

Während des Testzeitraums konnte ich der Fitbit Versa 4 immerhin zwei Laufeinheiten mit GPS-Tracking entlocken. Die Resultate sind auch hier relativ deckungsgleich mit den Werten der Apple Watch. In der letzten Einheit gab es einen Messunterschied von 130 m bei der Strecke, knapp 30 kcal bei der verbrannten Energie und circa 5 Sekunden bei der Pace. Der Unterschied liegt hier wohl daran, dass das GPS der Fitbit etwas später eingesetzt hat als dass der Apple Watch. Ich sag es gern noch mal: In über zwei Jahren und vermutlich über 100 Trainingseinheiten hatte ich nur einen GPS Fehler mit der Apple Watch.

Fitbit Versa 4 Sport Tracking

Beim Laufen selbst ist mir nur aufgefallen, dass man auch hier den Bildschirm nicht sperren kann. Hier hat es bisher zu keinen Problem geführt, bei anderen Uhren hat das aber schon durchaus dafür gesorgt, dass ein Training frühzeitig beendet wurde. Aufgrund der fehlenden Musiksteuerung hat man hier auch keine Möglichkeit beim Laufen das nächste Lied in der Playlist anzuspielen – schade!

Fitbit Versa 4 Sport Tracking

Insgesamt verfügt die Fitbit Versa 4 über knapp 40 Trainingsmodi, wobei man in der Messung gerade bei Laufen, Fahrrad fahren oder zum Beispiel Stand-Up Paddling vom GPS profitiert. Beim Laufen und Fahrrad fahren gibt es nämlich zusätzliche Messwerte wie Durchschnittsgeschwindigkeit, während Krafttraining nur die Kalorien, Zeit und Aktivzonenminuten misst. Überrascht hat mich, dass es eine Wassersperre im Schwimmmodus gibt, dann aber keine Messwerte wie den SWOLF-Wert gibt. Das können einige günstigere Uhren definitiv besser.

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Benachrichtigungen & Anrufe

Auch die Fitbit Versa 4 kann Benachrichtigungen anzeigen. Dabei spiegelt sie die Push-Benachrichtigungen, die ihr auf eurem Smartphone im Sperrbildschirm bekommt. Daher ist eine aktive Verbindung über Bluetooth notwendig, zumal die Uhr auch kein eigenes WiFi hat. Dafür funktionieren die Benachrichtigungen gut, schließlich werden App, Versender und die Nachricht angezeigt. In der Vorschau werden sie abgeschnitten, klickt man drauf, bekommt man den kompletten Text inklusive richtiger Darstellung der Emojis. Auf Android-Geräten kann man zudem auch per Schnellantwort antworten, für jede App lassen sich fünf Kurzantworten definieren.

Auch Anrufe werden angezeigt und können angenommen und abgelehnt werden. Man kann Telefonate aber nicht über die Uhr führen, trotz integriertem Mikrofon und Lautsprecher. Die sind aber nur für Amazon Alexa gedacht.

Amazon Alexa

Trotz Support von Google Wallet und Google Maps entscheidet sich Fitbit gegen den Google Assistant und für Amazon Alexa. Klar, der Google Assistant ist der noch bessere Sprachassistent, Alexa gefällt uns aber schon auf den Amazfit und Xiaomi-Smartwatches gut. Auch auf der Fitbit Versa 4 ist das nicht anders, da sie schnell reagiert und relativ zuverlässig antwortet. So kann man Wissensfragen stellen, aber auch persönliche Aufgaben wie Erinnerungen, Wecker oder Timer einrichten. Natürlich ist dank Amazon-Verknüpfung auch euer Warenkorb mit verknüpft, so dass ihr theoretisch mit der Uhr shoppen könnt.

Fitbit Versa 4 Alexa
Einer der besseren Alexa-Jokes.

Kontaktloses Zahlen dank Google Wallet

Apropos Shoppen: Die Fitbit Versa 4 unterstützt kontaktloses Zahlen mittels Google Wallet, ehemals Google Pay. Das funktioniert sowohl mit Android als auch mit iOS, es werden aber nicht zwingend alle bereits im Google Wallet-Konto hinterlegten Karten unterstützt. Bei mir wurde keine unterstützt, so musste ich eine neue hinterlegen. Dabei werden auch nur Kreditkarten unterstützt, Paypal konnte ich beispielsweise nicht hinterlegen. Zumindest nicht bei iOS. Google Wallet erfordert für die Benutzung zudem einen vierstelligen PIN.

Fitbit Versa 4 Google Wallet

Google Maps

Per Update wurde nicht nur Google Wallet, sondern auch Google Maps hinterlegt. Die App kann man nachträglich über die Fitbit-App installieren und dann die Navigation über die Uhr starten. Dabei ist eine aktive Bluetooth-Verbindung mit dem Handy Voraussetzung. Die Navigation erfolgt bei Turn-by-Anweisungen, also ohne grafische Darstellung. Bisher konnten wir das Feature leider nicht testen, da der Google Maps-Support für iOS erst im Februar 2023 folgt.

Fitbit: Die App

Zur Einrichtung, aber auch zur Benutzung ist die Fitbit App für Android & iOS unerlässlich. Das Koppeln der Uhr funktioniert dabei problemlos, ihr müsst da nur den Anweisungen der App und der Uhr folgen. Bei Problemen empfiehlt sich ein Neustart des Vorgangs. Die Fitbit-App ist meiner Meinung nach fast etwas unaufgeräumt, gerade im Vergleich zum übersichtlichen Fitbit OS. Grundsätzlich ist sie in vier Reiter aufgeteilt. Unter „Heute“ findet man das Health-Tracking der Uhr, unter „Entdecken“ gibt es Content in Form von zum Beispiel Trainingsvideos oder Achtsamkeitsvideos, mit Community eine Art Social-Element und unter Premium die Features der Fitbit-Premium-Mitgliedschaft.

Fitbit Versa 4 Fitbit App

Wollt ihr Einstellungen an der Uhr vornehmen, klickt ihr oben links auf euer Profil und könnt dann auf euer Gerät klicken. Dort findet ihr dann Uhr-Einstellungen wie Benachrichtigungen, Erinnerungen, Ansicht und die Schnellübersicht der wichtigsten Dienste wie Alexa oder eben Google Wallet. Über Galerie könnt ihr die zusätzlichen „Apps“ oder aber Watchfaces herunterladen. Bei den Apps ist eigentlich nur „Find my Phone“ noch nicht installiert, daher ist der Teil etwas überflüssig. Insgesamt bekommt man einige Möglichkeiten seine Uhr zu individualisieren und Einstellungen vorzunehmen.

Fitbit-Premium Mitgliedschaft

Ich habe es mit dem Release der Google Pixel Watch zum ersten Mal mitbekommen, aber Fitbit bietet auch eine Premium-Mitgliedschaft an. Die ist beim Kauf einer Fitbit oder Pixel Watch für 6 Monate kostenlos und kostet danach regulär 8,99€ pro Monat oder 79,99€ pro Jahr in der jährlichen Mitgliedschaft. Mit Premium bekommt man eine ganze Menge zusätzlicher Features: Tagesform-Index, Blutzuckerüberwachung, Premium-Wettkämpfe, Stressmanagement-Index, 90-Tage-Trends der Gesundheitswerte, einen Gesundheitsbericht, den Schlafindex sowie Workout- und Achtsamkeitsvideos. Die grundlegenden Gesundheits- und Fitness-Statistiken sowie Analysen sind auch ohne Premium zugänglich.

Fitbit Versa 4 Fitbit Premium Mitgliedschaft

Ob sich die Premium-Mitgliedschaft lohnt, muss man wohl individuell entscheiden. Ich kann leider nur die App inklusive Premium-Zugang bewerten, ohne Premium habe ich die Uhr nicht benutzt. Ich gehe davon aus, dass mir der Funktionsumfang ohne Premium ausreichen würde. Kaum einer der zusätzlichen Features ist für mich relevant, zumal ich mit den Index-Werten relativ wenig anfangen kann. Ich habe da aber sicher noch mal andere Ansprüche als ihr und ich kann mir vorstellen, dass so ein Gesundheitsbericht in Absprache oder als Grundlage für ein Arztgespräch hilfreich sein kann.

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Wie lange hält der Akku der Fitbit Versa 4?

Die Akkukapazität der Versa 4 verschweigt Fitbit leider. Stattdessen gibt man eine Akkulaufzeit von circa sechs Tagen an, wobei solch eine Angabe immer relativ ist. Relativ zu der Displayhelligkeit, GPS-Nutzung, Benachrichtigungsfrequenz und Always-On Display Nutzung. Allein da halbiert die Laufzeit einer Smartwatch in etwa immer. Ich kann die Angabe von sechs Tagen aber ungefähr bestätigen. In zwei Tagen Nutzung mit GPS-Einheit von einer Stunde verbrauche ich knapp 30%. Der Verbrauch im Standby ist relativ gering, mit GPS dafür umso höher.

Fitbit Versa 4 Akku

Aufgeladen wird nur mit dem proprietären Ladegerät im Lieferumfang. Das benötigt zwei Stunden um die Uhr komplett zu laden, 12 Minuten laden sollen dagegen schon für einen ganzen Tag Nutzung reichen. Ich bin kein Fan von eigenen Ladekabeln. Sollte man das Kabel nämlich mal über ein Wochenendtrip vergessen, gibt’s keine Alternativen. Eine Xiaomi Watch S1 bietet im gleichen Preissegment zum Beispiel kabelloses Laden an.

Fazit: Fitbit Versa 4 kaufen?

Die Fitbit Versa 4 ist die erste Fitbit, die ich getestet habe. Dementsprechend interessiert war ich, was der Platzhirsch im Vergleich zu Amazfit, Xiaomi oder Huawei zu bieten hat, von denen ich schon einige Wearables am Handgelenk haben durfte. Gut gefällt mir die Versa 4 als Uhr. Nicht nur, weil ich quadratische Uhren bevorzuge, sondern auch weil der Tragekomfort hoch, die Verarbeitung gut und das Display scharf ist. Dazu kommen sehr gute Tracking-Ergebnisse, für eine Smartwatch relativ besondere Features wie Google Wallet, Maps oder Alexa und ein insgesamt übersichtliches Betriebssystem.

Dagegen spricht dann aber der etwas geringe Funktionsumfang inklusive fehlender Musiksteuerung, die unterdurchschnittliche Akkulaufzeit und die etwas komischen Entscheidungen seitens Fitbit. Lieber Alexa statt Google Assistant trotz Google-Zugehörigkeit? Das Entfernen von Spotify, obwohl die Versa 3 es noch unterstützt? Wirkt für mich so, als ob man die Verkäufe der Pixel Watch ankurbeln möchte. Zudem kommt noch der UVP Preis von 229,95€ und theoretisch noch das Premium-Abo, wenn man denn wirklich alle Funktionen nutzen möchte. Damit nimmt die Uhr sowohl funktional als auch preislich eine Zwischenposition ein. Auf eine Nutzung von zwei Jahren wäre das ein Preis von 391,77€.

Eine Samsung Galaxy Watch 4 oder 5 ist manchmal im ähnlichen Preisbereich zu bekommen und eine Huawei Watch Fit 2 ist sogar deutlich günstiger. Letztere wäre dann auch meine Empfehlung als beste Alternative zur Fitbit Versa 4, da sie genauso zuverlässig und präzise misst und sogar mehr Funktionen bietet. Dafür hat die Fitbit zwei entscheidende Vorteile: Google Maps und Google Wallet. Das sind zwei Features, die sich manche so sehr wünschen, dass man da auch ein bisschen zu viel Geld für ausgeben würde, wenn man denn die bessere Laufzeit gegenüber der Samsung Watch 4/5 braucht.

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (5)

  • Profilbild von Android
    # 10.01.23 um 14:05

    Android

    @Thorben , keine SmartWatch unterstützt kontaktloses bezahlen via PayPal. Von daher ist das hier bei der Versa kein Manko.

  • Profilbild von DerHausverstand
    # 25.02.23 um 13:16

    DerHausverstand

    Fazit : Ähnlich wie Redmi Watch 2 Lite (Test findet man auch hier). Aber die bekommt man mittlerweile um EUR 39 (bei Otto)

    • Profilbild von ist_abhanden_gekommen
      # 25.02.23 um 16:11

      ist_abhanden_gekommen

      Aber klar doch, die hat ja auch ähnliche Funktionen und natürlich kann die Redmi auch Google Wallet. Wohl ausverkauft dieser Verstand des Hauses?

  • Profilbild von Liesl (Grad nicht angem.)
    # 28.05.23 um 10:01

    Liesl (Grad nicht angem.)

    Ich hatte Mal die Versa 3. Hab sie dann meiner Schwägerin geschenkt.

    Auf meinen eher kräftigen Handgelenken sah sie aus wie eine Kinder-Watch.
    Für mich zu klein, und ev. auch für viele stabile Männer-Hände.

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