REDMAGIC 8 Pro für 649€: Spec-Monster im Mi Mix-Design
Das REDMAGIC ist jetzt beim Hersteller verfügbar. Zur Auswahl stehen 12/256 GB Speicher für 649€ oder 16/512 GB Speicher für 799€.
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Das REDMAGIC 8 Pro im Überblick:
- Schnelle Gaming-Performance dank Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
- Flüssiger Spielspaß mit dem 120 Hz AMOLED-Display
- Ungestörtes Display mit der Kamera unter dem Bildschirm
Einige Smartphone-Hersteller haben inzwischen mal einen Ausflug in die Welt der Gaming-Smartphones gewagt, neben Touristen wie dem POCO F4 GT gibt es aber auch Platzhirsche. REDMAGIC ist einer davon; seit Jahren loten sie beharrlich die Möglichkeiten der Zocker-Handys aus. Mit dem REDMAGIC 8 Pro gelingt ihnen ihr bisher schönstes Gaming-Smartphone.
- REDMAGIC 8 Pro
- bei REDMAGIC für 649€ (12 + 256 GB Speicher) | REDMAGIC für 799€ (16 + 512 GB Speicher)
Inhalt
Technische Details
Nubia RedMagic 8 Pro | |
Display | 6,8″ (2480 × 1116 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display, 800 nits, Gorilla Glas 5 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 @ 3,19 Ghz + 2,5 + 1,80 GHz, 4 nm Verfahren |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 740 |
RAM | 12/16 GB LLPDR5X |
Interner Speicher | 256/512 GB UFS 4 |
Kamera | 50 Megapixel Samsung GN1 Sensor mit ƒ/1.88 Blende 8 MP Ultraweitwinkel ƒ/2.2 2 MP Makrokamera ƒ/2.4 |
Frontkamera | 16 Megapixel ƒ/2.0, Unter-Display-Kamera |
Akku | 6000 mAh mit 65W Quick Charge, Charger im Lieferumfang |
Konnektivität | WiFi 6, Bluetooth 5.3,USB-Typ-C 3.0, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G (n78), 3,5 mm Klinkenanschluss |
Features | Fingerabdrucksensor im Display, Stereo-Speaker, Schultertasten, aktiver Lüfter |
Betriebssystem | RedMagic OS 5 auf Basis von Android 13 |
Maße / Gewicht | 164,5 × 77 × 9,47 mm/ 228 g |
REDMAGIC 8 Pro mit Ecken und Kanten
Wie wichtig das Design eines Smartphones ist, ist sicherlich diskutabel. Doch gerade bei Gaming-Smartphones sorgt das Design schon dafür, diese als solche zu identifizieren. Das macht das REDMAGIC 8 Pro im Colorway MATTE zwar nicht so aggressiv wie manche der Vorgänger, ist durch seine subtile Art aber trotzdem einfach ein sehr schickes Smartphone. Im VOID-Colorway übernimmt man die transparente Rückseite der Vorgänger, inklusive goldenem REDMAGIC-Logo, sichtbarem Snapdragon 8 Gen 2 „Prozessor“ sowie Aufschriften wie Right to shoot. Das ist etwas missverständlich, ergibt mit left to shoot auf der anderen Seite etwas mehr Sinn.
Die Besonderheit: Das REDMAGIC 8 Pro ist komplett eckig und kantig. Es erinnert somit auf eine Art an Hydrogen One, das RED-Smartphone. Die Ecken sind dabei eckig und nicht abgerundet wie bei einem iPhone oder dem Xiaomi 13, wodurch sich ein ganz klarer Kasten-Look ergibt. Das steht dem REDMAGIC 8 Pro überraschend gut und ist eben auch eine effiziente Art und Weise ein Smartphone zu bauen. An der rechten Seite sitzen dabei zwei kapazitive Schultertasten, die wir schon vom Vorgänger kennen. Dazu kommt der Power-Button, die Lautstärkewippe sitzt auf der linken Seite. Nur der rote Game Center-Button ist von oben links nach unten rechts gewandert.
Das Kameramodul sitzt zentral, die Sensoren sind vertikal angeordnet. Das erinnert mich etwas an das OnePlus 8 Pro. Wie man es von dem Hersteller kennt, darf auch ein RGB-Lüfter nicht fehlen, welcher links von der Kamera positioniert wurde. Für den Luftfluss mussten links und rechts zwei Luftauslässe integriert werden, die ein IP-Rating zunichtemachen. Nicht nur das, durch die Öffnung kann sich natürlich auch jede Menge Staub im Inneren des Gehäuses sammeln. Ansonsten ist an der Verarbeitung nicht viel zu kritisieren, der Aluminiumgehäuserahmen ist stabil und hält die beiden Glasseiten zusammen. Das Display wird dabei mit Gorilla Glas 5 geschützt.
Fast randlos!
Das REDMAGIC 8 Pro versprüht einen Xiaomi Mi Mix-Vibe, denn das ist eines der „randlosesten“ Smartphones, die ich bisher gesehen habe. Man schaut fast nur auf das 6,8″ große AMOLED Display im 20:9 Seitenverhältnis, welches mit einer FullHD+ Auflösung von 2480 x 1116 Pixeln aufwartet. Leider gibt es immer noch kein WQHD+ Display, das haben wir schon bei den Vorgängern vermisst. Auch die 120 Hz Bildwiederholrate fallen relativ „normal“ aus, Gaming-Handys tendieren hier zu 144 oder 165 Hz, auch wenn der Vorteil dadurch vernachlässigbar ist. Dafür gibt es aber eine starke Touch-Abtastrate von 960 Hz. Im Gegensatz zu einem Xiaomi 13 Pro fehlt aber ein LTPO-Panel.
Mit ca. 800 nits wird der Bildschirm ebenfalls nicht so hell wie einige seiner Kontrahenten, dank AMOLED-Technik ist aber ein Fingerabdrucksensor unter dem Display integriert. Seit dem Vivo X90 Pro+ sind wir aber etwas verwöhnt, hier scheint man leider nicht wirklich was Neues zu bieten. Durch die AMOLED-Technik ist ein Always-On Display möglich, welches dank REDMAGIC OS 6.0 viele Optionen hat. Das Betriebssystem lässt hier auch Optionen zur Anpassung der Schriftart, Fingerabdruckanimation und Lichtleiste zu.
Kamera unter dem Display
Dass das REDMAGIC 8 Pro so randlos sein kann, liegt auch an der Frontkamera. Die steckt wie beim Vorgänger sogar unter dem Display und dem Hersteller gelingt es erstaunlich gut diese zu verstecken. Wer will, findet sie natürlich. Bei der Benutzung fällt diese aber aus dem peripheren Sichtfeld. Der Kamera macht nur die Software einen Strich durch die Rechnung. Nach einem Selfie ist dort nämlich für wenige Sekunden ein schwarzer Kreis zu sehen, der dann wieder verschwindet. Ein einfaches Update wird das beheben. Diese Hoffnung haben wir aber leider nicht für die Selfies, die immer noch nicht besser als beim Vorgänger aussehen.
Man merkt, dass die Software nachbearbeitet und das Foto deutlich verbessert ist. Diese sind aber unscharf, detailarm und ihnen fehlt es an natürlichem Hautton. Zudem hat die Kamera Probleme mit Gegenlicht, hier überbelichtet die Kamera sofort. Auf Low-Light Aufnahmen sollte man sich ebenfalls nicht verlassen, für das gelegentliche Selfie reicht der 16 Megapixel Sensor dennoch aus. Die Fotoqualität ist hier einfach auf dem Niveau eines Low-Budget-Smartphones.
Braucht das REDMAGIC 8 Pro einen Kühler?
Nicht überraschend sorgt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 für die nötige Power des Gaming-Smartphones. Mit 3,19 GHz Taktfrequenz und zusätzlichem Performance-Kern ist das 8 Pro noch mal stärker als das bereits starke REDMAGIC 7S Pro. Nicht nur das, ähnlich wie Xiaomi verbaut REDMAGIC mit 12 oder 16 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher und 256 oder 512 GB UFS 4.0 Massenspeicher auch aktuelle Speicherstandards. Im Kombination mit dem 120 Hz Display ergibt sich eine extrem gute Performance, auch wenn diese trotz 20.000 U/min Kühler nicht spürbar stärker als bei dem Xiaomi 13 Pro ausfällt. Im Geekbench 5 Benchmark sind die Ergebnisse relativ ähnlich.
Denn dank RBG-Lüfter und dem ICE 11 Kühlsystem sollte das Geräte eigentlich etwas besser gekühlt werden, das kriegt Xiaomi aber auch so schon relativ gut hin. Dafür ist es smart, dass man den Red Core 2 verbaut, einen dedizierten Chip für Audio, RGB-Beleuchtung und haptischem Feedback, so dass alle Ressourcen des 8 Gen 2 für Performance genutzt werden können.
Mit dem REDMAGIC 8 Pro zocken
Der wichtigste Aspekt des Gaming-Smartphones ist natürlich Gaming. Die Leistung ist mehr als ausreichend für alle aktuellen Titel, egal ob PUBG, Asphalt 9 oder Call of Duty. Wer länger zockt, kann den Lüfter einstellen, was aber natürlich auch für eine zusätzliche Soundkulisse sorgt. Das Handy soll sich wie ein Controller anfühlen, entsprechend wurden die 520 Hz Schultertasten positioniert. Durch das eckige Design fühlt sich das REDMAGIC 8 Pro aber eher wie ein NES-Controller an und ist nicht so ergonomisch wie die Vorgänger. Hier hat man das Design etwas über den Komfort gestellt.
Dafür bekommt man Nubia-typisch wieder sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Besonders das In-Game-Menü hat man überarbeitet und das gefällt mir allein optisch richtig gut. Die CPU- & GPU-Auslastung werden angezeigt, dazu gibt’s viele Schnelleinstellungen, Möglichkeiten für Makros und die Belegung der Schultertasten, die man nach wie vor pro Game mappen kann. Das Menü öffnet man nun mit einem Wisch von links oder rechts über die angezeigte Sidebar, das ist etwas intuitiver als vorher.
Gleiche Kamera wie im Samsung S22
Drei Kameras auf der Rückseite komplettieren das Setup des neuen Gaming-Smartphones. Bei dem Hauptsensor entscheidet man sich für den 50 Megapixel Samsung GN5 Sensor mit ƒ/1.88 Blende, der zum Beispiel auch im Samsung Galaxy S22 steckt. Dazu gibt es noch eine 8 Megapixel Ultraweitweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende sowie einen 2 MP Makrosensor mit ƒ/2.4 Blende.
Gleiche Hardware heißt nicht unbedingt auch gleich gute Fotos, REDMAGIC fehlt hier einfach Samsungs Softwareoptimierung. Denn die Resultate der Hauptkamera sind zwar durchaus scharf, liegen farblich aber fast komplett daneben. Hauttöne sind viel zu Rot, der „Look“ ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Autofokus versagt auch mal schnell und die Fotos sind viel zu hell.
6.000 mAh Akku für langes Gaming
Wahrscheinlich auch durch die überarbeitete Bauweise ist es der Nubia-Tochter gelungen, den Akku um 20% zu vergrößern. Stolze 6.000 mAh Akkukapazität soll eines der größten Mankos der Vorgänger verbessern. Dafür muss man zwei Zellen verbauen, was aber auch für eine schnelle Ladezeit sorgt. Dank 65W Ladeleistung ist das REDMAGIC 8 Pro in 45 Minuten vollständig aufgeladen, man unterstützt hier sogar schon Quick Charge 5. Kabelloses Laden ist dagegen leider nicht möglich. Die Akkulaufzeit hängt trotz effizienter Komponenten natürlich davon ab, wie stark ihr Lüfter und die RGB-Beleuchtung benutzt.
Aufgeladen wird über den USB-C Port an der Unterseite, dabei handelt es sich um einen aktuellen Anschluss, schließlich lässt sich ein externer Monitor problemlos verbinden. Man hat hier sogar die Auswahl zwischen Bildsync oder einem erweiterten Modus. Auf der Unterseite befindet sich zudem noch der Dual-SIM-Slot, der 5G unterstützt, und ein 3,5 mm Klinkenanschluss auf der Oberseite. Es gibt zudem Stereo-Lautsprecher, die wirklich nicht besonders gut klingen. Sie neigen dazu bei maximaler Lautstärke leicht zu übersteuern. An kabellosen Verbindungen steht Bluetooth 5.3, WiFi 6, NFC und NFC zur Verfügung.
REDMAGIC OS fehlt es an Updates
REDMAGIC packt schon seit Beginn ihrer Laufbahn eine eigene Oberfläche auf das Android-Betriebssystem. So arbeitet man auch hier mit REDMAGIC OS 6.0, welches auf Android 13 basiert. Der Sicherheitspatch ist dabei noch von November, was aktuell genug ist. Es besteht den Safetynet-Test leider nicht, dafür gibt es aber Widevine Level 1, so dass man auch Streaminginhalte in FullHD schauen kann. Die Übersetzung des Betriebssystems ist dabei deutlich besser als bei Vorgängern und eigentlich komplett auf Deutsch.
Das Betriebssystem erinnert dabei auf eine Art relativ stark an pures Android, da es wenig zusätzliche Apps von Drittanbietern oder Nubia selbst gibt. Nur der Nextword Browser und eine Apps für das REDMAGIC-Zubehör weichen vom sonst relativ puren Android 13 ab. Darauf sind alle Google-Dienste vorinstalliert, auch Chrome, so dass man Nextword nicht benutzen muss.
Ansonsten hat man die Einstellungen um einige Aspekte erweitert, die man auch schon von den Vorgängern kennt. Dazu gehören Personalisierungen inklusive Einstellungen für die Lichtleiste. Die Schrift auf der Rückseite ist mit RGB-LEDs versehen und kann z.B. bei Betreten des Game Centers oder Aufladen des Handys leuchten. Zudem gibt es die Neo AI und natürlich sämtliche Einstellungen im Game Center. Hier hat sich im Vergleich zu den letzten Geräten des Herstellers rein gar nichts getan. Das trifft leider auch auf die Updatepolitik für REDMAGIC-Smartphones zu, die weiterhin nicht gut ist.
Fazit
Das REDMAGIC 8 Pro ist derzeit definitiv eines der „schönsten“ Smartphones für mich, die Optik erinnert mich an einen Mix aus der Mi Mix-Reihe und dem RED Hydrogen One. Dazu kommt eine OnePlus 8 Pro-Rückseite und ein transparentes Design der Vorgänger. Auch an der Hardware kann man sicherlich nicht viel aussetzen, selbst mit dem 6.000 mAh Akku hat man ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu kommen noch einige sinnvolle Gaming-Features, selbst das Gaming-Center wurde optisch überarbeitet.
Doch das Design steht der Ergonomie im Weg, das haben die Vorgänger etwas eleganter gelöst. Auch von dem Lüfter sollte sich REDMAGIC verabschieden, das scheint nicht mehr als ein Gimmick zu sein. So opfert man dann eben auch ein IP68-Rating, was dem Durchschnittsuser sicherlich wichtiger ist. Zumal man leistungstechnisch nicht so einen signifikanten Unterschied zu anderen Flagships hat, als dass das so ein Opfer rechtfertigen würde. Und wenn dann noch regelmäßige Softwareupdates dazu kommen, dann kann REDMAGIC mit der Konkurrenz mithalten, so fehlt insgesamt noch ein kleines Stück um aufschließen zu können.
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