Flashforge Adventurer 4 (Lite) 3D-Drucker: eingehaust und plug&play? | Nur 253,95€: BRESSER REX (Flashforge Adventurer 3) im ALDI-Onlineshop
Den BRESSER REX, der mit dem in unserer Kommentarspalte sehr positiv bewerteten Flashforge Adventurer 3 baugleich ist, bekommt ihr ab dem 26.01.2023 im ALDI Onlineshop zum Top-Preis von 253,95€. Für den BRESSER REX ist das laut Idealo.de der zweitbeste Preis überhaupt während für den baugleichen Adventurer 3 aktuell weit über 300€ über die (virtuelle) Ladentheke gehen.
Was? Wir haben bisher keine Vorstellung zu einem Flashforge 3D-Drucker? Das muss sich schleunigst ändern. Denn der Hersteller ist ein Schwergewicht im 3D-Druckergeschäft und hat mit den Flashforge Adventurer 4 und der günstigeren Lite-Version zwei eingehauste Drucker für Anfänger am Start. Was taugen sie?
- Flashforge Adventurer 3:
- bei Geekbuying für 337,03€
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- BRESSER REX (baugleich zu Flashforge Adventurer 3):
- bei ALDI-Onlineshop für 253,95€ (ab 26.01.2023, nur solange der Vorrat reicht)
- Flashforge Adventurer 3 Lite:
- bei Geekbuying für 239€ – Gutschein NNNFA3CHOLLO (EU-Lager)
- bei Amazon für 279€
- Flashforge Adventurer 4:
- Flashforge Adventurer 4 Lite:
Inhalt
Technische Daten: ordentlich
Hersteller | Modell | Flashforge| Adventurer 4 | Flashforge| Adventurer 4 Lite |
Drucktechnologie | FDM (Bowden) | FDM (Bowden) |
Druckgeschwindigkeit | max. 150 mm/s (50-60mm/s empfohlen) | max. 150 mm/s (50-60mm/s empfohlen) |
Bauraum | 220 x 200 x 250 mm | 220 x 200 x 250 mm |
Druckbett | beheizbar (bis 110 Grad), magnetische Federstahlplatte | beheizbar (bis 110 Grad), Glasbett (fest) |
max. Düsentemperatur | 265 Grad | 265 Grad |
Düsendurchmesser | 0,4mm | 0,4mm |
Konnektivität | SD, Wi-Fi, FlashPrint (Flashforge Slicer), Cura | SD, Wi-Fi, FlashPrint (Flashforge Slicer), Cura |
Features |
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Gesamtmaß | Gewicht | 500 x 470 x 540 mm| 22 kg | 500 x 470 x 540 mm| 22 kg |
Design: kompakt
Die geschlossene Cube-Bauweise des überwiegend in schwarzem und grauem Kunststoff gehaltenen Flasforge Adventurer 4 macht einen hochwertig verarbeiteten Eindruck. Es handelt sich trotz der Bauweise aber nicht um ein CoreXY-Gerät. Acrylglasfenster an fast allen Seiten machen das Geschehen im für diese Bauart verhältnismäßig großen Bauraum von 220 x 200 x 250 mm deutlich sichtbar.
Mit einem Gesamtmaß von 500 x 470 x 540 mm ist der Adventurer 4 (Lite) mit seinen kleinen blauen Akzentuierungen immer noch recht kompakt und mit 22 kg erfreulicherweise ordentlich schwer. An der Front ist ist neben dem 4,3 Zoll Touchdisplay nur ein USB-A-Port zu sehen.
Praktisch: Flashforge integriert den Spulenhalter auf der rechten Geräteseite. Hinten sind Lüftungsgitter zu sehen, denn das Gerät besitzt ebenfalls einen HEPA 13-Luftfilter. Auf letzteren muss die Lite-Version hingegen verzichten, genauso wie auf eine Innenraumkamera und eine Federstahlplatte (Lite-Version mit Glasbett).
Aufbau: entfällt
Ähnlich wie beim kleineren Creality Sermoon V1 kommt der Flashforge 4 (Lite) voll zusammengebaut und ist sofort einsatzbereit. Wobei…wirklich sofort einsatzbereit ist er nicht. Warum?
Features: kein ABL, sonst anfängerfreundlich
Nachteile
Fangen wir mit dem meiner Meinung nach größten Nachteil des Adventurer 4 (Lite) an. Er besitzt kein Auto-Leveling – auch wenn Flashforge dank maximal 0,15mm Ebenheitsunterschied des CNC-gefrästen Hotbeds von „Leveling-freiem Drucken“ spricht. Das ist im Jahr 2023 und in dieser Preisklasse nicht mehr zeitgemäß. Flashforge bietet hier stattdessen ein manuelles 9-Punkte-Leveling an. Immerhin: das Ganze hat für 3D-Druck-Einsteiger einen Lerneffekt und ist schnell erledigt.
Ein weiterer Nachteil: Die integrierte HD-Kamera gehört den meisten Reviews zufolge eher zur schlechteren Sorte. Sie reicht aus, um einen ersten Eindruck vom Druckgeschehen zu bekommen. Für Timelapse-Aufnahmen, welche der Flashforge Adventurer 4 unterstützt, soll sie nicht geeignet sein.
Der Adventurer 4 und seine Lite-Version sollen eine Lautstärke von 50dB bei geschlossener Tür aufweisen. Das ist aber (leider fast schon traditionell) sehr stark zu bezweifeln. Im Schlafzimmer solltet ihr den eingehausten Drucker jedenfalls nicht positionieren.
Vorteile
Alle weiteren Features des eingehausten Druckers sind aber insbesondere eines: anfängerfreundlich. Das fängt bereits mit dem Düsen-Schnellwechselsystem im Druckkopf mit Doppelbauteilkühlung an – auch wenn die proprietären Ersatzdüsen verhältnismäßig teuer sind. Die richtige Düse vorausgesetzt (die 0,4mm-Standarddüse ist nur bis 240 Grad geeignet) lassen sich PLA, ABS, ASA, PETG, PC, PLA-CF oder PETG-CF drucken. Durch die geschlossene Bauweise und den eingebauten HEPA 13-Filter (nicht in der Lite-Version) lassen sich Gerüche minimieren.
Gut gelungen finde ich hingegen einen schnell(er) wechselbaren Extruder in einem ansonsten fast perfekt verkleideten (aber auch schwerer wartbaren) eingehausten Drucker.
Den größten Vorteil spielt der Adventurer 4 (Lite) dann aber durch seine Wifi-Anbindung in Kombination mit dem hauseigenen FlashPrint-Slicer aus. Denn darüber lassen sich mit ein paar einfachen Klicks Modelle slicen, an den Drucker senden und mit Ausnahme der Lite-Version auch der Druckvorgang via Kamera überwachen. Viel falsch machen können Anfänger hier definitiv nicht. Schade ist aber, dass eine App für Android oder iOS bisher nicht existiert.
Vergleich zum Flashforge Adventurer 3 (Lite)
Weil der Vorgänger des Flashforge Adventurer 4 (Lite) immer mal wieder zu sehr guten Preisen im Angebot zu finden ist, lohnt sich auch ein Blick auf den ebenfalls eingehausten Adventurer 3 (Lite). Hier müsst ihr im Wesentlichen zwei Kompromisse eingehen.
Erstens steht euch ein geringeres Bauvolumen von 150 x 150 x 150mm zur Verfügung, zweitens passen in den Spulenschacht auf der rechten Geräteseite nur maximal 600g fassende Filamentspulen. Letzteres Problem lässt sich mit einem druckbaren Adapter lösen. Eine Wifi-Anbindung habt ihr beim Adventurer 3 auch. Am ehesten ist er mit dem Creality Sermoon V1 vergleichbar.
Einschätzung: eine Überlegung wert
Für Anfänger, die ein wenig mehr bereit sind zu investieren und viel Wert auf Usability und Einhausung legen, ist der Adventurer 4 (Lite) eine Überlegung wert. Anfängerfreundlichkeit zeichnet das System mit Düsenschnellwechselsystem, Wifi und einfacher Slicersoftware aus. Die Einhausung ab Werk in Kombination mit einem Luftfilter macht den Drucker im Cube-Format auch für Schulen und Universitäten interessant. Auf Auto-Leveling und eine anständige Innenraumkamera verzichtet Flashforge aber unbegreiflicherweise.
Wenn es ein Plug&Play-System in geschlossener Cube-Bauweise mit Wifi-Anbindung sein soll, dann würde ich preisleistungstechnisch entweder zum Creality Sermoon V1 oder eben dem Vorgängermodell Adventurer 3 greifen. Letzteren bietet ALDI oftmals günstig als Bresser Rex an. Hat jemand von euch ein Adventurer-Modell? Wie sind da eure Erfahrungen?
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Kommentare (15)