Xiaomi 13 Lite für 369€ bei MediaMarkt: Snapdragon 7 Gen 1 & Dual-Selfie-Cam

Teil der Xiaomi 13-Series sind nicht nur die beiden Flagships Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro, sondern auch das Xiaomi 13 Lite. Dabei handelt es sich um die Global Version des Xiaomi CIVI 2, welche aufgrund des Snapdragon 7 Gen 1 Prozessors sehr interessant ist. Aber was hat man sich bei der Dual-Frontkamera gedacht?

• Xiaomi 13 Lite (8/128 GB)
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Technische Daten des Xiaomi 13 Lite

Nur eine Kopie der Dynamic Island?

Der Elefant im Raum ist die Dual-Frontkamera im Punch-Hole-Design, die man im Xiaomi 13 Lite mittig positioniert. Das wundert insofern, da solche Formen der Frontkamera vor zwei bis drei Jahren häufiger verbaut wurden, sich dann aber immer an der Seite befanden. Nun, circa 5 Monate nach Veröffentlichung des iPhone 14 Pro (Max) mit der berüchtigten Dynamic Island nun eine Version von Xiaomi. Das sieht auf den ersten Moment aus wie eine Dynamic Island-Kopie, ist es aber (vermutlich) nicht. Erstens, die Vorlage, das chinesische CIVI 2, kam zeitgleich mit dem iPhone und zweitens, im OS wird diese „Insel“ anders als bei realmes Mini Capsule gar nicht aufgenommen.

Stattdessen bekommt man eine 32 Megapixel Ultraweitwinkel-Selfie-Cam mit ƒ/2.4 Blende, 6P Linse und einen 8 Megapixel Tiefensensor. Dazu kommen neue Features wie das Dynamic Framing, bei der die Kamera automatisch erkennt, wie viele Personen auf dem Bild sind, um so den Bildausschnitt anzupassen. Für Creator steht zudem der Video-Teleprompter zur Verfügung, ein Fotomodus, bei dem man Text über der Kamera laufen lassen kann, um so ablesen und gleichzeitig in die Kamera schauen zu können. Nicht zu vergessen der Selfie Glow: Zwei LEDs, die oben im Bildschirmrand sitzen und dein Bild besser ausleuchten.

Die Frontseite besteht aus einem 6,55″ großen 120 Hz AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln, was in einer 402 ppi Pixeldichte resultiert. Die Helligkeit bei HDR Content liegt bei maximal 1000 nits, durchschnittlich sind es 500 nits. Hierbei verbaut man anscheinend aber ein 12bit Panel, welches bis zu 68 Milliarden Farben darstellt. Mit 171 g ist es nicht ganz so „Lite“ wie das Mi 11 Lite 5G NE, dafür verbaut man auch Gorilla Glas 5 auf der Vorderseite und 3D Glas auf der Rückseite. Verfügbar ist es in Lite Blue, Lite Pink und Black.

Xiaomi 13 Lite mit „neuem“ Prozessor

Im Inneren steckt der Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 Prozessor, der bisher kaum verwendet wurde, obwohl er schon fast ein Jahr auf dem Buckel hat. Das liegt wohl daran, dass er bisher in Benchmarks trotz neuer leistungsstarker ARM Cortex-A710 Kernen im Quad-Core-Cluster hinter dem SD778 liegt. Die Taktfrequenz liegt dabei bei 2,4 GHz. Dank 4nm Fertigungsverfahren wie bei den großen Brüdern dürfte er viel Laufzeit aus dem 4500 mAh Akku holen, der mit 67W per Kabel geladen wird. Vor einem finalen Urteil wollen wir den Chip erstmal selbst auf die Probe stellen.

Auch die Speichergeschwindigkeit wird aufgrund des älteren LPDDR4X und UFS 2.2 Standards der 8/128 und 8/256 GB Konfigurationen etwas schwächer als beim Xiaomi 13 ausfallen. Da hilft es auch nicht, dass das MIUI 14 Betriebssystem hier nur auf Android 12 und noch nicht auf Android 13 basiert. Immerhin gibt es 5G auf dem Dual-SIM-Slot, Wi-Fi 6, LTE Band 20, NFC, und Bluetooth 5.2, aber wohl keine Stereo-Speaker. Hier brauchen die LEDs wohl den Platz in der Ohrmuschel.

Das Xiaomi 13 Lite übernimmt den Hauptkamerasensor des Xiaomi 12, den Sony IMX766 Sensor mit 50-Megapixel-Auflösung und ƒ/1.8 Blende. Der Aufnahmewinkel liegt bei 86°, der Sensor ist aber nicht optisch bildstabilisiert. Dazu gibt es eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera auf Basis des Sony IMX355 Sensors mit ƒ/2.2 Blende und 119° Aufnahmewinkel. Nicht zu vergessen die 2 Megapixel Makrokamera mit ƒ/2.4 Blende.

Einschätzung

War das Xiaomi Mi 11 Lite 5G/NE noch ein absolutes Highlite – pun intended – flog das 12 Lite lange unter dem Radar. Das Xiaomi 13 Lite traut sich dagegen wieder ein bisschen mehr und ist eines der interessanteren Xiaomi Smartphones der Vergangenheit. Ein „neuer“ Prozessor, ein neues Frontdesign, solides Kamerasetup, neue Software-Features und ein leichtes Design. Android 12 und der Makrosensor sind mir ein Dorn im Auge und kabelloses Laden selbst mit geringerer Leistung wären eine Chance gewesen. Damit hätte man sich besser gegen eigene Konkurrenz in Form des POCO F4 GT positionieren können.

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