China-Smartphones mit Regionalsperre: Diese Handys sind betroffen!
Wie einige Benutzer und Medien berichten, sind neue China-Smartphones des BBK-Konzerns von Haus aus mit einer Regionalsperre versehen. Das heißt, dass diese außerhalb Chinas nicht richtig genutzt werden können, z.B. sind Telefonate nicht mehr möglich! Das Aus für den Import von China-Smartphones? Nicht unbedingt!
Das bedeutet die Regionalsperre
Wer aktuell eine China-Version eines Smartphones des BBK-Konzerns wie das neue OnePlus 11 nach Deutschland importiert, bekommt ein gesperrtes Gerät. Zum BBK-Konzern gehören OnePlus, OPPO und realme, allerdings auch Vivo. Nach bisherigen Informationen sind die Vivo-Geräte aber noch nicht mit einer solchen Regionalsperre ausgestattet. Diese Sperre verhindert, dass ihr mit dem Smartphone wie gewohnt telefonieren könnt. Es gibt aber auch Einschränkungen für die Nutzung mobiler Daten und besonders von 5G, auch weitere Funktionen einer SIM-Karte können betroffen sein.
Ein entsprechender Warnhinweis soll in den Systemoberflächen der Geräte auftauchen, wenn man eine deutsche SIM-Karte in der China-Version des Smartphones nutzt. Es tritt nicht auf, sobald man eine chinesische SIM-Karte mit der China-Version benutzt. Der Warnhinweis bezieht sich anscheinend auf alle Märkte, in denen die Smartphones angeboten werden. Explizit genannt werden aber wohl nur Brasilien, Indien, Russland und Italien, es betrifft aber eben auch weitere Länder.
Abseits der genannten Einschränkungen können die importierten Geräte aber wohl „normal“ genutzt werden. Apps öffnen, Fotos mit der Kamera oder Messaging über WLAN sollen also wie gewohnt funktionieren.
Nur ein Bug?
Vielleicht handelt es sich auch gar nicht um eine absichtliche Regionalsperre, sondern um einen Bug. Wie der Shop TradingShenzhen laut einem Tweet vom 14. Februar herausgefunden hat, handelt es sich dabei um einen Bug. Diese Information kommt von einem OPPO-Mitarbeiter, der behauptet, dass der Konzern schon an dem Problem arbeite.
https://twitter.com/Tradingshenzhen/status/1625374779988402177?s=20&t=au-OAZbQHpgu73zy4Cq5Zw
Was kann man nun machen?
Wir können das Problem bisher leider nicht nachvollziehen, da noch keines der betroffenen Geräte bei uns angekommen ist. Das OnePlus 11 musste bei unserer Bestellung bei TradingShenzhen ebenfalls erstmal mit einer chinesischen SIM-Karte aktiviert werden. Ist das Gerät einmal aktiviert, scheint die Sperre nicht mehr zu greifen. Wie das dann nach einem Reset auf Werkseinstellungen aussieht, können wir aktuell nicht sagen.
Gut möglich, dass solche Import-Shops so einen Aktivierungsservice in Zukunft anbieten. Zudem gibt es bisherige Gerüchte, dass man das Gerät manuell wohl bei dem Support der Hersteller aktivieren lassen könnte oder manuell mit dem Code *#3988691# aktivieren kann. Überprüfen konnten wir das bisher nicht.
Es ist also bei Weitem nicht das Ende von China-Imports, leider aber eben eine weitere Hürde. Wir empfehlen den Import generell eh nur, wenn man plant das Gerät zu flashen, was auch hier die Sperre übergehen könnte und man sich mit den etwaigen Risiken auskennt. Global-Versionen sind davon nicht betroffen. Falls ihr schon Erfahrungen damit gemacht habt, lasst es uns wissen. Wir werden den Artikel fortlaufend mit neuen Informationen aktualisieren!
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