Netflix in FHD: Blackview Tab15 Pro mit Dual-SIM, LTE & Widevine L1 für 219€ bei Amazon

Zeitloses Design

Manche mögen es langweilig nennen, ich nenne es „zeitlos elegant„. Denn das aus grau gehaltenem Aluminium gefertigte 24 x 16 x 7,3mm Tablet kommt sehr schlicht daher.

Traditionell darf man von Tablet-Kameras nicht allzu viel erwarten. Das gilt auch für die beiden hier verbauten Exemplare. Immerhin löst die Hauptkamera beim Blackview Tab15 Pro aber mit 13 Megapixeln, die Frontkamera mit 8 Megapixeln auf.

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Trotz verhältnismäßig großem 8280 mAh-Akku mit 18W-Schnellladefunktion via USB-C wiegt das Blackview Tab15 Pro ordentliche 525 g. Damit ist es kein Leichtgewicht, wiegt aber beispielsweise nur 15 g mehr als das Teclast T50 2023 mit kleinerem Akku. Blackview spricht hier von einer gemischten Nutzungsdauer von ca. 12 Stunden mit einer Akkuladung, was ich erfahrungsgemäß stark bezweifle.

Full HD & Widevine L1

Das Blackview Tab15 Pro kommt mit einer Bildschirmdiagonale von 10,5 Zoll, wobei die Screen-to-Body-Ratio 83% beträgt. Es handelt sich um ein Full-HD+ IPS-Panel, welches mit 1920 x 1200 Pixeln auflöst. Dank Widevine L1 – Zertifizierung könnt ihr so auch u.a. Netflix in Full-HD genießen – ein Feature, das immer mehr Tablets aus Fernost unterstützen.

Die Bildschirmspezifikationen ergeben eine Pixeldichte von 215 ppi, was als ausreichend scharf bezeichnet werden kann. Genauso ausreichend ist die maximale Helligkeit von 360 nits.

4 Lautsprecher – 1 Kopfhöreranschluss

Blackview spricht bei den verbauten Lautsprechern von sogenannten Quad-Box-Lautsprechern. Der Marketingname macht klar: 4 Lautsprecher sind hier verbaut – und ein Kopfhöreranschluss, über dessen Existenz mich erst ein italienischer Testbericht aufmerksam gemacht hat.

Konnektivität & Speicherkonfiguration

An Konnektivität mangelt es dem Blackview Tab15 Pro nicht. Von AC-Dual Band Wifi, Bluetooth 5.0, USB Typ-C über GNSS bis hin zu LTE und Dual-Sim ist alles dabei. Wie gesagt muss hier aber auf einen Kopfhöreranschluss verzichtet werden.

An Speicherkonfigurationen bietet der Hersteller grundsätzlich 256 GB Gerätespeicher, wenn auch nur in Form von eMMC 5.1. Erweiterbar ist dieser Speicher mittels microSD-Karte auf maximal 1 TB. Die RAM-Konfiguration ist etwas irreführend. Geworben wird oft mit 14GB, dabei sind de facto nur 8 GB vorhanden, während die übrigen 6 GB virtuell zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Wie dem auch sei: Das Amazon-Angebot kommt jedenfalls mit einem kostenlosen grauen Stylus-Pen.

Das sind die Haken

Die sehr günstige eierlegende Tablet-Sau aus China ist bisher noch nicht am Horizont aufgetaucht. Das ändert sich mit dem Blackview Tab15 Pro auch nicht. Hier müsst ihr im Wesentlichen mit zwei Abstrichen leben.

Erstens hat ihr hier einen etwas älteren Unisoc T606-Prozessor, der zur unteren Mittelklasse gezählt wird. Das reicht zum alltäglichen Surfen oder für kleine grafisch nicht aufwendige Spielchen sicherlich, zu mehr aber nicht. Zweitens ist und wird es wohl bei Android 12 in Form des hauseigenen DokeOS_P 3.0 bleiben. Mit Updates könnt ihr hier also nicht rechnen.

Einschätzung: Kinder-Tablet?

Die Tablets mit Unisoc-Prozessoren und Widevine L1-Zertifizierung häufen sich. Egal, ob Chuwi, N-one, Teclast oder Blackview: Mit Abstrichen müsst ihr hier immer leben. Das ist bei dem Blackview Tab15 Pro also nicht anders. Dennoch ist es gerade mit dem großen Akku und dem üppigen Speicher ein Kandidat für z.B. das Tablet für die Autoreise. Falls ihr dazu noch eine Kopfstützen-Tablethalterung braucht, schaut euch gerne auch diesen Artikel dazu an. Habt ihr ein günstiges Tablet aus China? Wenn ja, welches?