Spaß garantiert zum Bestpreis von 86,48€: HBX 901A „FIREBOLT“ RC-Offroader (1:12)

Einsatzzeit: Sonntag, 11.06.2023 – Einsatzort: verwilderte Kiesgrube. Wo sonst lässt sich ein waschecher Brushless-RC-Offroader wie der Haiboxing 901A FIREBOLT mit 50 km/h Spitzengeschwindigkeit in unserem Hands-On ausgiebig antesten!? Übersteht der als besonders stabil gerühmte RC-Bolide im Maßstab von 1:12 diesen fiesen Härtetest unbeschadet?

• HBX 901A FIREBOLT RC-Offroader
  • bei Banggood für 86,84€ (EU-Lager | Gutschein BG8641a4)

Technische Daten: 7,4V Brushless

Design: bullig orange

Ein oranger 340 x 280 x 158mm großer RC-Koloss von Haiboxing (HBX) im Maßstab 1:12, der auf den Namen „FIREBOLT“ hört, verbirgt sich da im Karton. Der orange Kollege kommt mit 98mm Reifendurchmesser bei einem Radstand von 240 mm. Was hier äußerlich nicht fehlen darf: die separat beigefügten obligatorischen Aufkleber, die ihn zieren sollen. Das an Desert-RC-Buggys angelehnte Design fällt wuchtig aus und soll in erster Linie Robustheit vermitteln. Dazu tragen das stabile Chassis mit vielen Metall-Komponenten, darunter die Metall-Öldruckstoßdämpfer sowie allgemein die hochwertige Radaufhängung bei.

Auffällig: Es gibt nicht nur zwei LED-s an der Front, sondern nochmal vier weitere auf dem Dach. Deshalb ist zwischen Chassis-Technik und Haube auch ein Kabel angebracht, dessen Anschluss mir nicht den stabilsten Eindruck macht.

Trotzdem: Der HBX 901A FIREBOLT wirkt hochwertig – das machen alleine schon die mit extra Kunststoffplättchen versehenen üblichen Metallklammern zur Haubenfixierung deutlich; denn mit diesen Plättchen gestaltet sich das Ein- und Ausfädeln der Klammern deutlich angenehmer.

Lieferumfang: 1600 mAh Akku

Der Lieferumfang ist einmal mehr Standard. Allerdings muss man am Auto selbst noch den Heckspoiler installieren. Will man sich der Haubenfolie entledigen, muss man umständlicherweise die Dach-LED-Leiste erst ab- und dann wieder anschrauben. Sonst gibt’s neben 2,4-GHz-Fernsteuerung, Gebrauchsanweisung, den obligatorischen Stickern, Schraubenzieher und natürlich noch den Akku nebst USB-Ladekabel. Ein Radschlüssel ist nicht dabei.

Technik: überzeugend

Im Inneren des RC-Geschosses mit Allradantrieb (4WD) befindet sich ein mit blauen Kühlgrippen versehener 2847er Brushless-Motor. Weiter vorne links ist das Batteriefach mit Befestigungsgurt. Darin findet der mitgelieferte 7,4V 2S-Akku mit 1600 mAh Platz.

Vorne rechts sind zum einen die auch mit Kühlfinnen versehene 35 A- Regler-Empfänger-Einheit zu sehen, von der u.a. der Anschluss (T-Plug/ Deans) für den Akku abgeht. Direkt davor liegt der 19g – Servo mit ordentlichen 2,2 kg Stellkraft. Das System kommt auf eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 50 km/h.

Szenario: Kiesgrube

Schnell alles zusammengebaut und dann ist es soweit: Die Kiesgrube ruft. Ich nehme meine Familie mit und zusammen mit Freunden und deren Kindern packen wir 4 RC-Autos ein, suchen alles für ein Picknick zusammen und düsen los – erstmal mit „richtigen“ Autos. Vor Ort geht es weiter mit dem HBX 901A FIREBOLT. Der soll dort nämlich durch verwildertes, sehr sandiges Gelände über Stock und (Kiesel-)stein heizen. Dafür haben wir ein völlig ADAC-konformes „Fahrtsicherheitstraining“ mit weiß-orangen Pylonen aus dem 3D-Drucker aufgebaut. Highlight ist aber die dort ebenfalls vorhandene große Sprungschanze, welcher sich der RC-Offroader ebenfalls stellen muss.

Performance: Action!

Wir koppeln also Fernsteuerung und Empfänger im Chassis und nutzen einen der drei Trim-Schalter der etwas bulligen 2,4GHz-Fernsteuerung um die Höchstgeschwindigkeit auf Maximum zu stellen. Stellt ihr sie auf das Minimum, dann fährt der HBX 901A FIREBOLT gerade einmal mit Schrittgeschwindigkeit. Los geht’s mit der Raserei – an den Pylonen vorbei, um sie herum und schließlich über sie hinweg.

Mit Vollgas richtet sich der HBX 901A FIREBOLT auf  und weiß gar nicht, wohin mit seiner Kraft. Er reagiert aber feinfühliger als so mancher 1:10-Vertreter und bringt seine „PS“ auch deutlich besser auf die Straße – pardon – die Buckelpiste – als etwa der quirlige Flyhal Q901. Wenngleich die Lenkung weniger schwammig ausfällt als bei anderen RC-Autos, könnte der Schwerpunkt ein wenig tiefer sein. So waren etliche Überschläge bei den kleinsten Hindernissen vorprogrammiert.

Apropos Überschläge: Diese meistert der HBX 901A FIREBOLT zusammen mit so einigen Frontal-Crashes bravourös. Dann ist es soweit: Die Sprungschanze muss eingeweiht werden. Und das wird sie auch zu Genüge mit einigen Bilderbuchsprüngen, die der RC-Bolide ohne Probleme wegsteckt. Nach etlichen weiteren wilden Fahrmanövern ist der Akku nach ca. 17 Minuten leer. Ich hebe den Offroader an und merke: Oha: Da ist doch glatt der Stoßdämpfer vorne links gebrochen. Bei harten RC-Pisten kommt das vor. Ärgerlicher ist da schon eher, dass sich nach dem ersten Test schon eine der LEDs auf dem Dach verabschiedet hat.

Fazit: kaputt aber geil

Ja, ein kaputter Stoßdämpfer – das passiert eben bei einem Härtetest im Gelände. Da die Ersatzteilversorgung recht gut ist, tut das dem HBX 901A FIREBOLT und seiner Performance keinen Abbruch. Das Ding hat mit seinem Brushless-Antrieb wirklich Wumms und macht einfach nur tierisch Spaß. Wer auf der Suche nach einem 1:12 RC-Offroader ist, sollte sich den HBX 901A Firebolt gerade zum Vorzugspreis definitiv genauer anschauen. Ich jedenfalls repariere ihn jetzt und drehe danach noch eine Runde. Und ihr? Habt ihr Alternativen im Bereich 1:12 am Start? Gerne teilen.

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