Black Week Deal: Philips elektrischer Nass- und Trockenrasierer inkl. Reinigungsstation für 189€ statt 249€
Den von uns getesteten Philips Nass- und Trockenrasierer der 9000er Reihe bekommt ihr mit Reinigungsstation (S9982/55) zum unschlagbaren Black Week Deal bei MediaMarkt für 189€.
- Hochwertiger Rotationsrasierer
- Nass- & Trockenrasur
- Appanbindung
- Reinigungsstation inklusive
Was steht bei vielen Männern morgens immer oder des Öfteren an? Haargenau: Die Rasur. Und das ist schnell eine Typ -, aber noch viel schneller eine Glaubensfrage: Nass- oder Trockenrasur? Manuell oder elektrisch? Braun oder Philips? Wir schauen uns heute im Test einmal den Philips S9985/35 und damit das Topmodell aus der Philips 9000er Serie an. Liefert der mit App ausgestattete elektrische Rasierer eine haargenaue Rasur?
- Philips S9985/35 elektrischer Nass- und Trockenrasierer:
- Philips S9985/55 elektrischer Nass- und Trockenrasierer (inkl. Reinigungsstation)
- Philips Lumea IPL S9000 BRI957/00 Haarentfernung:
Inhalt
Philips? Niederlande, nicht China!?
Bevor ihr euch fragt: What? Was hat Philips, ein niederländischer Konzern, hier mit China zu tun? Dann sei euch gesagt: Tatsächlich eine ganze Menge. Denn 2021 hat der Traditionshersteller von Produkten aus der Konsumgüterindustrie, seine gesamte Haushaltssparte, etwa Staubsauger, Fritteusen oder Kaffeemaschinen, an eine chinesische Investmentgesellschaft verkauft. Letztere darf dank Lizenzvertrag den Namen „Philips“ noch 15 Jahre nutzen. Zwar behält Philips vorerst Rasierer und Zahnbürsten bei sich, wir wollen hier aber keine Haarspalterei betreiben.
Design: klare Linie?
Anders als Hauptkonkurrent Braun, der auf Folienrasierer spezialisiert ist, setzt Philips traditionell auf Rotationsrasierer, die mit drei rundlichen, dreieckig angeordneten Scherköpfen ausgestattet sind. Weil sie damit 360° drehbar sind, sollen sie sich laut Philips perfekt an die jeweiligen Gesichtskonturen anpassen können. Klobig? Oben absolut, unten dafür umso schlanker. In dieser Hinsicht hat sich seit Jahren nichts bei Philips grundlegend geändert.
Der Philips S9985/35 Rasierer ist äußerst hochwertig verarbeitet und kommt in einem Mix aus Schwarz, Chrome und matter Aluminium-Optik daher, welche Philips selbst als „Chrome“ betitelt. Der Handgriff ist für besseren Halt gummiert. Ein OLED-Display am Griff zeigt per Druck auf die darunter liegende Taste entweder die Akkustandsanzeige inkl. Druckregulierung, die Kindersicherung oder die Aktivierung bzw. Deaktivierung des LED-Leichtringes. Das Top-Modell misst 245 x 162 x 92 mm bei einem Gewicht von 470 g. So hochwertig das Gerät insgesamt wirken mag: die schwarze Kunststoff-Ladeschale wirkt hingegen allzu günstig.
Lieferumfang: das Wesentliche plus Tasche
Für die Preisklasse fällt der Lieferumfang recht spartanisch aus: Der Philips Philips S9985/35 kommt in einer Transportbox, dazu gibt’s ein Ladegerät, einen kleinen Pinsel zur Reinigung, Garantie- und Servicekarte, Schnellstartanleitung und Gebrauchsanweisung. Wer mehr Komfort möchte, kann zur Version S9985/55 greifen. Dann ist auch eine kabellos angebundene Reinigungsstation mit im Lieferumfang. Übrigens: Falls ihr den Scherkopf austauschen wollt, dann sucht nach der Bezeichnung „SH91/50“. Ein Ersatzscherkopf ist ab ca. 38€ zu haben.
Features: Haarscharf mit App?
Philips verspricht eine haarscharfe Trocken- und Nassrasur mithilfe der Dual SteelPrecision Klingen für die Rasierer der 9000er Serie. Dabei handelt es sich um 72 selbstschärfende Klingen, welche 150000 Schneidevorgänge pro Minute liefern sollen. Damit das Ganze möglichst gründlich und effizient abläuft, nutzt Philips für sein Spitzenmodell die so genannte SkinIQ Technologie – angeblich greift man dabei auf KI zurück. Wenn das der Fall ist, verbirgt sich dahinter höchstwahrscheinlich die Integration von Daten bisheriger (Beta-)Tester.
Dank eines Drucksensors, den Philips“Pressure Guard Sensor“ tauft, soll die perfekte Rasur hautschonend möglich sein: Drückt man zu wenig, leuchtet ein LED-Leuchtring unterhalb des Schärkopfes blau auf, drückt man hingegen zu stark, verfärbt sich der LED-Ring orange. Übt ihr genau den richtigen Druck aus, ist auch farbtechnisch alles im grünen Bereich. Hautschonend soll auch die Nano SkinGlide-Beschichtung des Scherkopfes sein, welche eine 30% bessere Gleitfähigkeit über die Haut laut Hersteller ermöglichen soll.
Der Philips S9985/35 Rasierer verfügt zudem über Bluetooth und lässt sich mit der „Philips GroomTribe“-App koppeln. Dank integrierter Bewegungssensoren soll die App Feedback zur eigenen Rasurtechnik geben, etwa ob man ausreichend gut in bestimmten runden Kreisbewegungen rasiert. Außerdem soll man Tipps zur Rasur bekommen.
5 Minuten Ladezeit sollen für eine Rasur reichen, nach einer Stunde ist der nicht näher beschriebene Li-Ionen Akku voll aufgeladen. Will man den Philips S9985/35 reinigen, kann man ihn zusammen mit seinem aufgeklappten Präzisionstrimmer unter fließendes Wasser halten – fertig.
Praxistest:
In der festen Überzeugung, dass mir meine Mutter als Kleinkind Haarwachstumsmittel statt Shampoo gegeben hat, stelle ich mich innerhalb der Redaktion als derjenige mit dem stärksten Bartwuchs als Testkandidat zur Verfügung. Geplant ist eine Trockenrasur sowie die Inspizierung der via Bluetooth angebundenen App. Zu diesem Zweck habe ich mir extra einen 5-Tage-Bart wachsen lassen. Eigentlich trimme ich meinen Bart immer nur zu einem 3-Tage-Bart mit einem älteren Philips Bartschneider aus der 5000er Serie. Jetzt wird also vollständig rasiert. Ich lade den Philips S9985/35 Rasierer also erst einmal ziemlich genau eine Stunde, ehe der Akku voll ist und es kann losgehen.
Rasur & Reinigung
Fairerweise muss ich sagen, dass mein 5-Tage-Bart oft eher einem 10-Tage-Bart bei Anderen entspricht. Entsprechend schwer hat es der Philips-Rasierer zu Beginn, reißt mir aber erfreulicherweise keine Haare aus, sondern verrichtet seinen Dienst klaglos und ist damit angenehm leise – sofern ich nicht den Präzisionstrimmer hinzuschalte. Erster Eindruck also: eine tadellose Rasierleistung?
Die Anzeige des LED-Ringes finde ich beim Rasieren wirklich gelungen und hilfreich, macht sie mir doch auf einen Blick klar, wie oft ich zu viel Druck ausübe. Ich muss aber satte 12 Minuten (und damit 9 Minuten länger als empfohlen) rasieren, bis ich mit der Rasur halbwegs zufrieden bin.
Das liegt hauptsächlich am (zu) großen Scherkopf, mit dem ich nicht alle Bartstellen gut erreichen kann. So habe ich Probleme am Haupthaaransatz auf beiden Wangenseiten, insbesondere aber direkt unterhalb der Nase. An diesen beiden Stellen hilft auch kaum der Präzisionstrimmer, den ich hinzuschalte. Hier bleibt es also eine haarige Angelegenheit.
Am Ende sind deutliche längere Stoppeln an beiden Wangenseiten zu sehen, auch der Kinn– und Halsbereich könnte sauberer sein. Ich empfinde die Rasur daher als okay, nicht als sehr gut und dem Gerätepreis angemessen. Was mir wiederum sehr gut gefällt, ist die einfache Reinigung unter fließendem Wasser nach der Rasur. Daran erinnert auch ein entsprechendes Symbol im OLED-Display nach jeder Rasur.
Beim Zurückstellen des Rasierers in die – höflich ausgedrückt – recht günstige Ladeschale fällt mir auf, dass man hier vorsichtig sein muss: Die Ladeschale ist so leicht, dass der Rasierer sehr schnell umkippt, wenn man ihn nicht einigermaßen vorsichtig in seine Station stellt.
App: Spielerei?
Beim Koppeln des Rasierers mit der „Philips GroomTribe“-App stelle ich fest: Die Kopplung funktioniert nur dann, wenn der Rasierer eingeschaltet ist – außerdem bricht die Bluetooth-Verbindung nach der erfolgreichen Kopplung mehrmals ab. Beim 4. Versuch erscheint eine Update-Meldung. Danach ist die Bluetooth-Verbindung stabil und der Rasierer ist dauerhaft verbunden – auch wenn er ausgeschaltet und in der Ladestation ist.
Die App an sich gliedert sich in drei Hauptbereiche. Der „Home“-Tab enthält Rasier-, Bart- und Hautpflege-Tipps sowie Informationen zur Nutzung und Reinigung des Philips S9985/35 Rasierers. Schön dabei: Es existieren viele Erklärvideos. Weniger schön: Sie lassen sich nicht abspielen.
Interessanter ist der zweite Tab, der sich in „Rasur“ und „Style“ unterteilt. Im Reiter „Rasur“ sehe ich Infos zur Rasierdauer- und Gerätenutzung, kann mir einen „Rasierplan“ anlegen lassen oder eine „geführte“ Rasur starten, hinter der sich drei Grafiken zur Rasierdauer, Druckstärke und Qualität der Kreisbewegungen befinden.
Wechsele ich auf den Reiter „Style“, werden mir mithilfe der Frontkamera Bartstile auf mein Gesicht projiziert („Style-Spiegel“), ich kann mir Artikel zu verschiedenen Barttypen durchlesen oder aber – und das ist in der App oft der Fall, mir Empfehlungen von einer Art Chat-Bot geben lassen.
Der Einstellungs-Tab schließlich sollte selbsterklärend sein – hier wähle ich zumeist On/Off-Optionen im Hinblick auf den LED-Ring oder den Ton (ja, das Ding hat einen Lautsprecher verbaut). Ist diese App Spielerei? Meiner Meinung nach: Ganz klar ja. Möchte ich den Druck anpassen, sehe ich das am LED-Ring des Rasierers. Kreisende Bewegungen sollte ich nach ein wenig Übung auch hinkriegen. Und Tipps und Tricks kann ich mir auch überall sonst holen.
Fazit:
Wer sich für den Philips S9985/35 Rasierer entscheidet, bekommt sicherlich ein hochwertiges Gerät – allerdings mit einer qualitativ ungenügenden Ladeschale. Die Rasierleistung an sich ist ausgezeichnet und der den Anpressdruck anzeigende LED-Leichtring ein sinnvolles Feature. Die App hingegen ist mehr Schein als Sein – es sei denn, ihr legt großen Wert auf Styling-Tipps und Rasierstatistiken. Die Achillesferse ist und bleibt der bullige Scherkopf, der es für mich unmöglich macht, bestimmte Bartstellen zu erreichen. Andere Barttypen haben da evtl. weniger Probleme. Ich persönlich werde weiterhin beim Trimmen und ggf. bei der klassischen Nassrasur bleiben. Und ihr? Wie rasiert ihr euch? Schwört ihr auf Philips oder Braun?
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