Upgrade des Budget-Kings: Kingroon KP3S Pro S1 3D-Drucker für ~172€

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Kingroon hat mit dem KP3S Cantilever-3D-Drucker für Furore gesorgt. Nicht umsonst war er in unserem Test der Budget-King. Der Hersteller macht es nun ähnlich wie Creality mit dem Ender-3 und haut so einige verbesserte Versionen des Erfolgsmodells heraus. Eine dieser Versionen ist der Kingroon KP3S Pro S1, den wir hier einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen wollen.

KingroonKP3ProS1 Aufmacher

Technische Daten: Was ist neu?

Hersteller | ModellKingroon | KP3S Pro S1
DrucktechnologieFDM (Direct Drive)
Druckgeschwindigkeitmax. 100 mm/s (60 mm/s empfohlen)
Bauraum200 x 200 x 200 mm
Druckbettbeheizbar (bis 110 Grad), texturiertes Glas
max. Düsentemperatur260 Grad
Düsendurchmesser0,4mm
KonnektivitätUSB, microSD
Features
  • Riemenspanner (x und y)
  • 32-Bit Board & TMC2225
  • Powerloss-Recovery
  • Filamentsensor
  • eingebautes Netzteil
Gesamtmaß | Gewicht320 x 325 x 360 mm | 6 kg

Design: keine Experimente

Das Design des Kingroon KP3S Pro S1 ist bis auf das nunmehr integrierte Netzteil kaum von demjenigen der Vorgängermodelle zu unterscheiden. Wir haben es hier mit einem Cantilever-Drucker zu tun: Es existiert nur eine Z-Achse, an der die X-Achse befestigt ist. Die andere Seite der X-Achse hängt damit frei in der Luft. Bei kleinen 3D-Druckern ist das aber nicht unbedingt ein Nachteil.

KingroonKP3ProS1 Bauraum

Der Aufbau des in schlichtem Schwarz aus Aluminium gefertigten Druckers soll nur 15 Minuten dauern. Der Herstellerschriftzug inkl. Emblem ist in Orange gehalten, ansonsten gibt es mit den Levelrädern gelbe Kunststoffakzente. Der KP3S Pro S1 ist mit einem 2,8 Zoll Touchscreen ausgestattet und hat ein Bauvolumen von 200 x 200 x 200 mm bei einem Gesamtmaß von kompakten 320 x 325 x 360 mm und einem Gewicht von 6 kg. Ein Tragegriff am oberen Ende der Z-Achse wie etwa beim Creality Ender-2 oder beim Tronxy Crux 1 wäre hier durchaus sinnvoll gewesen.

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Features: alles bis auf Auto-Leveling

Für einen Preis deutlich unter 200€ ist der Kingroon KP3S Pro S1 exzellent ausgestattet: Linearschienen auf allen Achsen, Direct-Drive-Extruder (Titan-Klon) mit 3:1 Übersetzungsverhältnis, 2,4 Zoll Touch-Farbdisplay, leise TMC 2225 Steppertreiber (auch wenn die Lüfter wohl wieder recht laut ausfallen werden), Powerloss-Recovery, Filamentsensor und Riemenspanner für die x- und y-Achse. Auf Wunsch gegen Aufpreis gibt’s auch eine PEI-Federstahlplatte dazu. Auto-Leveling ist leider nicht vorhanden – das allein machen schon die gelben Level-Räder deutlich.

KingroonKP3ProS1 Features

Vergleich zum Kingroon KP3S: Wer ist wer?

Beim Kingroon KP3S Pro S1 handelt es sich nach dem Kingroon KP3S Pro bereits um das zweite Upgrade des Ursprungsmodells. Im Vergleich zum KP3S bietet der KP3S Pro S1 ein integriertes Netzteil, Linearschienen auf allen Achsen und ein größeres Druckvolumen von nunmehr 200 x 200 x 200 mm. Genauigkeit und Präzision sollen zudem gesteigert worden sein. Darüber hinaus bietet der KP3S Pro S1 anders als der KP3S einen Filamentsensor und setzt auf ein texturiertes Glasbett. Nicht verschweigen werden sollte aber die Tatsache, dass sich der KP3S Pro S1 fast kaum vom unmittelbaren Vorgänger KP3S Pro unterscheidet.

KingroonKP3ProS1 Vergleich

Einschätzung: P/L Top, aber…

Insgesamt ist der Kingroon KP3S Pro S1 auch weiterhin ein preis-leistungstechnisch sehr interessanter 3D-Drucker – gerade auch für den mobilen Einsatz. Kingroons Upgrade-Politik in Minischritten lässt aber zu wünschen übrig. Für jedes noch so kleine Upgrade eine neue Version herauszubringen, empfinde ich als überflüssig. Das macht die Produktlinie vollkommen unübersichtlich (I’m talking to you, Xiaomi!). Besonders gespannt bin ich auf den neuesten Ableger der KP3S-Reiche, den Kingroon KP3S Po V2, der Klipper an Bord hat. Habt ihr einen der KP3S-Drucker im Einsatz? Wie sind da eure Erfahrungen?

59addf948ec5456fae9e8ef6dd1e44aa Hier geht's zum Gadget

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (4)

  • Profilbild von ichwersonst
    # 28.06.23 um 15:39

    ichwersonst

    Kingroon hat durch die Bank Qualitätsproblem, bei allen neueren Druckern. Bitte hört auf für den Müll Werbung zu machen.

  • Profilbild von shadowing
    # 28.06.23 um 20:25

    shadowing

    Ich habe mir das Gerät Anfang des Jahres bestellt und nach knapp drei Monaten kam er dann auch wirklich an. An dieser Stelle rate ich jedem davon ab direkt bei Kingroon zu bestellen!

    Aufbau war sehr einfach und in ca 30min erledigt. Aaaber die Stellschraube für den Z-Endstop war viel zu lang und die Düse kam nichtmal in die nähe vom Bett. Also Schraube gekürzt und das erste Leveln konnte losgehen. Hier wurde bei der Firmware geschludert und die Düse parkt zum leveln überall aber nicht über den Stellschrauben so dauerte das erste Leveln gut 8 Durchläufe bis ich zufrieden war.

    Die ersten Testdrucke waren dann auch echt toll, die Ernüchterung stellte sich aber schnell ein: Drucke hatten nach ca einer Stunde unterextrusionen und der Extruder verstopfte ständig. Pro man lernt sehr schnell den Extruder zu zerlegen und Coldpulls durchzuführen. Mir ist dann aufgefallen das der Heatbreaklüfter nach nichtmal 10h den Geist aufgegeben hat, also getauscht aber entweder gegen einen zu schwachen Lüfter oder ich habe den PTFE Inlay schon gekillt auf jeden Fall hatte ich immer noch Probleme mit dem Hotend, bis zu dem Punkt das sich alles mit geschmolzenem Filament zugesetzt hat.

    An der Stelle hatte ich dann erstmal keinen Bock mehr und hab mir nen SV06 geholt an dem ich noch fleissig am tunen bin. Wenn der fertig ist baue ich für den KP3S Pro S1 erstmal eine neue Bauteilkühlung mit besserer Heatbreakkühlung, verpasse dem ding nen ABL und tausche diesen furchtbaren Flexschlauch gegen nen Textilschlauch oder ner schicken Schleppkette. Nen Titqnheatbreak hatte ich schon verbaut und mal mit Wärmeleitpaste in den Kühlkörper geschraubt. Die Lüfter vom Netzteil und Mainboard müssen in jedem Fall auch gewechselt werdenn! Dann noch Klippern und man kann mit dem Teil sicher richtig was anfangen.

    Das reine Konzept mit den Linearlagern und dem Extruder selber finde ich an sich super, was Kingroon hier abliefert, sowohl Servicetechnisch als auch in dieser speziellen Ausführung finde ich aber unterirdisch.

    Man kommt sich auch sehr veralbert vor wenn einen Monat nachdem man den S1 dann erhalten hat das vermeintlich bessere S2 Modell angekündigt wird…

    • Profilbild von ichwersonst
      # 28.06.23 um 20:29

      ichwersonst

      So sieht es leider aktuell bei allen Kingroon Modellen aus. Support ist gerade extrem überfordert.

      • Profilbild von Shadowing
        # 28.06.23 um 20:54

        Shadowing

        Die kennen ihre eigenen Geräte nicht und schicken einem wild Videos. Wenn ich vom Support gesagt bekomme das ich das pfuscheue Gerät bitte mal halb zerlegen soll in der Hoffnung das es dann besser wird verliere ich halt jegliches Vertrauen. Man bekommt immerhin ne günstige Basis aus der man was machen kann… Anfängern würde ich aufgrund der hohen Frustgefahr aber abraten.

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