500mm/s in günstig? 3D-Drucker AnkerMake M5C für 199€
Tiefstpreis: Den AnkerMake M5C gibt es fast schon verboten günstig bei AnkerMake für nur 199€. Wenn ihr euch für den Newsletter anmeldet, gibt es noch einen 19,90€ Rabatt oben drauf.
- 220 x 220 x 250 mm Bauraum
- bis 500 mm/s Geschwindigkeit
- vollautomatisches Auto-Leveling
Den „großen Bruder“ des Druckers, den AnkerMake M5, bekommt man derweil im Angebot für 349€. Hierzu findet ihr bei uns auch einen sehr ausführlichen Testbericht.
Gefühlt gerade erst hat Anker den AnkerMake M5 per Update auf 500mm/s gebracht. Schaut euch dazu gern unser Video an. Jetzt scheint es mit dem AnkerMake M5C optisch auf den ersten Blick einen Zwilling des Erstlings zu geben. Fragt sich natürlich: Was kann der neue AnkerMake M5C und worin unterscheidet er sich zum AnkerMake M5?
- AnkerMake M5C 3D-Drucker:
Inhalt
Technisches: 500mm/s
Hersteller | Modell | AnkerMake (Anker)| AnkerMake M5C | AnkerMake (Anker)| AnkerMake M5 |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | 500mm/s | max. 500mm/s (ursprünglich 250mm/s) |
Bauraum | 220 x 220 x 250 mm | 235 x 235 x 250 mm |
Druckbett | beheizbar (bis 100 Grad), PEI-Federstahlplatte (magnetisch) | beheizbar (bis 100 Grad), PEI-Federstahlplatte (magnetisch) |
max. Düsentemperatur | 300 Grad | 260 Grad |
Düsendurchmesser | 0,4mm | 0,4mm |
CPU | Dual XBurst(1.2GHz) + XBurst 0(240MHz) | Dual XBurst(1.2GHz) + XBurst 0(240MHz) |
Konnektivität | USB-C, Wifi (erreichbar über App oder Slicer), Bluetooth | USB-C, Wifi (erreichbar über App oder Slicer), Bluetooth |
Features |
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Gesamtmaß | Gewicht | 46,6 x 37,4 x 48 cm (ohne Filamenthalter) | 11 kg | 50,2 × 43,8 × 47 cm (ohne Filamenthalter) | 12,4 kg |
Vergleich zum AnkerMake M5: Was ist anders?
Preis-Leistung: „Low Budget“?
Aus der Preisansetzung in Kombination mit einem suboptimalen Veröffentlichungszeitpunkt in Bezug auf den kurze Zeit später erscheinenden Bambu Lab P1P hat AnkerMake wohl gelernt. Denn der neue AnkerMake M5C ist satte 400€ günstiger als der AnkerMake M5 zum Marktstart – das ist eine Ansage! So liegt nämlich die unverbindliche Preisempfehlung des AnkerMake M5C bei gerade einmal 449€. Sollte der Preis im Verlauf weiter fallen, könnten sich insbesondere Einsteiger auf der Suche nach einem möglichst einfach zu bedienenden, schnellen, aber bezahlbaren 3D-Drucker angesprochen fühlen.
Optik: kein Display, dafür Button
„Jap, die gehören zur selben Familie“. Das könnte man sagen, wenn man sich den optisch zum M5 doch sehr ähnlichen M5C anschaut. Genau wie dieser kommt er nämlich massiv gebaut (46,6 x 37,4 x 48 cm bei 11 kg) in überwiegendem Grau mit kleinen hellgrünen Akzenten daher.
Zwei Dinge fallen jedoch recht schnell auf. Erstens: Es fehlt das Touchdisplay auf der rechten Seite der X-Achse. Überhaupt: Es gibt keinerlei Display. Stattdessen wird entweder auf den AnkerMake Slicer oder aber die AnkerMake App zur Kontrolle und Steuerung des Druckers verwiesen. Ich mag in dieser Hinsicht vielleicht nicht „digital native“ genug sein, aber für mich ist das ein Unding. Ich möchte nicht jedes Mal extra den Slicer öffnen oder das Smartphone holen und die App öffnen müssen, nur um Infos zu meinem Druck zu bekommen.
Auffälligkeit Nummer 2: Statt Display gibt’s nun einen ovalen Knopf mit Start-/Pause-Icon vorne rechts auf der Basis. Dieser ist in der App konfigurierbar. Für den Idle-Betrieb sowie beim Druckvorgang lassen sich verschiedene Funktionen einstellen, je nach dem, ob man den Knopf kurz antippt, doppelt drückt oder für 3 Sekunden betätigt. Bisher sind allerdings insgesamt nur 4 Optionen verfügbar.
Hardware-Besonderheiten: kleiner als der M5
Der AnkerMake M5C teilt sich fast alle Hardware-Eigenschaften mit seinem besser ausgestatteten „großen Bruder“. Dazu gehören u.a. die maximal möglichen 500 mm/s dank „Power-Boost 2.0“ bei einer Beschleunigung von 5000 mm/s² und das vollautomatische 49-Punkte-Auto-Leveling. Auf die Unterschiede bzw. Besonderheiten wollen wir hier einmal kurz eingehen.
Statt eines Doppelriemens gibt’s nun einen Riemen für das Druckbett, welcher nicht mehr direkt in der Basis integriert ist, sondern sich darüber befindet. Wiederum darüber ist das Druckbett, das kleiner als beim M5 ausfällt; der AnkerMake M5C bietet hier einen Bauraum von 220 x 220 x 250 mm.
Die Filamentführung hat man im Vergleich zum AnkerMake M5 verändert: Das Filament wird nicht mehr seitlich links eingeführt sondern nunmehr von oben. Denn der Filamenthalter sitzt nunmehr standardmäßig auf der X-Querstrebe des Rahmens, von wo das Filament per Reverse-Bowden-Schlauch zum Direct-Drive-Extruder (5:1 Übersetzung) befördert wird. Auf eine Kamera und dementsprechend eine KI-Erkennung müsst ihr beim AnkerMake M5C verzichten. Worin der M5C seinem Vorgänger aber überlegen ist: Er besitzt ein All-Metal-Hotend, das maximal 300°C packt – anders als der AnkerMake M5 mit seinem PTFE-Inlay und einer maximalen Drucktemperatur von 260°C.
AnkerMake gibt den M5C mit gerade einmal 50dB an. Diese Angabe wage ich allerdings genauso stark zu bezweifeln wie die angebliche Eignung, ABS, PA oder PA-CF drucken zu können. Denn dafür fehlen den Druckern von AnkerMake bisher schlicht Einhausungen. Ansonsten könnt ihr u.a. PLA und PETG mit ihren Kohlefaser-Varianten (PLA-CF, PETG-CF) bis hin zu TPU drucken.
Einschätzung: Top trotz Display-Flop
AnkerMake bietet mit dem AnkerMake M5C sicherlich einen sehr gut ausgestatteten 3D-Drucker, welcher mit Verarbeitungsqualität und insbesondere einfacher Handhabung überzeugen will. Überzeugen kann man aller Voraussicht nach wohl auch beim Preis – gerade wenn dieser in der nächsten Zeit noch fallen sollte. Denn dafür erhält man sicherlich Top-Hardware, auch wenn das Fehlen einer Kamera sehr schade ist. Hier sollte AnkerMake zumindest eine Upgrade-Möglichkeit anbieten.
Ein No-Go ist für mich aber ein fehlendes Display. Klar, die rudimentäre Steuerung ist durch den Knopf an der Gerätebasis gegeben. Aber Statusinformationen, spontane Druckparameteranpassungen oder die manuelle Steuerung sind ohne Umweg über PC oder Smartphone nicht möglich. Das könnte auf Dauer lästig werden, zumindest für mich. Und für euch? Was denkt ihr über den AnkerMake M5C?
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