E-Scooter lädt mit Solar-Energie, ist gleichzeitig Powerbank – Lirpe R1
Der Lirpe R1 wird als 3-in-1-E-Scooter bezeichnet, denn er besitzt einen entnehmbaren Akku, der gleichzeitig als Powerbank genutzt werden kann, und der mit Solarpanels unterwegs durch Solarenergie aufgeladen wird.
- Lirpe R1
Scooter mit Solarenergie?
Regelmäßig kommt es vor, dass jemand eine neue, ausgefallene Idee hat, wie man das Konzept „E-Scooter“ noch verbessern könnte. So hatten wir schon selbst-balancierende E-Scooter, besonders kleine, die man auf Rucksackgröße zusammen klappen kann und sogar schon Cargo-E-Scooter mit Transportablage. Einen „Solar“-Scooter haben wir bisher aber auch nicht nicht gesehen.
Wie die Bezeichnung „3-in-1“ vermuten lässt, gibt es neben der Funktion als Fahrzeug hier zwei Besonderheiten. Eine ist der entnehmbare Akku. So kann er separat geladen werden aber auch als Powerbank genutzt werden, um beispielsweise ein Smartphone zu laden. Ganz so praktisch, wie es vielleicht klingt, ist das aber nicht, denn der Akku ist mit geschätzten 40 cm Länge (eine exakte Angabe gibt es bisher nicht) etwas größer als die durchschnittliche Powerbank.
Allerdings kann der Akku so auch aufgeladen werden. Besonders ist hierbei, dass das auch per Solarenergie funktioniert. Zum Scooter gehören ein paar faltbare Solarpanels, die bis zu 100 Watt an Ladeenergie liefern sollen. Die Idee: Mit dem E-Scooter einen Ausflug ins Grüne machen, dort den Tag verbringen und den Akku in der Zwischenzeit von der Sonne wieder aufladen lassen. Eingeklappt passen dir Panels in einen Rucksack.
Die Kapazität wird mit 374Wh angegeben, was für eine Reichweite von bis zu 45 Kilometern reichen soll. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 25 km/h, was natürlich auch bedeutet, dass der Roller keine Straßenzulassung für Deutschland bekommen kann.
Zur sonstigen Ausstattung gibt es nicht all zu viele Infos. Es wird sowohl eine Frontleuchte als auch ein Rücklicht geben. Die Bremsen sind den Bildern nach keine Scheibenbremsen, wir gehen hier von der verbreiteten Kombination aus einer E-Bremse und einer Trommelbremse aus.
Der Hersteller wird zunächst eine Crowdfunding-Kampagne starten, wo man sich den Roller für 349$, etwa 320€ sichern kann. Der endgültige Preis soll dann rund 500$ betragen. Andere günstiger Scooter in dieser Preisklasse sind etwa der Ninebot E2 oder der Xiaomi Scooter 3 Lite. Noch mehr Modelle gibt es in unserer Themenwelt Elektromobilität.
Einschätzung zum Lirpe R1
Als ernstzunehmende Option sehe ich den Roller ehrlich gesagt nicht; für den deutschen Markt ist er ohnehin nicht gedacht. Als Konzept-Modell finde ich ihn aber sehr spannend. Wechselbare Akkus sind nicht neu, bei den aktuellen Rollern der großen Marken findet man sie aber nur noch selten. Die Powerbank-Funktion ist nett, wobei es meiner Meinung nach auch ein Ladeanschluss am Roller tun würde, über den man das Handy während er Fahrt laden kann.
Das Laden per Solarpanels ist nur eingeschränkt sinnvoll. Voraussetzung dafür ist entsprechend gutes Wetter; nötig ist es nur, wenn man keine Steckdose in der Nähe hat. Als Problem sehe ich eher, dass man die Panels eben mit sich herumtragen muss, und obwohl sie faltbar sind braucht es dafür zwingend einen Rucksack. Bei längeren Fahrten über Land kann man die schon mal einpacken, aber dafür ist der Roller ehrlich gesagt nicht ideal, denn von den Maßen her ist es eher ein City-Scooter.
Maximal ein interessanter Konzept-E-Scooter – oder seht ihr das anders? Wünscht ihr euch Solarenergie für euren E-Scooter?
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