Fairphone 5 für 541,95€: Neues Modell bringt neue Speichergröße und wird günstiger
Das Fairphone 5 gibt es jetzt mit einer neuen Speichergröße und auch mit günstigeren Preisen: Die neue Variante kommt mit 6 / 128 GB. Ihr bekommt das Modell für 541,95€ bei Gomibo. Das größere Modell mit 8 / 256 GB wurde ebenfalls im Preis gesenkt. Hier müsst ihr statt 689€ jetzt 606,95€ auf den Tisch legen.
- Viele Ersatzteile & ohne Hilfe reparierbar
- Starke Kamera
- 90 Hz OLED
Dass die niederländische Firma Fairphone schon seit Jahren faire Smartphones herstellt, ist kein Geheimnis. Als Technik-Nerd hinkten die frühen Generationen dem technischen Status Quo aber immer ein bisschen hinterher. Das sieht bei dem Fairphone 5 anders aus, welches nicht nur einen ungewöhnlichen Prozessor hat, sondern durch extrem langen Software-Support auch besonders nachhaltig ist.
- Fairphone 5
Inhalt
Technische Daten des Fairphone 5
Fairphone 5 | |
Display | 6,46″ OLED (2700 x 1224p), 90 Hz |
Prozessor | Qualcomm QCM 6490, Octa-Core @ 2,7 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 642L GPU |
Arbeitsspeicher | 6 / 8 GB |
Interner Speicher | 128 GB/ 256 GB, per microSD-Karte erweiterbar |
Hauptkamera | 50 MP Sony 800, ƒ/1.88 50 MP Sony IMX858 Ultraweitwinkelkamera, ƒ/2.2 |
Frontkamera | 50 MP Samsung JN1 (90°), ƒ/2.45 |
Akku | 4.200 mAh, 30W Laden (Netzteil separat) |
Konnektivität | LTE Band 20, Bluetooth 5.2, USB-C 3.0, GPS, NFC, 5G, Dual SIM (Nano SIM + eSIM) |
Features | Fingerabdrucksensor an Seite |
Betriebssystem | Android 13, 5 Jahre Softwareupdates & 8 Jahre Systemupdates |
Abmessungen / Gewicht | 162 x 75,5 x 10,5 mm |
Fairphone ist transparent
Das Fairphone 5 sieht endlich mal auch so aus, als ob es der aktuellen Smartphone-Generation entstammt. Dafür verbaut der Hersteller ein 6,46″ großes OLED-Touchscreendisplay mit einer Helligkeit von 880 nits. Die Frontkamera verbirgt sich dabei klassisch in der Punch-Hole am oberen Bildschirmrand, die dem 90 Hz Display nur ein paar Pixel stiehlt. Die Bildwiederholrate fällt damit kleiner aus als im Nothing Phone (2), welches zudem noch auf LTPO-Technologie setzt. Dafür bietet das Fairphone 5 die höhere Auflösung von 2700 x 1224 p im 20:9 Seitenverhältnis, wobei der Bildschirm durch Corning Gorilla Glas 5 geschützt wird. Dank dem IP55-Rating ist das faire Handy auch gegen Staub in schädigender Menge sowie Strahlwasser geschützt.
Das 162 x 75,5 x 10,5 mm große Smartphone ist in drei Farben erhältlich: Mattschwarz, Himmelblau und Transparent. Letzteres erinnert natürlich an die Nothing Phones, wobei hier keine LEDs zum Einsatz kommen. Nach dem Motto „Change is in your hands“ zeigt sich Fairphone auch in der Produktion transparent. Das besteht nun zu mehr als 70% aus recycelten bzw. fairen Materialien und wird zu 100% mit erneuerbaren Energien gefertigt. Auch die Menschen in den Produktionsstätten kriegen einen Bonus für fairen Lohn.
Damit es auch besonders nachhaltig ist, lassen sich auch in dieser Generation wieder viele Komponenten selbst austauschen. Dazu gehören der Akku, das Display, der USB-C Port, der Lautsprecher, die Top-Einheit mit z.B. Kamerablitz und Sensor, alle drei Kameras (!), die Hörmuschel und die Rückseite. Alle Ersatzteile sowie ein Schrauben-Kit bekommt ihr in Fairphones Shop. Mit 99,95€ ist das Display dabei die teuerste Komponente.
Ungewöhnlicher Prozessor macht lange Updates möglich
Nachhaltig wird es vor allem auch bei dem Prozessor. Im Fairphone 5 werkelt zwar ein Qualcomm Prozessor, aber keiner der Snapdragon-Reihe. Stattdessen verbauen die Niederländer den Qualcomm QCM 6490 Octa-Core Prozessor mit bis zu 2,7 GHz Taktfrequenz, gefertigt im 6 nm Verfahren in Kombination mit der Adreno 642L GPU und 8 GB RAM. Das ist ein Chip, der eigentlich für IoT-Geräte gedacht ist und nicht für Smartphones, hier aber trotzdem eine gute Performance bieten soll. Diese Prozessoren erhalten einen wesentlich längeren Treiber-Support, so dass Fairphone damit die Basis für lange Android-Updates hat.
Vorinstalliert ist dabei Android 13, welches Stock Android entsprechen dürfte und deshalb ohne Drittanbieter-Software oder Bloatware kommt. Extrem ist dabei Fairphones Versprechen: Zukunftssichere Leistung des Betriebssystems bis 2031. Das heißt konkret acht Jahre Sicherheitsupdates und mindestens fünf Android-Systemupdates. So ein langlebiges Update-Versprechen gibt es auf dem Android-Markt sonst nicht. Und auch Apple liefert „nur“ circa sechs Jahre iOS Updates. Gut, noch es ist nur ein Versprechen und Fairphone muss auch liefern, trotzdem können sich davon mal alle anderen Hersteller eine Scheibe abschneiden. On Top bekommt ihr auch 5 Jahre Herstellergarantie auf das Smartphone, wenn ihr es registriert.
Alternativ bekommt man das faire Handy auch mit dem Google-freien und laut eigener Aussage „privacy-freundlichen“ /e/OS Betriebssystem. Dieses Betriebssystem basiert zwar auch auf Androdi 13 und ist mit den meisten Android-Apps kompatibel, erscheint aber ohne vorinstallierte Google-Dienste. Dann muss man das Handy aber über murena.com bestellen und zahlt auch knapp 60€ drauf.
Fairphone 5 mit besserer Selfie-Cam als Xiaomi 13 Ultra
Damit man auch in puncto Mobilfunk besonders nachhaltig ist, integriert das Fairphone 5 einen SIM-Schacht, der 5G unterstützt, sowie einen eSIM-Slot, ebenfalls 5G-fähig. Für lokales Internet steht WiFi 6 zur Verfügung, darüber hinaus gibt es Bluetooth 5.2 und NFC zum kontaktlosen Bezahlen. Einen Klinkenanschluss gibt es zwar nicht, dafür aber einen microSD-Slot. Damit lässt sich der 256 GB Massenspeicher per Speicherkarte erweitern – ebenfalls nachhaltig! Auf der Unterseite befindet sich zudem noch der USB-C 3.0 Port. Über diesen könnt ihr den 4200 mAh Akku wieder mit 30W aufladen, das Ladegerät ist nicht im Lieferumfang.
Auf der Rückseite verbaut der Hersteller ein Dual-Kamera-Setup. Die Hauptkamera ist dabei der 50 Megapixel Sony IMX800 mit ƒ/1.88 Blende, welcher z.B. auch im teureren Xiaomi 13 für Fotos sorgt. Der 1/1,49″ große Sensor arbeitet mit 4-in-1 Pixel Binning, kann aber auch auf die vollen 50 Megapixel für Fotos zurückgreifen. Im Gegensatz zum Ultraweitwinkelsensor wird er auch optisch bildstabilisiert. Dafür bietet die 50 Megapixel Ultraweitwinkelkamera einen Aufnahmewinkel von 117° und kann als Makrokamera mit 2,5 cm Naheinstellgrenze genutzt werden. Dafür verbaut man den Sony IMX858 Sensor mit ƒ/2.2 Blende und elektronischer Bildstabilisierung.
Die Selfie-Kamera bietet ebenfalls eine 50 Megapixel Auflösung. Dabei nutzt man den Samsung JN1 Sensor, den man z.B. auch aus der UWW-Kamera des Nothing Phone (2) kennt. Mit einer Blende von ƒ/2.45 ist dieser zwar nicht ganz so lichtstark, kann aber im Gegensatz zum Xiaomi 13 Ultra 4K Videos mit 30 fps aufnehmen!
Einschätzung: Nachhaltig & echt gut
Der niederländische Smartphone-Hersteller geht in die Vollen und liefert nicht nur das beste Fairphone bisher, sondern auch ein sehr kompetitives Smartphone für den Preis von 699€. Besonders gut gefallen mir die lange Software-Support, der große Speicher, die Reparierbarkeit, das Design und das Kamera-Setup. Das fehlende kabelloses Laden und Klinkenanschluss sind zu verkraften, gegenüber einem Nothing Phone (2) gibt es aber weniger Leistung und ein schlechteres Display. Dafür toppt gerade der Software-Support sogar den Branchenprimus Samsung. Chapeau Fairphone – so geht Smartphone 2023!
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